Hm hab die Teile grad mal so gesehen und wollt mal fragen ob irgendwer Erfahrung hat ob man da drin einigermaßen ordentlich pennen kann?

Immer noch auf der Suche nach Gewichtsoptimierung, was? Bevor ich in einer echten Hundehütte übernachte, dann (als Mückenangsthase...) doch lieber draußen . Ein kleines Zelt brauche ich schon...

Klar doch will sparen wo's nur geht...aber was ich eigentlich wissen wollte ist vor allem ob diese säcke eigentlich regendicht sind und schonmal wer darin gepennt hat!

Es gibt auf jeden Fall regendichte; ob du drin knacken kannst, ist einzig eine Frage Deines persönlichen Raumempfindens und -bedürfnisses. Vielleicht läßt Dich ja jemand so ein Teil ausprobieren - mein Outdoorhändler in OL hat mir mal für einen zwei Wochen Urlaub ein Zelt überlassen - Macpac Einmannzelt; ging für mich zur Not und wog unter zwei Kilo.

Hi Gewichtsoptimierer !

Persönlich habe ich zwar noch keine Erfahrungen gemacht, aber schon mal mit einem bergerfahrenen Kollegen drüber gesprochen. Er nennt die Dinger übrigens "Leichensäcke"...

Wasserdicht wären sie (dank PVC), aber nur als Notbehelf gedacht und deshalb wohl nicht unbedingt das, was man sich unter einenm geruhsamen Nachtlager vorstellen kann. Meine Einwände gegen eine Dauerverwendung wäre z.B. die Tatsache, dass durch die absolute Wasserdichtheit ja auch die Feuchtigkeit nicht mehr aus dem Schlafsack rauskommt, also die Isolierleistung (bei Daunen zumindest) schon stark nachlässt.

Wenn Du so extrem Gewicht sparen willst oder auch auf dem "Minimal Impact"-Trip bist, würde ich eher ein Tarp bevorzugen (die Bundeswehr-Dackelgarage ist ja auch nix anderes ). Anregungen dazu siehe Outdoor-Handbuch 68, "Minimal Impact - Outdoor naturverträglich", Martin Zwosta, Conrad Stein Verlag, ISBN 3-89392-168-0.

Viele Grüße aus dem regnerischen Südhessen

Andi

Hallo,
ich verwende so ein Teil von Wävö in dampfdurchlässiger Form seit ca. 3 Jahren für WE-Touren und hab ihm auch bei Touren oft dabei. Die 350g zusätzlich zum Zelt könnne hilfreich sein- wenn man ein Salewa Sarec in strömenden Regen alleine aufstellt oder zum Temptunig des Schlafsacks.
Zum geplanten Übernachten würde ich den aber nur kurzfristig- eben auf 2-4Tagestouren- empfehlen. 2 Gründe- das Einsteigsloch bleibt immer minimal offen und läßt so 1. Mücken ( und Nacktschnecken- echte!) rein und 2. auch etwas Regen (wenn es stark jaucht). Die besseren Varianten (Exped etc. ) sind da wohl besser, aber dennoch etwas spartanisch.
Größter Vorteil ist wohl, bei wilden Nächtigen besser getarnt zu sein und obendrein nicht zu zelten, aufstellen von Wetterschutzvorrichtungen (Zelt, Tarp) ist ja nicht immer erlaubt.
Gruß Jan

hi,

das teil von wäfo hab ich auch, aber so richtig trocken bleibt man damit finde ich auch nicht. zumindest nicht in feuchten frühjahrs- und herbstnächten hat man auch immer ein wenig kondenswasser drin. für längere touren, auf denen evtl. durch dauerregen keine möglichkeit des biwak- und schlafsack-trocknens besteht würde ich es nicht empfehlen, lieber ein kleines zelt.

ein biwaksack ist ja glaube ich vom ursprung her eher als notbehelf beim bergsteigen gedacht.

