Hallo,

ich hatte bis vor kurzem einen Mountain Equipment irgendwas mit 750. War Daune, nicht billig, so um 250 Euro, ziemlich leicht und - tja - warm halt. Wie warm, kann ich nicht sagen, mir fehlt ja der Vergleich. Leider habe ich den Schlafsack nur wenig nutzen können, da er kürzlich samt Rad und Auto entwendet wurde.

Jetzt muß ein neuer Schlafsack her.
Frage: Lohnt es sich, wieder so einen ME für 250 zu kaufen oder gibt es auch gute Säcke für weniger Geld, die auch bis 2 Grad Wohlfühltemparatur gehen?

Also eigentlich ist meine Frage: Welcher Schlafsack bis 2 Grad hat z.Z. ein gutes PL-Verhältnis bei geringem Gewicht?
Oder kommt doch nix an so einen Daunenschlafsack für viel Geld ran ?

Danke

Es kommt nix an Daune ran Ist wirklich so.
ME Schlafsäcke bekommst du immer wieder im Angebot, aber bei 750Gramm Füllung sind 250€ schon ganz gut. Ansonsten gibt es noch viele weitere gute Hersteller. Vielleicht einfach mal im Netz herum stöbern und wenn dir etwas zusagt noch mal nachfragen.
Für 2°C reicht eigentlich auch weniger Füllung, je nach Größe bist du bei 600cuin Daune auch schon mit 500 Gramm auf der sicheren Seite.

Meru Oregon, im Angebot.


andre

Tja, ich fürchte, da wirst Du um Daune nicht drumrumkommen. Und preislich nicht wesentlich tiefer. Ich habe auch gerade ein bisschen gesucht. Es gibt wohl Schlafsäcke mit Entendauen bei Globetrotter, die sind billiger als die mit Gänsedaunen. Sie sollen aber auch nicht so geruchsneutral sein.

Wenn Du einen leichten Schlafsack suchst - die Auswahl ist schier endlos. Man kann lange mit Suchen verbringen.

Ich habe mir bei Camp4 den "Western Mountaineering Summerlite" gekauft. +6°C / +2°C, wiegt unglaublich wenige 530 g und lässt sich extrem klein verpacken. Kostet aber auch 300 €.

Bin mal gespannt, was hier noch so empfohlen wird.

Gruß

Thoralf

Hi,

nachdem ich bisher einige Penntüten ausprobiert habe, kommt mir nur noch Daune ins Zelt.

Die besten Erfahrungen habe ich mit Schlafsäcken von Western Mountaneering gemacht.

Ich besitze gleich 2x diesen hier.

Der Mehrpreis lohnt sich.

Gruss
Thomas

Hallo,

ja, genau den von WM habe ich auch. Lieber einmal richtig Geld ausgeben und sich lange dran freuen...

lytze

Woher hast du das??? Die 600er (jetzt auch bis 675cuin) von ME sind z.B. Entendaune, auch Yeti (zu Exners Zeiten) hatte in den Expeditionsmodellen Entendaunen verwendet.
Bei den Kommentaren zu Sigma7s verlinkten Meru Schlafsack ist z.B. gerade der Geruch der Gänsedaunen bemängelt worden... IMHO ist eher die Aufbereitung die Daune entscheidend.
Eiderdaune (die beste und teuerste Daune überhaupt) ist übrigens auch von einer Ente.

Der schwache Dollar verleitet eh gerade dazu, über den großen Teich zu blicken. Sehr gute Schlafsäcke baut auch Marmot (dir 800/900er Dauneschlafsäcke würde ich auch mit WM in eine Reihe stellen), MH, FF... Wenn es denn richtig teuer sein darf
Andererseits: Für 2 Wochen im Jahr zelten reicht auch der Meru dicke, für das gesparte Geld kann man ja fast nochmal in den Urlaub radeln.

Bis +2°C reichen doch weniger Daunen. Vorteil: Wird kleiner, und ist billiger. So 400-500g Füllung für Kälteempfindliche, Unempfindliche könnten 300g probieren.

Diese Aussage ist bei einer Beratung bei Camp4 rumgekommen. Da fragte jemand nach, ob es auch billigere Daunenschlafsäcke gäbe: Ja, gibt es, meistens Hausmarken größerer Läden wie Globetrotter. Ob Entendauen wirklich weniger geruchsneutral als Gänsedaunen sind, kann ich aus eigener Erfahrung nicht beurteilen.

Gruß

Thoralf

Kleiner und billiger ist aber auch ein Widerspruch im Schlafsackbau 300g sollten schon hochwertige Daune sein (=teuer). Wenn der TE zu den 2m Menschen gehört wird es knapp mit 300g und bequem sind UL-Schlafsäcke auch nicht unbedingt (da eng geschnitten).

