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#601308 - 11.03.10 16:34
Donauradweg … was nehme ich mit?
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Hallo! Ich bin der Michael, 17 Jahre aus dem schönen Niederösterreich (Weinviertel). Ich lese hier schon länger mit, hatte aber jetzt die Idee in meinen Sommerferien (Juli, August) den Donauradweg vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer in etwa 30 Tagen zu fahren. Nach dem ich bisher nur <4 Tage mit Übernachtung in Quartieren (Murradweg, Neusiedlersee) gefahren bin, fühle ich mich ziemlich unsicher und habe ein paar Fragen. Die da wären: - Ausrüstung (für eine geizige, 1,8m große Person, schlank und in Sachen Komfort nicht besonders anspruchsvoll)
- Zelt: Ich habe das Jack Wolfskin Gossamer ins Auge gefasst. Das ist nämlich schön leicht, relativ preiswert, einfach aufzubauen und die Größe reicht für mich vermutlich. Alternativen? Kritik?
- Schlafsack: Da habe ich absolut keine Ahnung, brauche ich in den Sommermonaten in so warmen Ländern wie Österreich, Ungarn und Rumänien überhaupt wirklich einen Schlafsack? Also neben einem Lagerfeuer habe ich im Sommer auch schon in Jeans und Pullover auf dem nackten Erdboden übernachtet. Wenn, dann sollte der Schlafsack jedenfalls preiswert, „kühl” und leicht sein.
- Isomatte: Ebenfalls keine Ahnung, besonders weich muss es nicht sein, selbstaufblasenden (Luft)Matten misstraue ich irgendwie, und leicht sind die dann anscheinend normalerweise auch nicht.
- Essen
- Spiritusbrenner, Topf etc.: Ich habe mir vor kurzem einen Penny Stove gebaut, der funktioniert überraschend gut, und in Verbindung mit einem brauchbaren Gestell und Windschutz überlege ich ernsthaft den mitzunehmen. Bleibt nur die Frage: Welcher Topf? Beschichtung löst sich anscheinend recht leicht, Titan leitet Wärme schlecht (beim Erhitzen auf dem Brenner schlecht, beim Warmhalten gut) und Stahl kommt wegen dem Gewicht sowieso nicht in Frage. 0,75 Liter sollten schon hineinpassen, denke ich. Ideen? Vorschläge? 50€ für nen simplen Topf will ich natürlich auch nicht ausgeben.
- Lebensmittel überhaupt: Was nimmt man da am besten mit? Nudeln natürlich, Trockenobst, Knäckebrot, Müsliriegel, Wurst, Tee … gibt es sonst noch etwas das in der Hitze lange hält und sich einfach transportieren, zubereiten und essen lässt? Basiszutaten wie Mehl etc. mitzunehmen und sich dann Weckerl (dt. „Brötchen”) zu backen möchte ich eher nicht machen. Einkaufen tu ich auch nicht so gerne ;-)
- Wie sieht es mit Wasser in Rumänien, Ungarn, Kroatien und Serbien aus? Selbst mit 5 Litern Wasser im Gepäck werde ich maximal zwei Tage auskommen, gibt es in regelmäßigen Abschnitten öffentliche WCs, Geschäfte etc.? Donauwasser zu trinken ist da unten wohl eher keine gute Idee.
- Reiseplanung: Gibt es eine empfehlenswerte Karte/Lektüre für den südlichen Abschnitt? Bis Ungarn ist der Weg anscheinend recht gut beschildert und ausgebaut, aber dann? Sonst werde ich da einfach mal spontan in eine Buchhandlung gehen und schauen ob es da etwas Brauchbares gibt. Sind Rumänien und Serbien gefährlich? Werde ich da eines Morgens ohne Gepäck und mit dem Lauf einer rostigen AK47 an der Schläfe aufwachen? ;-)
So das war’s dann. Vielen Dank schon mal! Michael
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Geändert von Mike42 (11.03.10 16:35) |
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#601321 - 11.03.10 17:02
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: Mike42]
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Hallo,
schau Dir im Profil von "Toury" deren Beiträge an, darunter ist ihr Bericht "von Budapest zum Schwarzen Meer" im letzten Sommer, an erster Stelle.
