Hi,

da im passenden Threat nur noch rumphilosophiert wird mache ich hier einen neuen mit eine relativ konkreten Frage (siehe unten) auf.

Vorerläuterungen zur Frage:
Also wie schon erwähnt mochte ich gut 2 bis 3 Wochen im Norden Deutschlands rumradeln. Ich möchte meine Übernachtungen per Biwak verleben und frage mich ob ich einen Kocher mitnehmen sollte.
Bisher gehe ich davon aus, das ich mindestens jeden 2. Tag einen Supermarkt - zwecks Verpflegungsbeschaffung - ansteuern werde.
Ich bin kein Kaffee-Junkie und brauche daher morgens keinen Kocher. Doch ich mache mir gern mal eine warme Hauptmahlzeit. Dazu gehören Dosensuppen, Dosenravioli oder auch Quellnudeln. Dafür hat mir bisher mein Esbitkocher (klein) ausgereicht.

Also als Kocher stehen mir nur (!!!!!!!) der Esbitkocher (mit 4g-Tabletten) und ein Dosenspirituskocher (Geleespiritus in der Dose + Kocheraufsatz für die Dose) zur Auswahl. Beide Kocher haben fast das gleiche Gewicht. Esbit 260g und Dosenkocher 250g

Meine Frage: Würdet ihr unter den beschriebenen Umständen den Esbitkocher, den Dosenkocher oder garkeinen Kocher mitnehmen?

Ich wär euch für Antworten auf diese Frage sehr dankbar. Jedoch bitte ich nicht all zu weit abzuschweifen. Gruß,

Martin

PS: @Rado halte dich bitte zurück. Ich kann deine Beiträge zwar nicht lesen, aber wenn du die anderen nur stöhrst ist das nicht fair.

ich habe einen superleichten markill-kocher (peak-ignition) für Gaskartuschen. wenn Du sowas mit ner kleinen 250g-Gaskartusche kombinierst, passt das sogar noch in eine 400ml-Tasse.
Ich würd dir auch sowas empfehlen. der lässt sich dann auch deutlich besser dosieren als der Esbit-Kocher. Schwerer ist es wohl auch nur geringfügig.
Streichhölzer kannst Du dann auch sparen.


job

2-3 Wochen in Deutschland - da würde ich bei Esbit bleiben.
Ich hab mir den Esbit Sternkocher gekauft + Selbstbau Windschutz aus Alu + Titantopf. Und dann solltest Du vielleicht lieber 14g Tabletts benutzen, da reicht eine dann für 0,75-1 Liter.

Gas. Esbit hat einen ultramickrigen Brennwert. Entscheide aber selbst.

ich sag auch einfach mal gas...

von markill gibt's noch so'nen ganz winzigen, hat aber trotzdem irgendwie 1600 watt.... die großen anderen, z.B. campinggaz, haben meistens maximal 1300 W, und das noch in der luxusausführung.
das gerät kost' nich viel (14,95€, glaubich), iss für schraubkartuschen (getrennt verstaubar), und steht wahrscheinlich ein wenig wackelig wegen der geringen auflagefläche des topfes. aber man kann ja nich alles haben, und für'n keinen topf wird's reichen.

Ich bin für Spiritus - allerdings nicht diesen Geleemist. Entweder einen Dosenkocher aus einer Bierdose selbstbauen (google!) oder den Trangia brenner organisieren.

Ist billig, sauber und reicht völlig!

Trangia ist allerdings kein Leichtgewicht un Spiritus in Flasche ist auch nicht gerade sehr kompakt. Der Verbrauch ist auch entsprechend hoch.
job

Wenn nur Espit oder Geelspiritus in Frage kommt, würde ich sagen, dass das ziemlich egal ist. Ansonsten würde ich lieber z.B. auf einem Flohmarkt nach einem kleinen Schraubkartuschenbrenner schauen.

Gruß Monika

Hi,

wenn du so fragst: Ich würde keinen der beiden verwenden wollen. Siehe hierzu auch die KocherFAQ von de.rec.outdoor im speziellen die Passage zu Esbitkochern.

