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#442310 - 29.05.08 10:16 Ideensammlung Planwagen-Nachfolger
webmantz
Mitglied
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Beiträge: 1.155
Moin zusammen,

viele von euch kennen ja meinen Planwagen, zumindest von den Bildern her. Ein paar haben ihn ja auch schon live gesehen.
Nun fahre ich ja seit letzem Jahr ein Liegedreirad, für welches der Anhänger viel zu schwer ist. Die maximale Anhängelast beim Trike liegt bei 40KG, der Planwagen wiegt aber leer bereits mehr als das 1½fache schockiert

Da ich aber auch auf zukünftigen Touren nicht auf die Bequemlichkeit des Planwagens verzichten will, bleibt mir nichts anderes über, als einen Neubau zu wagen. Die Konstruktion soll eine vollkommen andere werden; Ziel ist ein Leergewicht von 20KG bei einer Liegefläche von 2m Länge und 0,7 bis 0,8m Breite. Die Gesamtbreite soll 1m nicht überschreiten und der Luftwiderstand soll deutlich geringer als bei dem Planwagen ausfallen.

Es gibt ein Vorbild für meinen geplanten "Wohnwagen", gebaut von Sakari Holma, einem finnischen Architekten, der auch Liegeräder aus Holz baut:

Album
Bild
(Auf das Bild klicken für weitere Bilder)

Wie der Wagen von Sakari konstruiert ist könnt ihr auf den anderen Bildern sehen, die in seiner flickr-Galerie (auf das Bild klicken) zu finden sind. Ich habe vor, den Wagen mit wenigen Änderungen nachzubauen.

Die Außenwand des Wagens besteht übrigens aus 1mm dünnem Sperrholz. Das bedeutet natürlich wenig Gewicht, aber auch, daß die Außenwand nicht viel tragende Funktion hat. Das "Bettgestell" muß also dafür sorgen, daß der Wagen meinem Gewicht standhält.

So, und nun zum eigentlichen Anliegen dieses Threads. Im Geiste habe ich die Konstruktion bereits fertig, aber für ein paar Details fehlen mir noch Anregungen:
  1. das "Bettgestell"
    Mir schwebt da eine Konstruktion aus zwei/drei Holzbohlen und zwei/drei Alurohren vor, welche sich längs durch den Wagenboden ziehen. Die Holzbohlen sollen die Festigkeit, die Alurohre die Steifigkeit garantieren. Oben drauf soll eine dünne (2mm?) Sperrholzplatte, den Zwischenraum möchte ich irgendwie ausschäumen.
    Oder gibt es da bessere Möglichkeiten, einer möglichst dünnen und leichten Bodenplatte, die auch bei 100KG Belastung nicht durchbiegt?
  2. die Radaufhängung
    Die Räder sollen auf jeden Fall einseitig aufgehängt werden. Allerdings habe ich noch keine wirkliche Idee, wie ich das machen soll. Vor allem muß ja auch die Möglichkeit bestehen, die Spur einzustellen, damit die Räder auch wirklich parallel laufen.
  3. die Stützfüße
    Auch hierfür fehtl mir noch die zündende Idee. Die Holfüßchen an dem Wagen von Sakari sehen zwar nett aus, haben aber den Nachteil, daß sie nicht höhenverstellbar sind. Man braucht also einen topfebenen Standplatz, auf dem die Füße auch nicht einsinken dürfen.


Ich hoffe auf viele konstruktive Vorschläge.
Sicher werden auch noch mehr Fragen auftreten, die ich dann hier posten werde.

Gruß, André

Edit: Fremdes Bild durch Link ersetzt. atk

Geändert von atk (29.05.08 19:28)
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#442317 - 29.05.08 10:27 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Job
Mitglied
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Beiträge: 18.523
In Antwort auf: webmantz

... Die Holzbohlen sollen die Festigkeit, die Alurohre die Steifigkeit garantieren. ...

Was genau meinst Du mit "Festigkeit" und "Steifigkeit"?

Einseitig aufgehängte Naben sind doch auch Standard. Nahezu jeder bessere Anhänger ist damit ausgestattet. Die entsprechenden Gegenstücke am Anhänger sind auch problemlos erhältlich. Ich sehe eigentlich nur das Problem der Verbindungsstelle zu der Holzkonstruktion. Da dürfen die Flächenpresskräfte nicht zu hoch werden. Ich würde daher ein "Fahrgestell" aus Alurohren verwenden, an dem auch die Deichsel befestigt ist. Wenns nur für den Scorpion gehen soll, am besten eine zentraldeichsel. Diese kann dann bis zur Achse durchgezogen werden und auch gleich die Verbindung zu den Radaufnahmen herstellen. (Wenn man von oben draufschaut, sieht das wie ein T aus mit der Basis am Zugrad.) Der Rest ist dann nur Verkleidung und kann dementsprechend dünn ausfallen.

Oder Du besorgst Dir irgendwo den Rumpd eines abgestürzten Segelflugzeuges.

job
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#442318 - 29.05.08 10:27 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
JaH
Mitglied
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Spontaner Gedanke, durch das Stichwort Luftwiderstand, ist eine Faltkonstruktion. Also praktisch ein rollendes Bettgestell, über dem man dann sein Hochdach aufstellt, wie es ganz früher beim Camping üblicher war, als heute. Hätte im Extremfall aber zur Folge, das es keine massiven Seitenwände mehr gibt, sondern leichtes Gewebe.
Aber 20 Kilo? Schwer die zu erreichen, wenn man sich die Anforderungen so überlegt. Da muss dann wohl einiges an Kompromissen her.

By the way, wieso kann man an das Trike nur max. 40 Kilo anhängen??
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#442321 - 29.05.08 10:36 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Mr. Q.C.
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Beiträge: 521
Wenn du den Luftwiderstand möglichst gering halten willst, würde ich versuchen die Ecken vorne und hinten abzurunden. So dass dein Wagen von der Form etwa wie ein Airstream Wohnwagen aussieht. Das ist zwar aufwändiger, dürfte aber einiges bringen.
Es grüsst:

Markus

Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist
Es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt
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#442322 - 29.05.08 10:42 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Job
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Beiträge: 18.523
mir ist noch eine Idee zu den Füßen eingefallen. Warum konstruierst du das Teil nicht so, das es bei Abnahme der beiden Räder auf 3 stabilen Füßen steht, die Teil der Konstruktion sind. Bei 3 Füßen kippelts auch nicht.
Und zur Gewichtsersparniss kann man ja das Dach aus silikonisiertem Nylon und Alugestänge aufbauen. Quasi ein Zelt auf nem laaaaaaaangen Carry Freedom .

job
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#442326 - 29.05.08 10:51 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
jutta
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Beiträge: 6.267
Stabile "Bodenplatte" mit Zeltaufbau? Ist natürlich nicht so wetterfest wie ein Mobilhome, aber zumindest stromlinienförmiger beim Fahren
Oder eine "Caravan", wo du das "Fahrteil" mit integrierst?
Gruß Jutta
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#442328 - 29.05.08 11:07 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
HeinzH.
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Beiträge: 10.995
Moin Andre,
ich kann mir vorstellen, daß eine teilweise gemeufelte Konstruktion zielführend ist...
Gruß,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#442330 - 29.05.08 11:19 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Job]
Stocki
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.086
In Antwort auf: katjob

mir ist noch eine Idee zu den Füßen eingefallen. Warum konstruierst du das Teil nicht so, das es bei Abnahme der beiden Räder auf 3 stabilen Füßen steht, die Teil der Konstruktion sind. Bei 3 Füßen kippelts auch nicht.

Wieso Räder abnehmen? Dann lieber ausklappbare Füße die so lang sind dass dann die Räder in der Luft hängen.
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#442331 - 29.05.08 11:24 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Job]
webmantz
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 1.155
In Antwort auf: katjob

In Antwort auf: webmantz

... Die Holzbohlen sollen die Festigkeit, die Alurohre die Steifigkeit garantieren. ...

Was genau meinst Du mit "Festigkeit" und "Steifigkeit"?

Mit Festigkeit meine ich, daß die Bodenplatte auch auf Dauer der Belastung meines Körpers (~100KG) standhält. Holz hat sich durchaus als dauerbelastbar bewährt. Allerdings ist Holz nicht unbedingt steif, das soll durch die Alurohre erreicht werden. Nach Möglichkeit soll sich die Bodenplatte überhaupt nicht durchbiegen, wenn ich drauf liege.

In Antwort auf: katjob
Ich würde daher ein "Fahrgestell" aus Alurohren verwenden, an dem auch die Deichsel befestigt ist. Wenns nur für den Scorpion gehen soll, am besten eine zentraldeichsel. Diese kann dann bis zur Achse durchgezogen werden und auch gleich die Verbindung zu den Radaufnahmen herstellen. (Wenn man von oben draufschaut, sieht das wie ein T aus mit der Basis am Zugrad.)

das verstehe ich nicht, wie Du das meinst. Wo soll denn das "T" am Rad befestigt werden? An der Schwinge geht nicht, weil ich dann keine Kurve mehr fahren könnte. Hinter dem Hinterrad ginge, dafür bräuchte es aber eine Befestigung ähnlich jener von Einspuranhängern. Solche sind aber aus gutem Grund an Tapole-Trikes nicht zugelassen. In Kurven könnte aufgrund des Hebelarms der Anhänger nämlich das Trike umwerfen.
Daher werde ich bei der Deichsel eine Standard-Form nehmen, also so wie sie auch an anderen Mehrspuranhängern zu finden ist.

In Antwort auf: katjob

Oder Du besorgst Dir irgendwo den Rumpd eines abgestürzten Segelflugzeuges.

Das ist ja mal eine Idee!

Gruß, André
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#442332 - 29.05.08 11:25 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
irg
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abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo Andre!

Als alter Familiencamper würde ich den Anhänger an deiner Stelle in der Art eines Zeltanhängers bauen: Also einen leichten Anhänger mit einfachst aufklappbarem Zeltgestell ähnlich einer Ziehharmonika, die nur an einer Seite geöffnet wird. Dabei bleibt das Gestänge (nur 2 Böggen nötig) fix mit dem Zelt verbunden. Du könntest diesen Anhänger auch in der Bauweise der Zeltanhänger herstellen, bei der der die Liegefläche längs zusammengeklappt wird. Mit ein paar Handgriffen steht das Ganze, hat kaum Luftwiderstand, und schwer kanns auch nicht sein. Das Nähen des Zeltes ist auch viel leichter, als üblicherweise vorher befürchtet.
Ich schaue noch kurz, ob ich irgendeine Webseite finde, wo so ein Anhänger drauf ist. Nur verlinken kann ichs nicht.

lg! georg
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#442334 - 29.05.08 11:32 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: JaH]
webmantz
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Themenersteller
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Beiträge: 1.155
In Antwort auf: Kogaradler

Spontaner Gedanke, durch das Stichwort Luftwiderstand, ist eine Faltkonstruktion. Also praktisch ein rollendes Bettgestell, über dem man dann sein Hochdach aufstellt, wie es ganz früher beim Camping üblicher war, als heute.

Hatte ich mir auch schon überlegt, widerspricht aber zu sehr meinem Vorstellungen. Schon beim Planwagen war das Dach zwar zusammenklappbar, ich habe es aber während der Touren nie zusammengeklappt.
Für mich liegt der Reiz darin, daß ich eben nichts aufbauen muß, wenn ich an meinem Schlafplatz angekommen bin. Außerdem hätte das Zusammenklappen den Nachteil, daß ich während der Fahrt nicht an Dinge herankommen würde, die sich im Anhänger befinden.

Ein weiterer riesen Nachteil des Zusammenklappens ist, daß der Anhänger dann für andere Verkehrsteilnehmer nur noch sehr schwer sichtbar wäre.

In Antwort auf: Kogaradler

Aber 20 Kilo? Schwer die zu erreichen, wenn man sich die Anforderungen so überlegt. Da muss dann wohl einiges an Kompromissen her.

Zumindest wiegt das Vorbild, also der Anhänger von Sakari, 20 KG.

In Antwort auf: Kogaradler

By the way, wieso kann man an das Trike nur max. 40 Kilo anhängen??