Gruß Franz
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Geändert von frando (11.03.10 17:04) |
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#601333 - 11.03.10 17:28
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: Mike42]
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Hallo, zum Zelt: Das Gossamer ist schon seehr eng. Bei etwa gleichem Gewicht und nur geringem Aufpreis würde ich eher sowas hier empfehlen: Nordisk Pasch PU Gibt es auch als SI-Variante: leichter aber teuerer. Vorteil des Pasch ist das bessere Raumangebot. Bei 30 Tagen auf Tour nicht zu unterschätzen. Zum Schlafsack: Meiner Meinung nach kann auch im Sommer ein Schlafsack nicht schaden. Denn auch im Sommer kann es mal "kalte" Nächte geben und wenn man sich tagsüber zu sehr verausgabt hat, dann wird es ohne Schlafsack schnell sehr ungemütlich. Ist schließlich Urlaub Welcher ist empfehlenswert? Ich war voriges Jahr auch auf der Suche nach einem Sommerschlafsack. Habe mich dann für den Mammut Ajungilak Kompakt Summer entschieden. Zwar recht teuer, aber wohl mit der beste, was Wärme-Gewichtsverhältnis angeht (bei Kunstfaserschlafsäcken). Ich finde ihn sehr angenehm und habe (mit Seideninlett) auch schon bei +1°C in ihm genächtigt, ohne dass mir kalt wurde. Man kann ihn also auch durchaus als Drei-Jahreszeiten-Schlafsack verwenden - wenns allerdings kälter als Null Grad wird, ist er dann doch zu kalt. Es gibt sicher günstigere, aber da fehlt mir derzeit der Überblick. auf jeden Fall müsstest du dann in irgend einem Punkt Abstriche machen. Zu den Töpfen: Schau mal bei Trangia. Die haben halbwegs bezahlbare Töpfe aus hartanodisiertem Aluminium. Die sollten genau deinen Vorstellungen entsprechen. Viel Spaß bei der Tour... Ergänzung (glatt vergessen): Isomatte Schau dir die hier mal an: Therm-a-Rest Ridge Rest Bezahlbar, hinreichend komfortabel, leicht. Es gibt aber aufblasbare, die sind nicht schwerer, aber deutlich komfortabler (allerdings auch deutlich teuerer) Schau dir dazu auf selber Seite mal die Neo:Air an
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Geändert von ulli82 (11.03.10 17:33) |
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#601335 - 11.03.10 17:34
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: Mike42]
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Hi Mike, ich fahre auch vom Schwarzwald zum Schwarzen Meer (08.Mai - Ende Mai), allerdings nicht komplett an der Donau entlang und nicht mit einem Zelt. Infos von der Tour kann ich Dir später senden - oder - Du schaust Dir meinen Blog von der Tour an, Adresse bekommst Du via PN (ich veröffentliche den Blog später ). Ciao Joan.
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#601342 - 11.03.10 17:47
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: ulli82]
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Als Lokalpatriot ein wichtiger Hinweis : Die Donau entspringt auf der Gemarkung Furtwangen. Lt. encyclopedia britannica bestimmt der längste Zufluß, was als Quelle ansehen ist. Das ist unbestritten die Breg. Der Bregtalrad (sehr schön auf der alten Kleinbahntrasse) wird zum Donauradweg ab dem Zusammenfluß von Brigach und Breg (bringen die Donau zu Weg). Die Pseudodonauquelle im Park von Donaueschingen ist nur ein unterirdischer Zufluß der Breg. Reiner Etikettenschwindel !
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Der Umweg ist das Ziel und alle Berge im Durchschnitt flach ! | |
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#601371 - 11.03.10 19:07
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: Mike42]
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Hi Michael
ich hab ein JW Gossamer - war mit mir auf tour in frankreich letztes jahr. ist wirklich ein schlafsarg. aber - ich bin hundert prozent zufrieden damit! weil a) leicht + b) schnell aufzubauen
ich bin 1,82 gross und fand es ausreichend vom platz her. einziger nachteil: keinen platz für alle 4 packtaschen (ich hab immer nur mein lenkertasche ins zelt genommen) das ding ist sehr wasserdicht - ich war davon beeindruckt. für 100 euro kann man nicht viel falsch machen
Ein Tipp: Immer eine leere trinkflasche im zelt haben falls man bei regenwetter pinkeln muss! (ich hatte 3 flaschen dabei, die 3. wurde selten für trinkwasser benutzt!)
ich hatte auch ein paar kukidents dabei - sind eh am besten zum sterilisieren von trinkflaschen (eine halbe kukident reicht für eine flasche)
Schlafsack ist ein muss!! Am besten mit einem silk-inlay. wenn es richtig warm war, hab ich nur im inlay geschlafen und der schlafsack (geöffnet) quasi als decke benutzt
müsliriegel sind teuer auf dauer. ich hatte immer müsli dabei und hab es am vorabend ins schüssel mit milch aufgeweicht - ist viel verträglicher so.
LG
kevin
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#601394 - 11.03.10 19:47
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: Mike42]
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Sind Rumänien und Serbien gefährlich? Werde ich da eines Morgens ohne Gepäck und mit dem Lauf einer rostigen AK47 an der Schläfe aufwachen? ;-)
Wahrscheinlich nicht. Kriminalität dürfte meist Diebstahl sein, und die größten Gefahren gibts in Touristenzentren -also bei uns. Leichtsinnig darf man aber nicht sein, also nicht mit dem Bündel Geldscheinen rumwedeln. Ausrüstungstipps hast du ja schon. Wasser bekommst du unten problemlos, Trinkwasser kann man in PET-Flaschen fast überall kaufen. Leitungswasser ist zwar meist in Ordnung, kann aber gechlort sein. Es gibt auch Brunnen, die kann man durchaus probieren. Ach ja, erwarte nicht daß südlich von Budapest der Donauradweg komplett auf eigener Trasse verläuft. Man darf öfters mal auf die Hauptstraßen, gerade am Eisernen Tor würde ich auf der Serbisch/Bulgarischen Seite fahren. Die Straßen um Orsova/Rumänien sind derb.
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#601418 - 11.03.10 20:34
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: ulli82]
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zum Zelt: Das Gossamer ist schon seehr eng. Bei etwa gleichem Gewicht und nur geringem Aufpreis würde ich eher sowas hier empfehlen: Nordisk Pasch PU Gibt es auch als SI-Variante: leichter aber teuerer. Vorteil des Pasch ist das bessere Raumangebot. Bei 30 Tagen auf Tour nicht zu unterschätzen. Das Zelt werde ich mal im Hinterkopf behalten. ich hab ein JW Gossamer - war mit mir auf tour in frankreich letztes jahr. ist wirklich ein schlafsarg. aber - ich bin hundert prozent zufrieden damit! weil a) leicht + b) schnell aufzubauen
ich bin 1,82 gross und fand es ausreichend vom platz her.
