Hallo,
wer schon mal in Sechuan gegessen hat, der weiß wie scharf ein Essen sein kann. Als Radfahrer der oft einkehrt oder sich vor Ort Nudelsuppen kauft muss man häufig extrem scharf essen.

Mich würde mal interessieren, ob bei sehr scharfen Essen (mit Chili) Schäden entstehen, oder nur Schmerzen?

Mit großem Erstaunen habe ich gesehen, welche Mengen an Chilis man durchaus essen kann (bei den Einheimischen).
Kann man seine Chiliverträglichkeit steigern?
Kann man Chiliessen trainieren?

Ob es Schäden entstehen durch zu scharfen Essen mit Chili kann ich dir nicht sagen.
Gehört habe ich nur das Asiaten weniger mit Darm Krebs Probleme haben als wir Europäer. Man vermutet es kommt durch das Scharfe Essen.
Ich Glaube schon das man Scharf Essen mit Chili steigern kann. Wenn ich ein paar Jahre zurück gehe und ich kann mich genau er innern was für eine Reaktion Sambal-Oelek für mich hatte ich bekam kaum Luft. Heute trinke ich es nicht aber es haut mich nicht mehr vom Stuhl. Bei mein Lieblings China Mann bestell ich immer sehr, sehr, sehr Scharf. Das bedeutet 1 Paket Papier Taschentücher beim Essen gehen drauf. Mir kommen leider die Trennen wenn ich sehr, sehr, sehr Scharf Esse. Vor 20 Jahren hätte ich diese Schärfe nicht vertragen

Hallo!

Ich habe vor kurzem einen Artikel gelesen, dass scharfes Essen vor Darmkrebs schützt, aber es erhöht die Wahrscheinlichkeit für Magenkrebs.
Hier geht's aber um eher kleine Effekte.

ad Gewöhnungseffekte:
Gibt es wohl schon. Ich habe eine Zeit lang in Korea gearbeitet und obwohl ich immer schon gern scharf gegessen habe, war das schon eine andere Dimension. Die erste Woche hat's noch "zweimal gebrannt", dann eigentlich nur mehr einmal. - Und irgendwann war's dann auch beim Essen ganz normal.

Grüße
Kaspar

Hallo Henning,
diesen Artikel habe ich doch mit Begeisterung gelesen: http://www.wissenschaft.de/wissen/news/262950.html
Gruß Wolfram

na dann viel vergnügen!

MfG

Das wären dann bei meinem Gewicht ca. 4 Chillies pro Tag. Also mild bei zwei warmen Mahlzeiten, pikant bei einer.

Wolfram, der jetzt viele Chillies kaufen geht um satt zu werden.

Pass auf, dass Dir nicht die Puperze ausfranst!

Falk

Ich vergaß zu erwähnen, daß bei diesem Gericht milde Chillies verwendet werden. Als ich das noch nicht wußte, habe ich mir mal übelst die Schnute verbrannt. Meine indische Kochlehrerin gab mir den Rat, die langen schlanken dunkelgrünen Paprika zu nehmen, die bei türkischen Gemüsehändlern erhältlich sind. Die benötigte Schärfe kann man dann mit zusätzlichen grünen Chillies einstellen. Außerdem ist´s ne Beilage.
Gruß Wolfram

Oh ja, man kann sich an das scharfe Essen gewöhnen.

Nach einiger Zeit in Singapur, wo ich geschäftlich ein halbes Jahr war, habe ich alle scharfen Zutaten in das Essen geschüttet. Neuankömmlingen sind die Augen fast heraus gefallen und ich habe es kaum mehr gemerkt.

Das ist nun schon eine Weile her und nun bin ich nichts mehr gewohnt.

Gruß Rennrädle

Und ich liebe Chedda(Ob richtig geschrieben ist, kein Plan). Es ist afrikanischer Paprika. Ich mache daraus meine Grillsoßen. es wie eine Sucht, man kann nicht aufhören.
Aber das schärfste, das ich je gegessen habe, war in einem Creolischen Restaurant in Südfrankreich.(mangels Französischkenntnisse, nein verhungern tue ich nicht ) sagte die Kelnnerin(in Englisch) , daß das sehr scharf sei. ich dachte, jaja, wie beim Chinesen und löffelte das gelbe
Zeug wie gewohnt drauf. Kurze zeit später, saß ich wie frisch geduscht da.
Ein Wahnsinn, der aber die nächsten zwei Tage nicht halt machte, der Afterburner war mindestens genauso schlimm, wenn nicht noch schlimmer
piripirihafte Grüße sendet Mille)

Die Hot Pots (so eine Art chinesisches Fondue) in Chengdu rauben einem fast den Atem, so scharf sind die.....
und das obwohl ich schon seit 15 Jahren Chiliessen trainiere, nicht ganz ohne Erfolge..

Wann warst du denn in Sechuan?