Herstellervorgabe?! Klar, daß da ein wenig Sicherheitspuffer drin ist, aber der Grund dürfte in der gefederten Schwinge und der Tatsache liegen, das ein Trike sich nicht in Kurven legen kann. Zumindest möchte ich nicht die Garantie auf das Scorpion riskieren, indem ich mehr als 40KG dran hänge.
Hinzu kommt ja noch, daß ich es natürlich so leicht wie möglich haben möchte. Wenn 10KG gingen, wäre das mein Ziel.

Gruß, André
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#442335 - 29.05.08 11:32 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Job
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In Antwort auf: webmantz

Wo soll denn das "T" am Rad befestigt werden?

Du hast doch einen Gepäckträger dran.
Dem sollte doch die Anhängerlast nix ausmachen. Und da er relativ niedrig ist, treten auch nicht die Probleme auf wie bei sonstigen zweispurigen anhängern und Hochdeichsel.
Also kein Einfluß auf die Schwinge und Last gehört zur gefederten Masse.

Bezüglich der Steifigkeit: such mal nach dem Stichwort "Wabenkonstruktion" Ist ein bewährtes Verfahren.

@stocki: Und ausfahrbare Selzen oder ähnliche Konstruktionen sind zu aufwendig und schwerer. dann lieber kurz die Räder raus und das Teil steht bombenfest.

job
wabenkonstruktion

Geändert von katjob (29.05.08 11:36)
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#442337 - 29.05.08 11:35 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Mr. Q.C.]
webmantz
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In Antwort auf: Mr. Q.C.

Wenn du den Luftwiderstand möglichst gering halten willst, würde ich versuchen die Ecken vorne und hinten abzurunden. So dass dein Wagen von der Form etwa wie ein Airstream Wohnwagen aussieht. Das ist zwar aufwändiger, dürfte aber einiges bringen.

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, daß das etwas bringt. Vorne vielleicht ein bißchen, aber hinten? Nach meinem laienhaften Verständniss der Aerodynamik ist wichtigstes Ziel, Luftwirbel zu vermeiden. Und dazu taugt ein abgerundetes Heck überhaupt nicht, im Gegenteil. Am Heck sind ganz klar scharfe Kanten für einen sauberen Strömungsabriß wichtig.

Gruß, André
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#442344 - 29.05.08 11:51 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Job]
webmantz
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In Antwort auf: katjob

In Antwort auf: webmantz

Wo soll denn das "T" am Rad befestigt werden?

Du hast doch einen Gepäckträger dran.
Dem sollte doch die Anhängerlast nix ausmachen. Und da er relativ niedrig ist, treten auch nicht die Probleme auf wie bei sonstigen zweispurigen anhängern und Hochdeichsel.
Also kein Einfluß auf die Schwinge und Last gehört zur gefederten Masse.

Der Gepäckträger ist keinesfalls für eine derartige Belastung ausgelegt. Man darf ja nicht vergessen, wie die Kräfte wirken. Im Gegensatz zu Taschen, deren Gewicht hauptsächlich nach unten wirkt, schiebt ein Anhänger von hinten, und in Kurven auch noch schräg von hinten. Und das mit recht brachialer Gewalt, wie ich an mehreren Kupplungsbrüchen mit meinem Planwagen sehen konnte.

In Antwort auf: katjob

Bezüglich der Steifigkeit: such mal nach dem Stichwort "Wabenkonstruktion" Ist ein bewährtes Verfahren.

Jepp, so eine Alu-Wabenplatte wäre genau das richtige. Ich hatte während des Planwagenbaus mal nach soetwas Ausschau gehalten. Unter anderem hatte ich Kontakt mit einer norddeutschen Firma aufgenommen, die solche Wabenplatten produzieren. Ergebnis: sie kosten etwa doppelt soviel wie vergleichbares Sperrholz, also noch bezahlbar. Allerdings gibts die Platten nicht von der Stange, sondern werden für jeden Anwendungsfall einzeln angefertigt. Und da liegt der Haken: Mindestbestellmenge 50 Platten, sonst würden sich die Maschinenkosten nicht rechnen.

Also, entweder finde ich 49 Gleichgesinnte, die auch so einen Anhänger bauen wollen ... oder, weiß jemand wo ich eine solche Platte herkriegen könnte. Abmessungen (geschätzt) wären 2m x 0,7m.

In Antwort auf: katjob
@stocki: Und ausfahrbare Selzen oder ähnliche Konstruktionen sind zu aufwendig und schwerer. dann lieber kurz die Räder raus und das Teil steht bombenfest.

Die Räder will ich auf keinen Fall herausnehmen. Dafür gibts mehrere Gründe. Erstens die Diebstahlsicherheit. Wohin mit den Rädern nachts? Und was hindert einen vorbeigelaufenen Spaßvogel vor dem Supermarkt, mal eben meine Laufräder mitzunehmen, wenn man die einfach von außen abnehmen kann?
Zweitens müsste die Bodenplatte noch steifer (und damit schwerer) werden, wenn ich nur noch auf den Stützfüßen stehen würde, die sich ja an den äußersten Enden des Wagens befinden.
Drittens wäre die Radaufhängung sicher noch komplizierter, denn es müßte ja sichergestellt sein, daß nach jedem widereinsetzen der Räder die Spur exakt stimmt.

Gruß, André
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#442346 - 29.05.08 11:55 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
slowbeat
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In Antwort auf: webmantz

Die Räder will ich auf keinen Fall herausnehmen. Dafür gibts mehrere Gründe. Erstens die Diebstahlsicherheit. Wohin mit den Rädern nachts? Und was hindert einen vorbeigelaufenen Spaßvogel vor dem Supermarkt, mal eben meine Laufräder mitzunehmen, wenn man die einfach von außen abnehmen kann?
Zweitens müsste die Bodenplatte noch steifer (und damit schwerer) werden, wenn ich nur noch auf den Stützfüßen stehen würde, die sich ja an den äußersten Enden des Wagens befinden.
Drittens wäre die Radaufhängung sicher noch komplizierter, denn es müßte ja sichergestellt sein, daß nach jedem widereinsetzen der Räder die Spur exakt stimmt.

Gruß, André


abnehmbare räder sind stand der technik bei kinder- und transportanhängern zweispuriger bauart. sei nicht paranoid.
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#442347 - 29.05.08 11:56 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Job
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In Antwort auf: webmantz

Die Räder will ich auf keinen Fall herausnehmen.


versus

In Antwort auf: webmantz

Die Räder sollen auf jeden Fall einseitig aufgehängt werden.


???

Also für eine Meinung musst Du dich schon mal entscheiden.

Dein Rad schließt Du nie an?

job
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#442348 - 29.05.08 12:01 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: ]
webmantz
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In Antwort auf: slowbeat

abnehmbare räder sind stand der technik bei kinder- und transportanhängern zweispuriger bauart. sei nicht paranoid.

Was hat denn das mit Paranoid zu tun? Eine exakt eingestellte Spur ist übrigens bei vielen Zweispuranhängern keinesfalls Stand der Technik, aber mit denen macht man oft auch nicht wochenlange Touren.
Zudem, wer läßt seinen Kinder- und/oder Transportanhänger über Nacht in freier Natur stehen?

Trotzdem bleibt der Hauptgrund, warum ich die Räder nicht über Nacht abnehmen werde, die Statik der Konstruktion, die dann noch aufwändiger und schwerer wäre. Die Räder sind nun mal auch im Stand stützende Teile der Konstruktion.

Gruß, André
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#442349 - 29.05.08 12:03 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Job]
webmantz
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Beiträge: 1.155
In Antwort auf: katjob

In Antwort auf: webmantz

Die Räder will ich auf keinen Fall herausnehmen.


versus

In Antwort auf: webmantz

Die Räder sollen auf jeden Fall einseitig aufgehängt werden.


???

Also für eine Meinung musst Du dich schon mal entscheiden.

Muß ich das jetzt verstehen? Was hat denn die einseitige Radaufhänung damit zu tun, daß ich die Räder im Stand nicht herausnehmen möchte?

Gruß, André
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#442350 - 29.05.08 12:05 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
JaH
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In Antwort auf: webmantz

Für mich liegt der Reiz darin, daß ich eben nichts aufbauen muß, wenn ich an meinem Schlafplatz angekommen bin. Außerdem hätte das Zusammenklappen den Nachteil, daß ich während der Fahrt nicht an Dinge herankommen würde, die sich im Anhänger befinden.

Ein weiterer riesen Nachteil des Zusammenklappens ist, daß der Anhänger dann für andere Verkehrsteilnehmer nur noch sehr schwer sichtbar wäre.


Hmmm.. hab den Verdacht du stellst dir das Aufklappen zu kompliziert vor.
Schlecht(er) sichtbar bist du ja aber sowieso, weil liegend radelnd, oder nicht?
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#442352 - 29.05.08 12:07 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Tenderpaw
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Das Schöne an den Steckachsen ist doch, dass man die üblichen mit schlichtem Fingerdruck lösen kann. Dagegen sind Schnellspanner Zeitfresser.
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Off-topic #442353 - 29.05.08 12:08 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Job
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Beiträge: 18.523
In Antwort auf: webmantz

Muß ich das jetzt verstehen?

Ja, das wäre besser.

In Antwort auf: webmantz

Was hat denn die einseitige Radaufhänung damit zu tun, daß ich die Räder im Stand nicht herausnehmen möchte?
Nun entweder Du nimmst die handelsüblichen Rollstuhlnaben , wie sie bsbw. bei Vitelli, Carry Freedom, Weber, Chariot usw. verwendet werden...
Oder Du konstruierst Dir Deine nicht abnehmbaren Naben eben selbst.

job
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#442354 - 29.05.08 12:08 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Kampfgnom
Mitglied
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Beiträge: 2.495
Unterwegs in Deutschland

Hallo André!

Eine einseitige Radaufhängung würde relativ sicher auch eine einfache Demontierbarkeit derselben mit sich bringen. Ein Spurfehler ist beim System von Vitelli nicht zu erwarten. Wie auch bei aktuellen Rollstuhlnaben, wird die Achse in eine lange Passhülse eingesteckt und verrastet dort sicher. Lösen mittels eines zentralen Knopfes.
Die einzige Alternative wäre eine Sicherung aus dem Wageninnern.

gruß, Uwe!
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#442357 - 29.05.08 12:17 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Kampfgnom]
webmantz
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.155
In Antwort auf: Kampfgnom

Eine einseitige Radaufhängung würde relativ sicher auch eine einfache Demontierbarkeit derselben mit sich bringen. Ein Spurfehler ist beim System von Vitelli nicht zu erwarten. Wie auch bei aktuellen Rollstuhlnaben, wird die Achse in eine lange Passhülse eingesteckt und verrastet dort sicher. Lösen mittels eines zentralen Knopfes.
Die einzige Alternative wäre eine Sicherung aus dem Wageninnern.

Nun, hier ist wohl mein "Denkfehler". Ich kenne bisher nur die Naben, die ich auch am Scorpion habe. Und dei werden eben nicht von "außen" mittels eines zentralen Knopfens, sondern von "innen" mittels Verschraubung befestigt. Solche Naben könnte man also von außen nicht abnehmen.

Wie schon gesagt, die Abnehmbarkeit als solches würde ich ja noch hinnehmen. Trotzdem würden die Räder dran bleiben, wenn ich drin liege, alleine schon aus statischen Gründen.

Gruß, André
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#442358 - 29.05.08 12:20 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Kampfgnom
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abwesend abwesend
Beiträge: 2.495
Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: webmantz
...
das "Bettgestell"
Mir schwebt da eine Konstruktion aus zwei/drei Holzbohlen und zwei/drei Alurohren vor, welche sich längs durch den Wagenboden ziehen. Die Holzbohlen sollen die Festigkeit, die Alurohre die Steifigkeit garantieren. ...

