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#459390 - 08.08.08 19:54 Re: Taktik am Berg [Re: Spargel]
Uwe Radholz
Mitglied
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Beiträge: 7.263
btw. Wie wird eigentlich diese Prozentzahl bestimmt?
Ich meine, wenn ich es recht verstehe, sind 25 M Höhenunterschied auf 100 Basisstrecke 25 %. Aber so regelmäßig geht es ja im Leben nicht zu und in die Berge rein führen keine exakten Rampen.
Gibt es irgendwie eine Regel, wonach gemessen wird oder legt das die örtliche Verkehrsbehörde fest? Wie habe ich mir das vor zu stellen?
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#459391 - 08.08.08 20:03 Re: Taktik am Berg [Re: Uwe Radholz]
Spargel
Mitglied
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Beiträge: 5.093
Stimmt, Uwe. Ich lasse sowas wie auch immer bestimmen und lese aus der Karte ab. So neugierig bin ich ja auch wieder nicht, habe nicht mal nen Tacho.
Wenn man mit dem Tacho und Höhenmesser es selbst bestimmen will, muß man umrechnen, weil man ja nicht auf der Basis fährt. Dagegen wird die auf die Ebene projizierte Strecke und die Höhendifferenz vom GPS richtig ermittelt für die Steigungs-%-Ermittlung. Heißt andersrum, daß das GPS nur dann die richtige Fahrstrecke ermittelt, wenn es eine entsprechende Umrechung einprogrammiert hat. Wobei das natürlich bei normalen Steigungen von 7..8% = 4 Grad ziemlich wurscht ist, der cosinus von 4° ist ja 0,9975 d.h. ein viertel Prozent Fehler.

ciao Christian
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#459393 - 08.08.08 20:05 Re: Taktik am Berg [Re: Uwe Radholz]
cantullus
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 253
Das würde mich auch interessieren.
Es gibt ja die unterschiedlichsten Angaben zu den Steigungen der Pässe.
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#459398 - 08.08.08 20:34 Re: Taktik am Berg [Re: Dietmar]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 7.429
Asphalt geht - Kies nicht. Ich muß nicht ein- oder ausklicken. Außerdem kann man quer zur Fahrbahn anfahren...
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #459401 - 08.08.08 20:38 Re: Taktik am Berg [Re: netbelbo]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 7.429
Ohne Gepäck ist schwieriger als mit. 16 kg im Lowrider halten das Vorderrad runter. Ohne Gepäck: Im Gegensatz zum am Lenker ziehen mußt Du Dein Gewicht nach hinten verlagern und vorne auf den Lenker drücken.

>20% sind i.d.R. Abschnitte kleiner 100m
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #459403 - 08.08.08 20:42 Re: Taktik am Berg [Re: JohnyW]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 7.429
Vor 2 Wochen bin ich 7h land da mitgefahren:

Höhenprofil 24h WM Ruhpolding

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#459411 - 08.08.08 20:59 Re: Taktik am Berg [Re: Job]
joerg721
Mitglied
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Beiträge: 485
In Antwort auf: katjob
Den Radfahrer möchte ich sehen [...]

Ich auch! Ich will es SEHEN! grins
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#459412 - 08.08.08 21:05 Re: Taktik am Berg [Re: joerg721]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 7.429
Komm halt mal vorbei...
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#459413 - 08.08.08 21:10 Re: Taktik am Berg [Re: JohnyW]
joerg721
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 485
Ich war neulich sogar (kurz zwinker ) in Aschaffenburg...

Ich mein´s wirklich nicht böse (wirklich nicht!!) aber deine Ausagen klingen für mich einfach unglaublich... weit jenseits dessen was ich bisher bei anderen Radlern gesehen habe. Du musst ein Tier auf dem Sattel sein. zwinker
Wenn ich so was als Maßstab nehmen würde, dann müsste ich sofort mit dem Radeln aufhören und in Zukunft nur noch Auto fahren. zwinker
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Off-topic #459415 - 08.08.08 21:19 Re: Taktik am Berg [Re: joerg721]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.429
Hi,

ich bin kein Tier auf dem Fahrrad. Ich fahre gerne bergauf und kann nicht schieben, daher habe ich es mir angewöhnt solange es geht zu treten.

