Hallo, weiß jemand wie kalt es im Dez-Jan in Yunnan ist ? Ist eine Tour mit Zelt in dieser Zeit empfehlenswert ?
Weiß jemand, ob der Grenzübergang China (Ruili) nach Burma (Muse) geöffnet ist für Ausländer ?
Ich suche eine interessante Route für Dez-Jan mit Zelt.
4 Wochen
Zielflughafen ist Bangkok. Kambotscha scheidet wohl wegen der vielen Minen aus, oder ?! Habt Ihr eine gute Idee ?
Danke im voraus.

Yunnan ist klimatisch recht unterschiedlich. Die Grenzgebiete zu Sichuan im tibetischen Teil sind zu dieser Zeit sehr kalt, der Rest wohl ganz brauchbar. Gute Klimadiagramme findest du für China bei www.wetteronline.de
Kunming
Dort auf Klima und dann Diagramm 1 und 2. (Kunming liegt ca. auf 1892m) Im Tiefland ist es wärmer.

10°C ist schon recht frisch. Ein deutscher Sommer.

Die Wahrscheinlichkeit Burma als Individualreisender beradeln zu können ist sehr gering. Mir sind nur ganz wenige Reisende in Erinnerung, die das geschafft haben. In einigen Städten Burmas ist Radfahren angeblich sogar verboten. In den Tiefen des Forums (Suche --> Burma bzw. Myanmar) gibt es dazu ein paar Threads, z.B. diesen .
Gruß
Uli

Man kann Burma "beradeln" kein Problem. Man muß nur in den offenen Gebieten bleiben. Die befinden sich grob gesagt südlich von Mandalay.

Im Forum gibt es eine Menge Infos über Radtouren in SE Asien. (Thailand, Kambodscha, Yunnan).

Hier noch eine informative Seite:
http://www.mrpumpy.net/

Hans Sachs

Korrekt, aber vor 2 Jahren zumindest kam man nur über den Luftweg nach Myanmar.

Dirk

Wenn du durch Yunnan radelst, brauchst du nicht unbedingt ein Zelt. In jedem Dorf gibt es preiswerte Unterkünfte. Durch die starke Besiedlung ist es manchmal nicht möglich etwas passendes fürs Zelten zu finden. Außerdem fand ich den Kontakt zur Bevölkerung bei der Unterkunft-Suche sehr erlebnisreich und zur Reise gehörend.

Burma, keine Ahnung. Hab nur gelesen und gehört, das du nur in dafür vorgesehenen Hotels nächtigen darfst. Ansonsten gibt's Ärger für dich und den Bettgeber.

Matthias

Hallo Drahteselin,

wir kommen gerade aus China / Yunnan zurück. Schöne Gegend da übrigens mit vielen ruhigen Straßen. Du wirst viel Spaß haben.

Zelt ist eigentlich nicht nötig, solange Du nicht hoch aufs Tibetanische Plateau möchtest. Unterkünfte gibt es nämlich in jedem größeren Ort und sind gut und günstig.

Einreise nach Myanmar / Burma ist auch heute für Individualreisende noch nur per Flugzeug möglich. Da reinradeln ist also nicht möglich.

In Kambodscha kann man durchaus radeln, man darf eben nur nicht die Straßen und befestigte Wege verlassen. Waren aber selbst nicht dort, sondern sind von Thailand über Laos n
ach China eingereist.

Viele Grüße,
Chris

Ich war in Myanmar unterwegs, allerdings ohne Fahrrad. Eingereist bin ich auf dem Landweg im Dreiländereck Myanmar/Laos/Thailand. Von dort ist es möglich bis nach China zu gehen, allerdings gibts da anscheinen noch einige Rebellen, denn die Strassenkontrollen waren enorm. Ob du dich da auch gut alleine bewegen kannst bin ich nicht so sicher. Von dort aus bin ich ins Landesinnere geflogen (Landweg gesperrt für Touristen). Auch die Grenze die du erwähnt hast ist offen für Touristen.

Alles zwischen Yangoon, Mandalay und Heho/Inle Lake ist kein Problem.

Ich fahre mit dem Fahrrad nach Asien und möchte auch unbedingt mit dem Fahrrad durch Myanmar reisen.