Hallo!
Unterschätze nicht die Steifigkeit von Holz. Wenn Du leicht bauen willst, ist die entscheidende Größe das Verhältnis von E-Modul zu Dichte. Und das ist bei gutem Eschenholz o.ä. höher als bei üblichen Alulegierungen und -zuständen. Wenn Du das Verhältnis noch verbessern willst, kommst Du an Faserverbundwerkstoffen nicht vorbei. Dafür empfehle ich Dir http://www.r-g.de/ , die haben _alles_ rund um FVWe.
Gruß, Uwe!
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#442362 - 29.05.08 12:38 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
jutta
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.267
Vielleicht mal Verbindung aufnehmen zu einer Hochschule für Industiedesign, zb Giebichenstein
Gruß Jutta
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#442363 - 29.05.08 12:40 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Frank S.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 303
Um die Tragfähigkeit von Holz brauchst Du dir keine Gedanken zu machen.
1. Du verteilst Dein Gewicht auf mindestens die Fläche zweier Knie und einer Hand. (Beim Reinkrabbeln in den Wagen.)
2. Du solltest nur dafür sorgen, dass der Druck noch besser Verteilt wird, dann kannst Du auch bedenkenlos eine 1mm starke Funierplatte nehmen.
Ein schönes Beispiel der Druckverteilung hat doch auch Dein Vorbild als Bild eingestellt. Ich würde als Schaumbasis jedoch kein Syropor sondern Styrodur (oder wie das heisst) nehmen. Das wird z.B. auch unter die Bodenplatten von Häusern ohne Keller, als Isolierung zum Boden hin, ausgelegt.

Viel Erfolg!
Frank
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#442385 - 29.05.08 14:56 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Mr. Q.C.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 521
In Antwort auf: webmantz

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, daß das etwas bringt. Vorne vielleicht ein bißchen, aber hinten? Nach meinem laienhaften Verständniss der Aerodynamik ist wichtigstes Ziel, Luftwirbel zu vermeiden. Und dazu taugt ein abgerundetes Heck überhaupt nicht, im Gegenteil. Am Heck sind ganz klar scharfe Kanten für einen sauberen Strömungsabriß wichtig.


Besondes Vorne bringt es extrem viel. Frag mal einer der einen Lieferwagen mit Kastenaufbau fährt, wieviel Sprit er spaart seid dem er einen Dachspoiler (unförmiges Ding auf der Kabine) montiert hat. Oder ein langjähriger Wohnmobiler oder Wohnwägeler wieviel er weniger verbraucht, seidem er ein Gefährt mit abgerundeten Ecken fährt. Es sind bis zu 20%! Nach deiner Erklärung müsste ein moderner Wagen ein Quader sein, damit strömunggünstig ist. Das ist vollkommener Unsinn. Du kannst dir auch vorstellen, welcher Körper weniger Wiederstand hat wenn man es durchs Wasser zieht. Das ist nämlich genau das selbe, ob etwas leicht durchs Wasser, oder durch die Luft soll, nur der Wiederstand ist verschieden gross. Wenn das Ding abgerundet ist kann das Wasser besser auf die Seite und nach unten ausweichen als mit scharfen Kannten.
Es grüsst:

Markus

Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist
Es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt
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#442394 - 29.05.08 15:32 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Mr. Q.C.]
olafs-traveltip
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.904
Na ja, der Wagen ist wohl auch ein bischen schneller.

Der Luftwiderstadn steigt schließlich quadratisch zur Geschwindigkeit und letztere dürfte bei so einem Gespann hier nicht so hoch sein.


Gruß

Olaf
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#442396 - 29.05.08 15:39 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: olafs-traveltip]
slowbeat
Nicht registriert
dann laß den wind mal von vorn kommen.
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#442411 - 29.05.08 16:41 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: ]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
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Hallo André,

Du könntest für den Luftwiderstand die Räder in die Karosserie hineinnehmen, wie beim Quest. Andererseits bedeutet das zwei Radkästen, die Platz wegnehmen und etwas wiegen. Dafür wieder eine sagenhafte Optik..

Oder Du hängst gleich ein "leeres" Quest dran und legst Du da rein schmunzel


Gruß
Andreas
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#442412 - 29.05.08 16:45 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
gustavson
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meine Ideen:

Sowas wie Carry Freedom in langer Version,dabei wird gleich die Ladefläche des Hängers als 2/3 Fläche des Schlafplatzes benutzt, welcher wiederum wie ein Auto-Dachzelt aufgeklappt wird (Beispiele leichterer Version )
Ideen lassen sich zuhauf bei bei den Dachzelten klauen, wegen dem Erreichen von Gepäck gäbe es die Versionen zum aufklappen oder die Version zum kurbeln.
Das ganze wäre dann noch ausbaufähig, wenn die Kraft der Füsse dazu reicht grins und ansonsten findet man im Internet genug Anregungen !

Also wenn es auch nicht ganz zum Thema passt, aber als langjähriger Dachzeltnutzer könnte ich mir eine solche Lösung sehr wohl als Fahrradanhänger vorstellen....

Gruss Klaus

PS: übrigens, werden viele Türen mit Wabenfüllung gebaut, vielleicht findet man da Rest-, Abfallstücke bei den Herstellern.
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#442418 - 29.05.08 17:05 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Dittmar
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Hallo,

um auch noch Ideen beizusteuern,

ich hatte schon mal die Idee einen Hänger zu bauen, dessen Grundplatte aus einer Sandwichplatte besteht, wie man sie im Flugzeugbau verwendet. leicht und ziemlich stabil. Das könnte eine gute Grundplatte sein.

Einen Teil deiner Idee finde ich gut, das ausschäumen. Eine leichte Struktur, die man mit Bauschaum ausschäumt, kann ziemlich stabil werden, vorrausgesetzt, der auszuschäumende Raum ist nicht zu groß. Die Verbindung zwischen Alurohr und Holzkontruktion erscheint mir eher schwierig, je nachdem, wie du es gestalten willst.

Gut finde ich die Idee mit dem Flugzeugrumpf, oder du baust eine Konstruktion so ähnlich wie der Finne, und beplankst nicht mit Sperrholz, sondern bespannst sie wie im Segelflugzeugbau (früher).

Waren nur so Ideen von mir.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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Off-topic #442420 - 29.05.08 17:22 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: gustavson]
Koriander
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Hallo,

also, wenn schon Anhänger und Zelt mit schnellem Aufbau, dann würde sich der Aufwand und das Gewicht der Eigenkonstruktion eigentlich kaum noch lohnen im Vergleich zu beispielsweise zu einem Wurfzelt mit unter 4 Kilo.

Ich glaube aber, André will eben gerade NICHT, was jeder hat oder haben könnte grins

Grüße, Christiane
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#442437 - 29.05.08 18:29 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Mr. Q.C.]
webmantz
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Moin Markus,

In Antwort auf: Mr. Q.C.

Nach deiner Erklärung müsste ein moderner Wagen ein Quader sein, damit strömunggünstig ist. Das ist vollkommener Unsinn.

so, wie Du es beschreibst, ist es natürlich Unsinn. Ich habe ja gar nicht abgestritten, daß abgerundete Ecken VORNE strömungsgünsiger wären. Ich habe explizit von HINTEN gesprochen, denn dort führen runde Ecken und Kanten zu Luftverwirbelungen und somit zu einem höheren Luftwiderstand.

Ich muß aber eben auch abwägen zwischen Aerodynamik und Leichtbau. Momentan habe ich noch keine Idee, wie ich die vorderen Ecken abrunden könnte, OHNE daß das Gewicht der Konstruktion steigt.

Ich sehe aber trotzdem die vordere Front nicht als so kritisch, weil sie ja nicht voll im Wind steht. Im Wind befinde ich mich mit dem Trike. Am ehesten wären vielleicht aerodynamische Teile am Trike sinnvoll, welche die Strömung "um" den Anhänger leiten.

Gruß, André
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#442440 - 29.05.08 18:33 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Koriander]
webmantz
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Moin Christiane,

In Antwort auf: Koriander

also, wenn schon Anhänger und Zelt mit schnellem Aufbau, dann würde sich der Aufwand und das Gewicht der Eigenkonstruktion eigentlich kaum noch lohnen im Vergleich zu beispielsweise zu einem Wurfzelt mit unter 4 Kilo.

Ich glaube aber, André will eben gerade NICHT, was jeder hat oder haben könnte grins

genau so ist es. Der Wagen soll auf jeden Fall "fertig aufgebaut" sein. Eine Konstruktion mit Bodenplatte, auf der erst noch ein Zelt "aufgebaut" werden muß kommt keinesfalls in Frage. Klar, sowas ist ggf. leichter zu bauen und hätte auch weniger Luftwiderstand. Das ist es aber nicht, was ich will.

Gruß, André
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#442452 - 29.05.08 19:22 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Flachfahrer
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Einfach die struktur im bodenbereich stärker bauen? zwinker
Anhand dieses fotos kommen mir da folgende gedanken:
Also der wagen hat drei "querspanten", zwei "untere längsspanten" im boden, zwei "mittlere längsspanten" auf höhe der achsen und einen "oberen längsspant" im "dach".
Würde man die "unteren längsspanten" aus 8x50x2000 mm-sperrholz machen und dazu bis zur höhe der "mittleren längsspanten" 3-5 zusätzliche "querspanten" vorsehen, dann wäre der boden des waagens ausreichend verstärkt.
Wasserfest verleimtes sperrholz verwenden, alles mit epoxidharz verkleben ... fettich.

MfG
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#442459 - 29.05.08 19:59 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
otti
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Die Stabilität der Bodenplatte ist tatsächlich der Schlüssel zu Deinem Leichtgewichtshänger. Ich kenne aus dem Wohnmobilbau Alusandwichplatten mit Hartschaum. Sie sind extrem stabil, isolierend, leicht mit Wänden, Anbauteilen etc. zu bestücken und im Handel verfügbar. Ich denke an die Fa. Von Liebe. Sie ist in München oder Wolfratshausen ansässig und produziert Wohnmobile unter dem Namen Bimobil. Frag doch mal an, was so eine Platte kosten würde. Vielleicht ist der Preis noch so, dass Du keinen Infarkt bekommst.

Denkbar wäre auch ein Unfallfahrzeug auszuschlachten. Vielleicht liegt bei denen eines rum. Einfach mal anrufen oder vorbeifahren. Sie sind in der Regel ganz nett.
Viele Grüße
Ulli
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#442463 - 29.05.08 20:13 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Hesse
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Hallo Andre,

nur mal so nebenbei bzgl Aerodynamik und hinten rund und vorne rund: Bereits 1921 gab es Fahrzeuge mit einem cw-Wert von 0,28: Rumpler Tropfenwagen.
Diesen Luftwiderstandbeiwert schaffen sehr sehr viele heutige Autos noch nicht.
Des Weiteren ist Luft schon ein anderes Medium als Wasser, weshalb man sich durchaus die Wirbel zu nutze machen kann und mit scharfen Abrisskanten für stabile Wirbel sorgen kann, allerdings hört da dann mein Wissen bzgl. Aerodynamik auf. Fragen, wie bspw. in welchem Geschwindigkeitsbereich die Wirbel, die sich hinter dem Anhänger bilden stabil sind, bleiben offen.
Nicht, dass ich dir solch eine Konstruktion vorschlage, aber wenn wir von Aerodynamik sprechen, ...

Bzgl. Stützen: Es gibt den Spruch "Ein Dreibein steht immer." Daher mein Vorschlag: An der Deichsel eine Stütze und am Heck zwei Stützen und zwar so, dass du sie ähnlich wie bei der Sattelstütze lösen und klemmen kannst. Wenn du dann dabei auf die tragende Kraft der Räder nicht verzichten willst, fährst du sie halt nur so weit raus, dass auch die Räder noch auf dem Boden sind, ansonsten hebst du Wagen entsprechend soweit an, dass die Räder in der Luft sind und die Stützen auf dem Boden und klemmst sie dann fest.

Bzgl. allgemeiner Bauart: vom Gewicht her wäre wohl gewiss das Bespannen, wie es lange bei Segelflugzeugen üblich war wohl am ehesten geeignet die 20kg zu erreichen.
Eine weitere Möglichkeit wäre eine Zeltartige Konstruktion, die aber fest aufgebaut ist und bleibt. das würde allerdings auch etwas nähtechnisches Geschick verlangen, da du das gewiß nicht von der Stange bekommst.
Wie war das noch mal mit dem Steine-werfenden Elefanten im gläsernen Porzelanladen?

