Ich hab das Ding auch und wie schorsch-adel schreibt - wirklich Sinn macht nur eine Einzelmessung und die ist sehr aufwendig.
Ich denke, für den Privathaushalt ist das Teil gut entbehrlich. Ersatzkette und -ritzelpaket liegen ohnehin zu Hause rum. (Verschleißgrenzen oder Defekte fallen ohnehin meist am Samstag nach 16.00 Uhr an
)
Platte Ritzel fallen irgendwann schon auf
Daher stelle ich allf. Ritzelverschleiss so fest, dass ich nach dem Kettenwechsel einfach eine kleine Hausrunde fahre (mit Druck bzw. mit kleinem Anstieg) und alle Ritzel durchschalte. Springt die Kette, wird auch die Kassette gewechselt.
Und läuft die neue Kette schon etwas geräuschvoller, ohne komplett über die Ritzel zu hopsen, weiß man, dies wird die letzte Kette für die Ritzel sein.
Im Durchschnitt ist so alle 4-5 Kettenwechsel eine neue Kassette fällig. Solltest du 10-fach fahren, dann noch ein Tip : die 105er Kassette wiegt aufs Gramm genau so viel wie die Ultegra (auch nach offiziellen Shimano-Angaben) und ist ca. 10 Euro billiger.
105er ist doch so uncool
105er und Ultegra sind in dem Fall das Gleiche. Die 105er verlangt nur etwas mehr Streicheleinheiten mit einem geölten Lappen, da mangels Vernickelung die Rostanfälligkeit etwas höher ist. Der Verschleiß ist identisch.
Wo ich gerade bei Verschleiß bin: Die 10er Ketten sind gegenüber den 9er etwas empfindlicher und verschleißen etwas eher. Allerdings sollte man sich nicht vom Rohloffkaliber blenden lassen. Das Teil fällt bei neuer 10er Shimanokette auf der A-Seite bereits halb durch. Bevor die S-Seite nicht komplett durchfällt, braucht man an Kettenwechsel nicht mal ansatzweise zu denken. Es gab/gibt eine Reihe von Leuten, die über die Shimano 10er meckern, da schon nach ein paar hundert Kilometern lt. Rohloffkaliber die Kette fertig ist - tatsächlich liegt das eher daran, das man mit Meßschieber besser bedient wäre
(Nix gegen Rohloffkaliber - aber bei 10fach ist das Teil nur sehr eingeschränkt tauglich.)
Gruß
Micha