Da Laos mein Favorit ist...
... wieso willst du nicht da hin?? Dezember und Januar sind trockene Monate, nur im Norden (nördlich von Luang Prabang kanns schon ein bisschen kühl werden). Sehr wenig befahrene Strassen im Vergleich zu den Nachbarländern

Hallo,
auslaender koennen die grenze china/ myanmar bei ruili nur mit einem guide und fahrer ueberqueren. kostet ca. 1400 rmb (140eur) und wird von einem reisebuero in kunming organisiert (die sitzen dort im camelia hotel). raeder koennen mitgenommen werden. kurz nach der grenze ist man wieder alleine und kann sich dann recht frei in myanmar bewegen. ein grenzuebertritt zurueck nach china ist jedoch unmoeglich, nach thailand aber machbar (man braucht dafuer ein permit, welches man in yangoon bekommt).

der winter kann in yunnan recht frisch werden, ab und an (alle paar jahre) schneit es mal in kunming.
viel spass in china!

Hallo, verzeihung, lese ich richtig, dass man von China überland nach Myanmar kommt und von da weiter überland nach Thailand? Von China muss man scheinbar eine organisierte Tour nehmen? Lassen einen die Chinesen nicht zur Grenze bzw. ausreisen, oder lassen einen die Burmaner nicht weiterfahren? Um welchen Grenzübergang handelt es sich?

Und gibt es dann theoretisch einen Grenzübergang den man nach Thailand beradeln darf?

Und, zuguter letzt, darf man die Strecke dazwischen beradeln?

Warum willst Du nach Myanmar, wenn es doch über Laos so einfach ist? Es ist sogar möglich, ein Speed Boat zu nehmen (hast dann aber ein Problem mit den Rädern).
Die Grenze China/Myanmar und die weiter nach Thailand sind m. W. immer noch zu. Und selbst wenn Du mit Guide reinkommst, ist des öfteren mit Kontrollen zu rechnen. Und das burmesische Regime versteht dann überhaupt keinen Spaß. Ach ja, eh ichs vergesse, die Grenzregion zu Thailand ist nach burmesischer Ansicht Rebellengebiet.

Gruß peter

Hallo Peter, klar hast du Recht dass es über Laos bestimmt einfacher ist. Aber allzuviele Informationen darüber haben wir bisher nicht, und was wir dann mit den Informationen machen ist ja immer noch eine andere Sache. Vielleicht ist jemand nochmal so nett, auf die generelle Machbarkeit der Idee "Myanmar überland" von China nach Thailnad einzugehen, und auf die Fragen die oben gestellt wurden.

hallo,
ob es von china nach thailand ueberland myanmar zu bereisen moeglich ist, kann ich leider nichts zu sagen. aber ich habe von 2radlern gehoert, die vor ein paar monaten in myanmar waren, und staendig von militaer, polizei oder immigrations beamten aufgehalten wurden, und teilweise in hotels festgehalten wurden und in staedten festsassen. denke das das alles was mit den aufstaenden im letzten jahr zu tun hat. leider kann ich diese information nur aus dritter hand weitergeben hoffe aber auf allgemeingueltigkeit
gruss christian

Hallo,
bin vor einigen Wochen aus Myanmar zurückgekehrt.
War alleine einen Monat mit dem Radl unterwegs.
Wurde täglich rund um die Uhr von bis zu ca.50 Staatsschützern bewacht oder, nach deren Meinung, wurde mir von diesen geholfen ("May I help you?" - der Spruch steht an allen Polizeiwachen).
Mir wurden sie recht schnell lästig.
Wollte ich abends wild zelten musste ich sie sonstwohin treten und schlagen damit sie ihre "Hilfe" einstellten.
Tagsüber desgleichen um sie auf Abstand zu halten.
Unglaublich.
Im Schnitt (!) fünf bis zehn Handgreiflichkeiten täglich.
Am vorletzten Tag habe ich selbst einen Schlag in die Fresse bekommen.
Wenn es einem irgendwie gelingen sollte über Land einzureisen dann muss man damit rechnen dass man recht schnell auffällt und kontrolliert und "bewacht" wird.
Gruß Klaus

Hei Pietzel,erzähle ein wenig,war es wirklich so hart wie dein Absatz klingt.Myanmar wäre nämlich eines meiner möglichen Reiseziele im Herbst.Allerdings wenn man wirklich total überwacht wird habe ich keinen Bock darauf.Vor ca 15 Jahren war ich schon mal dort,war voll klasse damals.Konnte damals auch in Klöster übernachten,ist das jetzt noch möglich?