Geändert von Hesse (29.05.08 20:16)
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#442480 - 29.05.08 20:55 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Flo
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Hallo Andre,

meine Ideen zu Deinem Projekt:
Die Kombination Diebstahlschutz und einseitige Radaufhängung schreien geradezu nach den Weber Laufrädern, da die meisten Leute die Konstruktion nicht ohne Anleitung verstehen schmunzel
Es werden hier keine normalen Rollstuhlachsen, wie behauptet, verbaut. Die Laufradgröße reicht auch völlig aus - im Zusammenhang mit Big Apples laufen die Weber Räder erstaunlich gut und sind auf Grund der Größe nicht wirklich schwer.
Schau Dir auch mal alle Arten von Sandwichplatten an. Gerade als Bodenplatte bzw. Liegefläche womöglich besser und leichter als andere Produkte. Meine Idee wäre hier eine Sandwichbodenplatte die auf Trägern aufliegt. Belastungsoptimiert gibt das eine recht stabile Konstruktion.Beim Aufbau würde ich wie gehabt auf Stoff zurückgreifen. der ist leichter als Holz. Als Träger Fieberglasstangen, abgespannt mit Drahtseilen. Evtl. kannst Du auch eine Art Hängebrücke bauen:

Hängebrücke

Die Pylonen setzt Du auf die Achse und spannst mit Seilen zu den Enden ab. Einen zweiten Pylon nutzt Du nur für die Kopf bzw. Fußfreiheit. Diese müssten aber niedriger sein. Mit dieser Konstruktion stützt Du Deine Sandwichbodenplatte zusätzlich.

Viel Spaß beim weitertüfteln schmunzel
Florian
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#442529 - 30.05.08 07:02 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
irg
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Hasllo andre!

Jetzt noch einmal die von dir ungeliebte Idee Klappanhänger:
Aufgestellt wird nach dem Ziehharmonikaprinzip, also so gut wie ohne Arbeit.
Du willst aber verständlicherweise auch unterwegs leicht zu deinen Sachen kommen. Dazu eine Idee: Um die Bodenplatte stabil zu bauen, brauchst du ohnehin irgendeine Art Gestell. Je höher dies ist (innerhalb vernünftiger Grenzen), desto größere Steifigkeit erreichst du. Würde es Sinn machen, einen Rahmen zu bauen, der, sagen wir einmal, eine Spanne über das Bett hinausragt? Der könnte den Hänger sehr gut versteifen, das nötige Klappzelt verkleinern, und dir den Raum bieten, wo du einfach deine Sachen hineinlegst, ohne sie perfekt verzurren o.Ä. zu müssen.
Da das Zelt mitsamt der Liegefläche nur zusammengelegt ist, hättest du einen herrlichen Hohlraum, wo du einfach von hinten hinein greifen kannst, ohne lange aufzuklappen. (Ich kann dir leider keine Zeichnung hineinstellen, wie ich mir das vorstellen, tut mir leid!) Durch die Halbierung der Liegefläche während der Fahrt würdest du auch einen Teil der auftretenden Kräfte inetwa halbieren, die die Fahrt stören können. Bei Wohnwagengespannen entwickeln diese sehr schnell ein Eigenleben, da die Hebelarme und die Geschwindigkeiten größer sind, dafür ist die stabilisierende Masse des Autos auch viel größer, und die Wohnwagen sind gebremst. Was ein ungebremster Anhänger ausrichten kann, habe ich selbst sowohl mit Auto als auch Rad erlebt, glücklicherweise ohne ernsthaften Unfällen.

lg! georg
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Off-topic #442683 - 30.05.08 16:49 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
georg123
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Hallo,
in der Bucht wird aktuell ein Bettanhänger (300229365984) versteigert. Ich dachte sofort an dieses Projekt, aber Deine Anforderungen sind ja doch ganz anders.

Gruss georg123
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#442687 - 30.05.08 17:06 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: irg]
webmantz
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Moin Georg,

In Antwort auf: irg

Jetzt noch einmal die von dir ungeliebte Idee Klappanhänger:

sicher gibt es gute Ideen, wie man einen Anhänger mit Zeltaufbau konstruieren kann. Aber das ist nun mal am Thema vorbei.

In Antwort auf: irg
Durch die Halbierung der Liegefläche während der Fahrt würdest du auch einen Teil der auftretenden Kräfte inetwa halbieren, die die Fahrt stören können. Bei Wohnwagengespannen entwickeln diese sehr schnell ein Eigenleben, da die Hebelarme und die Geschwindigkeiten größer sind, dafür ist die stabilisierende Masse des Autos auch viel größer, und die Wohnwagen sind gebremst. Was ein ungebremster Anhänger ausrichten kann, habe ich selbst sowohl mit Auto als auch Rad erlebt, glücklicherweise ohne ernsthaften Unfällen.

Nach 4.500 Kilometern mit meinem Planwagen, der je nach Beladung zwischen 70 und 90 KG gewogen hat, ungebremst ist und zudem durch die Länge ziemlich lange Hebelarme bietet, kann ich sagen, daß das überhaupt kein Problem ist.
Bergauf nicht, da kriecht man ja eher. Im Flachen auch nicht, da fährt man meist unter 20km/h, her so 14-15 km/h. Aber selbst bergab, wo ich auch schon 45km/h drauf hatte, zeigte der Anhänger keinerlei schlingern oder aufschaukeln. Er ist sturgerade hinter mir hergefahren.

Obs an meiner guten Konstruktion liegt weiß ich nicht, aber ich erwarte da auch mit dem neuen Anhänger keine Probleme.

Gruß, André
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#442726 - 30.05.08 20:31 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Flying Dutchman
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Moin André,

auch finde die Idee des Klappfix fürs Fahrrad nicht so abwegig.
Wenn ich das Teil von dem Finnen sehe, dann fällt mir spontan nur Sarg auf Rädern ein. Das Ding ist ja enger als ne U-Bootkoje. Da kanst du dich nicht mal drin hinknien, geschweige denn umziehen oder Aufrecht sitzen. Dagegen ist meine Dackelgarage ein Ballsaal. Wenn du also auch mal ein Trockenes Plätzchen außerhalb des Wagens brauchst kommst du um ein Tarp eh nicht rum - aufbauen mußt du dann auch. Dann kannst auch den Wagen Aufklappen. Ich fände so eine Konstruktion wie auf den alten VW-Bus-Campern nicht schlecht. Schnanier am Fußende, dann am Kopfende vielleicht 1,2m Höhe und die Seitenwände aus Nylon.

Gruß Robert
LG Robert
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#442735 - 30.05.08 20:55 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Flying Dutchman]
webmantz
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Moin Robert,

In Antwort auf: Flying Dutchman

Wenn ich das Teil von dem Finnen sehe, dann fällt mir spontan nur Sarg auf Rädern ein. Das Ding ist ja enger als ne U-Bootkoje. Da kanst du dich nicht mal drin hinknien, geschweige denn umziehen oder Aufrecht sitzen.

das mit dem Sarg auf Rädern stimmt wohl. Allerdings ist die Konstruktion des Finnen für mich zwar Vorbild, ich werde sie aber nicht 1:1 nachbauen.

Meine Planung geht derzeit von einer lichten Innenhöhe von knapp über 90cm aus. Somit kann ich mich aufrecht hinsetzen, da ich aufrecht sitzend 94cm hoch bin (die Matratze federt ja auch noch ein bißchen ein.
Auf Knien stoße ich sogar in meinem Planwagen an den Dachfirst. Immerhin komme ich knieend auf 145cm. Der Planwagen hat eine lichte Innenhöhe von ca. 134cm.

Mittlerweile habe ich mich auch dazu entschlossen, den Wagen nicht wie beim finnischen Vorbild komplett mit einer Holzaußenwand zu versehen, sondern nur bis etwa in Höhe der Radnabe Holz zu nehmen. Oben herum werde ich eine Plane wei beim Planwagen spannen. Auch front und Heck werden wieder aus Plane gefertigt. Die Planen kann man während der Fahr einfach einklappen, was den Luftwiderstand zusätzlich verringert.

Nach wie vor grübele ich über die Stützfüße, welche ich gerne höhenverstellbar hätte, und die Radaufhängung.

Gruß, André
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#442738 - 30.05.08 21:05 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
MartinSW
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Hi André,

also meine Ideen wanderten von Bobs und (Motorrad-)Seitenwägen über (halbierte) Zisternen- oder Heizöltanks, Kajakrümpfe, Gewächshäuser und blieben schließlich bei PKW Dachboxen hängen. Da gibt es tatsächlich für VW-Busse oder ähnliches Teile die über 2 m lang sind. Windschnittig sind die idR auch. Ggf. ließe sich zwischen Bodenwanne und Deckel auch noch über eine Seitenwand die Höhe vergrößern. Das angestrebte Gewicht wird man damit allerdings wohl verfehlen: eine Thule Atlantis 900 mit 235x90x46 wiegt schon 26 kg - ohne Fahrgestell oder Bett.

Naja, evtl. helfen die Anregungen ja trotzdem indem sie neue Ideen bei Dir oder Anderen zünden.

Grüße Martin
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#443191 - 02.06.08 10:40 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Dittmar]
webmantz
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Moin zusammen,

ich möchte als ersten Bauschritt nun erstmal versuchen, eine stabile Grundplatte zu konstruieren. Erst mal werde ich es nur aus Holz versuchen, vielleicht reicht das ja schon.

Ich stelle mir ein Gitter aus 5 Längs- und 4 Querbalken vor, jeder Balken 50mm hoch und 10mm stark. Die Größe der Grundplatte soll 2000mm x 600mm sein.
Auf und unter dieses Gestell sollen dann jeweils eine 1mm starke Sperrholzplatte geleimt werden, die Hohlräume möchte ich ausschäumen.

In der Draufsicht sieht das dann so aus:



In Antwort auf: Dittmar
Einen Teil deiner Idee finde ich gut, das ausschäumen. Eine leichte Struktur, die man mit Bauschaum ausschäumt, kann ziemlich stabil werden, vorrausgesetzt, der auszuschäumende Raum ist nicht zu groß.

Also, mit ausschäumen habe ich keinerlei Erfahrung. Bei meiner Konstruktion würden sich 12 Hohlräume mit jeweils ca. 650x140x50mm Größe ergeben. Ist das bereits zu groß zum Ausschäumen?
Wie schäume ich überhaupt richtig aus, so daß keine Hohlräume bleiben? Brauche ich da eine spezielle Maschine?
Und weiß jemand, wie schwer dieser "Bauschaum" ist?

Was ist überhaupt "Bauschaum"? Kann man den unter dieser Bezeichnung im Baumarkt bekommen, oder gibt es da unterschiedliche Arten?

Gruß, André
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#443204 - 02.06.08 11:05 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Frank S.
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Hi André!

Was spricht denn gegen Fertigschaum, den Du einfach passend schneidest? Ich werfe hier noch einmal das Stichwort Styrodur ein. Du kannst es mit einem heißen Draht oder einer Säge schneiden und es stabilisiert zusätzlich, so dass Du getrost zwei Längsbalken weglassen kannst. Interessant wird jetzt die Gegenrechnung, was wiegen die Balken + Bauschaum und was wiegen die Styrodurplatten, die es in Stärken von 20, 30, 40mm gibt.

MfG
Frank
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#443205 - 02.06.08 11:17 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Frank S.]
webmantz
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Moin Frank,

In Antwort auf: Frank S.

Was spricht denn gegen Fertigschaum, den Du einfach passend schneidest? Ich werfe hier noch einmal das Stichwort Styrodur ein.

Du hast recht, es spricht eigentlich nichts gegen Styrodur. Wobei ich nicht genau ermitteln konnte, was das wiegt. Beim Googeln habe ich einen Wert von 20 kg/m³ gefunden, kommt das hin?

OK, ich gehe mal von den 20 kg aus, und von 450 kg/m³ für das Holz. Dann komme ich bei 5 Längsbalken auf ein Gesamtgewicht von 4,9 kg. Bei 4 Längsbalken komme ich auf 4,5 kg. Macht immerhin fast ein halbes Kilo Ersparnis.