Das stimmt ja auch so weit. Hausmarken-Schlafsäcke sind meist billiger als bekannte Namen. Aber womit sind die Hausmarken-Schlafsäcke gefüllt?

OT: Im Radio läuft gerade die nervige Werbung von Camp4, scheinbar mit der Stimme (und auch demselben Schema) wie beim Baumarkt mit alles außer Tiernahrung.. 20% auf Rucksäcke, danke, ich bin bedient.
Kleine Anekdote aus einem Trekkingladen in Ostberlin : Ich wollte ein paar Wandersocken kaufen, ein Verkäufer kommt direkt auf mich zu und quatscht mich voll, wie toll ein 2-Lagen System bei Wandersocken sei. Nach 20 Minuten holt er kurz Luft und ich nutze die Gelegenheit um zu sagen,dass ich die 2 Paar Socken kaufen werde. Er fragt nach der Größe, ich antworte 48 (die konnte man aber auch problemlos sehen bei einem Blick nach unten) und er verschwand ins Lager (So sagte er. Vermutlich hieß aber sein Kollege Lager, denn mit dem führte er ein kurzes Gespräch). Dann kam er zurück, drückte mir ein paar konventionelle Socken in die Hand und meinte, die sind auch gut. Das tolle, einzig wahre, alternativlose... System gab es wohl nicht in meiner Größe.

Meine Freundin hat sich einen Meru Schlafsack gekauft (keine Daune) - Preis/Leistung war ok, aber relativ schnell sind Naehte aufgegangen. Da wir laenger unterwegs sind hat Globetrotter angeboten, die Ratztuete nach Heimkehr umzutauschen bzw. das Geld zu erstatten. Ist aber trotzdem aergerlich wenn man unterwegs ist...

Haben viele andere diese Erfahrung mit dem Meru Schlafsack gemacht? Ist der Schlafsack sonst gut gemacht?

Ich überlege mir den Meru Oregon zu kaufen, weiss nicht was ich nun von dem Nahtproblem halten soll.

Oder kennt jemand, als Alternative den North Face Gold Kazoo?

Beide sind ja leider etwas auf der schwereren Seite.

Kundenmeinungen

Hallo zusammen,

ich möchte, trotz aller Vorteile derf Daune mal ein Lanze für Kunstfaser brechen.

Mal abgesehen davon, dass es viele gibt, die gegen Daune allergisch sind, ist Kunstfaser natürlich günsitger und im feuchte Zustand wärmer und trocknet dann auch schneller - also z. B. in Skandinavien durchaus von Vorteil.

In den letzten Jahren habe sie auch in Sachen Wärmeleistung und Packmass ganz gut aufgeholt und der Unterschied ist nicht mehr ganz so gravierend (Von den ultrateuren und ultraengen Edelmümmeltüten mal abgesehen).

Hatte ca. 20 Jahren lang einen Ajungilak compakt der mir treue Dienste geleistet hat. Nunmehr habe ich mir einen Meru im Angebot bei Globi geholt, da steht der Langzeittest allerdings noch aus.

Gruß
Zwigges

Wir haben unsere Dauenschlafsäcke bei www.alpkit.com gekauft. Qualität und Preis sind sehr gut. Die Lieferung aus UK war schnell und problemlos.

Horst

Ich habe seit Jahren Kunstfaser TNF CatsMeow. Bin sehr zufrieden. Wenn ich den direkt mit TNF Gold Kazoo. vergleiche, sind - bei ähnlichen Temperaturwerten - die Unterschiede was Gewicht, Packmaß und Preis nicht wirklich entscheidend. Die 300g mehr Gewicht nehme ich auch heute für die bei Feuchtigkeit/Nässe und Pflege unempfindlichere Kunstfaser in Kauf, da ich nicht mehr Geld ausgeben mächte. Ein Daunenschlafsack, der erheblich leichter und kleiner im Packmaß ist, hat dann nämlich auch einen entsprechend hohen Preis.

Gruß Gerhard.

Lafuma Warm n light. Allerdings 5 Grad "Wohlfühl". 100 Euro im Angebot, 800 Gramm. Rucksack-Schlafsack hat öfter gute Angebote.
link


Oder Warm n Light 1000. 150 Euro, 4 Grad "Wohlfühl".
link


Newsletter abonnieren spart nochmal 10 Euro...