Solche Bewertungen machen die Entscheidung leider nicht leichter (mhhh dieser Satz hört sich so negativ an – ist aber nicht so gemeint!), da muss man wohl echt eine (oder besser mehrere) Probenächte darin verbringen. Zum Schlafsack: Meiner Meinung nach kann auch im Sommer ein Schlafsack nicht schaden. Denn auch im Sommer kann es mal "kalte" Nächte geben und wenn man sich tagsüber zu sehr verausgabt hat, dann wird es ohne Schlafsack schnell sehr ungemütlich. Ist schließlich Urlaub Welcher ist empfehlenswert? Ich war voriges Jahr auch auf der Suche nach einem Sommerschlafsack. Habe mich dann für den Mammut Ajungilak Kompakt Summer entschieden. Zwar recht teuer, aber wohl mit der beste, was Wärme-Gewichtsverhältnis angeht (bei Kunstfaserschlafsäcken). Ich finde ihn sehr angenehm und habe (mit Seideninlett) auch schon bei +1°C in ihm genächtigt, ohne dass mir kalt wurde. Man kann ihn also auch durchaus als Drei-Jahreszeiten-Schlafsack verwenden - wenns allerdings kälter als Null Grad wird, ist er dann doch zu kalt. Der Mammut schaut gut aus … bei einer Preisempfehlung von 130€ dürfte der Straßenpreis auch in Ordnung gehen. Meine spontane Suche nach einem Händler, der ihn verkauft bringt mich auf eine Frage: Wie geht man beim Kauf von solchen Produkten am besten vor? Für Computerteile kenne ich www.geizhals.at, wo fast alle Produkte und die Händler, die sie verkaufen gelistet sind. Gibt es sowas auch für Wander/Radreise-Ausrüstung? Außerdem: Gibt es in Wien und Umgebung einen Händler bei dem man möglichst viele Sachen anschauen und ausprobieren kann? Wenn ich mal ein paar Schlafsäcke und Zelte probiert hätte, könnte ich Vieles wohl deutlich besser einschätzen. Zu den Töpfen: Schau mal bei Trangia. Die haben halbwegs bezahlbare Töpfe aus hartanodisiertem Aluminium. Die sollten genau deinen Vorstellungen entsprechen.
Bei Globetrotter habe ich den hier gefunden, der einen guten Eindruck auf mich macht. 24€ für die hartanodisierte Version kommen mir zwar immer noch recht viel vor, sind aber in Ordnung. Ergänzung (glatt vergessen): Isomatte Schau dir die hier mal an: Therm-a-Rest Ridge Rest Bezahlbar, hinreichend komfortabel, leicht. Schaut gut aus :-) Es gibt aber aufblasbare, die sind nicht schwerer, aber deutlich komfortabler (allerdings auch deutlich teuerer) Schau dir dazu auf selber Seite mal die Neo:Air an ~150€ (Größe “Regular”) nur für eine Matte (so toll sie auch ist) sind dann doch jenseits von Gut und Böse. Wahrscheinlich nicht. Kriminalität dürfte meist Diebstahl sein, und die größten Gefahren gibts in Touristenzentren -also bei uns. Leichtsinnig darf man aber nicht sein, also nicht mit dem Bündel Geldscheinen rumwedeln.
Ausrüstungstipps hast du ja schon. Wasser bekommst du unten problemlos, Trinkwasser kann man in PET-Flaschen fast überall kaufen. Leitungswasser ist zwar meist in Ordnung, kann aber gechlort sein. Es gibt auch Brunnen, die kann man durchaus probieren.
Ach ja, erwarte nicht daß südlich von Budapest der Donauradweg komplett auf eigener Trasse verläuft. Man darf öfters mal auf die Hauptstraßen, gerade am Eisernen Tor würde ich auf der Serbisch/Bulgarischen Seite fahren. Die Straßen um Orsova/Rumänien sind derb.
Werde ich beherzigen. Vielen Danke für alle Antworten so weit! Langsam bekomme ich einen ersten Überblick Morgen schau’ ich mal in den Buchhandel, vielleicht finde ich da auch noch passende Lektüre.
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#601466 - 11.03.10 22:57
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: mgabri]
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Sind Rumänien und Serbien gefährlich? Werde ich da eines Morgens ohne Gepäck und mit dem Lauf einer rostigen AK47 an der Schläfe aufwachen? ;-)
Wahrscheinlich nicht. Kriminalität dürfte meist Diebstahl sein, und die größten Gefahren gibts in Touristenzentren -also bei uns. Leichtsinnig darf man aber nicht sein, also nicht mit dem Bündel Geldscheinen rumwedeln. Ausrüstungstipps hast du ja schon. Wasser bekommst du unten problemlos, Trinkwasser kann man in PET-Flaschen fast überall kaufen. Leitungswasser ist zwar meist in Ordnung, kann aber gechlort sein. Es gibt auch Brunnen, die kann man durchaus probieren. 1. Gefährlich: Ja. In Rumänien wurden mir vor meinen Augen die Hundeleckerlies geklaut, die ich eigens für die wilden Hunde importiert hatte. Grrr! 2. Bei den Brunnen wäre ich vorsichtig, die sind von massiv unterschiedlicher Qualität! Und nicht jeder verträgt sie... aber man gewöhnt sich dran
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#601467 - 11.03.10 22:58
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: Mike42]
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Morgen schau’ ich mal in den Buchhandel, vielleicht finde ich da auch noch passende Lektüre. Der Reise Know How Verlag hat einen fetten Rumänienführer, der echt zu empfehlen ist. Nur die Campingplätze auf den Karten gibt es in Wirklichkeit meistens nicht.