Nun denn, werde ich es mal mit Styrodur und 4 Längsbalken versuchen.

Gruß, André
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#443212 - 02.06.08 11:38 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
sigma7
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In Antwort auf: webmantz
Wobei ich nicht genau ermitteln konnte, was das wiegt. Beim Googeln habe ich einen Wert von 20 kg/m³ gefunden, kommt das hin?


Gemäß PDF (BASF) zwischen 28 und 45 kg/m³.


Gruß,
Andre
Eat. Sleep. Ride.
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#443215 - 02.06.08 11:50 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
MartinSW
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Hallo André,

also mit Bauschaum wäre ich auch äußerst vorsichtig - das Zeugs entwickelt auch einen gewissen Druck beim Aufquellen. Da müsstest Du Deinen Rahmen und die Platten zusätzlich einspannen/sichern und ferner die Menge pro Kammer sehr sorgfältig bemessen. Allein für Letzteres hätte ich bei dem überall haftenden Bauschaum keine Idee.

Grüße
Martin
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#443216 - 02.06.08 11:50 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Frank S.
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In Antwort auf: webmantz

Moin Frank,

[...] Wobei ich nicht genau ermitteln konnte, was das wiegt. Beim Googeln habe ich einen Wert von 20 kg/m³ gefunden, kommt das hin?
[...]
Gruß, André


Für Dich kommt meines Erachtens ja ohnehin nur die einfachste Version (2500 C) mit 28kg/m³ infrage. Die Dichte steht im PDF Datenblatt aufgelistet. Da sind auch andere interessante Werte, wie Druck- und Scherfestigkeit aufgelistet.

Viel Erfolg
Frank
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#443219 - 02.06.08 12:03 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
bemme
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will an basf nix schlechtmachen - gibt auch noch alternativanbieter - vielleicht auch interressant wgn. eigenschaften/ preis:

jackodur

styrofoam

ursa

alles xps-plattenware....

achja: grundlegendes
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#443225 - 02.06.08 12:20 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: ]
webmantz
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Wo Du es gerade ansprichst, wo liegen denn solche Platten preislich? von den 2500C-Platten bräuchte ich ja zwei Stück (eine ist laut PDF 1250x600mm groß).

Und noch eine Frage: womit verklebt man die Platten am besten mit dem Holz?

Gruß, André
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#443233 - 02.06.08 12:50 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Frank S.
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In Antwort auf: webmantz

[...]
Und noch eine Frage: womit verklebt man die Platten am besten mit dem Holz?

Gruß, André


Am optimalsten währe wohl Kunstharz, dann müsstes Du aber flächig andrücken können. Bestenfalls mit Unterdruck.
Damit habe ich mit Styropor und Balsafunier schon gute Erfahrungen beim Modellbau gemacht.

MfG
Frank
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#443238 - 02.06.08 13:10 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
bemme
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zum preis: weiss nur dasses nich sooo billig is - basf also styrodur am bestem zu bekommen (baumärkte), wegen des preises auch als einzelne platten. die anderen wohl nur über ne baufirma - wenn du dahin nen draht hast - schon fast gewonnen.

kleben lassen sollte sich das zeug mit pu-kleber, ich nehm ganz gerne fermacell-kleber, der schäumt von gar nicht bis je nach feuchtezugabe (je nach porösität des materials vorher ein wenig mit nem lappen oder sprühflasche anfeuchten - probieren wie der kleber aufgeht sollte man aber vorher schon mal). was die lösemittelbeständigkeit angeht - aufpassen wenn du irgendwas lackierst oder versiegelst - lass da nichts auf die platten rauftropfen.
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#443240 - 02.06.08 13:28 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Kampfgnom
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Du kannst auch mal an einem Reststück einfachen Kaltleim (Ponal express oder besser Super3) testen, der zieht ganz gut an und sollte für ausreichende Festigkeit sorgen.
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#443386 - 02.06.08 21:25 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Dittmar
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Hallo Andre,

ich weiß, dass Bauschaum stark aufquillt und ggf. eine Öffung zum heruasquellen benötigt, aber dafür verklebt er die an den Hohlraum angrenzenden Bauteile ziemlich fest miteinander. Den flächigen Klebeeffekt hast du mit geschnittenen Platten nicht, dann hat die Füllung der Räume fast nur isolierende Wirkung und wenig mit der Steifegkeit zu tun, es sein denn, du verklebst sie auch flächig.

Ich kenne Leute, die haben zu Hause mit Bauschaum ziemlich vieles angeklebt, das Zeug hält ziemlich gut.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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#443401 - 02.06.08 22:23 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Dittmar]
bemme
Nicht registriert
gerade deswegen halte ich die mischung aus steifer, isolierender platte und pu-kleber (bauschaum is nix anderes- halt nur mit treibgas versetzt) für die bessere wahl, schaumverhalten mit´n bissl feuchte excellent einstellbar, kleben tuts wie sau - haha ick freu mich über die eingesauten hände....

es sei denn andré hat hinreichend erfahrung wieviel kraft sein bauschaum auf die konstruktion gibt ...

aber es is ja ne ideensammlung...
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#443405 - 02.06.08 22:53 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Dittmar]
Kampfgnom
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Hallo Dittmar!
Bei einer beinahe geschlossenen Kiste aus dünnem Sperrholz ist Bauschaum (PU-Hartschaum) mit Vorsicht zu genießen. Selbst bei recht offenen Türleibungen kann der Schaum die Zarge deformieren. Da 1mm Sperrholz kaum Eigensteifigkeit besitzt, wäre es daher angebracht, die Fächer mit stabilen Platten und Schraubzwingen am Platzen zu hindern. Ich habe mir schon mehrfach Konstruktionen mit diesem Zeug gesprengt.
Gruß, Uwe!
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#443422 - 03.06.08 06:46 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Dittmar]
Frank S.
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In Antwort auf: Dittmar

[...] Den flächigen Klebeeffekt hast du mit geschnittenen Platten nicht, dann hat die Füllung der Räume fast nur isolierende Wirkung und wenig mit der Steifegkeit zu tun, es sein denn, du verklebst sie auch flächig.
[...]


Hallo Dittmar!

Mit den Platten wollte ich, aus meiner Sicht, nicht in erster Linie einen Verbundswerkstoff erzeugen, sondern eine Druckverteilung. Dazu müssen die Platten natürlich möglichst maßgerecht zugeschnitten sein, damit keine Luftkammern entstehen. Wenn Du mit Absicht Luftkammern lässt, um diese mit PU-Schaum auszufüllen, so geht der Effekt der Druckverteilung verloren, da Pu-Schaum sich bei Druck komprimiert. Genau diesen Effekt darf man aber nicht haben, wenn man große Flächen mit dünnem Sperrholz "begehbar" machen will. Bsp.: Lege eine dünne Holzplatte flach auf die Straße und trete darauf. Bricht sie? Lege nun zwei Holzlatten darunter und trete zwischen diese auf die Platte. Wenn sie einen bestimmten Abstand haben, wird die Platte splittern. Da ein Werkstoff, wie Styrodur o.ä., kaum bei Druck nachgibt, zusätzlich wesentlich weniger wiegt als die Straße, halte ich die Idee weiterhin aufrecht. Mir geht es wie gesagt nicht um die Verwindungssteiffigkeit, sondern um die Druckverteilung. Dafür muss ich aber nicht unbedingt einen Verbundstoff erzeugen. Maßhaltigkeit sollte genügen.

MfG
Frank
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#443427 - 03.06.08 07:30 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Frank S.]
Kampfgnom
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Unterwegs in Deutschland

Hallo Frank!
Bauschaum ist PU-Hartschaum. Er härtet also spröde aus und bleibt nicht dauerelastisch. Von der Steifigkeit ist er völlig ausreichend und nicht schwächer als Styrodur (geschlossenzelliger Polystyrolschaum, im Gegensatz zu offenzelligem Styrpor).
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#443439 - 03.06.08 08:28 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Kampfgnom]
Frank S.
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Hallo Uwe,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

Hast Du schon mal einen Klumpen PU-Schaum genommen (ausgehärtet) und dich darauf gestellt? Ich weiß, dass ist ein subjektiver Vergleich. Leider kenne ich keine technischen Werte. Vielleicht täuscht mich mein Eindruck auch einfach?!

MfG
Frank
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#443440 - 03.06.08 08:39 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Frank S.]
bemme
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jein....

normalen 0815schaum für eensfuffzisch wird andre sicher nicht nehmen. es gibt ja schliesslich genügend unterschiedliche schäume und somit auch unterschiedliche raumgewichte - was sich eben auch in der druckstabilität niederschlägt.

soweit ich das mitbekommen habe gehts ja auch nicht darum "grössere" hohlräume zu füllen sondern eine schlüssige geklebte verbindung zwischen den holzträgern, den styro-sonstewasplatten und nem deckmaterial herzustellen (berichtigen wenn falsch). dazu reicht ne minimale menge pu-kleber. das mit dem aufschäumen hatte ich lediglich erwähnt, da sich durch vorfeuchten ein leichter bis stärkerer schäumeffekt einstellen lässt - bestens geeignet um bei porösen oberflächenstrukturen die grössere oberfläche als klebefläche nutzen zu können. daher auch der hinweis aufs probieren. reinen bauschaum halte ich zum kleben an dieser stelle für ungeeignet.

na denn man tau....
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#443444 - 03.06.08 08:46 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Frank S.]
Kampfgnom
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Hallo!
Und vielen Dank.
Dein Eindruck täuscht nicht. Es kommt aber viel darauf an, wie der Schaum härtet und welchen man nimmt. Es gibt zweikomponentige Schäume, welche schneller und steifer aushärten, hinzu kommt, dass Dein Klumpen vermutlich frei expandieren konnte, während er in Andres Konstruktion in einem mehr oder weniger geschlossenen Raum aushärtet, was die Porengröße reduziert und so steifer wird.
Die Gefahr ist bei Bauschaum m.E. allerdings hoch, dass durch den freiwerdenden Druck das Furnier gesprengt/ausgebeult wird, weshalb ich auch eher zu flächig verklebtem (Kaltleim oder Epoxydharz) Styrodur neigen würde. Styrodur, weil diese Platten bei Beschädigung des Furniers nicht, wie Styropor Wasser ziehen.
Gruß, Uwe!
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#443463 - 03.06.08 09:25 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Kampfgnom]
Dittmar
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In Antwort auf: Kampfgnom


Die Gefahr ist bei Bauschaum m.E. allerdings hoch, dass durch den freiwerdenden Druck das Furnier gesprengt/ausgebeult wird,
Gruß, Uwe!


Hallo Uwe und die anderen,

deine Ausführungen mit dme 1 mm Sperrholzplatten und der "TreibKraft" des Bauschaums haben mich überzeugt, vermutlich wird die Struktur diese Belastung nicht ohne Deformierung aushalten, der Bauschaum quillt schon ziemlcih kräftig.

Zu der Steifigkeitsproblematik, die Idee des ausschäumens kam daher, dass die Druckverteilung (Flächenpressung) der Oberplatte durch den Shaum auf die ganze Struktur übertragen wird, und damit eine erhöhte Fetsigkeit der ganzen Struktur bewirkt. Insofern hat der Vergleich mit auf Bauschaum treten, keine Relevanz) Zusätzlich ergibt sich eine hohe Verwindungssteifigkeit.

Ich hänge immer noch an den Sandwichplatten aus dem Flugzeugbau. Ein Bekannter von mir hat soche Platten in gebraucht herumliegen, die haben bei geringem Gewicht eine tolle Steifigkeit. Das wäre meiner nsicht nach eine tolle Basis für solch einen Wagen, problematischer ist allerdings die Befestigung der restlichen Wagenteile.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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#443480 - 03.06.08 09:56 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Dittmar]
otti
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In Antwort auf: Dittmar


Ich hänge immer noch an den Sandwichplatten aus dem Flugzeugbau. Ein Bekannter von mir hat soche Platten in gebraucht herumliegen, die haben bei geringem Gewicht eine tolle Steifigkeit. Das wäre meiner nsicht nach eine tolle Basis für solch einen Wagen, problematischer ist allerdings die Befestigung der restlichen Wagenteile.