Dafür fahre ich in der Ebene nicht schnell und schleiche bergab.

Und ich liebe Wärme/Hitze. In Island habe ich warm eingepackt: langes Radtrikot, lange Radhose + Regenjacke - alle Radler die ich getroffen hatte waren mit kurzer Hose und kurzem Radtrikot unterwegs.
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #459417 - 08.08.08 21:27 Re: Taktik am Berg [Re: JohnyW]
joerg721
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 485
So unterschiedlich sind die Leute! schmunzel
In der Ebene und erst recht bergab rase ich für mein Leben gern. Bergauf komme ich irgendwann an meine Grenzen. Außerdem kriege ich bei niedrigen Trittfrequenzen schnell Knieprobleme, bin also darauf angewiesen gleichmäßig kurbeln zu können.
Ich mag auch keine Hitze, bei etwas kühlerem Wetter fühle ich mich leistungsfähiger.
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#459426 - 08.08.08 21:56 Re: Taktik am Berg [Re: Job]
tkikero
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.710
In Antwort auf: katjob
Den Radfahrer möchte ich sehen, der ein bepacktes Rad bei Steigungen >20% noch fahrend bewältigt. Ich kann bei solchen Steigungen und evtl. losem Untergrund einfach nicht mehr losfahren, weil man einfach umfällt, bevor man den linken Fuß auf dem Pedal hat.



Da gibt's einen Trick: Das Fahrrad etwa um 180 Grad drehen, und schon klappt das mit dem Anfahren. Selbst bei 30 % wirr cool

Geändert von tkikero (08.08.08 21:59)
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Off-topic #459438 - 09.08.08 06:14 Re: Taktik am Berg [Re: Ula]
Wolfgang M.
Mitglied
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Beiträge: 2.274
In Antwort auf: Ula
Hallo Wolfgang!

Vielleicht sollten wir Thomas zu unser noch ausstehenden Erklimmung des Drachenfelses über den Eselsweg einladen. Würde gerne sehen, wie entspannt er da aussieht zwinker cool.

Viele Grüße,
Katja


Hallo Katja,

gerne. Ich warte auf Terminvorschläge. Weitere entspannt zu fahrende Steigungen im Bereich 18-20% kann ich bei Bedarf gerne anbieten grins
Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland
Wolfgang
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Off-topic #459439 - 09.08.08 06:17 Re: Taktik am Berg [Re: JohnyW]
Wolfgang M.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.274
In Antwort auf: JohnyW
Hi,

gerne ich hoffe der Eselsweg ist aspahltiert. Ende Oktober habe ich Zeit - ihr sorgt auch für die 40° grins? Bei kalten Temperaturen sehe ich immer so unentspannt aus...

Gruß
Thomas


Hallo Thomas,

der Eselsweg ist asphaltiert. Und da wir Rheinländer ja wissen wie ungern einige Radler bei niedrigen Temperaturen fahren, gibt es am Beginn der Steigung den einzigartigen "Warmomat" - 5.-€ einwerfen, gewünschte Temperatur einstellen und es kann losgehen grins
Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland
Wolfgang
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#459440 - 09.08.08 06:35 Re: Taktik am Berg [Re: Job]
Wolfgang M.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.274
In Antwort auf: katjob
Den Radfahrer möchte ich sehen, der ein bepacktes Rad bei Steigungen >20% noch fahrend bewältigt. Ich kann bei solchen Steigungen und evtl. losem Untergrund einfach nicht mehr losfahren, weil man einfach umfällt, bevor man den linken Fuß auf dem Pedal hat.