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#601483 - 12.03.10 05:08
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: rollido]
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Jetzt hab ich was gelernt. Und ich dachte immer....
Ansonsten glaube ich das Du in deinem Alter locker in 30 Tagen den Weg fährst. Wir sind den von Passau bis Wien gefahren. War mit Kind locker in 4 Tagen zu schaffen.
LG
Markus
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#601644 - 12.03.10 13:44
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: Gangwechsler]
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Den habe ich bereits probiert … das billigste vorgeschlagene Zelt kostet etwas mehr als 200€, was mir deutlich zu viel ist. Beim JW Gossamer ist die Sitzhöhe nur 75cm, kommt mir etwas knapp vor.
Sitzen kann man da drinnen anscheinend praktisch nicht. Ein reines Schlafzelt eben, was an einem regnerischen Tag natürlich blöd ist. Aber im Juli wird es wohl kaum scheußlich regnen.
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#601655 - 12.03.10 14:13
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: Mike42]
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Beim JW Gossamer ist die Sitzhöhe nur 75cm, kommt mir etwas knapp vor.
Sitzen kann man da drinnen anscheinend praktisch nicht. Ein reines Schlafzelt eben, was an einem regnerischen Tag natürlich blöd ist. Aber im Juli wird es wohl kaum scheußlich regnen. in der tat der JW Gossamer ist, wie ich vorher sagte, ein reines schlafzelt. wenn es aber scheußlich regnet, ist es relativ egal wie gross das 1-mann-zelt ist. auch das grösstes 1-mann-zelt ist unbequem nach 1 stunde sitzen. bei mir was der preis entscheidend (hab eh 2 andere zelte für andere zwecke)
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#601709 - 12.03.10 17:31
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: Mike42]
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[*]Lebensmittel überhaupt: Was nimmt man da am besten mit? Nudeln natürlich, Trockenobst, Knäckebrot, Müsliriegel, Wurst, Tee … gibt es sonst noch etwas das in der Hitze lange hält und sich einfach transportieren, zubereiten und essen lässt?
von hier aus würde ich gar nix mitnehmen. Du kommst unterwegs an ausreichend vielen Läden vorbei, da wirst Du, sofern Du keinen Anhänger mitführst, gelegentlich mal in einen solchen reinspringen müssen. In den Balkanländern gibt es dann relativ häufig kleine Läden, die haben zwar nicht alles was es gibt, aber alles was Du brauchst, um über die Runden zu kommen. Auch ist es dort (vor allem in Serbien und Bulgarien) üblich, das gekaufte (z.B. Brot, Tomate, Gurke, Joghurt, Wurst ,Bier etc) direkt vor dem Laden,an extra dafür bereitsgestellten Tischen und Bänken zu verzehren. Ich fand das sehr praktisch und ein Tässchen Kaffee bekommst Du dort oft auch noch. Ich hatte lange uralte Aluminiumtöpfe zum Kochen dabei, die waren leicht und auch ganz ok, wenn man einmal davon absieht, dass man das auch gelegentlich schmecken konnte. Mitllerweile wurden die durch 2 Stahltöpfe ersetzt. Fahre in Serbien nicht unbedingt den Radwegschildern nach, da gibt es sandige Abschnitte, wie Du auf unten stehendem Bild sehen kannst (und wir sind den "Donauradweg" nur als Gaudi mal ein paar Kilometer geradelt) und die Straßen sind insgesamt recht angenehm zu beradeln. Außerdem lohnt sich ein gelegentlicher Abstecher abseits der Donau. Die größte Gefahr dürfte darin bestehen, dass Dir irgendwelchen wilden Hunde die Vorräte klauen, Du morgens um 8 von einem Dorfsäufer über die Vorteilen des verschiedenen Sozialismus belehrt wirst oder Du nicht vorwärts kommst, weil Du bei einer Einladung zum Biertrinken hängen bleibst. Viel Spaß wünscht Nat
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#601801 - 13.03.10 06:35
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: natash]
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Den Abschnitt würde ich lieber im 5er Offroader fahren.....
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Gruss Markus Forza Victoria !
When nothing goes right -> go left! | |
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Off-topic
#601819 - 13.03.10 08:48
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: cyclerps]
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Das sist doch langweilig . Detlef
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#601825 - 13.03.10 09:06
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: Mike42]
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Hallo ich bin exakt die Route vor drei Jahren gefahren. In Bezug auf Essen brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Wasser und Essen ist in keinem der von dir genannten Länder ein Problem. Gibt´s alles für kleines Geld zu kaufen. Wenn du Kartenmaterial benötigst trage ich dir gerne was zusammen. Das Wolfskinzelt finde ich eher teuer als gut... Ich sage dir mal ne Alternative. Bei Interesse...