Das möchte ich noch mal unterstützen. Mit fertigen Sandwichplatten erreichst Du 1. eine Topisolation von unten (Schlafkomfort) 2. eine sonst nicht erreichbare Leichtigkeit 3. eine selbsttragende Bodenplatte, an der Du Fahrwerk und Aufbauten ohne weitere stabilisierende Aufgaben deutlich leichter ausführen kannst. 4. Verrottungsfreiheit weil Feuchtigkeitsunempfindlichkeit.

Die Platte müsste so 2-3mm stark sein und außen mit Alu und innen mit Alu oder Sperrholz beschichtet sein. Es gibt eine Reihe von Herstellern, die so was anbieten.

Die Platten aus dem Flugzeugbau würde ich erst einmal ernsthaft in Erwägung ziehen.

Übrigens: Ich arbeite in Hannover. Falls Du Interesse hast, können wir uns ja mal auf einen Klönschnack zu dem Thema treffen.
Viele Grüße
Ulli
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#443509 - 03.06.08 10:52 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
webmantz
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Moin zusammen,

holla, da schaut man mal ein paar Stunden nicht rein, schon wird hier munter drauf los diskutiert. Weiter so!

Ich habe mich heute mal im Baumarkt schlau gemacht, was es so gibt und was das so kostet. Die Styrodur-Platten sind gar nicht mal so teuer. Eine Platte 125x60x40mm kostet 7,79€. Die Platte ist nach meinem empfinden ordentlich steif und sollte der Konstruktion ausreichend Festigkeit verleihen.

Ich denke auch, daß eine Stärke der Platte von 40mm ausreichend sein wird. Somit könnte ich noch ein wenig Gewicht einsparen und wäre bei rund 4,2 kg für die Bodenplatte.

Was mich aber fast umgehauen hat ist der Preis für 1mm-Sperrholzplatten. Die kosten 32,99€ pro m². Damit wäre die Platte 115€ teuer, wobei ich den Kleber noch gar nicht mitgerechnet habe.

Viel billiger, nämlich 9,99€/m² sind 3mm-Sperrholzplatten. Damit könnte ich den Preis fast halbieren, auf 60€. Allerdings würde das Gewicht dann auf ~6,3 kg steigen.

Kennt jemand eine günstigere Bezugsquelle für 1mm-Sperrholz?

Gruß, André
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#443515 - 03.06.08 11:17 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Kampfgnom
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Geh damit direkt zu einem Sägewerk oder Holzhandel, die sind teils erheblich billiger als Baumärkte.
Zu den Sandwichplatten fällt mir noch Niesmann-Bischoff ein, ein Reisemobilhersteller. Niesmann baut seit >20 Jahren Wohnmobile aus Sandwich-Material Alu-Schaum-Alu. Vielleicht lohnt ein Anruf dort?
Gruß, Uwe!
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#443516 - 03.06.08 11:19 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Dittmar]
Frank S.
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In Antwort auf: Dittmar

[...]Ein Bekannter von mir hat soche Platten in gebraucht herumliegen, [...]problematischer ist allerdings die Befestigung der restlichen Wagenteile.


Hallo Dittmar,

da sieht die Situation natürlich schon ganz anders aus, wenn ich die zu einem ähnlich günstigen Preis, wie die gesamte Bodenplatte bekommen könnte (natürlich rein hypothetisch, denn ich will ja nur theoretisch bauen ;-)), würde ich die auf jeden Fall vorziehen. Die Befestigung würde ich in einem Aluminium U-Profil vorsehen. An dem kann man dann alles anschrauben. Wohl würde ich dann eine durchgehende Achse wählen und keine zwei getrennten Aufhängungen.
Da wäre dann wieder etwas Gewicht im Spiel. Und schon wieder muss man rechnen.

MfG
Frank
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#443571 - 03.06.08 15:41 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Kampfgnom]
irg
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Hallo!

Im Wohnwagen- bzw. Wohnmobilbau werden als Wände Platten Alu-Schaum und innen einer ziemlich weichen Schichte Kunststoff verbaut. Die sind mir auch schon eingefallen. Ob diese die Belastungen vertragen, weiß ich nicht, vielleicht die besonders dicken fürs Wintercampen. (Die Bodenplatten aus dem Wohnmobilbau sind wohl zu schwer.) Es könnte sich lohnen, im Campingforum ( www.campingforum.at ) nachzufragen, da machen auch Profis mit.
Bei diesen Platten musst du nur auf Feuchtigkeit aufpassen, sie saugen. (Und beim Wohnmobil bedeutet das dann Frostschäden im Winter, die kannst du ja vermeiden. Aber das Holz. wenn du welches in Kontakt verbaust, morscht.)


lg! georg
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#443591 - 03.06.08 17:27 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Frank S.]
Dittmar
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In Antwort auf: Frank S.

In Antwort auf: Dittmar

[...]Ein Bekannter von mir hat soche Platten in gebraucht herumliegen, [...]problematischer ist allerdings die Befestigung der restlichen Wagenteile.


Hallo Dittmar,

da sieht die Situation natürlich schon ganz anders aus, wenn ich die zu einem ähnlich günstigen Preis, wie die gesamte Bodenplatte bekommen könnte

Frank


Hallo Frank,

ich kann ihn ja mal fragen, allerdings fahre ich morgen für eine Woche weg, vorher sehe ich ihn sicherlich nicht. Ich weiß nicht, wie groß sine Vorräte sind, ich wollte mir selber schon immer mal so eine Platte "sichern".
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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#443625 - 03.06.08 19:09 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: irg]
Flachfahrer
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In Antwort auf: irg
Aber das Holz. wenn du welches in Kontakt verbaust, morscht.


Ich hatte mal zwei stückchen wasserfest verleimtes sperrholz (AW 100) zwei monate in wasser gelegt. Die waren nach dem austrocknen wieder wie vorher.
Nur sind sperrholzplatten in "AW 100" entweder teuer oder das holz ist aus gegenden, wo man ökologische bauchschmerzen bekommt.

MfG
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#443632 - 03.06.08 19:16 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Flachfahrer]
webmantz
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In Antwort auf: Flachfahrer

In Antwort auf: irg
Aber das Holz. wenn du welches in Kontakt verbaust, morscht.


Ich hatte mal zwei stückchen wasserfest verleimtes sperrholz (AW 100) zwei monate in wasser gelegt. Die waren nach dem austrocknen wieder wie vorher.
Nur sind sperrholzplatten in "AW 100" entweder teuer oder das holz ist aus gegenden, wo man ökologische bauchschmerzen bekommt.

MfG

Auf teures wasserfest verleimtes Sperrholz kann ich verzichten. Der neue Planwagen wird wie mein erster mit Bootslack lackiert. Das hält jedes Wasser fern.

Gruß, André
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Off-topic #443668 - 03.06.08 20:02 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Flachfahrer]
Dittmar
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In Antwort auf: Flachfahrer


Ich hatte mal zwei stückchen wasserfest verleimtes sperrholz (AW 100) zwei monate in wasser gelegt. Die waren nach dem austrocknen wieder wie vorher.

MfG


Wir haben einen Gartentisch mit einer Platte aus wasserfest verleimten Sperrholz, eimal überlackiert.. Den tun wir gelegentlich mal im Winter mal in den Schuppen, manchmal auch nicht. Seit über 10 Jahren haben wir die Platte drauf, die oberste Schicht ist dabei "abzuwittern", die 2. Schicht ist etwa angegriffen.Die Platte quillt nicht, nur die Oberfläche ist durch die Verwitterung rauh. Schon ziemlich wetterfest das Zeug.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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#443786 - 04.06.08 09:27 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
irg
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Hallo Andre!

Solange du kein Wasser reinbekommst: kein Problem! Trockenes Holz hält ewig.
Nur ergeben sich bei Wohnmobilen und Wohnwagen immer wieder undichte Stellen (die bei besserer Arbeit fast immer vermeidbar wären), wo das Fahrzeug dann zu morschen beginnt, weil die Feuchtigkeit kaum mehr rauskommt. (Am liebsten unter der Nasszelle)
Dir wird das kaum passieren, weil du (vermutlich) den Hänger trocken lagerst, und die Lebensdauer wird viellicht auch eine andere sein: 30 Jahre immer in Wind und Wetter ist eine andere Beanspruchung als 30 Jahre Radtouren.
Und deine Nasszelle ist bei Regen genau einen Schritt vor dem Hänger im Freien. grins

lg! georg
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#443828 - 04.06.08 11:16 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: irg]
webmantz
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In Antwort auf: irg
Und deine Nasszelle ist bei Regen genau einen Schritt vor dem Hänger im Freien. grins

Ganau so isses! Auch bei meinem ersten Planwagen hatte ich ausschließlich Holz für innen (und auch Leim für innen) verwendet. Durch die Lackierung mit Bootslack ist bisher nirgendwo Wasser eingedrungen, Das Holz fängt also auch nicht an zu modern oder aufzuquellen.

Im Moment habe ich aber ein riesen Problem. Ich habe mit gerade im Baumarkt zwei Styrodurplatten geholt, 40mm dick. Dann wollte ich auch noch Vierkantleisten 40x10mm holen, solche gibt es auch. Bei genauem Nachmessen haben diese allerdings 38x10mm. In keinem der Nienburger Baumärkte habe ich Leisten gefunden, die auch wirklich das angegebene Maß hatten. Alle waren zu klein. In meinen Augen eine echte Sauerei und knapp am Betrug. Ein Anruf bei einem Holzhändler in Liedenau ergab nur die Auskunft, "ob unsere Leisten auch wirklich die angegebenen Abmessungen haben wissen wir nicht". Außerdem hat nur ein einziger Baumarkt Sperrholz in 1mm Stärke, will dafür aber utopische 33,- € pro m².

Ich suche nun also einen Holzhändler, der einerseits 1mm-Sperrholz zu einem vernünftigen Preis anbieten kann. Außerdem sollte er Leisten bieten können, die auch tatsächlich das angegebene Maß haben (ich brauche verschiedene, 40x10, 30x10, 20x10, 80x13). Hat jemand einen Tip für mich im Großraum Hannover/Bremen?

Gruß, André
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#443833 - 04.06.08 11:25 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
bemme
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also ich würde mal bei nem holzhändler anfragen - zum einen suchst du halt 1mm sperrholz - zum zweiten die leisten - lass die dir doch gleich auf mass sägen...
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#443838 - 04.06.08 11:35 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: ]
webmantz
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In Antwort auf: webmantz
Ein Anruf bei einem Holzhändler in Liedenau ergab nur die Auskunft, "ob unsere Leisten auch wirklich die angegebenen Abmessungen haben wissen wir nicht".


In Antwort auf: bemme

also ich würde mal bei nem holzhändler anfragen - zum einen suchst du halt 1mm sperrholz - zum zweiten die leisten - lass die dir doch gleich auf mass sägen...

öhm verwirrt

Ich habe übrigens nicht nur diesen Holzhändler, sondern auch zwei weitere und zwei Tischler nach 1mm Sperrholz gefragt. Die hatten allesamt nur Fragezeichen in den Augen und waren eher erstaunt, daß es sowas überhaupt geben sollte.

Daher ja meine Frage nach einem Tip, ob jemand einen Holzhändler kennt, der sowas auch liefern kann.

Gruß, André
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#443842 - 04.06.08 11:38 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
SuseAnne
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In Antwort auf: webmantz

Ich habe übrigens nicht nur diesen Holzhändler, sondern auch zwei weitere und zwei Tischler nach 1mm Sperrholz gefragt. Die hatten allesamt nur Fragezeichen in den Augen und waren eher erstaunt, daß es sowas überhaupt geben sollte.

Daher ja meine Frage nach einem Tip, ob jemand einen Holzhändler kennt, der sowas auch liefern kann.

Gruß, André


Hast Du schon bei Modulor geguckt?

Suse
Bitte die bestellten Buffs rasch bezahlen. Treffpunkte für die über mich laufenden Raum Stuttgart-Sammelbesteller werden demnächst bekanntgegeben!
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#443846 - 04.06.08 11:46 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Flachfahrer
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In Antwort auf: webmantz
Außerdem hat nur ein einziger Baumarkt Sperrholz in 1mm Stärke, will dafür aber utopische 33,- € pro m².


