Hallo,

wir sitzen gerade in Samarkant, schaffen wegen einem Sturz den Pamir wahrscheinlich nicht mehr und suchen nun nach Alternativen.
Weiß irgendjemand irgendetwas aktuelles zu dem Grenzübergang weiter westlich aus der Garmregion nach Daroot-Korgon, also die Straße die direkt von Dushanbe nach Sary-Tash führt?
Ist der Übergang wieder für Auslänger geöffnet?
Kommt man sonst auch so rüber?
Habt ihr Ideen wen man noch fragen kann?

Vielen Dank schonmal
und Grüsse aus Usbekistan
Veronika

Hallo Veronika,

die hier können Euch evtl. weiterhelfen.

Viel Glück!

zaher

Stand letztes Jahr - keine Chance, habe Radler getroffen die es probierten, nicht mal mit viel Bakschisch hatten die eine Chance.

War diese Jahr auf dem Pamir Highway unterwegs.
Die Nordroute von Dushanbe war gesperrt. Es kursierte das Gerücht von Anschlägen und gesprengten Brücken. Was genau dran ist weis ich aber nicht, da wir eh an der afghanischen Grenze bzw. durchs Wakhan Valley wóllten. Haben also die Südroute genommen. Es war verhältnismäßig "viel" Verkehr auf der Strecke und alle meinten die Nordroute der M41 ist nicht befahrbar. Vielleicht könntet ihr versuchen Kontakt mit der Meta (Murghab Ecotourism Associationin) in Murghab zu bekommen, die müßten doch Infos haben. Wir sind von Murghab nach Sary Tash über die Grenze.
Sorry, mehr weis ich auch nicht.

PS: warum fahrt ihr nicht durchs Fergana Valley Richtung Osh nach Kirgisitan?

Die Nordroute M41 Richtung Pamir war Ende Juli/Anfang August wieder offen, nachdem sie 14 Tage vorher noch wegen Aufständen gesperrt war, allerdings war die Sperrung wohl erst hinter dem Abzweig Richtung Kirgistan bei Tavildara. Das Tal Richtung Kirgistan sei sowieso zu, beschied man mir, als ich nach einer Ausweichmöglichkeit fragte.

Viele Grüße

Dirk

Hm,
ehrlich gesagt ist der Pamir alternativlos, weil was Schöneres werdet ihr in der Gegend nicht finden.
Wahrscheinlich würde ich es an eurer Stelle versuchen, statt Wakhan könnt ihr auch die normale Route nehmen, dann seid ihr schneller durch und die soll auch schön sein.
Die Frage ist nur wie ihr weiter wollt, da es in Kirgistan und auch Kasachstan im Winter auch nicht angenehm sein sollte.
Für den Pamir würde ich also einfach warme Kleidung und einen entsprechenden Schlafsack dabei haben (wobei ihr am Pamir HWY auch fast immer in einem Homestay übernachten könnt, die werden mit Yak-Dung nicht zu kalt sein), wenn ihr in anderen Foren lest, werden sogar Satphones empfohlen, ich denke es sollte ohne gehen und immer schön nach den Stützpunkten erkundigen (nach Murghab wird es dünn gestreut, kurz vor der Passhöhe des Akbaital gibt es ein Hotel und in Muskol kann man auch unterkommen, dann Karakol und dann erst wieder die tadj. Grenzstation am Pass). Ich schätze Oktober wird schon reichlich kühl werden, ihr könnt ja mal beim Mitglied " Creslin" reinschauen, die waren auch Anfang Oktober im Pamir. Bis nach Khorog (liegt auf 2000 m) sollte aber noch gut gehen und ist sehr lohnend, würde mich halt beeilen.
Ihr solltet schauen, dass ihr, falls ihr umkehren wollt (vor Murghab) noch rechtzeitig ausser Landes kommt, oder das Visum verlängern könnt.
Der Grenzübergang bei Garm ist nur für Einheimische, die angesprochene Nordroute über den Pass nach Khalaikum sollte aber wieder gehen, selbst als ich im Juni da war, sind kurz nach mir welche rüber gekommen.
Der andere Weg wäre sonst halt über das Ferganatal, je nachdem ob ihr dann noch ein usb. Visum habt, es geht aber wohl auch direkt nach Kirgistan rein, mit Umfahrung der Enklaven.
Würde in diesem Fall aber dennoch einen Abstecher nach Khorog empfehlen und dann über die Nordroute zurück.

Grüsse

Christian

Hallo,

kollegen von mir sind jetzt in Kirgistan. Sie sind von Samarkand westlich gefahren, nach Panjakent, und dann weiter durch Tadjikistan bis Ayni, wo sie nordwaerts ueber die Hoeger fahrten, bis Khojand. Von Khojand ging's nach Osh, in Kirgistan, ohne in Uzbekhistan zu treten (fehlendes Visum). Jetzt gehts weiter nordwaerts bis Bishkek, dann weiter nach Ulaan-bataar. Sie hatten verschiedene Problemen bei den Grenzen, aber sind doch immer irgendwie weiter gekommen.

Hier sieht mann wo sie im letzten Monat waren. (Muss auswaehlen "Last Month" = "letzten Monat"). Seinen Reisebericht bis vor kurzem: http://www.steppebysteppe.com.au/news.html.

Viel glueck.

Hallo ihr alle,

vielen Dank fuer die bisherigen Antworten und Links, wobei wir bei letzteren die Meisten ohnehin schon kontaktiert hatten.
Die Frage ging speziell um diesen Grenzuebergang, Pamir scheitert nicht am Wollen oder Beeilen, sondern an dem gerade stark geprellten Knie meines Freundes. Fahren ist also erstmal nicht und wir suchen nach der einfachsten Moeglichkeit. Wahrscheinlich wird es das Fergangatal werden, oder Kasachstan. Je nach Visawilligkeit und Heilungsprozess.

Vielen Dank euch auf jeden Fall, wir werden weitersuchen

Veronika

ferganatal - traumhaft, aber nach tashkent ist gleich mal ein ordentlicher pass.

Kasachstan - Visa in Tashkent erfreulicherweise (für zentralasiatische Verhältnisse) unbürokratisch. Registrierung nicht vergessen, sind sehr pingelig, für die Registration braucht man die Bestätigung eines Hotels, hab meine in Shymkent gemacht, wenn ihr Zeit habt ein Abstecher nach Turkestan ist nicht so weit und empfehlenswert.
Preise sind in Kasachstan auf westlichem Niveau. Straße von Tashkent - Shymkent - Taraz - Bishkek ist gut ausgebaut aber es geht im Prinzip über 700km immer bergauf und bergab, rechts der Strasse sind die Berge Usbekistans/Kirgistans, links die Steppe - nur die Strasse haben sie genau in die hügelige Zwischenzone reingebaut...

Lg
Christian