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#747961 - 10.08.11 14:35 Ein paar Fragen...
Muffi
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 22
Hallo Zusammen! :-)

Habe mich vor ein paar Tagen mit meiner Reiseidee im Forum vorgestellt und möchte nun ein paar Fragen an Euch richten. Verzeiht mir bitte, falls diese Themen bereits 1000fach besprochen wurden, doch wird in diesem Forum so unglaublich viel geschrieben, dass ich im Moment noch wenig Übersicht habe. Hoffe dies ändert sich mit der Zeit.

So, jetzt zu ein paar Fragen:

1. Ich möchte mit meinem umgebauten MTB los. Habe da 1,35" Slicks drauf, und eine Rennradübersetzung. Wollte eigentlich noch zusätzlich eine starre Gabel und einen geraden Lenker mit Barends montieren. Dazu kommt der Träger mit den Taschen + Zelt.
Seht Ihr das unproblematisch die ca 3000 km Köln - Gibralter so zu fahren?

2. Natürlich muss ich auch ein Budget planen wenn ich fahre. Habe im Moment ca 40€/Tag veranschlagt. Dazu käme noch der Rückflug. Ist dies realistisch???

3. Hat jemand eine Ahnung wie es in der Schweiz, Italien und Spanien mit Wildcampen aussieht???

4. Diese Frage gehört nicht zu meiner Tour. Habe hier jede Menge Beiträge gelesen von Leuten die über mehrere Monate oder länger mit dem Rad unterwegs sind. Wie zur Hölle finanziert man so eine Unternehmung???

Fragen 1-3 sind mir wichtiger als die Letzte...

Lieben Gruß,

Micha
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#747979 - 10.08.11 15:49 Re: Ein paar Fragen... [Re: Muffi]
Ralf_aus_Kiel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 237
Hallo Micha,

und erstmal herzlich willkommen hier im Forum.

Ich selber fahre zwar ein Trekkingrad, hab somit also keine konkreten Erfahrungen mit der von Dir gewählten oder einer ähnlichen Kombination, allerdings kann ich Dir vielleicht hoffentlich mit ein paar sehr allgemeinen Bemerkungen/Hinweisen weiterhelfen.

Wie Du sicher (sofern Du uns hier noch etwas treu bleibst) bald merken wirst, ist "Radreisen" eine sehr vielfältige Angelgenheit. Es gibt hier generell Leute mit den unterschiedlichsten fahrbaren Untersätzen, die alle mit Sichereheit ihre ganz speziellen Vor- und auch Nachteile ahben. Somit würde ich zu Deinem ersten Punkt sagen: Probier es aus! Wenn Du mit dieser Kombination gut klar kommst, spricht da grundsätzlich nichts dagegen, sie so zu verwenden. Natürlich kann es auch sein, dass sich dieses oder jenes Problem offenbart. Damit dies Dir nicht gleich die erste große Tour versaut, würde ich deshalb dringen empfehlen, dass Du vorher eine Probefahrt unter "realitätsnahen Bedingungen" machst; sprich über mehrere Tage, vielleicht ein verlängertes Wochenende oder so, und mit ungefähr dem Gepäck, dass Du auch auf der großen Tour mitnehmen möchtest. Du wirst dannsehen, wie sich das Rad für Dich so fährt. Natürlich sind die Rahmenbedingungen noch etwas anders, wenn Du nicht nur ein WE auf dem Rad sitzt, sondern mehrere Wochen am Stück, aber grundsätzlich ist die Chance glaube ich nicht so gering, dass das was 3 Tage gut geht, sich auch längere Zeit zumindest einigermaßen passabel ertragen lässt.

zum zweiten Punkt:
wenn Du wild zeltest und preiswert lebst (Selbstversorgung, kleines Budget für Sightseeing), könntest Du mit den 40 EUR hinkommen. Mit Spanien habe ich bisher keine Erfahrungen, Italien ist vom Preisniveau was Supermärkte anbelangt ähnlich wie Deutschland bis leicht darüber. Die Schweiz ist schon signifikant teurer, da sich hier an den meisten Orten nur zwei Supermarktketten den Markt aufteilen (Migros und Coop). In größeren Städten halten allerdings in den letzten Jahren auch allmählich Discounter Einzug, die Du dann auf jeden Fall mitnehmen solltes.

Hoffe ich konnte Dir mit meinem Halbwissen ein wenig weiter helfen...

