Hi Leude!

Ich hab heute bei Real günstig auf Verdacht ne Motorrad-Regenkombi und ein paar Motorrad-Winterhandschuhe erstanden.

Mal abgesehen davon dass das Zeugs nicht so leicht ist wie der andere Kram, den ich mal bei Lidl und Aldi aus'm Grabbeltisch gezogen habe, vermute ich fast dass das genau so tauglich ist.

Bei der Kombi fehlen natürlich die Belüftungsschlitze etwas höherwertigerer Regenjacken (meine bisherige Regenjacke ist als einziges Radkleidungsstück kein Discounter-Schnäppchen und ist auch noch gut - die Kombi kommt auf die Arbeit als Reserve damit ich den Kram nicht immer mit mir rumfahren muss). Aber in Regenklamotten schwitzt man sich doch eh tot auch mit Belüftungsschlitzen - zumindest meine Erfahrung.

Was die Handschuhe an geht - die sind halt schwerer und Regendicht. Atmungsaktiv halte ich zwar für ein Gerücht aber wenn's richtig kalt ist schwitz ich lieber als zu frieren, weil der Wind durch zieht. Wenn'S nix bringt besorg ich mir doch richtig warme Winterradhandschuhe und schenk sie ner Freundin, die Motorroller fährt.

Hat mit so Motorradkrams jemand beim Radln schon Erfahrung gesammelt? Ich werd's testen. Die Idee mit der Kombi find ich nämlich ganz nett weil die am Stück ist.


Viele Grüße,

Patrick, der immer noch drauf wartet dass sein Carver als Stevens-Rad neu aufersteht .... :-( So ein wunderschöner Herbst und das Rad ist in Reparatur :-(

Hi Patti,

ich hab seit letztem Winter eine leichte Motorad-Kombi (Nylon, innen gummiert, teilweise mit Netzeinlage aber ungefüttert ~30€ im Motoradshop) als Regenzeug für wirkliches Sauwetter auf dem Lieger im Einsatz. Vorteil: die Nässe und Kälte von draußen bleibt auch draußen. Nachteil: die Nässe von drinnen bleibt auch drinnen. Aber man friert nicht, solange man fährt. Bei Pausen wird's dann allerdings recht schnell unangenehm. Und abschließendes "trockenlegen" (wenn möglich mit Duschen) ist Pflicht.
Fazit: wenn du dir das Wetter nicht aussuchen kannst, durchaus eine Möglichkeit für extreme Bedingungen im Alltag. Im Normalgebrauch eher nicht zu empfehlen.
Motoradhandschuhe sind IMO prima für den Winter.

Grüße,
André

Hallo,

bedenke:

Motorradfahrer bewegen sich (fast) nicht. Folglich schwitzen Sie während des Fahrens kaum und produzieren auch weniger Wärme.

Dafür muß die Kleidung viel stärkeren Wind abhalten.

Da die Anforderungen total unterschiedlich sind, halte ich Motorradkleidung für Radler für ungeeignet.

Gruß Steffen

Hallo,

das mit den Motorradhandschuhen habe ich schon probiert.

Sie sind so warm, dass man an den Händen anfängt zu schwitzten.

Für das morgendliche Stück zur Arbeit sicher nicht so störend, aber längere Touren möchte ich damit eigentlich nicht machen.

Brit

Hallo Radler!

Nicht nur Motorradbekleidung läßt sich zweckentfremden, auch Bundeswehrkleidung.

Bundeswehrkleidung aus Goretex ist gut. Die muß man allerdings etwas ändern , da sie meistens sehr weit geschnitten sind.

Vorteil: Man hat jede Menge Goretex-Abfall, um sich Regenüberschuhe oder ähnliches zu nähen. Die Nahtversiegelung ist einfach: Erst mit Alleskleber kleben, dann drüber nähen, bevor der Kleber ganz trocken ist.

Hab' ich jedenfalls so gemacht und bin bisher gut mit gefahren; kann ich nur weiterempfehlen. Einen solchen BW-anzug gibt es bei Ebay schon ab 30 Eur. Beim Fahren sollte man dann aber Licht anmachen oder eine Warnweste überziehen, sonst ist man zu gut getarnt.

Murphy's law: wenn man Regenbekleidung bei sich hat, regnet's bekanntlich nicht; also sollte die Regenbekleidung nicht zu schwer sein

Viele Grüße, Tris.

Aber die haben einen recht heißen Motor zwischen den Haxn.
Ich hab bei langsamer Fahrt auf dem Mopped in den Regenklamotten immer geschwitzt, obwohl man sich, im Vergleich zum Radfahren, kaum bewegt.
Die Moppedregenkleidung ist meistens auch recht "starrig"


Genau, deshalb ist das Zeugs auch total Luftundurchlässig und wird beim Radfahren schnell zur Qual



Seh ich auch so. Ausser die Strecke geht 50 km lang im Regen bergab

...da würde ich dann auch gleich den Motorrad-Helm mit in Betracht ziehen

Gruß
Markus