Hallo Radfreunde,

bei mehreren Radreisen habe ich hin und wieder einen Wandertag eingebaut, oder ein Ort für Fußwanderungen war sogar Rieseziel von Radtouren.
Motto: 1 (- 2) Wochen Landschaftsgenuss auf der Anreise, ein paar Tage bis 1 Wo wandern, wo man die Landschaft besser zu Fuß erleben kann, und dann nochmal Landshaftsgenuss auf der Rückreise.
Gut zum Hinradeln und dort Wandern finde ich vor allem Hochgebirgsgegenden in den Alpen, den Karpaten oder in Norwegen.

Wer das auch gut findet, ist um Erfahrungen und Tipps gebeten.

Gruß

UL

Hola Ulrich
Bei meiner letzte Tour habe ich keinen Wandertag eingelegt. Ob wohl in Frankreich Grand Canyon du Verdon Super zu Wandern ist.
Letztes Jahr wie auch die Touren zu vor habe ich meistens 1 Tag zum Wandern genommen in España Andalucia sind diese Terrains Traumhaft schön. Schau mal hier oder hier oder hier.

Auf Korsika beispielsweise ist das sehr zu empfehlen, weil es einem Straßenmärsche erspart. Ähnlich war es schon mehrmals in Andalusien oder auf den Kanaren. Mit Bergstiefeln fährt es sich doch ganz gut (nur die Rastfraktion ist ein bisschen angeschmiert).
Wer natürlich sein Fahrrad nicht an einen Baum schließen will, sollte es lassen. Mir ist aber noch kein Hochgebirgsfahrraddieb begegnet.

Falk, SchwLAbt

Hi,

ich kann die Picos de Europa zum Wandern empfehlen.

Gruß
Thomas

Ich bin auf dem Dovrefjell in Norwegen gewandert. Das Rad kannst Du im Hof der Herberge an den Zaun ketten, da wird über Nacht abgeschlossen.

Im Dovrefjell gibts Moschusochsen zu sehen - Fotographen bitte viele mm mitbringen, weil man auf Abstand bleiben sollte

Gut finde ich das auch, mit Tipps schauts eher schlecht aus ... beschäftige mich auch schon länger mit dem Thema, in Ansätzen auch schon praktiziert, limitierender Faktor ist hierbei immer das zu transportierende Gepäck.
Eine sog. Wald&Wiesen-Wanderung ist auf einer Radreise natürlich problemlos durchführbar, je höher/anspruchsvoller es in die Berge gehen soll, desto mehr Ausrüstung ist erforderlich. Und da stößt man recht bald an die Grenzen.
Diese Kombinatin reizt mich ungemein ... möglicherweise wäre die Anschaffung eines Anhängers die Lösung (hab in dieser Hinsicht allerdings bislang keinerlei Erfahrung), schau ma mal.

@Falk
mit „Bergstiefeln“ fährt es sich doch ganz gut?
Vorstellen kann ich mir das maximal mit leichten Trekkingschuhen, alles was darüber hinausgeht (schwerer, steifer und höhergeschnitten) ist auf längeren Strecken wohl kaum geeignet.

Grüße, Bernhard.

Naja, meine Schuhchen sind "Meindl Nepal". Wo ist das Problem (außer, wenn es zu warm wird? die Sohle ist relativ fest, drückt also nicht durch und das Wadengelenk wird auch nicht übermäßig beansprucht. Eine absolute Stärke für die Bergstiefel ist Nässe. Bis sie durch sind, dauert es sehr lange.

Falk, SchwLAbt

Hallo,
ich mache gerne kleine Wanderungen wenn es sich anbietet. Z.B. lohnt es sich häufig, von Pässen aus noch auf den nächsten Gipfel zu steigen.

Zusätzlich ist es in den Alpen beim Bergsteigen sinnvoll, die langen und gut ausgebauten Almwege mit dem Rad zu fahren und nur den Rest bis zum Gipfel zu wandern.