Gruß,
Ralf

Geändert von Ralf_aus_Kiel (10.08.11 15:53)
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#747986 - 10.08.11 16:04 Re: Ein paar Fragen... [Re: Ralf_aus_Kiel]
Muffi
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 22
Hallo Ralf!

Vielen Dank für deine hilfreichen Tipps, werde den Vorschlag mit der Probetour auf alle Fälle beherzigen! :-) Was das Reisen über mehrere Tage angeht, habe ich bereits Erfahrungen gesammelt. Bei meinen AlpenXs habe ich stets das ganze Gepäck auf dem Rücken mit mir rumgetragen. Fand es nicht schlimm. Werde aber natürlich nix auf dem Rücken haben, logisch. Mache mir halt nur ein paar Gedanken wie es in der zweiten und dritten Woche wird und ob ich dann nicht Problemchen mit dem Sitzfleich bekomme... ;-)
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#748003 - 10.08.11 16:37 Re: Ein paar Fragen... [Re: Muffi]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
Hallo Micha,
In Antwort auf: Muffi
4. Diese Frage gehört nicht zu meiner Tour. Habe hier jede Menge Beiträge gelesen von Leuten die über mehrere Monate oder länger mit dem Rad unterwegs sind. Wie zur Hölle finanziert man so eine Unternehmung???

Das lässt sich über die Suchfunktion klären, denn diese Frage taucht regelmäßig auf.

Die Folgefragen bezöglich Abmelden, ARGE, Krankenversicherung etc. auch.

Gruß, Bernhard
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#748015 - 10.08.11 17:51 Re: Ein paar Fragen... [Re: Muffi]
jovo
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.248
Das Sitzfleisch ist meiner Erfahrung nach eher in den ersten Tagen ein Problem.
Den dritten Tag finde ich persönlich am unangenehmsten.
Worüber ich mir Gedanken machen würde: Schaffst du es mit einer Rennradübersetzung das Gepäck für drei Wochen über die Alpen und Pyrenäen zu wuppen? Ich persönlich käme nicht im geringsten auf die Idee das zu versuchen.
Und selbst wenn du dir das kräftemäßig zutraust: Ich kann mir vorstellen, dass die langen Übersetzungen in Kombination mit Gepäck dir auf der langen Tour Ärger mit den Knien bringen.
Deshalb würde ich sagen: Nicht einfach nur eine Probetour mit dem Gepäck fahren, sondern die Probetour dorthin verlegen, wo es bergig zugeht.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#748074 - 10.08.11 20:53 Re: Ein paar Fragen... [Re: Muffi]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
Der beste Tipp: Einfach losfahren und sehen, was auf einen zukommt! schmunzel

1. Die Rennradübersetzung sehe ich kritisch, d.h. definiere die mal näher. Den Einfluss des Gepäcks sollte man nicht unterschätzen. Auch im Hügelland wird es schwer, da die Anstiege in der Regel noch deutlich steiler als im Hochgebirge sind und sich über die schiere Menge zusammenläppern. Ein sehr kleines Kettenblatt (22) kann ich nur empfehlen.

2. Das wird nur gehen, wenn Du kostenlos übernachten kannst. Ansonsten rechne eher mit 55 €, wenn Du gelegentlich mal ein festes Dach haben möchtest und mal nicht immer nur Tütennudeln, dann lieber mit 70 €.

3. Da gibts 'ne Seite: *klick* grins (konnte ich mir nicht verkneifen) Zumindest in Italien scheitert es u.a. daran, dass es kaum einen frei zugänglichen Platz gibt, der kein Privateigentum ist.

Gruß

Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (10.08.11 20:54)
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#748085 - 10.08.11 21:51 Re: Ein paar Fragen... [Re: Toxxi]
Yahya
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 112
Zum Thema "Campen" noch eine ergänzende Frage von meiner Seite. In meiner Jugend (ja das ist auch schon rund 20 Jahre her) genügte es meist auf dem Land einen Bauern oder ein ruhig gelegenes Haus aufzusuchen und freundlich nach eimen Platz auf der Wiese für das Zelt zu fragen. Nur ein mal habe ich eine Ablehnung bekommen, irgend so ein alter mürrischer Landwirt, ansonsten habe ich damit damals extrem gute Erfahrungen gemacht und ein paar mal hat man mir sogar ein Zimmer angeboten (kostenlos) nachdem ich ein wenog davon erzählt hab auf was für einer Tour ich gerade bin. Ich habe das aber immer nur in Deutschland gemacht.

Wie ist eure Einschätzung heute? Wäre das noch einen Versuch wert?