Viel billiger wird`s wohl kaum werden. Wenn du auf dieser seite "detailinfo holzprodukte" anklickst, kommt eine PDF mit allem möglichen, u.a. "fliegersperrholz" in 1mm für 21,60/m². Der haken ist, die platten sind nur 153x153cm, also für 2 m müsste gestückelt werden.

MfG
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#443931 - 04.06.08 16:17 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Konrad Krause
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Hallo,

ich habe zusammen mit einem Freund (ein Schlosser) einen Anhänger gebaut, der einen Kasten aus Winkelprofilen hat. Die Haut besteht aus 0,8mm-Blechen. Der Wagen hat inzwischen auch 20" statt der 24"-Räder und sieht schicker aus und rutscht vor allem nicht mehr in Straßenbahnschienen. Ich könnte mir vorstellen, dass man so etwas ähnliches baut, nur dass man hinten (oder vorn oder beides) etwas ausklappen kann, was den Anhänger dann auf eine Gesamtlänge von 200cm anwachsen lässt.

Mein Anhänger hat die Daten 120cm Länge, 70cm Breite inkl Räder, 110cm Höhe (inkl. 20cm Bodenfreiheit). Der 90cm hohe Raum würde von der Höhe an sich ausreichen, um drin zu schlafen, nur vorn und hinten müsste man eben noch je 40cm ausklappen. Dadurch ist der Wagen deutlich niedriger und ich denke auch schmaler als dein Planwagen. Das Gesamtgewicht habe ich noch nicht gewogen, aber es liegt sicher unter 30kg.

Wenn du noch mehr wissen magst, kannst du gern ne PM schreiben.

Grüße,
Konrad
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#443948 - 04.06.08 17:12 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Flachfahrer]
webmantz
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Moin zusammen,

In Antwort auf: SuseAnne
Hast Du schon bei Modulor geguckt?

In Antwort auf: Flachfahrer
Viel billiger wird`s wohl kaum werden. Wenn du auf dieser seite "detailinfo holzprodukte" anklickst, kommt eine PDF mit allem möglichen, u.a. "fliegersperrholz" in 1mm für 21,60/m².

also ich finde 21,60€/m² schon erheblich günstiger als 32,99€/m².

Ich habe bei beiden Anbietern (Modulor und Ruegg) mal per Mail angefragt, ob sie Platten in der von mir gewünschten Größe liefern können und wie hoch dann der Preis ist.

Ich würde nur sehr ungern auf 3mm-Sperrholz ausweichen (das dünnste, was im Baumarkt zu "zivilen" Preisen zu haben ist), denn dadurch würde sich das Gesamtgewicht des Anhängers mal eben um mehr als 3 kg erhöhen.

Gruß, André
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#443949 - 04.06.08 17:20 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Konrad Krause]
webmantz
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Moin Konrad,

wie schon gesagt, ich möchte keine Klappversion bauen. Das steht fest.
Auch steht fest, daß mein oberstes Ziel der Leichtbau ist, allerdings zu erträglichen Preisen.
Also fallen exotische Materialien wie CFK schon mal aus. Aber auch eine Metallkonstruktion fällt schon aus Gewichtsgründen aus.
In Antwort auf: Konrad Gähler

Mein Anhänger hat die Daten 120cm Länge, 70cm Breite inkl Räder, 110cm Höhe (inkl. 20cm Bodenfreiheit). Der 90cm hohe Raum würde von der Höhe an sich ausreichen, um drin zu schlafen, nur vorn und hinten müsste man eben noch je 40cm ausklappen. Dadurch ist der Wagen deutlich niedriger und ich denke auch schmaler als dein Planwagen. Das Gesamtgewicht habe ich noch nicht gewogen, aber es liegt sicher unter 30kg.

Rechne mal hoch, statt 120cm 200cm lang und statt 70cm breit 90cm breit. Wenn Dein Wagen jetzt unter 30kg wiegt, sagen wir der Einfachheit halber mal 25kg, dann würde ein 200x90cm großer Anhänger gleicher Bauweise über 50kg wiegen. Mein Ziel sind aber 20 kg.

200cm lang muß er sein, denn solang bin ich. Und 90cm halte ich für die absolute Minimalbreite. Alleine die beiden Laufräder nehmen zusammen min. 25cm weg. Bei 90cm blieben also noch 65cm Breite für den Schlafplatz, sofern er nicht über den Rädern (viel zu hoch) ist. Meine Planung geht derzeit von 70cm Schlafbreite und 98cm Gesamtbreite aus.

Gruß, André
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#443967 - 04.06.08 18:10 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Flachfahrer
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In Antwort auf: webmantz
also ich finde 21,60€/m² schon erheblich günstiger als 32,99€/m².


Das stimmt, nur kommen da ja wahrscheinlich noch versandkosten dazu. zwinker

MfG
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#443990 - 04.06.08 19:11 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
HeinzH.
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Moin André,
hast Du Dich zwischenzeitlich, ich erwähnte es weiter oben, mit "meufeln" befasst? Ich kann mir eine, vielleicht sogar aerodynamische Oberschale in Meufelbauweise sehr gut vorstellen: Eigenstabil, isolierend leicht und gut designbar....
Gruß aus Münster,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#443995 - 04.06.08 19:22 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: HeinzH.]
webmantz
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Moin Heinz,

In Antwort auf: HeinzH.
hast Du Dich zwischenzeitlich, ich erwähnte es weiter oben, mit "meufeln" befasst? Ich kann mir eine, vielleicht sogar aerodynamische Oberschale in Meufelbauweise sehr gut vorstellen: Eigenstabil, isolierend leicht und gut designbar....

ich habe mir die von Dir verlinkte Seite mal angeschaut. Da gibts ja jede Menge abschreckender Bilder.
Ne, im ernst, ich glaube das ist keine Technik, mit der ich mich anfreunden kann. Da bleibe ich schon alleine aus optischen Gründen lieber bei "klassischer" Holzbauweise. Auch, weil Holz ein Material ist, mit dem ich recht gut zurecht komme.

Gruß, André
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#444074 - 05.06.08 06:40 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
irg
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Hallo Andre!

Die Leisten in den Baumärkten haben so gut wie immer ein geringeres Maß, als angegeben, dazu schwankt der Feuchtigkeitsgehalt stark, meistens um einen zu hohen Wert.. Um unsere Holzstiege (halbgewendelt, keine der eingestemmten Stufe gleich mit einer anderen schmunzel ) zu bauen, habe ich das Material bei einem befreundeten Tischler hobeln lassen. Mit Baumarkt-Holz wäre ich vor einem Haufen Brennholz gestanden.
Du könntest, um dieses Problem zu entschärfen auch die Leisten hobeln lassen (ist wenig Arbeit, ich habe damals geholfen), notfalls, wenn du nur geldgierige Firmen um dich findest, könntest du auch etwas stärkere Leisten nur einmal abhobeln lassen.
Dass du auf der Faserverlauf aufpassen musst, weißt du ja wohl. Wasserfester Leim kostet auch nicht mehr als der übliche, wenn du nicht irgendwelche Spezialleime nimmst. Den würde ich auf jeden Fall verwenden.

lg! georg
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#444078 - 05.06.08 06:53 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
MalcolmX
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In Antwort auf: webmantz

Moin zusammen,
also ich finde 21,60€/m² schon erheblich günstiger als 32,99€/m².

Ich habe bei beiden Anbietern (Modulor und Ruegg) mal per Mail angefragt, ob sie Platten in der von mir gewünschten Größe liefern können und wie hoch dann der Preis ist.

Ich würde nur sehr ungern auf 3mm-Sperrholz ausweichen (das dünnste, was im Baumarkt zu "zivilen" Preisen zu haben ist), denn dadurch würde sich das Gesamtgewicht des Anhängers mal eben um mehr als 3 kg erhöhen.

Gruß, André

hast du dir schonmal überlegt, wieviel aufwand du schon betrieben hast, diverse tischler, holzhändler etc anzurufen, nur um ein paar € zu sparen?
bzw wieviel kopf du dir schon gemacht hast deswegen?
ist jetzt überhaupt nicht bös gemeint, nur ab und zu passierts im eifer des gefechts (auch mir) dass man stundenlang recherchiert, und am ende ein paar € spart. gut, ich gebe zu, es macht ja auch spaß und ist teil der vorfreude...

insgesamt ein tolles projekt übrigens schmunzel
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#444126 - 05.06.08 09:39 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: MalcolmX]
naero
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Ich moechte gerade nochmal was ueber Materialien loswerden. Hier in Holland gibt es tatsaechlich Wohnwagenschrottplaetze! Wir sind natuerlich was Wohnwagen angeht etwas vorbelastet (ich liebe befestigte klischees!), aber sowas muss es dann doch auch in deutschland geben?
Guenstiger kriegst du dein Baumaterial (bodenplatten?) nicht.
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#444332 - 05.06.08 21:08 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
webmantz
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Moin zusammen,

ich habe nun meine ersten Konstruktionsskizzen sowie eine Beschreibung der wichtigsten Details auf meine Homepage gestellt.

Natürlich bin ich immer noch für Vorschläge dankbar. Ungelöst ist auch immer noch die Frage nach der Beschaffung von 1mm dünnen Sperrholzplatten in der Größe 2mx60cm, auch weiß ich noch nicht, wie ich die Stützfüße realisieren soll.

Gruß, André
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#444528 - 06.06.08 16:23 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
webmantz
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In Antwort auf: webmantz

Moin zusammen,

In Antwort auf: SuseAnne
Hast Du schon bei Modulor geguckt?

In Antwort auf: Flachfahrer
Viel billiger wird`s wohl kaum werden. Wenn du auf dieser seite "detailinfo holzprodukte" anklickst, kommt eine PDF mit allem möglichen, u.a. "fliegersperrholz" in 1mm für 21,60/m².

Ich habe bei beiden Anbietern (Modulor und Ruegg) mal per Mail angefragt, ob sie Platten in der von mir gewünschten Größe liefern können und wie hoch dann der Preis ist.

Beide Anbieter haben übrigens bei der Plattengröße abgewunken und können keine 1mm-Platten länger als 1,5 bzw. 1,55 m liefern.

Und dann habe ich heute noch ein Angebot für Alucore-Platten bekommen. Diese müssten bei nur 6mm ausreichend Stabilität aufweisen. Eine 2x0,6 m Platte hätte unter 6KG gewogen.
Aber der Preis schockiert 70€ pro m², wobei man mindestens 1,25 x 2,05 m nehmen muß. Dazu noch 46€ für die Verpackung und 38€ für den Versand.
Macht für eine Platte in der Größe 2m x 60cm volle 264,38 €!

Da bleibe ich doch lieber bei der Eigenbauplatte aus Styrodur, Leisten und Sperrholzplatten. Wenn ich nur endlich einen Lieferanten für 1mm-Sperrholzplatten in dieser Größe finden würde.

Gruß, André
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#444541 - 06.06.08 18:18 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Kampfgnom
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Unterwegs in Deutschland

Hallo!
Was spricht denn gegen eine Trennung in der Mitte? Wenn Du dort eine Leiste mit 20-30mm Breite planst und den Stoß mittig darauf legst, dürfte sich praktisch keine Einbuße in Festigkeit ergeben.
Hast Du schonmal überlegt, wie man eine Tafel von 2000x600mm in 1mm Stärke handhaben soll? Schon 3mm Sperrholz ist in solchen Größen eine unhandliche, da flexible Sache. Deine 1mm-Platte dürfte man nur noch auf stabilisierender Unterlage transportieren können.
Gruß, Uwe!
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#444558 - 06.06.08 19:24 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: Kampfgnom]
webmantz
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Moin Uwe,

In Antwort auf: Kampfgnom

Was spricht denn gegen eine Trennung in der Mitte? Wenn Du dort eine Leiste mit 20-30mm Breite planst und den Stoß mittig darauf legst, dürfte sich praktisch keine Einbuße in Festigkeit ergeben.

dagegen spricht zum einen das höhere Gewicht (zusätzliche Leiste) bei geringerer Steifigkeit. Da ich bei der Konstruktion zunächst jedes Gramm feilsche, probiere ich natürlich erstmal mit einer durchgängigen Platte.