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#601827 - 13.03.10 09:21
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: Mike42]
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Ich würde mir das Robens Lemon Light 3 kaufen. Die Verarbeitung ist super. Eine Selbstaufblasbare Matratze ist meiner Meinung nach Pflicht. Eine VAUDE oder sowas. Die Vaude tut ihren Dienst seit vielen Jahren. Als Kocher hatte ich einen Benzinkocher mit: MSR XGK Expedition Mehrstoff-Kocher. Der war super. Bzgl. Radstrecke: Bis Budapest fährt sich die Strecke wie ein Sonntagsausflug. Infratruktur ist sehr touristisch. Du findest alles an Geschäften, Zeltmöglichkeiten usw.. Danach fängt das "abenteuer" an. Keine der von dir genannten Länder ist "gefährlich". Mir hat man lediglich die Luftpumpe geklaut...
Nach Budapest wirds mit Campingplätzen sehr dürftig. Dafür findet man sehr viele schöne wilde Plätze oder aber man fragt einfach bei den Läden nach wo man zelten darf. Vom Militär bis hin zum Gemeindebürgermeister der uns persönlich (eilig herbeigerufen) begrüßt hat und uns Dusch/zeltplatz zugewiesenhat, gab es alles. In Budapest würde ich mich mit Kartenmaterial mal grob einrichten. Lokale Karten waren schwer zu bekommen.
Vorräte sind überhaupt kein Problem. Von Constanta gibts günstige Rückflüge.... Wesentlich günstiger als Bagnfahren...
Noch Fragen? :-)
Freu dich drauf. Das gibt eine Supertour! Könnte gerade wieder losfahren
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#601829 - 13.03.10 09:24
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: mgabri]
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Sind Rumänien und Serbien gefährlich? Werde ich da eines Morgens ohne Gepäck und mit dem Lauf einer rostigen AK47 an der Schläfe aufwachen? ;-)
Ach ja, erwarte nicht daß südlich von Budapest der Donauradweg komplett auf eigener Trasse verläuft. Man darf öfters mal auf die Hauptstraßen, gerade am Eisernen Tor würde ich auf der Serbisch/Bulgarischen Seite fahren. Die Straßen um Orsova/Rumänien sind derb. Ich bin auf der Rumänischen Seite gefahren.... Mir hat ein entgegenkommender Radler da dringend zu empfohlen... War auch ohne Probleme...
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#601846 - 13.03.10 11:33
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: B-Probe]
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Beim JW Gossamer ist die Sitzhöhe nur 75cm, kommt mir etwas knapp vor.
Sitzen kann man da drinnen anscheinend praktisch nicht. Ein reines Schlafzelt eben, was an einem regnerischen Tag natürlich blöd ist. Aber im Juli wird es wohl kaum scheußlich regnen. in der tat der JW Gossamer ist, wie ich vorher sagte, ein reines schlafzelt. wenn es aber scheußlich regnet, ist es relativ egal wie gross das 1-mann-zelt ist. auch das grösstes 1-mann-zelt ist unbequem nach 1 stunde sitzen. bei mir was der preis entscheidend (hab eh 2 andere zelte für andere zwecke) Ich denke mir ja auch: Was bringt es schon wenn man in einem Zelt sitzen kann? Ohne Möglichkeit sich anzulehnen kann zumindest ich nicht gut sitzen (für Schneidersitz bin ich nämlich zu ungelenkig). Der einzige Vorteil von einem Zelt, in dem man sitzen kann, ist also meiner Vermutung nach nur die Möglichkeit sich umzuziehen oder andere Tätigkeiten (Fahrradschlauch flicken etc.) besser durchführen zu können. Von Constanta gibts günstige Rückflüge.... Wesentlich günstiger als Bagnfahren...
Flüge habe ich auch schon ein bisschen gesucht, aber nichts Brauchbares gefunden. Ich bin noch nie geflogen, habe noch nie einen Flughafen von innen gesehen und habe daher Angst dann dort zu stehen, alles falsch zu machen und schlussendlich in Südafrika zu landen während mein Fahrrad gerade nach Moskau unterwegs ist Wenn es mit dem Zug einigermaßen unproblematisch (auch für jemanden der nur Deutsch und Englisch kann) und preiswert ist, dann würde ich diesen schon vorziehen, weil da einfach mehr Abenteuergefühl aufkommt und ich gerne zugfahre. Ein Vorteil vom Zug wäre auch, dass man das Ticket nicht im Voraus kaufen muss (oder?) und daher nicht an einen bestimmten Termin gebunden ist. Sowohl bei Flugzeug als auch beim Zug stellen sich zwei Fragen: Wo finde ich Informationen (Preise, Ab- und Anfahrtszeit sowie Ort etc.) und wie sieht es, vorallem beim Flugzeug, mit Fahrradmitnahme aus? In der Buchhandlung war ich übrigens mittlerweile … die hatten nur einige Karten und Reiseführer für den deutschsprachigen Teil aber absolut nichts für den Rest. Ich würde mir das Robens Lemon Light 3 kaufen. Die Verarbeitung ist super. Aber wofür brauche ich als einzelne Person ein drei-Mann Zelt? Naturgemäß ist es teurer, größer (Packmaß) und schwerer als die meisten ein-Mann Zelte. Eine Selbstaufblasbare Matratze ist meiner Meinung nach Pflicht. Eine VAUDE oder sowas. Die Vaude tut ihren Dienst seit vielen Jahren. Da wäre es echt super wenn ich bei einem Händler mal verschiedene Matten/Matratzen usw. durchprobieren könnte. Wie bereits gefragt: Gibt es in Wien einen empfehlenswerten Händler mit größtmöglicher Auslage für Camping/Wander/Radreise-Artikel? Als Kocher hatte ich einen Benzinkocher mit: MSR XGK Expedition Mehrstoff-Kocher. Der war super.