Yahya
--
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!
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#748125 - 11.08.11 07:23 Re: Ein paar Fragen... [Re: Muffi]
Tarrega62
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 567
Hallo Micha,
mein Rad ist auch ein erweitertes Mtb. Ich hatte früher eine 11-32 Kasette und mich nun schon seid längerem an die 13-23 Kasette gewöhnt. Vorteil ist bei mir auf alle Fälle die Schaltfreudigkeit. Ich nutze die komplette Kasette und die Abstände/Sprünge unter einander sind nicht so hoch, auch wenn es mal den Berg hoch geht habe ich damit kein Problem.
Bei der 11-32 habe ich immer in der Mitte alles "runtergejuckelt" was mir nun nicht mehr passiert.
Ich hoffe ich konnte die helfen.
Mfg Frank
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Off-topic #748175 - 11.08.11 09:26 Re: Ein paar Fragen... [Re: Tarrega62]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
Ich fahre auch eine 12-27. Mit einem 22er KB komme ich auch mit Gepäck fast überall hoch. Das ist für mich aber keine "Rennradübersetzung", sonder nur eine Rennrad-Kassette am MTB.

Unter dem Begriff Rennradübersetzung allein verstehe ich persönlich eine Zweifachkurbel mit einem Kettenblatt nicht kleiner als 33. Und das könnte für seine Zwecke kritisch werden.

Gruß

Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#748192 - 11.08.11 09:54 Re: Ein paar Fragen... [Re: Muffi]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.689
zu 1.: Wenn du auf asphaltierten Straßen / Wegen bleibts, wird das klappen. Wie schon erwähnt solltest du "Rennradübersetzung" mal mit Zahlen belegen. Wieviel Zeit hast du für die Tour?

zu 2.: Einen wichtigen Posten erwähnst du nicht: Wie willst du dich verpflegen?

zu 3.: Seit wann fährt man auf dem Weg nach Gibraltar durch Italien? Meintest du vielleicht Frankreich?

zu 4: Dazu lohnt es sich die SuFu anzuschmeissen, das Thema wurde öfters besprochen. Zusammengefasst kann man sagen, dass fast ausnahmslos das Budget für solche Reisen vorher angespart wird.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#748246 - 11.08.11 12:28 Re: Ein paar Fragen... [Re: Muffi]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.192
In Antwort auf: muffi
Hat jemand eine Ahnung wie es in der Schweiz, Italien und Spanien mit Wildcampen aussieht???

Das hängt im Wesentlichen von deinem Mut, bis zu welcher Grenze Wildcampen willst, wo du campen willst (Stadt/Land) und in welcher Region du sich befindest. In der Schweiz kannst du fast überall wildcampen, soweit du dich aus den Orten zurückziehst. Biwakieren ist auch offiziell in den Bergen erlaubt (im Gesetz steht eine Höhengrenze) - ist aber genauso gut im Flachland machbar. Wenn du im Dunkeln ein Zelt aufbaust, und in der Frühe des Morgens weiter ziehst, gibt es fast nie Schwierigkeiten, soweit man mit gesundem Menschenverstand seine Plätze auswählt.

Wie schon erwähnt ist Italien um einiges schwieriger - zumindest jenseits der Alpen. Auch wegen der dichten Besiedelung vieler Regionen bedarf es mehr Mut. In Spanien werden oft topographische Grenzen gesetzt - also etwa im Süden durch sehr harte, steinige Böden, die kaum zum Campen geeignet sind. Da kann das Zelt auch mal kaputt gehen - das wohl kaum lohnt. In dichter besiedelten Gebieten kann es ähnlich wie in Italien werden - alles abgezäunt, überall kleffen Hunde. Auf meiner Route durch das Kantabrische Gebirge war es nicht immer einfach, ich bin häufiger dann auch in eine Festunterkunft. In den Pyrenäen ist es schon besser, wenngleich die französische Seite mehr geeignete Plätze bietet (das Gebirge ist in Spanien oft schroffer) - zudem auch vielmehr echte Campingplätze vorhanden sind. In allen Ländern sollte man gerade im Dunkeln daruaf achten, nicht auf Viehweiden zu geraten. Ich war schon mal von einer Kuhherde morgens umzingelt (Österreich). grins

Auf meiner letzten Reise in den frz.-span. Pyrenäen habe ich u.a. geschlafen: in einer Höhle im Fels (unmittelbar neben der Straße), in der Gartenecke vor einer Kirche, auf einem Spiel- und Picknickplatz nahezu direkt im Ort, unter dem Dach einer Tankstelle, wo mich um 6 Uhr der Tankwart geweckt hat (Gewitterregen), in dem Katakombenzugang einer großen Burganlage, in einer zufällig auftauchenden Berghütte (Wolkenregen), ... - Wenn du also keine große Hemmungen hast, findet sich fast immer was. Letztlich ziehe ich aber schon einen Campingplatz vor.

