Radreise & Fernradler Forum
Radreise & Fernradler Forum
Wer ist online?
11 Mitglieder (Hansflo, fahrrad47, joey_66, Fahrradfips, 6 unsichtbar), 226 Gäste und 1099 Suchmaschinen sind im Forum unterwegs.
Details
Erweitert
Rund ums Forum
Regeln
Die Regeln für dieses Forum
Nutzungsbedingungen
Vereinbarungen für die Benutzung
Das Team
Wer steht hinter dem Forum?
Verifizierung
Offenlegung deiner Identität
Beteiligte Homepages
Radreise-Seiten, die das Forum eingebunden haben
Mach mit!
Dieses Forum für deine Homepage
RSS Feeds RSS
Eine Übersicht öffentlicher RSS Feeds
Plauderecke
Zum Unterhalten und Plauschen
Die Geschichte
Die Geschichte des Forums
Spende
Unterstütze das Forum
Radreise-Wiki
Partnerseiten
Statistik
29258 Mitglieder
97709 Themen
1534214 Beiträge

In den letzten 12 Monaten waren 2211 Mitglieder aktiv. Die bislang meiste Aktivität war am 02.02.24 17:09 mit 5102 Besuchern gleichzeitig.
mehr...
Vielschreiber (30 Tage)
Keine Ahnung 85
Juergen 68
panta-rhei 58
iassu 55
Falk 49
Themenoptionen
#245580 - 01.05.06 09:04 Welcher Tria-Aufsatz? Erfahrungen?
Thies H.
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 786
Hallo Forum-Gemeinde!


Ich überlege, mir einen Tria-Aufsatz zuzulegen, um entspannt und kraftsparend unterwegs sein zu können.

Ich frage mich, welches Modell für das Radreisen da am ehsten geeignet ist und wollte mich mal nach euren Erfahrungen umhören..


Tria-Aufsätze sind ja eigentlich gemacht, um relativ kurze Strecken zurückzulegen und diese möglichst schnell und kraftsparend. Will man jetzt lange Strecken zurücklegen, verändert sich die Eignung vielleicht, oder irre ich da?

Es gibt viele Modelle am Markt, angefangen beim

- Humpert Easy-Liner (zum Probieren sicher allemal gut genug, aber dass nicht klar gesagt ist, ob der nun für 25,8 oder 26,0 Klemmung ist, schreckt mich ab)

- über das Modell Century ZB von Profile, das Rose damit bewirbt, dass die Armauflagen näher am Fahrer sind und so eine entspanntere Sitzhaltung möglich ist. Die Z-förmige Armauflagen-Befestigung stelle ich mir nicht so sehr stabil vor, aber vielelicht irre ich da

- bis zu den Syntace-Modellen, die natürlich teurer sind, dafür aber in verschiedenen Längen zu haben sind, mit Adapter um 25mm höher montierbar sind, sehr leicht sind und, womit Syntace wirbt, die Armauflagen an den Ellenbogen bietet anstatt am Unterarm, wie andere Hersteller(?), was über längere Distanzen/Tage vielleicht von Vorteil sein könnte.

Außerdem hätte Syntace für mich den Vorteil, dass meine Lenker-vorbau-Kompi (Rennlenker) auch von Syntace sind.
Die 25mm Höherlegung sind vielleicht garnicht schlecht, um nicht zu tief zu liegen (hab meinen Lenker etwa auf Sattelhöhe), auf Dauer könnte es auch Probleme mit dem Sattel geben, der in den Damm drücken könnte (Sattel=Brooks B17 aged, bestellt)

Doch die Frage ist: Ist es wirklich nötig, so viel Geld auszugeben?

Mich würden eure Erfahrungen mit Tria-Aufsätzen interessieren, vor allem bezüglich der Eignung zur Langstrecke und der Bequemlichkeit.