Auf der Herstellerseite steht etwas von 150$ … zu teuer . Bzgl. Radstrecke: Bis Budapest fährt sich die Strecke wie ein Sonntagsausflug. Infratruktur ist sehr touristisch. Du findest alles an Geschäften, Zeltmöglichkeiten usw..
Das ist gut. Sollte ich bis Bratislava schon auf deutliche Probleme treffen kann ich auch noch sehr einfach heimfahren (ich wohne 50km nordöstlich von Wien). Könnte gerade wieder losfahren
Schön wäre es wenn man wirklich einfach so losfahren könnte und nicht stundenlange Planung und Risikokalkulation machen müsste Fahre in Serbien nicht unbedingt den Radwegschildern nach, da gibt es sandige Abschnitte, wie Du auf unten stehendem Bild sehen kannst (und wir sind den "Donauradweg" nur als Gaudi mal ein paar Kilometer geradelt) Der Weg sieht für mich – zumindest ohne Gepäck – nicht so schlimm aus, vorrausgesetzt man ist nicht dutzende Kilometer gezwungen darauf zu fahren. Die Beschaffenheit der Wege bereitet mir eigentlich keine Sorgen, mein Fahrrad sieht nach einer Runde in der Gegend hier häufig so aus: Vorher: Details: http://www.abload.de/image.php?img=pict5369kduj.jpghttp://www.abload.de/image.php?img=pict53704hbo.jpghttp://www.abload.de/image.php?img=pict5371bdky.jpghttp://www.abload.de/image.php?img=pict53723f64.jpgRegen, Schlamm, Matsch, Sand, Eis, Schnee, Laub und Schotter sind ein Grund, kein Hindernis!
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#601848 - 13.03.10 11:43
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: Mike42]
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Regen, Schlamm, Matsch, Sand, Eis, Schnee, Laub und Schotter sind ein Grund, kein Hindernis! sehe ich auch so - nur sand nicht. da kippt man schnell um. nur eben mit geringer geschwindigkeit. das sind meistens die dummsten und schmerzhaftesten unfälle da es normalerweise keine zeit gibt, aus den pedalen auszuklicken. nach dem motto geschwindigkeit bringt sicherheit - und auf sand hat man meistens keine ;-) und wie wir alle wissen: schieben ist meist anstrengender als fahren LG Kevin
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#601855 - 13.03.10 12:30
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: Mike42]
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Aber wofür brauche ich als einzelne Person ein drei-Mann Zelt? Naturgemäß ist es teurer, größer (Packmaß) und schwerer als die meisten ein-Mann Zelte. Das merkst Du spätestens, wenn Du drei Tage Regenwetter aushalten musst. Dass ein größeres Zelt auch schwerer wird, ist nicht weiter problematisch. Du musst es doch nicht tragen. Ein Zelt, in dem Du nicht sitzen kannst, ist bei miesem Wetter entsetzlich. Umziehen ist ein weiterer Grund für ein größeres Zelt, und willst Du Deine Taschen draußen im Dreck lassen? Meine kommen selbstverständlich mit rein. Falk, Schw
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#601916 - 13.03.10 16:53
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: Mike42]
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Aber wofür brauche ich als einzelne Person ein drei-Mann Zelt? Na, für die Urlaubsbekanntschaften Ich habe ein 1½-Mannzelt (so würde ich es beschreiben), bei dem ich noch einige Taschen recht bequem neben mich legen kann. In dem Zelt kann man es sicher auch mit einer Person aushalten, die man sehr gern hat (hab ich noch nicht probiert, vermute es nur). Dennoch bin ich recht froh, dass meine Freundin ein echtes Zweimannzelt hat, in dem man auch ganz gut sitzen und in der Apsis einigermaßen kochen kann. Und das Zelt ist vom Packmaß her nicht viel größer als mein eigenes. Also zumindest ein Zelt, das etwas größer ist als ein Schlafsarg würde ich wohl schon nehmen an Deiner Stelle. Und wenn Du keinen Regen hast, dann vielleicht Moskitos. Mit einem ausreichend großen Zelt verziehst Du Dich am Abend da hinein und schaust dem Treiben durchs Netzgewebe zu, während Du drinnen noch was lesen, Postkarten oder Tagebuch schreiben, Kartenstudium für den nächsten Tag usw. usf. machen kannst. Die Taschen passen mit rein, wodurch am nächsten Tag mit großer Wahrscheinlichkeit noch alle da sind. Und wenn Du doch später mal mit 'nem Kumpel oder der Freundin auf Tour gehst, dann bist Du froh, Dich gegen die Hundehütte entschieden zu haben... Empfehlende Grüße, Martin
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#601956 - 13.03.10 19:56
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: FlevoMartin]