->Sagen&Märchen der Heimat.

job


Kannst du dir gerne bei mir anschauen. Das geht schon - wie lange ist von der (Tages-)Form abhängig. 30%ige Steigungen habe ich selber noch nicht gesehen, halte sie aber für ein Reiserad mit Gepäck für nicht fahrbar. Für das Losfahren ist die gewählte Übersetzung wichtig. Bei meiner Bergübersetzung von 28/34 (28") geht das mit der entsprechenden Technik ganz gut. Hat man vorne allerdings ein Kettenblatt mit 22 oder 24 Zähnen und vielleicht noch 26" Reifen wird es erheblich schwieriger.
Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland
Wolfgang
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Off-topic #459461 - 09.08.08 09:12 Re: Taktik am Berg [Re: Spargel]
latscher
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.275
In Antwort auf: Spargel
[zitat=netbelbo]. Und gegen steigendes Vorderrad helfen außer der obigen "Verrenkung" zuverlässigst dicke Lowrider-Packtaschen. listig


Hallo Christian,

das ist auch meine Taktik, wenns durchrutscht das nächste mal einfach mehr Gewicht mitnehmen. Was bringt mir bestialische Kraft in den Beinen, wenn alles durchdreht? teuflisch

Im übrigen gibt es süd-westlich am Tegernsee eine recht lange 20 % Rampe. Gegenüber von "Abwinkel" geht es rauf. Ich kanns auch genauer raussuchen, wenn es jemand probieren will. dafür

Gruss chris
Gruß, Chris

Geändert von latscher (09.08.08 09:13)
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Off-topic #459469 - 09.08.08 09:38 Re: Taktik am Berg [Re: latscher]
Spargel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.093
In Antwort auf: latscher
Im übrigen gibt es süd-westlich am Tegernsee eine recht lange 20 % Rampe. Gegenüber von "Abwinkel" geht es rauf. Ich kanns auch genauer raussuchen, wenn es jemand probieren will. dafür

Für jedermann gut zu finden: Winterweg auf die Neureuth, direkt von Tegernsee, am Bf gehts los.
Vorteil: Oben kann man gut essen und trinken. Zweiter Vorteil: Unten auch.
Wenn man mit BOB Tagesticket kommt, gibts im Bräustüberl ein Bier umsonst (aber bei Partnertickets auch nur eins traurig grins )

ciao Christian
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#459491 - 09.08.08 12:57 Re: Taktik am Berg [Re: Jens200]
whisky
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 414
Hi Jens!

Ab der Tuerkei ist es erst wieder von Iran bis zum Tajikistan/Kyrgyzstan meist Flach. Kuehler bis September aber nicht lach

Also meinen Taktik am Berg bei hohen Temperaturen:

Alles mit der Ruhe also nicht ueberanstrengen und absteigen wenn es zu schwer wird. Also nichts forzieren. Sollte die Geschwindigkeit niedriger sein als 4 kmh dann ist schieben meist schneller und leichter lach

Klamotten und Koerper bewassern loest das wirkliche Problem, die Ueberhitzing durch Ueberanstrengung, nicht. Dich weniger anstrengen schon grins

Regelmaessig essen und trinken und dass bevor du Hunger oder Durst spuerst. Trinke und esse am liebsten heufig kleine Mengen statt ab und zu grosse Mengen. Wenn du dass erste macht hast du eine stabilere Wasser und Energie Zufur.

Vermeide Zucker als hauptenergie Quelle (so wie Cola/Traubenzucker, Bon Bons usw), das gibt nur kurzfristig Energie und zerstoert den Zuckerbalanz im Koerper.

Weniger mitnehem. Ist dein 30kg nur Gepaeck? Wenn ja versuche dann 5 Kilo heim zu schicken weil du spaeter auf deine Reise mehr vorraete mitschleppen muss, und schoene Asphalt strassen gibt es ab Uzbekistan bis China nicht mehr, nur noch Schotterpisten.

Fahre mit Sonnenaufgang los und mache Siesta zwischen 12:00 und 15:00 Uhr.

Aber am Wichtigsten: Nimm dir Zeit! Strenge dich nicht an, mache pause und geniesse das herrliche Essen und die Landchafft und Leute waehrend deine Reise. Der gipfel ist Morgen auch noch da schmunzel

Radl der Welr,
Marc


Geändert von whisky (09.08.08 13:04)
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#459772 - 11.08.08 06:26 Re: Taktik am Berg [Re: JohnyW]
Velomade
Mitglied
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Beiträge: 2.498
In Antwort auf: JohnyW

Bei 18% fahre ich noch gemütlich.
Bei 30% Steigung 60 kg hochschieben bei 60kg Eigengewicht...da zieht mich das Rad runter,

Hallo Thomas,

für Deine übernächste Radtour schlage ich Dir den Lake-District in England vor und hier den Hardknott Pass.