Grüße, Gerhard

Interessant ist auch dieser Artikel: Spiel mit dem Gaumenfeuer

Feurige Grüße
Irrwisch

Ich eß auch gern sehr scharf (bin ein Monat/Jahr in Indien) und das gewöhnt man recht schnell, ebenso wie es in einem Monat wieder zurückgeht.
Wenn ich meine Dosis scharfen Zeugs habe, geht es mir richtig gut, die Verdauung haut hin (auch wenns mir keiner glaubt: ich hab dort oft Verstopfung) und ich werd ned krank. Da fühl ich mich dann so richtig wohl.
Das Verspeisen selber muß halt dazu sein .-)

Hallo Gerhard,
Frühjahr 2003 sowie Herbst 2004 war ich in Sechuan. U.a. auch jeweils in Chengdu.
Unglaublich wie scharf man da essen kann, bzw. was man einfach vorgesetzt bekommt.
Später bin ich häufig in die Küche gegangen und habe dem Koch klargemacht, das er sich mit dem roten Pulver etwas zurückhalten muss.
Alternativ haben viele Köche dann Knoblauch benutzt, wobei teilweise ein Drittel der Speise aus Knoblauch bestand. Der war aber dann gar und nicht mehr so scharf.

Als ich mal in Afrika war, hatte ich auch mal sehr scharf gegessen. Es war einen Sosse aus grünen Paprikaschoten (sieht halt aus wie kleine Paprikas), gemischt mit Knoblauch. Und weil diese so gut schmeckte und ich auch sehr scharf mag, hatte ich aus dem Topf den ganzen Rest Sosse mit Brot aufgegessen.
Auch wenn mein Gaumen wenig Probleme mit scharfen Sachen hat, mein Verdauungstrakt war aber Tags darauf für eine ganze Woche völlig hinüber. Der Durchfall, den ich dadurch bekam, es war, als würde ich Salzsäure sch**** Die Klo-Sitzungen waren eine einzige Folter! Zudem verweigerte mein Magen auch für einige Tage jegliche Nahrung Ich nahm dann auch einige Kilo ab. Anfangs musste ich langsam leichte Sachen wie Yoghurts etc essen und danach steigern. Dann wurde es aber schnell besser.
Wenns auch der Gaumen verträgt, dass heisst noch lange nicht, dass der Magen es auch verträgt.

Gruss Alex

Kilometerstand 53.370 km

die Soße kenn ich,
hab sie mal in Tansania gegessen trotz Warnungen. Hatte bei mir dieselbe Wirkung. Das liegt aber mit Sicherheit nicht an den Chillis, eher am Fettanteil, den Gewürzen und wahrscheinlich auch am Alter der Soßen....

Gerhard

Ich kenne die wahrscheinlich auch, nennt sich in Tansania glaub ich Pili Pili oder so ähnlich. Fand sie aber nicht so scharf, oder sie wurde für uns Europäer ein wenig entschärft...

ciao Christian,
dem sein einziges Verdauungsproblem eine einen Tag lange oben-raus-Magenverstauchung wegen chronischem Überfressen aufgrund der bestens sortierten Büffets der Safari-Lodges war, Salat & Co war jedenfalls immer harmlos.

Pili Pili ist in Tansania die Bezeichnung für Chillis, wenn sie scharf sind heißen sie lautmalerisch: Pili Pili Hooo....

Gerhard

Hallo zusammen,

ob Schäden entstehen könne, kann ich nicht sagen, aber ich kann eine kleine Geschichte erzählen: Vor Jahren auf einer Party in den USA, auf dem es mexikanisches Essen und reichlich Bier gab, prahlte ich damit eine ganze Chili essen zu können. Nachdem ich vielleicht ein Viertel davon, verlor ich mein Bewustsein und stürzte nach hinten. Eine Minute später wachte ich wieder auf, lag zwischen Bierflaschen auf dem Boden und hatte besorgte Gesichter um mich. Dagmar war übrigens dabei und kann es bezeugen!

Viele Grüße,
Chris

tja, jedes Ding ist ein Gift, sagte schon ein bekannter Grieche, der mir jetzt gerade nicht einfällt.
In Heinz Helfgens "Ich radle um die Welt" kommt da auch eine kleine Geschichte diesbezüglich vor.
Was in jedem Fall zutrifft: Scharf essen macht süchtig. Bei uns zu Hause wird auch gerne scharf gegessen. D.h., wenn Besuch zum Essen kommt, muß immer mit angezogener Handbremse gekocht werden. Capsaicin, der Scharfmacher in den Chilis, hat angeblich schon positive Wirkung auf die Gesundheit. Zumindest auf das Wohlbefinden (wenn man es aushält). Für die Kategorie "scharf" gibt es keinen Geschmacksrezeptor, wie für salzig. Es wird als Schmerz identifiziert. Dabei werden Endorphine freigesetzt, die ja angeblich Glücklich machen.

Gruß
Josef

Hi,

wenn Du jemals nach Sri Lanka kommst such den Rice and Curry Laden in Wellawaya.

Mich macht Chili nicht glücklich eher aggressiv (Ich will ja was in den Magen bekommen und bei scharfen Gerichten esse sehr wenig) und süchtig werde ich davon bestimmt nicht.

Trainieren ist sicherlich möglich - aber nicht für mich

Gruß
Thomas

...tja, das ist die Sache mit den Endorphinen. Dem Nichtläufer oder Nichtbiker ist es sicherlich auch nicht begreiflich, wie einem so etwas (und dann noch im Urlaub?) gefallen kann oder gar gleich süchtig macht
Trainieren dafür? Für uns Biker kein Thema. Wir trainieren beim Fahren.
Fürs Scharfessen trainieren? Auch Blödsinn. Würde keiner machen. Man macht es beim Genießen.

Scharfe Grüße
Josef