gruß

michael

naja wenn das teil trocken werden soll kann man ja mal für nen abend inne jugend herberge oder so...mhm...so nen tarp, welche würdet ihr da empfehlen?
Mir geht's eigentlich darum mit minimalem Gepäck zu fahren um so leicht wie möglich zu bleiben...Gewichtoptimierer halt *g

na ja- irgendwie habe ich auch schon mal meinen nassen KF-Sack drinnen trocken gekriegt. Auf längeren Touren ist der Wäfo wie gesagt nichts gescheites- da hilft ein leichtes Zelt (HB Akto, HS Stetind 1, Exped ach wie heißt das was da neu kommen soll...)
Gruß Jan

hi,
meinst du vielleicht das "vela"? einpersonenzelt (einbogen), 1350g und ohne reißverschluss am außenzelt

Happy trails
Florian

Hallo Bill!
Ich habe zwar selbst zur Zeit noch keinen Biwaksack, bin aber auch auf der Suche nach einem Modell mit "anständigem" Preis-Leistungsverhältnis. Der teuerste Biwaksack den ich bisher gesehen habe kostet stolze 190 Euro. Dafür soll er wirklich atmungsaktiv sein und deshalb durchaus für 2 oder 3 Wochen-Touren brauchbar sein. D.h. laut Händler bekommt man kaum Probleme mit Schwitz-Feuchtigkeit. Die Firma habe ich mir leider nicht gemerkt, aber falls du Interesse hast: Der Sack wurde mir bei Bannat- globetrotter+expeditionausrüstung empfohlen
Berlin-Wilmersdorf Lietzenburger Str. 65 Fon 0308827601
- die könnten dir also ggf. weiter helfen.
Außerdem gibt es "günstigere" Modelle zw. 60 - 90 Euro, die auch H²O dicht +atmungsaktiv sind z.B. von Vaude allerdings ist deren Modell nur in Orange erhältlich. Ich weiß draußen ist´s Aussehen eigentl. egal, aber beim nicht ganz legalen draußen schlafen stört so eine Signalfarbe vielleicht doch.
Ich wünsche noch viel Spaß bei der Suche nach der optimalen Gewichtreduzierung und bitte um Erfahrungsbericht nach den ersten Tests.
es grüßt

Hallo Billy,

warum überhaupt ein Zelt oder dergleichen? Mach's doch wie Wolfi_Z, der fährt auch ohne durch die Lande und knackt bei schlechtem Wetter in irgendwelchen verlassenen Hütten... wieder ca. 936 Gramm gespart...

*pruust*
2-3Wochen im Biwacksack. Vielleicht sollte man eine Rubrik für gewichtsbedingten Masochismus aufmachen.
Tschüss,
Michael

Habe früher öfter Biwaksäcke benutzt, jetzt nur noch selten

- irgend so ein VauDe Biwaksack, in dem es öfter mal Kondenswasser gab, inzwischen undicht, aber ein guter großer Aufbewahrungsbeutel
- Wäfo - "atmungsaktiv", d.h. es gibt weniger Schwitzwasser - nicht zu teuer, empfehlenwert
- Lafuma Shelter - Minizelt, eher ein Biwaksack mit einem Gestängebogen, da waren wir auch schon zu zweit drin (bei offenem Eingang). Bei komplett geschlossenem Eingang schlechte Lüftung, Kondenswasser läuft zum Fußende runter. Bei starkem Regen sollte man den Eingang besser nicht öffnen, sonst wird es zum Wassersack.

Vorteile eines Biwaksacks: nicht teuer, leicht, unauffällig, kein Platzbedarf, kein Aufbau, Regen/Windschutz bei Pausen. Gut auch als Schlafsacktuning, wenn es sehr kalt oder das Zelt undicht/feucht ist. Man ist nicht durch ein Zelt von der Umgebung abgeschirmt. Im Gegensatz zum Tarp auch Schutz vor Nebelfeuchte, Windschutz.

Nachteile: Kondenswasser(!!!), es regnet evt. rein (Tip: Regenschirm über das Eingangsloch stellen), kein Mückenschutz. Einen Regentag kann man kaum darin verbringen! Für Daunenschlafsäcke wegen des Schwitzwassers wenig geeignet.