Bernd
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#459790 - 11.08.08 08:31 Re: Taktik am Berg [Re: Velomade]
Ula
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.066
Der Lake District hat noch mehr zu bieten: Von Ambleside die Kirkstone Rd. rauf zum Kirkstone Pass. Sind aber nur schlappe 20%.

der untere Teil sieht noch ganz gemütlich aus (hinter der Kuppe geht es erst noch mal wieder bergab)
http://www.visitcumbria.com/amb/kirkstonepass.htm

Das letzte Stück hat's in sich
http://www.trihard.co.uk/HelvellynHome.htm

Das Schild steht netterweise oben. Unten gibt es keinen Hinweis und in der Karte keine Steigungspfeile.
http://flickr.com/photos/7549918@N08/1826353529

Viele Grüße,
Katja

Geändert von Ula (11.08.08 08:31)
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#459839 - 11.08.08 11:30 Re: Taktik am Berg [Re: Velomade]
Velomade
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.498
Hier ist noch eine schöne Streckenbeschreibung eines Rundkurses im Lake-District mit vielen kurzen Bergauf- und -abfahrten.

Bernd
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#459852 - 11.08.08 12:29 Re: Taktik am Berg [Re: Job]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
In Antwort auf: katjob
Den Radfahrer möchte ich sehen, der ein bepacktes Rad bei Steigungen >20% noch fahrend bewältigt. Ich kann bei solchen Steigungen und evtl. losem Untergrund einfach nicht mehr losfahren, weil man einfach umfällt, bevor man den linken Fuß auf dem Pedal hat.

Auf losem Untergrund nicht. Auf Asphalt ja, aber dann mit Lowridern, sonst kippe ich nach hinten Weg. Berüchtigte 23er-Rampe, die ich letztes Jahr gefahren bin: Abkürzung von Prato all'Isarco (Brennerstraße nördl. Bozen) nach Tiers (Dolomiten, Rosengarten) - immerhin 2-3 km lang. Weitgehend nur Schlangenlinie, zahllose Verschnaufpausen und shneller als die "normale" Straße war ich damit sicherlich nicht. Aus diesem Jahr habe ich ein Foto vom 27%-Schild gemacht (kommt noch in meine Vuelta-Verde-Bericht, dauert aber noch, bis das alles fertig ist...) - war m.E. aber keine echte 27 % - und wenn, extrem kurz und durch den Abschwung vorher geradezu unauffällig. Das Foto dient also nur dem egomanen Heldentum zwinker - allerdings habe ich andere Bergprüfungen bestanden, die wahres Heldentum verlangt haben - aber das sieht man eben nicht an einem Foto...

Auch wenn man immer wieder solche Stellen schafft: Mehr als 12 % ist eigentlich nur Schinderei, die ich bewältigen kann, aber nicht mehr radfahren bedeutet (runder Tritt usw.). Von locker bewältigen keine Spur. Ich bekenne, es ist Quälerei.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#459855 - 11.08.08 12:45 Re: Taktik am Berg [Re: Velomade]
Pfälzer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.235
Hallo Bernd,

an dem "Pass" (393 m !) wird der Thomas aber sicher nicht an seine Grenzen kommen. Mit 2 km Gesamtanstieg und durchschnittl. 15 % Steigung zählt er ja wohl auch nicht zu einem langen Anstieg.
Da fährt man irgendwie hoch, will meinen, gute Haltungsnoten (B-Note) wird man nicht bekommen ;), aber 1-2 km sind ja überschaubar.

Gruß
Werner, der ab 20%igen Steigungen auch hofft nicht gefilmt zu werden. Zwecks der Optik und so schmunzel
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#459856 - 11.08.08 12:48 Re: Taktik am Berg [Re: veloträumer]
otti
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.755
Danke Matthias! Das tut gut zu lesen. Genauso erlebe ich es auch, über 12% geht u.U. noch irgendwie, aber es ist Quälerei.
Viele Grüße
Ulli
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Off-topic #460283 - 13.08.08 08:51 Re: Taktik am Berg [Re: Pfälzer]
Ula
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.066
Hallo Werner!