Eine weiter sehr gute Variante ist das Pässefahren auf Pässen ohne motorisierten Verkehr, weil bei denen zur Erreichung der Passhöhe ein Stück nur aus Wanderwegen besteht. Wenn man da nur eine Stunde schiebt bekommt man häufig die genialsten Pässe zu sehen und kommt trotzdem viel weiter als die "nur Wanderer" die sich auf den langen Wegen kaputtlatschen. Hat mich letztes Jahr selbst erstaunt wie stark sich das durchgesetzt hat, auf manchen Wegen hat es mehr Radler als Fußgänger.
Diese Kombination ist auch gesundheitlich nicht zu schlagen, da man so den ganzen Körper trainiert und die einseitige Belastung minimiert.

Hallo Falk, hallo Henning,

den Anmarsch einer Bergwanderung zu verkürzen, einen Gebirgskamm mit dem Rad an einer Stelle zu Überqueren, wo das mit Auto nicht geht, wenn ich am selben Tag auch wandere, radle ich natürlich mit schweren Schuhen. Genau, im Winter tut man das ja auch im Flachen.
Bei einer mehrtägigen Anreise finde ich es allerdings kraftschonender, die dicken Schuhe im Gepäck zu transportieren und nicht an den Füßen.
So hebt man sie zwar auch auf jeden Hügel (Der "Hügel" kann auch Frankenhöhe heißen oder Erzgebirge.) aber nicht bei jeder Pedaldrehung.

Spezielll für Henning hätte ich noch eine Idee (Vielleicht hattest du die ja schon): Bormio - Laghi di Fraele - CH Münstertal -* S-charl -Scuol. Bei mir waren das zwei Tagestouren, Spätnachmittag zurück ins Münstertal auf Straßenpässen. Mit passenden Fortsetzungen nach Norden kennst du dich besser aus.

* In Gegenrichtung (S-charl - Lü) würde ich als Flachländler das für gefährllich halten.

Gruß

UL

Hallo Ulrich,
einen Tag zum Wasserwandern lege ich meist ein. Für das Wandern zu Fuß ist mir ein ganzer Tag nun doch zu lange. Bei längeren Radtouren lege ich immer mal wieder zwischendurch eine kleine Wanderung ein. Die häufigsten Gründe sind zwar daß mir der Hintern weh tut oder daß ich zum Radeln zu sehr ausgepowert bin, aber an landschaftlich schönen Stellen ziehe ich doch mal derartige Pausen vor. Nicht nur der Körper muß sich erholen ab und zu trifft dies auch auf die Seele zu. Übrigens am Wochenende bin ich vermutlich in Bremen.
Tschüs Guido!

Hallo UL,

So habe ich das bei meiner nächsten Tour auch geplant. Ich fahre bei warmen Wetter mit den Radsandalen (leicht und luftig) und habe für die Touren und bei kaltem Wetter die Rad-Wanderschuh-Kombination mit. (warm und stabil)
Wobei diese Shimano Radwanderschuhe auch vergleichsweise leicht sind.

Die Gegend zwischen Bormio, Bernina, Scuol kenne ich seit letztem Jahr besonders gut, war zwei mal je eine Woche dort unterwegs. Absolut genial.
Bei der Abreise vom Stilfserjochtreffen werde ich wahrscheinlich auch wieder über die Bocheta di Forcola zurückfahren, ist viel schöner als über Umbrail und Ofenpass.

Moin moin Ulrich
Ich habe noch ein Paar Fotos gefunden vom letzten Jahr 2005 wo ich in España Andalucia in Capileira 1 Tag zum Wandern eingelegt habe. Capileira ist der letzte Ort vor dem anstieg zum Pico de Veleta. Es liegt auf > 1400 hm und die Wanderwege Sind sehr gut gekennzeichnet.
Hier zu den Fotos.