Kosten: Generell sage ich dazu nichts, dazu sind die Prioritäten zu unterschiedlich. Nur folgende Hinweise, weil oft unterschätzt: In Spanien und Italien sind Campingplätze im Durchschnitt teurer als in Frankreich oder auch in Deutschland - in der Schweiz erst recht. Auch in Frankreich gibt es sehr teure Campings - solche mit viel Ferienprogramm oder in bevorzugten Regionen (Côte d'Azur, Atlantikküste).

Essen in der Gastronomie ist in Spanien scheinbar preiswerter als in Frankreich (teurer als Deutschland) - ein vollwertiges Essen kann aber häufig teurer werden als in Frankreich. Das hat mit der gesamten Essenskultur zu (z.B. Fleisch ohne Beilagen in Spanien). Auch sind die Preisunterschiede in Spanien gravierender (man kann also teils noch sehr günstig essen). In Italien ist das Essen insgesamt etwas günstiger als in Frankreich, aber eher teurer als in Deutschland. Die Schweiz ist gnadenlos überteuert, zudem sind die Portionen oft sehr klein.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#748261 - 11.08.11 13:07 Re: Ein paar Fragen... [Re: veloträumer]
hipster
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 574
In Antwort auf: veloträumer
...Die Schweiz ist gnadenlos überteuert, zudem sind die Portionen oft sehr klein.


Halte dich in der Schweiz an Restaurants mit dem Signet von 'Les Routiers Suisse' an der Türe. Die finden sich oft, sind in der Regel preiswert mit rechten Portionen und qualitativ Gut! Das Signet sieht so aus: roter Wimpel mit gelber Schrift

Oh. Habe gleich noch ein Restaurant-Verzeichnis von denen gefunden: Klick (.pdf)

Grüsse
Reto

Geändert von hipster (11.08.11 13:10)
Änderungsgrund: Link angefügt
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#748312 - 11.08.11 15:44 Re: Ein paar Fragen... [Re: Muffi]
sentus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 229
"Wild" Campen in der Schweiz ist, genauso wie in Deutschland, soweit unproblematisch, vorausgesetzt, man hält sich an die Spielregeln. Viele Gemeinden verbieten das Campen durch Schilder; deshalb darauf achten.
Das Fragen bei Bauern ist nach wie vor eine gute Möglichkeit, einen Schlafplatz zu finden.
Neben den zwei "Grossen" (Migros und Coop) gibt es noch den Denner, der preiswerter sein kann (vergleichen). Ausserdem trifft man nun auch öfter auf die zwei Discounter, den mit dem A und den mit dem L, aus Deutschland, allerdings mit etwas höherem Preisniveau als in DL. Zu ergänzen wäre noch, dass Migros wie auch Coop eine "Billiglinie" führen, M-Budget (grün- orange Verpackungen) oder PrixGarantie, in rosa Farbe.
Als Selbstversorger rechne ich, für das Essen, in Deutschland mit 10 Euro/Tag und in der Schweiz mit 15 SFr., damit komme ich zurecht (allerdings brauche ich kein Fleisch zu kaufen).
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#748331 - 11.08.11 16:51 Re: Ein paar Fragen... [Re: sentus]
Muffi
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 22
Hallo Zusammen!!!

Vielen Dank für die vielen brauchbaren Beiträge. Schön, dass Ihr Zeit und Lust habt auch Neulinge hier tatkräftig zu unterstützen. Dafür gibt´s meinen Daumen!

Was mein Rad angeht, sieht meine Übersetzung derzeit so aus: Vorne die Memmenkränze mit 34-50 hinten 11-25. Habe das Rad im Januar, direkt nach dem Kauf, umgebaut und bin bisher die ganze Zeit diese Übersetzung gefahren. Meine Trainingsrunden fahre ich im Bergischen und habe keinerlei Probleme mit der Kurbelei.
Bei meinen Alpenrunden bin ich zwar immer ne kleiere Übersetzung gefahren (26-36-48 - 11-31) doch hatte ich auch bei steilen Schotteranstiegen keine Probleme. Dabei war das Gepäck noch zusätzlich auf meinem Rücken und nicht auf einem Träger. Zudem kommt, dass ich bei der Gibraltar Tour auf asphaltierten Straßen fahren möchte, nicht im Gelände. Eine kleine Kurbel (22-32-42) habe ich noch ungebraucht im Schrank, vielleicht überlege ich die noch draufzumachen.