Falls du bei Globetrotter noch ein bisschen rumgesucht hast, müsstest du auch auf den hier gestossen sein:

nochmal Globi

Da steht zumindets in den Bewertungen nichts von Geruchsbelästigung. Wenn du ihn aber nur beim wildcampen und Sport machen benutzt kannst du im Zelt zumindest behaupten es sei der Schlafsack der so riecht Das ist jetzt keine Aufforderung zu einem neuen "stinken Wildcamper" Thread. Bin ja mittlerweile selbst recht begeistert von dieser Übernachtungsform.

Noch ein paar weiter Entendaunen Schlafsäcke von Carintha gibt es hier

Hi, verstehe den Grund nicht, nur wegen der Wohlfühl-Temperatur Daune zu wählen.
O.k. gewichtsmäßig ist Daune natürlich im Vorteil, aber bei 2° plus tut es ganz sicher auch ein entsprechender Kunstfaser-Schlafsack sehr gut. Es sei denn er ist, wie meiner, 15 Jahre alt, dann muss ein neuer her...
Und Kunstfaser ist unempfindlicher was Lüften und Luftfeuchtigkeit (z.B. Kondenswasser im Zelt) angeht.

Ich habe meinen alten KF-SF von NorthFace nach langer Recherche und "Probeliegen" (bin nicht gerade schlank) gegen einen Carinthia Lite 1300 eingetauscht. Was mich besonders erfreut hat. Carinthia produziert in Kärnten Schlafsäcke
(u.a. für die Armee).

Grüße
Dani

Sorry für die Wiederholung einiger Argumente - habe doch glatt die 2. Seite des Threads übersehen...

Ich werfe einfach mal den Exped Comfort 400 in die Runde. Ein bequemer, weiter Schlafsack - nicht so eine zwangsjackenähnliche Tüte.

Grüßle, Ludger

hallo zusammen,

mein oller Ajungilak compact wurde nur getauscht. da er im Laufe der Jahre immer mehr eingelaufen ist und mir zu eng wurde....

Er war bzw. ist immer nocht gut und auch die Isowerte waren ordentlich. Er wurde aber immer in einem Aufbewahrungssack gelagert, super selten gewaschen und nur mit Inlet benutzt.

jetz habe ich so einen "Eiersack" von Meru - den just Fantasy. In Sachen Kompfort und Isolierung ist er (für meine Zwecke) perfekt. Packmass und Gewicht sind natürlich nicht so der Bringer. Aber wie ich so gerne schreibe, sind mir geruhsamer und bequemer Schlaf einiges wert.

Gruß
Zwigges

Im Outdoor-Forum hätte man dir schon mehrfach Cumulus um die Ohren gehauen!

Habe den Mysterious Traveller mit 700gr Daune mind. 680cuin für knapp 200€, Gewicht knapp über einem Kilo (die Daune ist in Pertex eingefasst, pervers leicht, aber bisher absolut reißfest) und im Kompressionssack sehr klein.
War damit im März unterwegs, Temperatur ist ein paar Nächte unter Null gefallen, aber im Sack wars molligwarm, obwohl ich nur Unterwäsche anhatte - alles andere habe ich ausgezogen, weils zu warm war.
Während dieser Nächte in deutschen Landen nutze ich den nur als Decke, sonst zu warm - komme wohl leider auf früh oder spät nicht drum herum, noch was mit weniger Daune zu holen

Der Hersteller sitzt in Polen und die Säcke kannst du m.W. auch nur über ihn ordern, Lieferzeit bei Seriensäcken mind. 3 Wochen - unbedingt bedenken, um ggf. Streß zu vermeiden.
Sonderanfertigung wie zB. Overfill an bestimmten Stellen etc. brauchen noch länger, sind dafür aber sehr preiswert

Wer Schlafsäcke mit 500er Entendaune nimmt, muss sich nicht groß wundern, dass er die Nachteile von Dauenschlafsäcken für das Leistungsgewicht von (guten) Kunstfaserschlafsäcken bekommt.

Gruß

Peter

Ok, der letzte Tip war nicht der Beste, aber der hier vielleicht?

Glacier750 Ersatz

Hatte mir überlegt den statt dem 750 Glacier zu holen, aber dagegegnentschieden weil die günstige Version damals keine Wasserdicht Hülle hatte. Diese hier hat sie dem Anschein nach.

Peter

Der Marmot hat auch keine wasserdichte Außenhülle, DWR ist einfach nur eine Imprägnierung.

Wenn es tagelang regnet und du wildcamping betreibst, bekommste Daunenschlafsäcke nicht mehr vernünftig getrocknet. Sie werden klamm, und bei jedem Einpacken im Kompressionssack zerknautschte die Füllung. Jede Nacht bauscht er etwas weniger, bis man wieder mal ne Möglichkeit zum kompletten Durchtrocknen gefunden hat.

