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Off-topic #750436 - 19.08.11 12:29 Re: Magura HS33 [Re: Falk]
Joachim143
Mitglied
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Beiträge: 491
In Antwort auf: falk
Zitat:
Den Abflug über den Lenker macht man nur, wenn wie schon gesagt, die Arme nicht steif gemacht wurden und der Hintern nicht auf dem Sattel ist.

Eben nicht. Du verlässt das Fahrzeug dann nach vorn, wenn die Bremse schlecht dosierbar und der Kutscher damit ungeübt ist.

Der Fahrer wird schneller als das Fahrrad, wenn die verzögernde Kraft größer ist, als die, die Dich auf dem Drahtesel hält.
Im Extremfall sind die Hände nicht am Lenker, wenn man mit der Rücktritt- oder "Fixie"bremse verzögert. Ich vermute, dass man sich dabei mit den Beinen etwas aus dem Sattel stemmt und so die Po-Satteldeckenreibung verloren geht.
Joachim
Radfahren ist Leben. Fotografieren der Rest.
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#750439 - 19.08.11 13:04 Re: Magura HS33 [Re: ]
HelgeWI
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 616
Beim Fahrrad, bzw. bei allen Fahrzeugen mit einem Schwerpunkt der signifikant über 45° am Vorderradaufsetzpunkt angreift wird die maximale Verzögerung die man mit dem VR erzeugen kann immer durch den Punkt definiert, bei dem das HR abhebt. Mehr geht nicht.
Vorraussetzungen (natürlich):
- beste Haftreibung zwischen reifen und Straße
- eine Bremse, die diese Verzögerung auch noch aufbringen kann
Letzteres sollte allerdings seit viel Jahren mit den heute üblichen HS33, V-Brakes und Scheibenbremsen keinerlei Problem mehr sein, da diese (wie ja auch bei jedem heutigen PKW) erheblich überdimensioniert sind.

Sehr gute Berechnung findet sich hier
http://www.fa-technik.adfc.de/Ratgeber/Bremsen/index.html
Dort liegt die maximal erreichbare Verzögerung bei ca. 5,4m/s^2 (nur leicht geneigtes Sitzen, hohe Sitzposition).
Natürlich könnte man versuchen auf ca. 45° Angriffswinkel zu kommen, dazu müßte der Fahrer aber bei dem gezeigten Rad entweder tiefer als der Gepäckträger sitzen oder hinter dem Rücklicht, beides völlig absurd für eine Notbremsung.

Ein sehr langes Rad und eine sehr gestreckte Sitzposition zusammen könnten evtl. dahin führen (sozusagen Rennradsitzposition auf dem Tandem), genauso wie ein sehr flacher Steuerwinkel.

Es kommt übrigens nicht darauf an, ob der Schwerpunkt über oder unter dem Fahrbahnbelag ist, sondern auf eben diesen Winkel.
Unter 45° läge die Begrenzung bei >1g, aber knapp darüber bei ca. 1,1g ist heute zumindest absolut Schluß mit dem Reibbeiwert Reifen/Straße und dieser Verzögerungswert ist auch nur noch mit ABS erreichbar.

Fahrräder dürften selbst mit optimaler Dosierbarkeit kaum über 0,8g kommen, d.h. bei ca. 51° wäre dann in der Realität ein abhebendes HR kaum noch erreichbar, da das VR vorher blockiert.

Aber bei 45° und weniger hebt dann wegen des endlichen Reibbeiwertes garantiert kein HR mehr ab. Dieser niedrige Winkel gilt dann zuverlässig für nahezu alle PKW, LKW und viele Motorräder.

Ich hoffe, mich einigermaßen verständlich ausgedrückt zu haben zwinker

Gruß

Helge

Geändert von HelgeWI (19.08.11 13:05)
Änderungsgrund: Format
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Off-topic #750440 - 19.08.11 13:07 Re: Magura HS33 [Re: wattkopfradler]
HelgeWI
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 616
In Antwort auf: wattkopfradler
In Antwort auf: HelgeWI
.....
Hoffentlich glaubt das keiner.......

Ich glaube es nicht. Ich glaube aber, daß sich der Olli etwas vertheoretisiert und seinen Intellekt etwas überschätzt hat.
Danke!
( dachte schon, die Erde wäre zur Scheibe geworden!)
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Off-topic #750521 - 19.08.11 21:25 Re: Magura HS33 [Re: HelgeWI]
openear
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 181
...natürlich ist die Erde zur Scheibe geworden, zur BremsSCHEIBE... grins

Du hast das Ganze übrigens, physikalisch richig, erklärt !

Meine fahrdynamischen, aus dem MTB-Bereich stammenden, Praxiserfahrungen zum Thema erspare ich jetzt mal dem geneigten Publikum schmunzel ,sonst kauft sich morgen Dr. K. einen Anker.
-------
Grüsse
Jörg
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#753393 - 30.08.11 21:28 Re: Magura HS33 [Re: mtb_freund]
Gisibert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 363
Hallo nochmal,

ich muss mich leider korrigieren. Weiter oben beschrieb ich die vermeintlich korrekte Justierung (Synchronisierung) der Magura HS33 Bremsbacken. Nun kontrollierte ich, ob diese bei meinem Rad noch zufriedenstellend ist und musste feststellen, dass dem nicht so ist.

Einer der Klötze (links vorne, hinten ist alles schon immer und ohne Nachhilfe völlig synchron) war in Fast-Kontakt mit der Felge, man kann es zwar nicht wirklich mit dem Adjektiv "schleifen" bezeichnen (immerhin hätte ich ohne Nachkontrolle, die allein jenem Thread zu verdanken ist, weiterhin nichts davon gemerkt), aber wenn man es weiß, dann stört es einen doch.

Also habe ich den weiter oben beschriebenen Tipp probiert, wobei ich etwas Gaffer Tape dünn aufrollte, so dass mehrere Lagen und damit genügend Dicke entstand. Anschließend kürzte ich zwei Klebebandwürstchen auf die erforderliche Länge und positionierte jeweils rechts und links von der Bremsklotzaufnahme eines davon. Damit nichts verklebt, habe ich die frei liegenden Klebeflächen nochmal gesondert mit einem Stückchen Tape überklebt. Ich bin gespannt, ob das auf Dauer hält.

Pappe - wie jemand oben empfahl - wird wohl nicht wetterfest genug sein und Plastik in der richtigen Größe (man muss es ja nach Möglichkeit einklemmen, damit es nicht davonfliegt) ist auch nicht überall greifbar.

Jetzt funktioniert der Bremsvorgang wieder wunderbar synchron - ein Augenschmaus!

Und damit gleich zum Schlusswort: Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich zwei Stunden Arbeit für eine Sache aufwendete, die mehr einem inneren Ordnungszwang geschuldet und in der Praxis völlig nutzlos ist. Dass sich die Bremsklötze verschieden abnutzen, sofern sie nicht synchron ein- u. ausfahren, das kann ich jedenfalls nicht bestätigen.

Es grüßt euch,

gisi
Fährst Du Rad, brauchst Du keinen Rat. Nicht des Reims, sondern der Auslautverhärtung wegen.

Geändert von Gisibert (30.08.11 21:32)
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