Man kann auch über Italien fahren wenn man da runter will. Und zwar in einer Strecke Richtung San Remo. Ist zwar ein Umweg, doch Zeit genug müsste ich haben. :-) Will ca 30 Tage unterwegs sein. -> Vorstellung (Treffpunkt)

Ach, noch ein Wort zur Verpflegung: Möchte nicht immer im Restaurant essen. Habe eher daran gedacht mich kostengünstig in Supermärkten zu versorgen. Möchte das Budget so klein wie es geht halten. Ihr denkt also, dass meine 40€/Tag zu wenig angesetzt sind? hmm... Dann muss ich nochmal neu rechnen

Geändert von Muffi (11.08.11 16:55)
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#748450 - 12.08.11 06:15 Re: Ein paar Fragen... [Re: Muffi]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
Die Übersetzung hängt natürlich von den persönlichen Vorlieben ab. Es gibt endlose Diskussionen darum, im Rennradforum noch mehr als hier.

Mir wäre Deine Übersetzung für eine Alpenquerung mit dem Rennrad und ohne Gepäck zwar gerade ausreichend, es könnte aber auch 34-27 oder 34-29 sein. Mit Gepäck würde ich immer eine Untersetzung am Rad haben wollen. Eine längere Passtraße mit zweistelligen Steigungsprozenten wird sonst zu Tortur. Mir hat 22-27 dann grade gereicht (alles in allem 20 kg Gepäck). Im Gelände kann es noch etwas kleiner sein.

Wie gesagt - alles nur persönliche Vorlieben.

Und ich stehe auf dem Standpunkt, den ich Dir auch raten würde: Lieber auf einer Radreise ein unnützes Kettenblatt spazieren fahren, als nachher fluchend irgendwo in den Pyrenäen zu hängen und keinen Bock auf den nächsten Hügel zu haben.

Gruß

Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#748475 - 12.08.11 07:37 Re: Ein paar Fragen... [Re: Muffi]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.689
Zitat:
Ihr denkt also, dass meine 40€/Tag zu wenig angesetzt sind?

Bei überwiegend Selbstverpflegung und Camping kann man damit locker hinkommen.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#748486 - 12.08.11 08:10 Re: Ein paar Fragen... [Re: Muffi]
Wolfgang M.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.276
Hallo Micha,

hier mal aktuelle Zahlen zu den Kosten/Tag. Ich war im Juni auf Korsika und bin von dort mit der Fähre nach Italien übergesetzt. Dann über Livorno - Pisa - Gardasee - Meran - Timmelsjoch nach Ötztal Bahnhof. Insgesamt also drei Länder in 15 Tagen mit 14 Übernachtungen. Ohne Kosten für Hin- und Rückfahrt habe ich 490.- € ausgegeben (ca. 33.- €/Tag). In den Kosten enthalten sind: Gaskartuschen, Lebensmittel, Restaurantbesuche (3x), Campingplatzgebühren, sowie die Fährüberfahrt von Korsika nach Italien und auf dem Gardasee. Rechnet man die Fährüberfahrten heraus, bleiben noch Kosten von 430.- € übrig. Also ca. 29.- €/Tag.
Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland
Wolfgang
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#748524 - 12.08.11 11:42 Re: Ein paar Fragen... [Re: Uli]
hipster
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 574
In Antwort auf: Uli
Zitat:
Ihr denkt also, dass meine 40€/Tag zu wenig angesetzt sind?

Bei überwiegend Selbstverpflegung und Camping kann man damit locker hinkommen.
Gruß
Uli


gleicher Meinung...
Grüsse
Reto
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#748539 - 12.08.11 12:05 Re: Ein paar Fragen... [Re: hipster]
Muffi
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 22
40€/Tag kann ich also ansetzen. Das hört sich sehr gut an, dann kann man mehr Geld für andere Dinge während der Tour ausgeben! :-)

Mit der Übersetzung muss ich noch schauen, denke dass ich zur Not einfach die kleineren Kettenblätter nehme und gut. Die Tour soll ja nicht zum Rennen mutieren!

So, jetzt noch zu einem anderen Thema, aber dafür mache ich noch einen Thread auf. :-) Bitte weitere Meinungen auch hier posten!
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