Wie ich schon in dem anderen Thread schrieb lieber ein paar wenige Fragezeichen in de Hand nehmen und den Trangia-Minikocher. Notfalls nur den Brenner als Ersatzteil und einen Topfstand sowie Windschutz aus z.B. Alufolie und Zelthäringen selbst bauen, dann kost dich der Spaß nur ca. 15 EUR. Ein preiswerter Gaskocher ist für dat Geld auch schon fast zu haben...

m2P
Menial

Edit: Grammar

Als ob dein Gaskocher spürbar leichter&kompakter wäre als ein Trangiabrenner mit Topfständer (aka Minitrangia)...
Die erwähnten Eigenbaukocher wiegen sogar nur wenige Gramm (indianer-kompatibel).

Über den Rest kann man streiten .
Ich kann mich mit den Gaskartuschen nicht anfreunden, gerade in Deutschland gibts es Spiritus in jedem Dorfladen und an jeder 2.ten Tanke.
Der Gebrauch ist unkompliziert und ungefährlich, die Verpackung ist ebenfalls umweltfreundlicher ist als die Kartuschen.

Bei billigen Gaskochern für Stechkartuschen muss man ein riesiges unpraktisches Ding rumschleppen.


d=10cm

Hallo crazymind!

Lass dir nix ausreden! Alle nehmen, wie du ja auch, nur das, was ihnen am meisten zusagt. (Und das muss dann auch allen anderen genau so passen. )

Selbst würde ich an deiner Stelle meinen alten Record von der Tiroler Waffenfabrik (= ein sehr leichter und sparsamer Spirituskocher) nehmen, ein Erbstück von meinem Großvater. So etwas ist aber allenfalls auf Flohmärkten (und meistens dann, wenn du nicht darauf hoffst! ) zu finden.

Bei deinem Anforderungsprofil frage ich mich, ob nicht ab und zu ein kleines Feuerl am Flussufer auch eine Lösung wäre. In Lappland im Schnee haben für uns 4 ein paar lächerliche Asterln für eine komplette Mahlzeit gelangt, in Deutschland könnte das aber aufgrund der dichten Besiedlung zu Schwierigkeiten führen. Dafür würde schon ein simpler Topf mit 3 kleinen Löchern am Rand und etwas Draht reichen.

Einen Nachsatz zum Reduzieren von Ausrüstungsgewicht kann ich mir aber doch nicht verkneifen (denn auch hier gehts darum):
Jede, aber auch jede Ausrüstung ist nur auf den speziellen Einsatzbereich und Reisestil optimierbar. Und beide sind natürlich sehr verschieden. So können Ortliebs optimal, praktisch oder unnötig sein (was ja nichts über den Spass an ihnen aussagt!), genauso wie Müllsäcke und anderer Wegwerfkram sehr schnell an ihre Grenzen stoßen, wenn die Ausrüstung erst in einigen Tagen wieder ergänzt werden kann.

lg irg

Wenn ich nur diese Kocher zur Verfügung hätte, würde ich gar keinen Kocher mitnehmen. Die von Dir genannten Kocher sind ihr Gewicht und Packvolumen meiner Meinung nach nicht wert.

Leider möchtest Du ja keinen anderen für Deinen Fall geeigneten Kocher empfohlen bekommen - obwohl es da doch richtig schöne Sachen gibt...

AAAALso,

erstmal herzlichen Dank für die Meinungsäußerungen. Das ihr nicht ganz genau auf meine Fragestellung geanwortet habt finde ich sogar in diesem Maß passend und hilfreich.
Ich habe leider das Problem einer notorischen Geldknappheit. Daher suche ich immer erstmal nach Möglichkeiten ... ok nach Kompromissen. Ich scheue etwas davor mal 25 euro für ein Produkt auszugeben, dass mir dann doch nicht zusagt. Ok ich gebe zu die genannten Varianten sind alle preislich recht günstig. nur wo nix ist kommt auch nix her ... oder so ähnlich ;-)

Ich hatte den Esbit mal auf einer Motorradtour ín den Dolomiten mitgenommen. Da habe ich mit auch Ravioli warmgemacht (nicht gekocht - ist mir auch nicht wichtig). Dafür habe ich im alten NVA-Topf meine Knick-Wärmekissen gekocht/reaktiviert. Also ein halber Liter Wasser war es bestimmt. Tja und die 14g Tablette war noch nicht mal abgebrannt als die Kissen locker fertig waren. Wie ihr seht habe ich relativ gute Erfahrungen mit dem Esbit. Ich werde ihn im Frühjahr nochmal testen. Mir ging es hier auch um erfahrungswerte welcher der genannten Brennstoffe effektiver ist.