Ich wurde total überwacht.
Immer etliche Spitzel auf Mopeds usw. um mich rum.
Mit Funkgeräten.
Oft ein Auto als Leitstelle dabei.
Alle Polizisten, Militärs, Zivilspitzel etc. waren sehr freundlich (we want to help you!) aber was solls wenn sie dich nachts mit 23 Polizisten (Tatsache, ich habe zweimal nachgezählt!) wecken und dir sagen dass du sofort dein Zelt abbauen musst weil es hier viel zu gefährlich sei.
(War es auch. Einmal fand ich 25 m neben der Straße eine frische scharfe Mine. Beim Zeltplatzsuchen.)
Du sollst in bestimmte lizensierte Hotels gehen. Die sind meist zu weit auseinander liegend.
Einmal haben sie mich nachts auf ein Lieferwagen-Taxi (We pay it for you!) mit Rad etc. geladen und wollten mich mit fünf Zivilen als Eskorte aus der Gefahrenzone bringen.
Nach 60 km hatte ich die Nase voll und bin ihnen vom Auto gehüpft und davongeradelt.
Als sie anfingen zu nerven und mich bei der Bevölkerung schlecht machten habe ich sie vertriebenen (Zündschlüssel vom Moped abziehen und unauffindbar weit weg werfen ist besonders in einsamen Wüstengegenden nicht schlecht, aber es sind zu viele Verfolger).
Jeden Abend Versteckspielen um einen Zeltplatz zu finden.
Dann weiträumige Suchaktionen (20-40 Beteiligte mit Taschenlampen und Funk).
Aber wenn man sich mit diesen Unannehmlichkeiten arrangieren kann trifft man freundliche exotische Menschen usw. und es ist nie langweilig.
Kein Land für Leute mit Verfolgungswahn.
Gruß Klaus

Danke für die Infos,klingt nicht wirklich gut für mich,ist wohl besser wenn ich das Land so in Erinnerung behalte wie ich es vor 15 Jahren kennengelernt habe.

Kennt jemand Internetseiten von Leuten die kürzlich in Burma geradelt sind?

Haben auch schon im Netz gesucht, ist aber nicht allzuleicht zu finden.
Danke im Voraus!

Ich krame den Thread noch mal hoch, weil ich für Februar/März 2010 eine Radreise durch Myanmar plane. Im Internet ist wirklich sehr wenig zu finden und wenn, sind die Infos nicht mehr aktuell.
Wir wollen direkt nach Myanmar (über Bangkog) fliegen und dann los. Mit dem Zelten klingt ja nun wirklich nicht toll. Offenbar macht es also Sinn, sich von vornherein in feste Unterkünfte zu begeben. Da müßte es doch eigentlich genug von geben. Sind denn die Ortschaften wirklich so weit von einander entfernt? Was für Kartenmaterial hast Du benutzt?
Wie sind eigentlich die Straßenzustände bzw. das Verkehrsaufkommen z. Bps. auf der Strecke Yangon - Mandalay?

Wenn jemand aktuelle Tipps/Infos hat, wäre das schon super.

Gruß Ute

@Drahteselin: bist Du jetzt dort gewesen oder ist es bei der Planung geblieben?

Hallo Ute!
Über die chronische (massive!!!) Überwachung habe ich ja bereits berichtet.
Leider liegen die für Ausländer erlaubten Hotels oft zu weit voneinander entfernt. Die möglichen Hotels weisen einen aber oft ab (aus Angst vor Problemen mit der Staatsmacht?).
Direkt zu einer Polizeiwache zu gehen und um Hilfe zu bitten bringt auch nichts da man dann in eine bürokratische Mühle gerät und einem letztendlich empfohlen wird mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur nächsten Stadt zu reisen.
Die östliche Straße Yangon-Mandalay ist kritisch weil unmittelbar östlich der Straße "Kriegsgebiet" ist (Kayah etc.) und das Gelände evt. vermint ist (ich bin fast auf eine getreten die einen Posten neben der Straße sicherte!). Man darf alle Hauptstraßen sowieso gar nicht verlassen.
"Sicherer" ist die Westroute, aber nicht ganz so hübsch (aber hübsch genug!...).
Aber:
Alle (auch die Staatsmacht) sind sehr freundlich und hilfsbereit! Aber bürokratisch...
Gerne würde ich nochmals dorthin!!! Es ist sehr exotisch! Aber ob sie mich jemals wieder dort hineinlassen?
Wenn du möchtest schicke ich dir eine DVD mit meinen Video-Reiseimpressionen,
Gruß Klaus (eivi@ish.de)