Mir ist schon klar, daß ich eventuell auf eine geteilte Platte zurückgreifen werden muß, aber erst, wenn ich wirklich keine durchgängige Platte auftreiben kann. Und mir ist auch klar, daß am Ende immer etwas mehr Gewicht zusammenkommt, als ursprünglich geplant.

Gruß, André
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#444561 - 06.06.08 19:37 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Kampfgnom
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Aber Du willst/musst doch sowieso Unterzüge verbauen, warum dann nicht zum Kaschieren des Stoßes einsetzen?
Warum eine Teilung zu reduzierter Steifigkeit führen sollte, müsstest Du mir übrigens erstmal erklären. Denn bei einer Auflagebreite von 10mm ist es völlig egal, ob das Furnier jetzt durchgeht, oder getrennt ist. Nebenbei bemerkt ist eine Kaltleimverbindung so fest, dass ein Bruch eigentlich immer durch Faserbruch in der angrenzenden Holzschicht erfolgt, die eigentliche Klebung bricht nicht.
Du kannst natürlich gerne weiter suchen, aber es gibt immer normierte Plattengrößen, welche je nach Produkt unterschiedlich ausfallen. Die Tatsache, dass bisher _alle_ von Dir und mir gefundenen Händler nur die 'kleinen' Stücke anbieten, spricht dafür, dass es sich um die Rohplattengröße für 1mm Sperrholz handelt. Abnorme Platten bekommst Du nur, wenn Du sie im Tonnenbereich abnimmst, da beim Hersteller Maschinen umgerüstet werden müssen.

Ich verspreche Dir an dieser Stelle, dass ein sauber ausgeführter Stoß auf einer 20mm breiten Leiste keine funktionellen Nachteile gegenüber einer einteiligen Platte hat. Glaube es, oder nicht.
Gruß, Uwe!
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#444625 - 07.06.08 16:48 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
LudgerP
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Moin Andre,

nach ausgiebigen Googeln bin ich z dem Schluß gekommen. daß es 1 mm Sperrholz nur mit maximalen Maß von ca. 1,5 x 1,5 m gibt.

Was ich gefunden habe ist 1,5 mm Sperrholz mit 2,5 x 1,25 m. Sieh unter "Biege-Sperrholzplatten" nach.

Grüßle,
Ludger
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#444645 - 07.06.08 18:24 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: LudgerP]
webmantz
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Moin Ludger,

ich vermute fast, daß Du recht hast. Offenbar gibt es tatsächlich keine größeren 1mm-Sperrholzplatten. Danke für den Link. Ich bin mir aber nicht sicher, ob Biegesperrholz das richtige ist, denn ich will ja bei der Bodenplatte eben nicht, daß sie sich durchbiegen kann. Im Gegenteil, sie soll so steif wie möglich werden.

Ich werde wohl ums Stückeln nicht herumkommen, wenn ich 1mm-Platten nehmen möchte.

Gruß, André
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#444663 - 07.06.08 20:46 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
meckisteam
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Hallo Andrè,

das durchbiegen der Bodenplatte könntest du auch durch ein s.g. Sprengwerk (fachwerkartige Rahmen-Unterzüge) verhindern. So etwas wurde z.B. früher sehr oft bei Eisenbahnwaggons eingebaut. Gegenüber anderen Methoden die Stabilität zu erhöhen sollte kein nennenswertes Mehrgewicht zu erwarten sein. Bei Bedarf könnte ich dir mal eine Zeichnung machen wie so etwas im Waggonbau ausgesehen hat.

VG, Holger
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#444671 - 07.06.08 21:14 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
slowbeat
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du denkst doch nicht etwa, daß sich 1mm sperrholzplatten nicht durchbiegen? im gegentum, die 1,5mm-platte dürfte deutlich steifer sein.
gegen die durchbiegung hast du ja deine unterkonstruktion.

mir erschließt sich auch nicht warum du auf ultraleicht setzt aber segeltuch verbauen willst während es silikonisiertes ripstopnylon mit 65g/qm für annehmbare kasse zu kaufen gibt.


ein anderes thema: hier wurde ja auch das ausschäumen angesprochen, welches durch das aufquellen des schaums problematisch ist. kann man denn nicht die leisten mit der unteren platte verleimen, die zwischenräume ausschäumen und den schaum bündig an den leisten abschneiden(mir fehlt grad die phantasie für das richtige schneidwerkzeug)? dann könnte man doch die obere platte mittels holzleim (leisten) und pu-kompatiblem kleber (schaum) flächig verleimen oder liege ich hier meilenweit daneben?

just 2 cent...
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#444678 - 07.06.08 22:10 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: ]
webmantz
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Moin,

In Antwort auf: slowbeat

mir erschließt sich auch nicht warum du auf ultraleicht setzt aber segeltuch verbauen willst während es silikonisiertes ripstopnylon mit 65g/qm für annehmbare kasse zu kaufen gibt.

Über die Art des Planenstoffes hatte ich schon bei meinem ersten Planwagen lange nachgegrübelt. Unter anderem hatte ich ein aufschlußreiches Gespräch mit einem Zeltbauer, der hauptsächlich Wohnwagenvorzelte u.Ä. herstellt.
Es gibt mehrere Gründe, warum ich mich für Segeltuch entschieden habe. Zum einen wäre da der Preis, Segeltuch ist deutlich günstiger zu haben als alle anderen Zeltstoffe. Auch ist das Segeltuch gar nicht soviel schwerer als andere Stoffe. Das von mir verwendete Tuch hat 300g/m². Die Gesamtfläche, die ich zu verbauen habe liegt bei ca. 6,7 m², wiegt also ~ 2kg. Natürlich kann ich durch anderen Zeltstoff keine 2 kg einsparen, denn auch anderer Zeltstoff wiegt etwas. Silikonbeschichtetes Ripstop-Nylon wiegt z.B. 70g/m², Einsparung wäre dann immerhin 1,5kg. Von solchem Material hat mir der Zeltbauer aber dringenst abgeraten und für meine Anwendung als leichteste Alternative Zeltstoffe wie z.B. Cordura empfohlen. Das wiegt auch 200g/m², womit die Einsparung gerade noch bei 670g läge (bei mehr als doppeltem Preis).

Der Hauptgrund für alle diese Leichtstoffe liegt in der Bauart begründet. Dadurch, daß die Plane über ein Holzgestell gespannt wird (und auch während der Fahrt bleibt) kommt es zu ziemlich hoher Belastung durch scheuern. Nur das Segeltuch ist auf Dauer in der Lage, das auszuhalten und trotzdem wasserdicht zu bleiben. Es gibt nun mal keine Imprägnierung, die abgescheurt werden könnte. Segeltuch besteht aus Baumwolle, die bei Feuchtigkeit aufquillt und sich (und die aus Baumwollgarn bestehenden Nähte) von selbst abdichtet.

In Antwort auf: slowbeat
ein anderes thema: hier wurde ja auch das ausschäumen angesprochen, welches durch das aufquellen des schaums problematisch ist. kann man denn nicht die leisten mit der unteren platte verleimen, die zwischenräume ausschäumen und den schaum bündig an den leisten abschneiden(mir fehlt grad die phantasie für das richtige schneidwerkzeug)? dann könnte man doch die obere platte mittels holzleim (leisten) und pu-kompatiblem kleber (schaum) flächig verleimen oder liege ich hier meilenweit daneben?

So falsch liegst Du nicht. Allerdings spare ich mir die Sauerei mit dem Ausschäumen. Ich habe mir Styrodurplatten besorgt, die ich entsprechend passgenau zuschneiden und in die Hohlräume kleben werde. Kommt aufs gleiche raus.

Gruß, André
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#444683 - 07.06.08 22:44 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
slowbeat
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In Antwort auf: webmantz
Dadurch, daß die Plane über ein Holzgestell gespannt wird (und auch während der Fahrt bleibt) kommt es zu ziemlich hoher Belastung durch scheuern.

ok, da hab ich was verpaßt. ich hatte da was gelesen, daß du eventuell den aufbau oberhalb der räder während der fahrt versenkbar bauen wolltest. wär nicht aufwändiger, man kommt während der fahrt gut an den krempel und im handumdrehn steht die behausung obwohl der luftwiderstand um gute zwei drittel geringer ist. wenn ich bedarf hätte tät ichs so.

was du machst mußt du selbst entscheiden.
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#444685 - 07.06.08 23:02 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: ]
webmantz
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In Antwort auf: slowbeat
ok, da hab ich was verpaßt. ich hatte da was gelesen, daß du eventuell den aufbau oberhalb der räder während der fahrt versenkbar bauen wolltest. wär nicht aufwändiger, man kommt während der fahrt gut an den krempel und im handumdrehn steht die behausung obwohl der luftwiderstand um gute zwei drittel geringer ist. wenn ich bedarf hätte tät ichs so.

Das war bei meinem ersten Planwagen so konstruiert. Allerdings habe ich das während der Fahrt nie gemacht. Der Klappmechanismus wäre sonst auf Dauer zu sehr belastet worden durch das ständige auf- und zuklappen. Und glaub mir, einen dauerbelastbaren Klappmechnismus zu bauen, der auch z.B. die Seitenwindkräfte bei vorbeifahrenden LKWs aushält (wenn man das Dach mal nicht eingeklappt hat) ist alles andere als "nicht aufwändiger". Vieles, was auch mir bei den vorhergehenden Überlegungen als sinnvoll und einfach zu realisieren erscheint, stellt sich als ziemlich diffizil heraus, wenn es an die tatsächliche Umsetzung geht.

Ich denke auch nicht, daß das nicht eingeklappte Dach sooo schlimm ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Dadurch daß Front- und Heckwand ja während der Fahrt herausgenommen (bzw. eingerollt) sind, wird der Luftwiderstand schon deutlich gesenkt. Auch fährt man mit Planwagen nur selten in Geschwindigkeitsbereichen, in denen der Luftwiderstand alles ist. Das normale Fahrtempo in der Ebene ohne Wind liegt zwischen 16 und 18 km/h.

Mit Gegenwind wirds anstrengend, keine Frage. Rückenwind treibt dafür umso mehr an. Und bergab kam mir die "Luftbremse", die sich um so mehr auswirkt, je schneller man wird, ziemlich gelegen. Selbst bei 10% Gefälle hat mich mein "alter" Planwagen nicht über 45km/h angeschoben, zum Glück.

Gruß, André
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#444687 - 07.06.08 23:14 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
slowbeat
Nicht registriert
meine idee wär halt gewesen röhrchen an die wand zu schrauben und diese schicken teilbaren und superleichten wie superflexiblen aluminiumzeltstangen, die es in vielen längen gibt als bögen zu benutzen und dort einzuhängen. das ist mit zwei handgriffen aufgebaut und die plane kann einfach drübergespannt werden. abgebaut kann die plane dann als abdeckung für den wagen dienen.
wenn ich sowas bräuchte wär der zeltteil auch nicht halbtonnenförmig sondern vorn und hinten nach unten verlaufend. er aufwand beim nähen ist dann natürlich etwas höher.

nur meine ideen...

Geändert von slowbeat (07.06.08 23:15)
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#445369 - 10.06.08 18:48 Vom Hölzchen aufs Stöckchen [Re: webmantz]
webmantz
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Moin zusammen,

also eine weitere Baustelle in der Konstruktion des neuen Planwagens ist geschlossen. Ich weiß nun, wie ich die Stützfüße baue. Leicht, stufenlos höhenverstellbar und auch noch gut aussehend.

Ich werde es mit Gewindestangen aus Holz machen. Eine genaue Beschreibung und entsprechende Skizzen findet ihr wie immer im Bautagebuch auf meiner Homepage.

Gruß, André
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#450469 - 02.07.08 17:03 Re: Ideensammlung Planwagen-Nachfolger [Re: webmantz]
Schraat
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Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen, falls bereits schon erwähnt, Sorry.
Hier die HP einer Weltumläuferin die letztlich mit dem dort zusehenden dreirädrigen Planwagen unterwegs war.
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