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#261610 - 11.07.06 06:13 Wasserfilter in Südamerika?
Schönfelds
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11
Unterwegs in Argentinien

Hallo,

wir sind ab November 6 Monate in Argentien+Chile unterwegs (überwiegend mit Zelt). Macht es Sinn, einen Wasserfilter mitzunehmen?

Wir sind uns sehr unschlüssig darüber, ob das notwendig ist. Anschaffungspreis, wieder ein zusätzliches Gepäckstück, ...

fragt freundlich grüßend, Stephan
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#261618 - 11.07.06 06:47 Re: Wasserfilter in Südamerika? [Re: Schönfelds]
dcjf
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.212
Unterwegs in Schweiz

Kommt drauf an wie krasse Sachen ihr macht, d.h. wenn ihr viel querfeldein in der Puna macht und an den wenigen Wasserstellen dort auf Wasser angewiesen seid, dann kann ich mir schon vorstellen, dass man einen Filter mitnehmen sollte. Ich war das Jahr ein paar Wochen in den Anden unterwegs und hatte keinen Wasserfilter dabei, nur Certisil. Das reicht wenn man sich an die Hauptstrecken hält leicht (max. Versorgungsabstände waren 100 km), das Leitungswasser in beiden Ländern ist fast überall auch ohne Tropfen trinkbar, also ich würd ihn eher nciht mitnehmen.
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#262152 - 12.07.06 20:07 Re: Wasserfilter in Südamerika? [Re: Schönfelds]
Michi
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 403
Hallo Stephan

Also wenn Du wie schon gesagt auf den Hauptrouten bleibst, brauchst du wohl keinen Wasserfilter. Vor allem wenn du diesen nachher nicht mehr brauchst, rendiert er sich wohl nicht. Mit diesen Chlortabletten oder -tropfen hast du sicher eine gute guenstigere Alternative zum Filter. Wasser kannst du im Notfall ja auch kaufen. Dies ist natuerlich nicht ganz billig, aber wohl immer noch billiger als dafuer den Filter zu kaufen.

Uebrigens: Im Mount Fitz Roy und Torres del Paine NP. kannst du alles Wasser problemlos von den Fluessen trinken. Dies ist pures, reines, feines Gletscherwasser. Auch auf der Carretera Austral habe ich selbst die Wasserflaschen von den Wasserfaellen aufgefuellt und nie prolbeme gehabt.

Fazit: Wassertropfen oder Tabletten sollten meiner Ansicht nach reichen.

Es Gruessli us Peru
Michi

www.bikevisions.ch.vu
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#262161 - 12.07.06 20:28 Re: Wasserfilter in Südamerika? [Re: Michi]
marcela
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 169
In der Region Entre Rios, in Ushuaia, Corrientes und San Luis ist das Trinkwasser sehr gut. Ich denke auch, der Filter ist nicht nötig.
Gruß Ralf
----
Fragen zur Technik?
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#262516 - 14.07.06 17:32 Re: Wasserfilter in Südamerika? [Re: Schönfelds]
jan09
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 39
Ich denke auch, dass Wasserfilter im allgemeinen Überschätzt werden. Meistens ist das Wasser besser als man denkt. Solange da nicht direkt Abwässer eingeleitet werden oder tote Tiere drinliegen kann man es meist noch trinken. Ein guter Anhaltspunkt für ausreichende Qualität ist auch, wenn Tiere das Wasser trinken.
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#262538 - 14.07.06 19:10 Re: Wasserfilter in Südamerika? [Re: jan09]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hallo,
Zitat:
Ein guter Anhaltspunkt für ausreichende Qualität ist auch, wenn Tiere das Wasser trinken.


schockiert erstaunt

Das ist überhaupt kein Anhaltspunkt!
Ein Tier muss nehmen was es kriegen kann und die meisten Tiere kommen mit vielen Keimen zurecht, die dich umhauen.


Ein guter Tip für sauberes Wasser sind jedoch die Carabinieros. Wenn man bei ihnen in der Hütte fragt bekommt man meist Wasser.
In Patagonien hat sich da eine Polizeistation schon zu einer richtigen Wassertankstelle entwickelt und ohne das ich was sagen mußte haben sie mich gleich zum Wasserhahn geführt.
*****************
Freundliche Grüße
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#263043 - 17.07.06 12:24 Re: Wasserfilter in Südamerika? [Re: Schönfelds]
kleiner Racker
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 74
ich war vor 3 1/2 Jahren da unten, und hatte diese komischen (Chlor)tabletten mit...Fazit: ungenießbar. Im chilenischen/argentinischen Seengebiet (Pt.Montt - San Martin - Villarrica), entlang des Rio Bio Bio, Santiago - Mendoza, Conception de Tucuman - Salta gab es immer Möglichkeiten zum ausreichenden Kauf von Mineralwasser bzw. habe ich bedenklos das Wasser aus Gebirgsflüssen getrunken. Kritischer wird es in der Atacama oder im Altiplano. Da habe ich AUSREICHEND Wasser auf Vorrat mitgehabt. (Gepäcktüftelei...)
Und ich lebe immer noch...
Ich würd mir deswegen keinen Filter erst kaufen, und das bischen Wasser macht bei dem Gesamtkoloss von Fahrrad nun wirklich keinen Unterschied mehr, denn schwer ist der Drahtesel ohnehin
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#263078 - 17.07.06 13:34 Re: Wasserfilter in Südamerika? [Re: HyS]
dcjf
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.212
Unterwegs in Schweiz

Selbst wenn Menschen Wasser trinken kann es für dich nicht trinkbar sein. Das Wasser der Lagunas und Salares in der Puna hat meistens eine hohe Arsenkonzentration, mit der Zeit kann man sich dran gewöhnen, also können Einheimische das Wasser z.T. trinken, das für dich tödlich wäre.
In San Pedro de Atacama war das Wasser auch ein bischen arsenhaltig, aber nicht kritisch, hat trotzdem für ne Aufnahme in den Reiseführer gereicht.
Grüsse
Christian
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#263170 - 17.07.06 17:30 Re: Wasserfilter in Südamerika? [Re: dcjf]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hallo,
das mit dem Arsen habe ich auch gehört, aber das das Trinkwasser der Einheimischen tödlich sein könnte würde ich ausschließen. Zumindest das Wasser bei den Carabinieros, denn die werden schließlich auch willkürlich versetzt.
Zumal wenn man nicht dauerhaft davon trinkt.

Hast du eine Quelle mit einem bekannt gewordenen Todesfall?
*****************
Freundliche Grüße
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#263185 - 17.07.06 17:58 Re: Wasserfilter in Südamerika? [Re: HyS]
dcjf
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.212
Unterwegs in Schweiz

ein etwas längerer Arsenlink
Allerdings hab ich da auf den ersten Blick nichts zu Todesfällen direkt gelesen. Ich glaube aber, dass ich mir das schon daraus zusammengereimt haben dürfte, insbesondere auf die Gewöhnung und damit die Heraufsetzung der Letalitätsschwelle wird dort öfter hingewiesen, u.a. die Steirer, die 1 g arsenige Säure regelmäßig zu sich nahmen. Wenn man das mit der Wikipedia verbindet sollte es reichen:
60 -170 mg Arsen reichen als letale Dosis.
Wenn du im Internet nach brauchbarem Trinkwasser in der Puna suchst gibt es da zumindest für Chile die Arbeiten von Risacher .
Da muss man schon viel Glück haben weder in Salinität noch in Punkto Arsengehalt daneben zu liegen.
Grüsse Christian
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www.bikefreaks.de