Ein Durchschnitt von 15% finde ich schon ganz ordentlich, auch wenn's nur 2 km sind. Fahr mal eine konstante 15%-Steigung über 2 km (OK, für Dich eine Kleinigkeit zwinker ). Und wenn dann noch Rampen von 25% dabei sind, helfen die 10% zum Ausgleich dazwischen auch nicht viel.
Dieser Pass wäre da vielleicht eher was. Immerhin sind's 626 Hm und einige 20%-Passagen. Wenn man dann noch eine Applecross-Umrundung hinterherschiebt, lohnt sich das Ganze schon eher.
Ich hab's "gemütlich" bäh in zwei Tagen gemacht.

Gruß.
Katja
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#464829 - 03.09.08 17:00 Re: Taktik am Berg [Re: Ula]
Zwackelmann
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10
Hallo Ihr Experten,
meine Berg- und Passerfahrungen halten sich noch in Grenzen. Abgesehen von den Höchstleistungen die man erreichen kann oder gewillt ist sich anzuarbeiten, wie trainiert man das am besten? Am Hügel den dicken Gang treten bis die Beine brennen und es nicht mehr geht, und dann runterschalten (Kraft?), oder möglichst lange Steigungen suchen und ausgeglichen fahren (Dauerbelastung, Kondition)? Lange Steigungen kann man ja gegebenenfalls auf dem Standgerät simulieren. Was ist effektiv? Für Tips bin ich Dankbar.
Grüße, Theo
Mind the gap
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#464836 - 03.09.08 17:39 Re: Taktik am Berg [Re: Zwackelmann]
cantullus
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 253
Hallo Theo,
ich würde empfehlen, möglichst lange Steigungen zu suchen und ausgeglichen zu fahren. Zusätzlich noch das Fahren im Wiegetritt üben, das hilft bei steileren Stücken und zum Ausruhen.
Ansonsten sind sicher auch längere schnelle Fahrten auf der Geraden hilfreich, ich habe jedenfalls nicht mehr gemacht und dennoch den Höhenmeter-Schnitt an den Alpenpässen von 300 pro Stunde auf 600 gesteigert.
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#464854 - 03.09.08 18:39 Re: Taktik am Berg [Re: Zwackelmann]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
Hallo Theo!

Dicke Gänge: Sind kein geeignetes Trainingsmittel. Je früher du dir angewöhnst, auch am Berg eine ordentliche Trittfrequenz zu pflegen, desto besser. Die meisten treten zu große Gänge - ich würde mich da miteinschließen (obwohl ich etwas besser geworden bin in den letzten Jahren).

Bis die Beine brennen: Training muss langsam aufgebaut werden. Zuviel Trainieren ist kontraproduktiv. Übrigens: der eigentliche Muskelaufbau findet in der Regeneration statt. Daher ist es wichtig, Trainingspausen einzubauen (Also bei dicken Beinen nicht gleich am nächsten Tag wieder in die Vollen, evtl. auch mal mehrere Tage warten, bis die Beine wieder "frei" sind). Wie lange die Regeneration dauert, solltest du selber beobachten lernen. Je älter, desto länger. Heftige Massage kann auch kontraproduktiv sein - am besten hilft Wärme bei der Regeneration.

Lange ausdauernd und gleichmäßig bergauf fahren: Ist natürlich das Beste - aber blöd, wenn du gerade in einer eher berglosen Gegend wohnst. 200-300 Höhenmeter am Stück sollten dir schon zur Verfügung stehen, weil sich kürzere Anstiege anders fahren lassen. Eine geeignete Simulation wäre vielleicht, volles Gewicht aufzuladen. Und dann bei flotter Trittfrequenz einen ausgeglichenen Rhythmus finden (nicht hecheln etc.).

Extreme Steilanstiege sind ebenso wenig zum trainieren geeignet. Lieber bei 7-10 % mal versuchen ein langfristig höheres Tempo einzuhalten als das Rad jeden Abend unrhythmisch bei 14 % oder mehr hinaufzuwürgen.