Danke für Antworten,

Thies
Nach oben   Versenden Drucken
#245593 - 01.05.06 09:49 Re: Welcher Tria-Aufsatz? Erfahrungen? [Re: Thies H.]
Benni
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.161
Hallo,
Ich bin früher mal ein paar Touren mit Triaaufsatz gefahren. Für lange Strecken auf gutem Untergrund fande ich ihn super. Jetzt fahre ich ihn nur noch im Triathlon. Am Anfang musst du erst deinen Rücken an die gebeugtere Haltung gewöhnen, doch nach einigen hundert Kilometern kann man ganz gut damit fahren. An meinem Reiserad hatte ich den Profile Airstrike montiert gehabt. Der Vorteil die Abstützungen für die Arme klappen sich nach oben und so kann man die mehr Griffpositionen nutzen.
Gruß Benni
www.bike-together.de Aachen-Kapstadt ein Tandemabenteuer!
nach 18.600 km, 366 Tagen und 23 Ländern habe ich das Ziel erreicht.
Nach oben   Versenden Drucken
#245594 - 01.05.06 09:50 Re: Welcher Tria-Aufsatz? Erfahrungen? [Re: Thies H.]
zwerginger
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.044
Hallo Thies,
zu einem Tria-/Aeroaufsatz kann ich dir durchaus raten. Ich fahre ihn auf der Roten Zora - schmal bereift, Rennlenker, auf leicht, schnell, sportliches Fahren auf längeren Straßenstrecken ausgelegt.
Der Aufsatz ist für mich die ideale Ergänzung zum Rennradlenker. Es lässt sich darauf so richtig gut "abhängen", wenn die Strecke nicht zu Kurvenreich ist und du dennoch Tempo machen willst. Die Teile bieten eine zusätzliche, sehr entspannte Fahrposition und nehmen dir zudem ein gutes Stück Luftwiderstand. Von daher ein eindeutiges: Ja, mach das!

Aber bedenke, dass du Probleme bekommst eine Lenkertasche zu Montieren. Vielleicht hat hier ja mal jemand eine Lösung für dieses kleine Montageproblem gefunden?

Den Aufsatz auf dem geraden Lenker auf die Möhre (MTB) zu montieren habe ich mich allerdings noch nicht so recht getraut, obwohl ich mir auch dies im Prinzip gut vorstellen kann. Ich komme auf dem MTB halt selten dazu, auf längeren ruhigen Straßenstücken zu fahren. Aber auf Reisen - warum nicht.

In Antwort auf: Thies H.


Tria-Aufsätze sind ja eigentlich gemacht, um relativ kurze Strecken zurückzulegen und diese möglichst schnell und kraftsparend. Will man jetzt lange Strecken zurücklegen, verändert sich die Eignung vielleicht, oder irre ich da?



Eigentlich dachte ich immer, dass diese Aufsätze aus dem Triathlonsport kommen, wo man sich als "Einzelfahrer" nicht im Windschatten der Konkurrenten aufhalten darf und deshalb diese innovative, windschlüpfrige Sitzposition gefunden hat. Wenn du dir die Triathlonräder anschaust, wirst du bemerken, dass die Sitzrohre sehr steil stehen, so dass die Fahrer mit dem Oberkörper weit nach vorne verlagert sind. Die "echten" Triaaufsätze sind so eher lang und die Fahrer greifen weit nach vorne.
Ich empfand einen langen Triaaufsatz als eher unbequem. Er zwingt mich in eine extreme Position, die ich als Nichtprofi kaum lange durchhalte. Daher habe ich zum kurzen und äußerst leichten Syntace XXS gegriffen. Der passt besser zu Normalo-Geometrie meines Rädchens und auch besser zu meinen Ambitionen. Es kommt mir eher auf die zusätzliche gemäßigt entspannte Sitzposition an.

Und ja, gerade auf langen Strecken mache sich die Vorteile des Aufsatzes für mich bemerkbar. An die 200km komme ich damit besser heran, vor allem Schmerzfrei, ohne Verspannungen. Das etwas höhere Durchschnittstempo ist für mich eher ein Nebeneffekt. Den Rennlenker "pur" zu fahren, kommt mir nach meinen Erfahrungen mit dem Aufsatz eigentlich nicht mehr in den Sinn.
Schon vor fast 30 Jahren es ja bereits erfolgreiche Bestrebungen, Aerodynamik auf dem Rennrad zeitgemäßer zu gestalten. Greg LeMond war da ein Vorreiter. Der sah einfach, dass es im jungen Triathlonsport diese Innovation gab und hat prompt mit seinem Triaaufsatz die läppischen Sekündchen vor Laurent Fignon herausgeholt. Schau dir an wie heute Einzelzeitfahren bestritten werden - Im Prinzip die Umsetzung der Tria-Position.