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Aber wofür brauche ich als einzelne Person ein drei-Mann Zelt? Na, für die Urlaubsbekanntschaften Ich habe ein 1½-Mannzelt (so würde ich es beschreiben), bei dem ich noch einige Taschen recht bequem neben mich legen kann. In dem Zelt kann man es sicher auch mit einer Person aushalten, die man sehr gern hat (hab ich noch nicht probiert, vermute es nur). Dennoch bin ich recht froh, dass meine Freundin ein echtes Zweimannzelt hat, in dem man auch ganz gut sitzen und in der Apsis einigermaßen kochen kann. Und das Zelt ist vom Packmaß her nicht viel größer als mein eigenes. Also zumindest ein Zelt, das etwas größer ist als ein Schlafsarg würde ich wohl schon nehmen an Deiner Stelle. Und wenn Du keinen Regen hast, dann vielleicht Moskitos. Mit einem ausreichend großen Zelt verziehst Du Dich am Abend da hinein und schaust dem Treiben durchs Netzgewebe zu, während Du drinnen noch was lesen, Postkarten oder Tagebuch schreiben, Kartenstudium für den nächsten Tag usw. usf. machen kannst. Die Taschen passen mit rein, wodurch am nächsten Tag mit großer Wahrscheinlichkeit noch alle da sind. Und wenn Du doch später mal mit 'nem Kumpel oder der Freundin auf Tour gehst, dann bist Du froh, Dich gegen die Hundehütte entschieden zu haben... Mhhh … kann man jemandem in solchen Sachen vertrauen, dessen Fahrrad mehr als doppelt so viel wie das eigene wiegt? Langsam liebäugle ich aber tatsächlich dem Nordisk Pasch oder einem ähnlichen Zelt (zu dem Robens Lemon Light 3 und 2 habe ich jetzt auch versucht Daten und Preise zu finden … aber denkste, bist auf einen positiven Kommentar in einem Forum konnte ich nicht mal Maße oder Preise finden). Hab jetzt mal angefangen eine Pack- und Einkaufsliste zu schreiben und bin da schon bei mehr als 9kg (inkl. 5ℓ Wasser, exkl. Gewand und Essen) Gepäck, da kommt es auf ein paar Gramm auch nicht mehr an. Die 50€ mehr sind mir ein komfortableres Zelt wohl auch wert.
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#602178 - 14.03.10 17:48
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: Mike42]
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Der Weg sieht für mich – zumindest ohne Gepäck – nicht so schlimm aus, vorrausgesetzt man ist nicht dutzende Kilometer gezwungen darauf zu fahren.
Die Beschaffenheit der Wege bereitet mir eigentlich keine Sorgen,
na ja, ich muss zugeben, dass wir mit Rennreifen und guten 20-25kg Gepäck unterwegs waren (Brano vorne im Bild war bescheidener und hatte weniger dabei). Der Sand war stellenweise ziemlich tief, ich hätte auch mit Breitreifen Probleme gehabt, weil ich so etwas nicht fahren kann (und mag). Außerdem schätze ich persönlich es sehr auch ein wenig vorwärts zu kommen, deshalb fahre ich auch eher selten Radwege. In dem Fall haben wir halt nur aus Jux bei Ansicht des Schildchens einen kleinen Radwegabstecher gemacht und uns gefragt, warum den einer freiwillig fahren sollte, wo es doch alternativ eine prima asphaltierte Straße gibt, der verkehr hielt sich da auch in Grenzen. Aber Geschmäcker sind ja durchaus verschieden. Ansonsten war diese Ecke sehr nett, wir sind dann allerdings kurz darauf ins nächste Bergland abgebogen und haben die Donau links liegen lassen. Bei Interesse gäbs hier auch einen Bericht dazu (siehe Profil), da kommt aber der Donaubereich eher kurz vor. In Bulgarien und Rumänien fahren übrigens relativ viele Linienbusse, vielleicht läßt sich da einer bequatschen und packt Dein Rad mit ein. Bakschisch hilft. LG Nat
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#602210 - 14.03.10 19:07
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: Mike42]
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Bist du mit deinen Entscheidungen schon weiter gekommen? Hierzu nochmal meine Gedanken: Das Gossamer soll ein recht gescheites Zelt sein, kaufen würde ichs mir aber definitiv nicht. Mir ist es zu niedrig und zu klein. Meine Empfehlung ist das Salewa Micra, welches immer wieder günstig zu kaufen ist und einen ordentlichen Werterhalt hat. 2,5Kg sind in Ordnung und du hast drinnen auch schön Platz dich zu bewegen. Das komplette Gepäck passt in die Apsis. Ich hab noch nie einen Regentag im Zelt verbracht, sondern bin immer weiter gefahren, aber mich persönlich stört halt solch eine Enge. Lieg es auf alle Fälle mal ordentlich probe, bevor du es kaufst. Zum Kocher: nimm deinen gebastelten doch mit! Als Topf würde ich evtl. einen Trangia nehmen, oder einen anderen HA-Alutopf. Ich stehe auf welche mit angebrachtem Griff, aber das ist eigentlich Wurst. Als Schlafsack kannst du alles mitnehmen, wo irgendwie Schlafsack draufsteht. Bei den Temperaturen dort wirst du ihn eh meist als Decke nutzen - wenn überhaupt. Zur Isomatte: ich brauche hier einen gewissen Komfort, weil ich auch häufig auf der Seite liege und mir ansonsten alles einschläft. Die Luftisos liegen sich sehr gut, sind etwas anfälliger, aber eigentlich problemlos wenn man etwas aufpasst. Ansonsten nimmst du eine normale EVA-Matte, das sind die besten. Probeliegen ist sicher nicht verkehrt. Mit einer dünnen Matte bist du im Sommer isotechnisch gut dabei, nur so bequem sind sie halt nicht. Lebensmittel bekommst du überall, Wasser auch.
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#602469 - 15.03.10 16:24
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: Mike42]
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Hallo mike!