Fazit: Einen Biwaksack nehme ich höchstens noch
- bei ganz kurzen Solotouren und halbwegs akzeptablem Wetter
- wenn das Wetter unsicher/kalt wird zum Schlafsacktuning
- wenn ich weiß, dass ich an einem Übernachtungsplatz kein Zelt aufstellen kann/darf

Biwacksäcke sind o.k. in Gegenden wo du schnell mal in eine Jugi ausweichen kannst. Bei mehreren Tagen rsp Nächten im Regen kgriegst du nämlich auch mit dem teuersten Gore-tex Biwacksäcken ein Problem. Wenn's regnet sprich wenn sie nass sind, ist jede Atmungsaktivität hin. Eine Gore-Tex Jacke magst du bis zu einem gewissen Grad aufheizen (relativ kleine Oberflaäche, dein Körper produziert wärme wenn du aktiv bist). So kannst du auch in einer nassen Jacke wieder trocken werden. Bei einem Biwacksack ist das atwas anders weil er eine recht grosse Oberfläche hat und du beim Schlafen wenig Wärme prodzierst, aber trotzdem Wasser abgibst. Früher oder später wirst du frieren weil der Schlafsack nass und nässer wird.
Ich habe es mit einem Triple Point Biwacksack von Exped (rund 500g und 300 sFr (=200 Euro) bei dauer-Schnee-Regen in den Pyrenäen genau drei Tage ausgehalten

Gruss, Martin

naja will damit im sommer nach italien also sollte das nicht so das problem werden...was empfehlt ihr denn für säcke?

Kann den oben erwähnten von Exped eigentlich empfehlen. Ist leicht und Atmet gut. Im nassen Schnee ev. Dichtigkeitsprobleme (Eiskristlle = lokal sehr hohe Drücke) Aber dazu wird es in Italien hoffentlich nicht kommen!

Martin

Also gut, fuer den Fall des Falles hatte ich bisher immer einen Biwaksack dabei - aber eigentlich nie genutzt. Irgendwo unter einem Vordach ist in der Praxis immer noch besser, da das Risiko des 'im eigenen Kondenswasser Schwimmens' dann wegfaellt. Bei mir war der Biwaksack immer fuer den Fall gedacht: Ich schlafe irgendwo ganz draussen, und unvorhergesehenermassen faengt es zu regnen an. Wenn ich schon weiss, dass es regnet -> immer gleich Vordach suchen
Das kommt natuerlich auch wieder darauf an, wo man unterwegs ist. In Frankreich gibt's immer Doerfer, die Doerfer haben immer Turnhallen oder Sportplaetze oder sowas, und dort gibt's immer Daecher. Unterwegs in Lappland ist das was anderes, das darf man nicht vergesen. Da wuerde ich aber dann wohl ein Zelt mitnehmen

Du hast wohl Zeit zur Zeit... ... und ich dachte, Du würdest nicht wochenlang zurückblättern...

Dann bleibt für Lappland wohl doch nur die Hundehütte, viele Turnhallen gibt's dort wirklich nicht...

ich habe gute Erfahrung mit dem Exped Swan WB gemacht. Da der Schlafsack eine wirklich wasserdichte Außenhülle mit getapten Nähten hat (wassersäule 1300mm) kann ich auf einen Biwacksack verzichten.
Bis zu -15 Grad und Schneefall habe ich schon einfach so draußen geschlafen (mit Isomatte). Als Überdach verwende ich ein Tarp mit 1100 Gramm(Schlafsack 1150 Gramm. Damit habe ich eine "winterfeste Behausung bis ca. -15/-16 Grad und ein geringes Gewicht. Längere Zeit im Regen wird wie oben schon gesagt nur mit Tarp oder Zelt funktionieren, sofern man wirklich direkt im Niederschlag liegt.

Zu schwer- wenn ich ein Tarp mit 1100g mit nehme, ginge auch ein 1P-Zelt.
Dann eher ne zeltunterlage mit 300g zu 11DM.
Gruß Jan

Hallo
das war wahrscheinlich auf die Berge bezogen! Da hört (zumindest für mich) der Spaß bei 28kg (ohne Zelt, aber mit Biwaksack) für 4! tage auf (hatte ich diesen Sommer, Biwaksack war nur für den Notfall dabei, habe auf Hütten geschlafen, aber selbst gekocht)
Das sah dann so aus:
Ich konnte ohne Stöcke kaum ordentlich gehen!


Gruß

Hoppla, wat warn da so schwer.
Seile etc. für Klettern?
Gruß Jan