Ich bin jetzt paar Jahre mit Daune gefahren, aus Gewichtsspargründen, aber ich denk ich steig als 3-Jahreszeiten-Schlafsack, da wo es wochenlang feucht sein kann, wieder auf Kunstfaser um. Da weiß ich sicher, dass die Nacht warm wird, auch wenn das Teil feucht ist.
Im Winter ist Daune ok, bei der kalten trockenen Luft, trocknet der auch.

Wenn man bei Regenwetter die Touren abbricht, oder Hotelübernachter wird, ist das sicher nicht relevant. Bei wochenlangen Touren als Wildcamper mit ständigem Regenwetter ist Daune einfach nur Mist.
Ich meine der Daunenschlafsack geht jetzt ins 5.te Jahr der Nutzung, aber das reicht mir jetzt auch als Probephase. Kunstfaser ist vllt. etwas schwerer, aber zuverlässig warm.

Kunstfaser ist nicht vllt. etwas schwerer, sondern def. deutlich schwerer. Auch KuFa wird feucht und wärmt dann nicht mehr richtig, schon mal eine Nacht im nassen KuFa-Schlafsack verbracht? KuFa baut so schnell den Loft ab, da hast du mehrere Schlafsäcke verschlissen, während du noch den ersten Daunens. verwendest. Letzteren kannst du auch immer wieder neu befüllen oder nachfüllen lassen, deshalb kommt ein guter Daunens. auf Dauer deutlich billiger.
Wenn du Probleme mit Feuchtigkeit hast, empfiehlt sich ein Modell mit Membranhülle. Die gibt es übrigens auch für KuFas. und das nicht ohne Grund.
Im Winter bei der trockenen Luft trocknet ein Schlafsack schnell? Werde ich mir für meine nächste Wintertour merken und meinen Schlafsack bei -20°C daran erinnern.

Die Membranhülle hilft dir nichts gegen das Wasser was du durch Transpiration/Schwitzen in den Schlafsack abgibst.

Kunstfaser hab ich mehrmals schon feucht benutzt (ajungilak tyin winter), die bauscht weiterhin, fast unbeeindruckt. Mein Daunenschlafsack macht keinen Spass mehr, wenn nur leicht klamm ist.

EDIT:
Wir waren erst im Februar bei -15°C und -17°C Nachttemperatur draussen. Die Schlafsäcke trockneten. Man muss sie direkt nach dem Aufstehen auf links drehen und luftig aufhängen. Kennste nicht Gefriertrocknen? Bei sehr niedriger Luftfeuchte, funktioniert das sehr gut.

Auch ich kann die Schlafsäcke von Cumulus empfehlen. Ansonsten gibt hin und wieder bei www.outdoor-broker.de den Lestra Light Compact (400g Daune) für 109,-€. Meine Frau ist mit dem recht zufrieden.

Gruß,
Niels

Hallo,

ich habe einen Yeti V.I.B 250 Daunenschlafsack. Bin wirklich sehr zufrieden. Ist bis zur Frostgrenze völlig ausreichend. Übrigens: Nicht so sehr der Schlafsack ist für ein warmes Schlafklima entscheidend, sondern eher die Isomatte. Der Schlafsack ist nur so gut wie auch die Isomatte isoliert!

So, Tach zusammen, muß hier nochmal was hochholen.

Die schönen leichten Daunenschlafsäcke, Yeti, ME Helium und so, wie sind die denn bei Feuchtigkeit? Letzten Sommern bei der Rügenumrundung hat z.B. nur geschifft aus Kannen. Mein ME mit Wasserabweisender Rip-Stop- Beschichtung war außen auch feucht geworden, hat innen aber nichts schlimmes bewirkt.

Frage: Wie reagieren UL-Säcke ohne besonders wasserabweisende Außenhaut auf Feuchtigkeit / Nässe?

Heißt so eine wasserabweisende, etwas schwerere Beschichtung , z.B. von der ME Glacier-Serie, das man tatsächlich damit auch draussen "im Schnee" übernachten könnte, ohne das was passiert? Also auch mal Regen drauf kommen kann?

Dann müßte so ein Feuchtigkeitsunempfindlicher Daunensack doch erste Wahl sein zum Reisebiken und wesentlich indizierter als eine UL-Tüte, die sich schnell vollsaugt, oder?

Bist du mitm Tarp unterwegs oder warum machst du dir deswegen Gedanken?

Ansonsten kannst du auch einfach für den Fall der Fälle n Biwaksack mitnehmen?

Guck doch mal auf http://www.schlafsacke-cumulus.de/schlafsacke.html P/L, auch in Hinblick aufs Gewicht, finde ich echt attraktiv...