Ich verwende im Süden immer noch das Solo von Big Pack, das ist so ungefähr der leicht größere Bruder des Gossamer, nur weit teurer und schwerer, aber genau die gleiche Bauart. Selbst bin ich, wenns nicht grade in Länder wie Norwegen o.Ä. geht, nicht besonders pingelig, was Zeltkomfort angeht. Das Gossamer würde ich trotzdem für deinen Zweck definitiv nicht kaufen: Das Ding ist ein so kleines Schlafzelt, dass es schon schwierig wird, drinnen ein Shirt an- oder auszuziehen. Das kann aber sehr leicht nötig werden. (Das Problem habe ich schon im etwas größeren Solo!) Du bringst nicht alle Sachen drinnen unter, sagen die anderen. Damit bekommst du 2 Probleme: Du wirst immer wieder etwas in einer Tasche draußen haben, das du doch drinnen brauchst. Deshalb ist vor dem Einräumen großes Packen & Schlichten angesagt, das ist ausgesprochen zeitraubend. (Selbst richte ich grade Luftmatratze & Schlafsack, und die Taschen kommen so, wie sie sind, rein. Damit bleibt jedes Ding, das ich nicht brauche, an seinem Platz.) Und: Rumänien, Serbien & Co sind zwar nicht rasend gefährlich, aber wenn du nicht gerade außer Sicht wild campst, schaffst du mit außen abgestellten oder am Rad hängenden Taschen herrliche Gelegenheiten, zuzugreifen. Der Dieb hat dann zwar nur deine dreckigen Unterhosen, aber dir fehlen sie mitsamt den Taschen... Mit Hunden hast du das gleiche Problem. Ein Hund, der die gut riechende Tasche im Zelt will, weckt dich, bei einer außen befindlichen wäre ich mir nicht unbedingt sicher, ob sie nicht ein Loch hat, bevor du eingreifen kannst. Das Gossamer ist auch so eng, dass es schwierig ist, eine einmal eingedrungene Gelse zu erwischen, auch das kann nerven. Wie schaut es mit Einbogenzelten wie zB. dem von exped aus? Wäre da etwas für dich dabei?
Zur Liegematte: Du bist jung und hast nicht soo viel Geld, dafür gute Bandscheiben: Warum nimmst du nicht einfach eine billige geschlossenporige Isomatte? Ich habe meine bis vor ein paar Jahren überall verwendet, und erst wegen meines Haltungsapparates eine Leichtluftmatratze gekauft. Im Schnee würde ich nach wie vor die alte 12mm-Matte verwenden, es gibt dafür kaum etwas Besseres. (Ich weiß, Perfektionisten schleppen noch ganz andere Dinge mit sich!)
Schlafsack würde ich schon mitnehmen, du wirst Kaltfronten erleben. Ein toller und leider teurer (Kompakt Summer) wurde schon genannt, der hat auch mich und meine Tochter begeistert. Billiger und schwerer geht aber auch, du bist ja jung, und entlang der Donau sind die Höhenmeter, die du erradeln musst, sehr bescheiden. Da kommts nicht aufs letzte Gramm an.
lg! georg
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#602576 - 15.03.10 21:22
Re: Donauradweg … was nehme ich mit?
[Re: irg]
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Ich war heute mal beim Steppenwolf in Wien. Der Verkäufer dort hat mir auch vom JW Gossamer abgeraten. Aufgebaut hatten die es leider nicht und sonst nur deutlich teurere Zelte im Shop. Überrascht war ich trotzdem von dem geringen Gewicht, dem Packmaß und der Qualität (das ist ja ordentliches Gewebe und nicht einfach nur Folie ) , als er mir das Päckchen des Gossamers hingehalten hat. Bei den Matten setzte sich die Begeisterung dann fort und in Anbetracht von 30 Nächten hintereinander gefallen mir diese selbstaufblasenden Matten mit ihren ~3,8cm Dicke doch recht gut. Zum Kochen: Ich bin im Keller auf einen guten alten Campingaz-Kocher (Twister 270 HPZ) gestoßen. Der wirkt recht hochwertig, wiegt 270g, wird einfach aufgesteckt und arbeitet mit den Campingaz CV Kartuschen, die ein Ventil haben wodurch sich der Kocher zum Transport von der Kartusche trennen lässt :-) In Verbindung mit einem preiswerten und leichten Alu-Topfset ist das Thema Kochen also mal ziemlich erledigt :-) Die Kosten von dem ganzen Vorhaben schrecken mich momentan etwas ab, aber das lässt sich wohl nicht vermeiden und die Sachen habe ich ja auch in Zukunft noch.(wenn ich es mit dem Preis eines zwei-Wochen-vier-Sterne-all-inclusive-Hotels irgendwo am Meer vergleiche ist es noch immer ein sehr preiswerter und langer Urlaub ) Die da wären nämlich im Groben: Zelt: Nordisk Pasch PU – 130-150€ Matte: Therm-A-Rest Trail Lite – ~60€ (oder die Exped Sim Light 3.8 hier im Abverkauf? http://www.trekking-expert.de/shop/product_info.php/info/p437_Exped-Sim-Light-3-8.html ) Schlafsack: Da bin ich noch immer nicht schlauer. Irgendein preiswerter Sommerschlafsack um <100€ halt. Geschirr: Alu Töpfe – beim Steppenwolf z.B. eines um 22€ … fehlt nur noch ein gutes Klappmesser.
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