Da habe ich die Suche nach alten Threads zum Thema wohl etwas übertrieben, denn der gefundene Thread war uralt, also fangen wir lieber von vorne an. Die Bedingungen haben sich wegen Klimaerwärmung ja vielleicht auch seit 2003 noch etwas geändert...

Wie sieht es aus, wenn man so im Februar eine Fahrradtour macht?
Es soll nicht viel kosten, also keine weite Anreise, keine teuren Übernachtungen und schon gar nicht eine Flugreise. Mitteleuropa, Norditalien und Ostfrankreich wäre also so der Bereich.

Verstehe ich es richtig, daß vom Wetter her Deutschland im Februar geeigneter ist als Norditalien, weil es in IT zu der Zeit viel regnet? In Deutschland werden wir ja eher Temperaturen über dem Gefrierpunkt haben, vielleicht mit Nachtfrost und gelegentlichen Tagen mit Regen, Nebel und Schnee. Der Nachteil von Winterradtouren, daß es früh dunkel wird, relativiert sich im Februar schon ein bißchen.

Ja, Irland wäre gut, aber vielleicht etwas zu weit weg.

Im Rheintal und in der norddeutschen Tiefebene dürfte die Schneemenge nicht so groß sein. In den Mittelgebirgen sieht es natürlich schon wieder etwas anders aus. Aber das wäre ja nicht die erste Radtour im Winter.

Hallo,
jedes der genannten Gebiete kann zu dieser Jahreszeit annehmbare und sehr schlechte Bedingungen bieten. Der Tipp kann daher nur lauten spontan zu fahren, wenn das Wetter gut ist.

Das sind doch alles Milchmädchenrechnungen. Über das Wetter in Europa im Februar 2007 kann überhaupt niemand verlässliche Angaben machen. 2006 und 2005 war im Februar in den meisten Landesteilen und in Mitteleuropa tiefster Winter, wobei da bei geräumten Strecken und stabilen, winterlichen Hochdruckwetterlagen das Radeln angenehmer sein kann als bei echtem Schmuddelwetter. Davor gab es Jahre, in denen bereits im Febr. die Krokusse blühten, und Jahre, in denen manchmal über eine Woche am Stück Sturmtiefs das Wetter bestimmten, und es mit entsprechenden Windfeldern nicht einmal ratsam machten, mit dem Auto übers Land zu fahren ...;

Vom Radeln in Irland würde ich ganz abraten, zumindest wenn man irgendeine fixe Route im Kopf hat. Man kann Glück haben, und es läuft witterungsmäßig alles bestens, aber mit großer Wahrscheinlichkeit hat man sehr stürmische Tage dabei (10 Bft und mehr), an denen man wirklich nicht gefahrlos radeln kann und festsitzt; Das kann am richtigen Ort natürlich lustig sein

Wenn schon Irland im Spätwinter, dann lieber Wandertouren mit wasserfestem Schuhwerk ....;

Natürlich ist es im Februar ein bißchen Glückssache, wie das Wetter wird. Aber es gibt doch Erfahrungswerte, von die man mit entsprechender Vorsicht in Anspruch nehmen kann. Norditalien hat um die Zeit selten Schnee, aber wahrscheinlich viel Regen.
Deutschland hat in den Mittelgebirgen Schnee, aber in der norddeutschen Tiefebene und im Rheintal ist Schnee sehr gut möglich, aber eher unwahrscheinlich. Und man kann ja auch bei Schnee fahren. Ich finde es nur attraktiver, wenn die Tage mit Schneefall sich in Grenzen halten.

Ich finde radeln bei Schneetreiben angenehmer als radeln im Regen. Wenn es zu dicht wird, braucht man was für die Augen (Skibrille o. ä.), das ist alles.

In Deiner Betrachtung fehlen ein paar Aspekte: Wenn es in den höheren Lagen Deutschlands schneit, dann regnet es meistens in der norddeutschen Tiefebene und im Rheintal. Das ist die berüchtigte Nordwestwetterlage, bei der es in D unterhalb 400-600m eben nicht richtig "weiß" wird, sondern nur nasskalt. Schneetag bayrischer Wald = oft Regentag weiter westlich ...

Ich fahre sowieso auch bei Schnee Fahrrad, im Alltag und bei den seltenen Gelegenheiten, wo es mir auf Radtouren passiert. Auch bei Regen. Aber mir ist trockenes, windstilles Wetter lieber, gerne kombiniert mit Sonnenschein und tiefen Temperaturen. Aber man muß das Wetter nehmen, wie es kommt.

Belgien entlang von Kanälen.

www.gamber.net/cyclebel/index.htm
www.randovelo.org/de/index.htm

Das der Schnee irgendwann Probleme "von unten" schafft, steht doch auf einem anderen Blatt. Und dann ist es immer noch besser als der Winterregen, der auf einen gefrorenen Boden fällt.

Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber nur in wenigen Regionen noch groß ... in den meisten Gebieten Deutschlands sind 20 cm Neuschnee schon eine Sensation.

Gegen einen ausgewachsenen "Blizzard" tausche ich natürlich gerne den Nieselregen ein. Mit dem Blizzard müsste man dann aber auch "gießt wie aus Eimern" gleichsetzen. Mäßigen Schneefall aber fand ich immer angenehmer als Regen ... und ich habe viele Radwinter in den Knochen.

Die Salzstreuung wurde in den letzten Jahren übrigens 1) technisch verfeinert (gleiche Wirkung bei deutlich reduzierter Menge) und 2) eingeschränkt (Nebenstraßen, Wohngebiete usw. werden gar nicht mehr "gesalzen"). So schlecht ist der "Deutsche" dann doch nicht .....;