Gerätetraining/Bergsimulation per Rolle und PC etc.: Halte ich nicht viel von. Die Realsituation ist doch sehr verschieden. Für einen grundlegenden Ausdauer- und Muskelaufbau aber jederzeit im Winter sinnvoll. Ebenso auch das regelmäßige Training im Flachen, wenn es keine Berge gibt. Ist aber Typ-abhängig. Ich kann schon aus psychischen Gründen nicht auf Indoor-Geräten trainieren. Ich fahre ja nicht Rad um zu treten, sondern um durch freie Luft, Sonne und Landschaften zu fahren.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#464897 - 03.09.08 20:19 Re: Taktik am Berg [Re: Zwackelmann]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
Hallo Theo,

ich wohne im ziemlichen Flachland, hier gibt es nur relativ flache Hügel. Schon auch mal kurze steilere Anstiege, die sind aber eben ziemlich kurz. Ich trainiere nicht speziell für Berge, sorge aber dafür, dass ich eine zeimlich gute Grundkondition habe. Radtourziele sind für mich allerdings eher bergige Gegenden Norwegen oder gleich die Alpen. Das fahre ich zwar nicht immer, aber doch immer wieder.

Meiner Erfahrung nach gibt es dann 3 "Tricks":

Erstens psychologischer Art. Ich bin mit mehreren Leuten gefahren, die haben Angst vor längeren steigungen, das hatte interessanterweise eher wenig mit deren Fähigkeiten zu tun, diese zu fahren. Also keine Angst vor den Steigungen sondern Ruhe bewahren und die Steigung, gerade mit Gepäck, einingermaßen gelassen angehen.

Zweitens schon relativ früh herunterschalten(Allerdings habe ich auch schon Leute erlebt, die vor dem Berg runtergeschaltet haben, das ist natürlich Unsinn), wenn man erst einmal mit "dicken Beinen" in die Steigung hineinfährt, dann fehlt einem kurz dannach die Kraft und die Kondition. Das habe ich vor sehr vielen Jahren schmerzlich erfahren müssen. Einerseits soll man nicht zu langsam treten, aber nur mit Drehzahl und ohne Krafteinsatz kommt man auch keinen Berg hoch. Ich persönlich kann nicht mit einer 110 Trittfrequenz im kleinsten Gang fahren, das sehe ich manchmal, geht beim mir aber gar nicht. Meine Bergfrequenz liegt eher bei 60/70 Umdrehungen, gepaart mit einermaßen Druck auf den Pedalen.

Drittens sollte man bei längeren Bergtouren vielleicht das ein oder andere kg zu Hause lassen, das erhöht das Vergnügen am Bergfahren ungemein. ich bin oft erstaunt welche Mengen Reiseradler durch die berge fahren, ich bin es durch das Wandern gewöhnt, mich etwas zu begrenzen.



In den französischen Alpen mit wenig Gepäck 1992
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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#464909 - 03.09.08 20:47 Re: Taktik am Berg [Re: veloträumer]
DerBergschreck
Nicht registriert
In Antwort auf: veloträumer

Dicke Gänge: Sind kein geeignetes Trainingsmittel.


Doch, sind sie! Beim sogenannten Kraftausdauertraining wählt man den Gang so, daß man einerseits eine niedrige Trittfrequenz von ca. 40-50/min hat, andererseits aber von der Belastung her im Entwicklungsbereich fährt (ca. 85%), sich also nicht völlig platt fährt. Damit fährt man Intervalle anfangs von ein paar Minuten, später deutlich länger. Dazwischen Erholungspausen von 5-10 Minuten.

So können sich die Muskeln langsam an die höhere Belastung gewöhnen. Macht man das über drei Wochen 3-4mal pro Woche merkt man schon, daß man spürbar leichter den Berg hochkommt.

Natürlich ist es auch ein Erfahrungssache, wie lange man die Muskeln "unter Druck" betreiben kann. Wenn man sich da überschätzt, ist erst einmal "Kette links" angesagt. Aber mit der Zeit bekommt man ein Gefühl für den Körper und lernt, ihn zu belasten ohne ihn zu überlasten.

Geändert von DerBergschreck (03.09.08 20:50)
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