Bei den Syntace-Teilen bin ich gelandet, weil mir hier die technisch saubere Lösungen gepaart mit geringem Gewicht, bester Ergonomie und erstklassiger Qualität umgesetzt zu sein scheinen. Allerdings kostet meine Kombi aus Megaforce-Vorbau, Raceliter-Lenker,und XXS-Aufsatz locker mal globalgalaktisch überschlagen nahezu 300 Euronen. Das zieht mir selbst, wenn ich ´s überschlage wieder mal die Schuhe aus. wirr

Micha
Nach oben   Versenden Drucken
#245598 - 01.05.06 10:44 Re: Welcher Tria-Aufsatz? Erfahrungen? [Re: zwerginger]
Thies H.
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 786
Hallo Micha!

Danke für die ausführliche Antwort... Eine kurze Frage zum Syntace XXS: Du wirst da wohl kaum mit den Ellenbogen auf die Polster kommen, oder? Wird es auf die Dauer unbequem, wenn du nur die Unterarme abstützen kannst, oder überwiegt gar der Vorteil, etwas entspannter sitzen zu können, da die Haltung nicht so gestreckt ist?
Welchen Abstand Sattel-Lenker (In Relation zur Armlänge) fährst du?
Nach oben   Versenden Drucken
#245602 - 01.05.06 11:01 Re: Welcher Tria-Aufsatz? Erfahrungen? [Re: Thies H.]
merlintandem
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 440
Ich würde so ein Hirschgeweih überhaupt nie mehr ans Rad schrauben, da erst Sinn ab 30km/h macht und vorher bei niedrigeren Geschwingigkeiten nur gefährlich ist, da die ruhige Lenkung mächtig leidet. es ungemütlich wird und man/frau nicht mehr viel sieht beim "Rasen" sorry, "Reisen".
Nach oben   Versenden Drucken
#245603 - 01.05.06 11:02 Re: Welcher Tria-Aufsatz? Erfahrungen? [Re: Thies H.]
zwerginger
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.044
Hallo Thies,
der XXS passt mir, wie erwähnt, wohl deshalb so gut, weil ich nicht möglichst tief kommen will und weil mein Rad - ein 59er Patria-Roadster-Rahmen - eine eher gemäßigte, wenn man so will Querfeldeinrad-mäßige Geometrie hat.
Dass die Unterarme auf dem Polster liegen habe ich bilslang weder als negativ empfunden noch als Umstand hinterfragt. Meiner Ansicht nach sind die Polster als Ellenbogenauflage auch gar nicht gedacht. Der Umstand, dass ich den kleinen XXS fahre und gut damit klar komme, ist nicht unbedingt auf dich übertragbar. Alle Hersteller bieten unterschiedliche Längen an. Ein guter Händler wird dich da intensiv beraten und es dich vielleicht auch ein paar km ausprobieren lassen, wie du mit einem solchen Teil fährst.
Was du mit dem Abstand von Sattel zu Lenker im Verhältnis zu Armlänge meinst, kann ich mir im Moment nicht so recht vorstellen. Welche Bezugspunkte an Sattel oder Lenker meinst du?
Letzlich halte ich die Oberrohrlänge für wesentlich. Wenn die stimmt erreichst du die Feinjustierung über die wahl des Vorbaus und des Lenkers. Verstellbare Vorbauten gibt es ja auch sehr gute. Richtig ist, dass du besonders bei Syntace-Aufsätze vorher mal probiert haben solltest, Welche Größe dir am besten passt. Es gibt sie ja auch in M und L. bei Syntace verzichtet man zugunsten des Gewichts auf die universelle Verstellbarkeit und die Anpassungsmöglichkeiten, wie andere Hersteller sie anbieten.
Du solltest das bedenken. Vielleicht hast du mehr von einem Aufsatz, der sich auch in der Längsachse verstellen lässt und bei dem du die Auflagen hochklappen kannst.

Micha

Geändert von zwerginger (01.05.06 11:04)
Nach oben   Versenden Drucken
#245670 - 01.05.06 16:18 Re: Welcher Tria-Aufsatz? Erfahrungen? [Re: Thies H.]
schorsch-adel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.473
kommt drauf an, wozu man's braucht. Wenn man nur eine entspannte zusätzliche höhere Griffposition haben will: ich schwör auf die spinaci von cinelli als idealen Kompromiß, der noch den Blick auf die Landschaft erlaubt .

Sind schnell montiert, beeinträchtigen die Lenkgeometrie nicht so stark wie richtige Trias, kosten nicht die Welt und bieten eine große Variationsbreite an zusätzlichen Griffpositionen.

Geändert von schorsch-adel (01.05.06 16:20)
Nach oben   Versenden Drucken

www.bikefreaks.de