Hallo Ute,
ich vergaß:
Hauptstraßen sind OK, mäßig bis wenig Verkehrsaufkommen, zahmer Fahrstil, Karte hatte ich von "Reise Know How".
Gruß Klaus

Hallo Klaus,

es war mir neu, dass es extra "erlaubte Hotels" für Ausländer gibt. Dachte, es gibt in jedem Ort irgendwelche Unterkünfte. Also wäre die Zeltmitnahme doch in Erwägung zu ziehen. Weißt Du noch in etwa, was die Hotels in etwa so gekostet haben?
Was heißt eigentlich genau: "Man darf alle Hauptstraßen sowieso gar nicht verlassen." ? Jetzt wegen den Minen oder weil es von der Staatsmacht nicht gewünscht wird?
Wie gesagt, wir sind noch in der Planungsphase und dringen grade in die Materie ein. Deshalb sind viele Fragen offen.
Deine Video-Reiseimpressionen interessieren mich natürlich. Dafür gibts aber eine PN.

Gruß Ute

Hallo,

auch mich interessiert Myanmar, möchte mich aber möglichst wenig mit der Staatsmacht anlegen. Deshalb würde ich gerne das Zelt daheim lassen. Die für Ausländer erlaubten Hotels liegen oft weit voneinander entfernt. Da wäre es hilfreich in Erfahrung zu bringen, ob Teile der täglichen Fahrradetappen evt. mittels anderer Verkehrsmittel abgekürzt werden können (z.B. lokale Busse - Rad auf's Dach). Hat das dort schon mal jemand gemacht?

Sowohl ein- als auch ausreisen will ich mit dem Flieger, sodass die Frage des Grenzübertritts sowie die teilweise problematische Situation in den Grenzregionen zu den Nachbarländern für mich kein Thema sind.

Im Übrigen schreibt ja auch Klaus am 28.4.08 und 17.9.09 von freundlichen und exotischen Menschen - da kann ich dann auch einige Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen.

Gruß Jörg

hallo ute,
ich war im april mit dem rad in burma.
ich bin von yunnan kommend über mandalay nach rangoon gefahren.
es es nicht ganz leicht mit den unterkünften, aber es klappt.
ich habe mir vorher die für ausländer lizensierten unterkünfte aus dem lonely planet rausgeschrieben. leider gab es eine von denen nicht mehr, so dass ich dann 250km ohne unterkunft hatte. das war ein sehr anstrengender und nerviger tag, inklusive polizeieskorte etc. als ausgleich wurde ich dann aber von einer französischen familie, die dort lebt für 5 tage eingeladen....
es gab nicht viel verkehr, die verkersteilnehmen gehen sehr, sehr rücksichtsvoll miteinander um. (nur ab und zu bekommt man eine dicke, schwarze abgaswolke ins gesicht, da der auspuff bei LKW oft rechts, genau auf kopfhöhe ist).
kartenametrial hatte ich leider gar nicht, habe dann die karten der "hotels" benutzt. es gibt aber gute karten im fachgeschäft.
wenn du detailliertere fragen hast, melde dich.

außerdem möchte ich betonen, ES IST MÖGLICH VON CHINA NACH BURMA ZU REISEN. Ich bin mit dem rad zur grenze, dort haben mir die sehr netten chinesischen grenzbeamten gesagt, dass ich auf burmesischer seite eine guide brauche. diesen haben sie dann für mich organisiert und am näschsten morgen ging es dann los.

begleitung der sehr, sehr nervigen staatspolizei hatte ich nur an dem einem tag, als ich in die nähe des neuen regierungssitzes kam. dieser eine tag hat meiner reise leider einen äußerst faden beigeschmack gegeben.
YUNNAN war was essen unterkünfte etc. angeht ein traum!

bei fragen bitte fragen!

Hallo,
du schreibst interessante Dinge.
Bist du in Ruili über die Grenze?
Wo bist du in Yunnan geradelt?
Gruß LaosKlaos

Ja, ich bin in Ruili über die Grenze von China nach Burma.
Ich bin von Kunming nach Dali. Von dort nach Baoshan.
Von Baoshan mit dem Bus nach Tengchong. In Tengchong gibt es ein traumhaftes Youth hostel, direkt an der Burma Road.
Von Tengchong bin ich in 2 Tagen entlang der Burma Road nach Ruili gefahren. Eine wunderschöne Strecke, allerdings mit einingen Höhenmetern.