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#634465 - 03.07.10 14:06 Ostsee Usedom Kaiserbäder
miwl
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 21
Unterwegs in Deutschland

Dauer:3 Tage
Zeitraum:30.6.2010 bis 2.7.2010
Entfernung:245 Kilometer
Bereiste Länder:deDeutschland

2 Tage Eggesin - Usedom, Gespanntest (keine Fotos der Fahrt) für
einfaches Sportrad mit Einradanhänger (ähnlich BOB Yak) beladen mit 30 kg

Hier die Testergebnisse vornweg:
PLUS
gute Kurvenlage, auch bei über 30 km/h, max 42 km/h;
die Fahrspur folgt fast dem Vorderrad, kein Gehoppel am Wegesrand;
Gepäckträger am Rad kann uneingeschränkt verwendet werden (Verpflegung,
Einkauf);

MINUS
Gespann steht nicht allein, Baum oder Fahrradständer notwendig;
leichte Neigung zum Untersteuern;
schlechtes Passieren von Hindernissen oder Strandzugängen, da hilft nur
abhängen und mit beiden Händen ziehen, um das Gleichgewicht zu halten;
längerer Bremsweg;

Eigene Fehler:
ungünstige Übersetzung, drittes, kleines Kettenblatt vorn fehlt, bissige
Hügel vor Bansin;
Vorderradbremse hing manchmal;
Diodenrücklicht hatte Kontaktfehler, obwohl vor Fahrtbeginn geprüft;
Schlafsack zu warm;
keine langen Sachen gegen die Mücken mit;

Reiseverlauf:
Nachdem ich endlich alle Sachen - Strandmuschel, Luftmatratze, Zelt,
Klapphocker, Rucksack, Sonnenschutz(!) und sonstigen Kleinkram in dem
Anhänger verstaut hatte und die Verpflegungstasche mit Getränken
festgeschnallt war, startete ich gegen 10 Uhr ab Eggesin. Trotz leichten
Gegenwindes kam ich über Ueckermünde, Leopoldshagen, Wanderweg nach Bugewitz,
Neu Kosenow gut nach Anklam. Hinter Anklam, kurz vor Pinnow, gab es "Mittag"
und Nachschub für die Trinkflasche. Nach dem Ortsausgang Pinnow begann ein
übler Radweg mit Gegenverkehr (Rasenmäher), der den Radweg ohne Vorwarnung
vollständig an abschüssiger Fahrstrecke blockierte.
Nachdem bereits am Abzweig B109 (Richtung HGW) und B110 (Ri. Usedom) der
Radweg ohne Vorwarnung in voller Breite gersperrt war, "Radfahrer absteigen"
und durch den Sand schieben, keimte etwas Frust über die Verkehrsbehörde OVP
auf.

Mit leichtem Schiebewind radelte ich flott (über 30 km/h) bis zur nächsten
Radwegkatastrophe an der Zecheriner Brücke und weiter zur Stadt Usedom. Die
"sieben Berge" bis zum Abzweig Mellenthin überrollte ich problemlos. Mit
Sieben-Meilen-Stiefeln näherte ich mich dem letzten und schwersten Abschnitt
Benz - Bansin.

Ein dreifaches Hoch den Planern des Radweges, anstatt etwa 10 % Steigung für
die Strasse, gab es ein Härtetraining mit ca. 20 % Steigung auf dem Radweg.
Wahnsinn ohne kleines Kettenblatt, es half nur viel Schwung. Die Abfahrt nach
Bansin blieb ich lieber auf der Strasse und fuhr dort wohl die über 42 km/h
mit Anhänger!

Nach einer kleinen Stadrundfahrt zu den mir bekannten Stellen reihte ich mich
in die radelnde Menge auf der Strandpromenade nach Heringsdorf und Ahlbeck
ein. An der polnischen Grenze führte mich ein Plattenweg zum Strand, so dass
ich 50 m vor dem ersehnten kühlen Nass abstieg und das Gespann durch den
Strandsand schob. Dort hielt ich es bis nach dem 3. Wahlgang, 20 Uhr aus.

Über die Zeltplatzstrasse in Ückeritz und über Koserow (Wasservorrat beim Netto -
offen bis 22 Uhr - aufgefüllt), Zempin, Hafen Achterwasser, Feld-/Deichweg suchte ich mir
bei Zinnowitz einen Schlafplatz. Leider haben mich die Mücken fast aufgefressen,
bevor ich den Schlafsack und die Luftmatratze fertig hatte. Als die Fledermäuse kreisten,
verzogen sich die Mücken.

Der letzte Blick zur Uhr zeigte den Zeiger auf der 1.
Gegen 5:30 Uhr weckten mich die Sonnenstrahlen in dem von innen und außen
feuchten Schlafsack.

Alles war schnell verstaut und nach dem Frühstück das Gespann angekoppelt mit
dem Ziel Ahlbeck Strand. In Bansin wurde der Tagesvorrat an Speisen und
Geränken beim Lidl (sehr freundliche Verkäuferin) aufgefüllt.

Das Super-Wetter trocknete schnell den Schlafsack und verschob die Heimfahrt
von 16:00 auf 19:30 Uhr. Auf Grund des Verbotes für Radler und Fußgänger auf
der Strecke Ahlbeck - Korswandt und schlechter Ausweichstrecke fuhr ich über
Swinemünde (Świnoujście) und Garz auf die B110. In Anklam stärkte ich mich und schaltete
das Licht ein. Leider hatte das neue Diodenrücklicht/Standlicht einen
Kontaktfehler, so dass nur das alte Rücklicht leuchtete und bis zum Ende der
Fahrt durchgehalten hat. Die nächtliche Frische war angenehm, bis auf die
Arme. Die Armlinge lagen zu Hause.

Mit rundem Tritt, trotz dreier Deppen mit Fernlicht, flog ich in Eggesin
gegen 0.30 Uhr ein.

Den Rest kennt jeder hier, Durst, Durst und Durst, duschen und schlafen.

Für Fragen zum Radsport/Radreisen im Großkreis mit dem Umfang Greifswald, Insel Usedom,
Stettin (Szczecin), Schwedt, Prenzlau und Neubrandenburg bin ich jederzeit offen.

Bis bald
Micha
Gruß Micha

Geändert von Holger (03.07.10 18:26)
Änderungsgrund: Kalendereintrag entfernt
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