Zu Gas uns Spiritus habe ich ein gespaltenes Verhältnis. Aus meinen jugendlichen Feuerteufeljahren habe ich eines gelernt: Wenn du etwas nicht einschätzen kannst, dann verzichte im Notfall drauf. Ich kann bei den mir zu Ohren-gekommenen Pannengeschichten mit beiden Energieträgern nicht sagen das ich mich in deren Nähe 100% sicher fühle. Ich habe jetzt nicht wirklich Angst vor nem Gaskocher - aber er erfordert etwas mehr Umsicht. Ich möchte auch nicht wissen wie heiß es in einer schwarzen Rollbag in der prallen Mittagssonne im Sommer wird. Aber wie hier schon oft gesagt wurde - jedem das Seine! In diesem Sinne, nochmals vielen Dank und allzeit gutes Radeln,

Martin

Hallo Martin!

Mit Spiritus müsstest du dich schon selten blöd anstellen, um dich abzufackeln, und das tust du ja nicht. Benzin (ein toller Brennstoff für Reisen, bei denen der Brennwert eine große Rolle spielt!) ist da eher ein Favorit für Grillversuche im Selbsttest, und auch da lassen sich Unfälle vermeiden.

Beim Gas habe ich bisher nur Probleme beim Einsetzen der Kartuschen erlebt. Wenn da Undichtigkeiten auftreten, dürfen keine Zündquellen in Reichweite sein. Mir ist selbst einmal eine Stechkartusche (natürlich von Campinggaz, was sonst ) ausgeronnen, weil mit zu großer Toleranz gefertigt, auf Campingplätzen habe ich bisher 2 Gaslampen in die Luft gehen gesehen, weil die Leute so gescheit waren, nach dem Wechseln der Kartuschen nicht zu schnuppern, ob die Geschichte dichthält. Passiert ist dabei niemandem was, auch nicht am überbelegten Platz.

Wenn du mit Spiritus Geld sparen willst: Für Fondues o.Ä. gibts manchmal ganz billige Kocher, die sind fast baugleich wie der Trangia, nur nicht völlig luftdicht verschließbar. Wenn du für einen solchen aus Altmetall (= ganz einfach) einen Ständer für den Topf baust, hast du einen spottbilligen und leichten Kocher, den du nur nach dem Köcheln entleeren musst. (Während dem Essen kühlt der Kocher ohnehin aus.) In einem Plastiksack eingewickelt macht der kleine Rest an Treibstoff auch am Transport nichts.

Mich selbst stört am Esbit v.a. der Geruch und der doch relativ hohe Preis für den Brennstoff, damit will ich ihn dir aber natürlich nicht madig machen.

lg irg

Du meintest wol Benzinkocher?
Etwas einfacheres in der Bedienung als einen Gaskocher mit Schraubkartusche wirst Du nicht finden. Wie daheim am Gasherd: einfach nach links aufdrehen und piezozünder drücken.
Zum Ausmachen einfach nach rechts drehen. Schraubkartuschen sind auch nach dem Abschrauben dicht. Kartuschen gibts auch überall in D. ich kaufe sie am liebsten im Baumarkt.
Und in keiner Radtasche wird es so warm, das es die Kartusche nicht verträgt!

job

Moin Martin

..........würde keinen Kocher mitnehmen.......... !!!!!!!!!!!!!!
......wiso........antworte ich auf .......

mfg Dieter

Da ich der BastelHolger bin, habe ich natürlich auch schon einmal einen Kocher gebastelt.
Dazu habe ich einen Tatonka-Spiritus-Brenner (keine 7 Euro) genommen und einfach in eine bearbeitete Tomatendose gestellt. Der Tatonkabrenner brennt sogar etwas besser als der Trangia und hat einen größeren Tank. Der Deckel ist ebenfalls dichtschließend. Zusätzlich ist er aus Edelstahl. Na, Mario?

boa - goiles Teil! besonders für den Preis ...aber wo hast du den denn für unter 7 Euro bekommen? Gruß,

Martin

Bei meinem örtlichen Outdoorladen, der ganz sicher kein Schnäppchenladen ist. Von daher dürfte es ihn vielleicht auch woanders zu dem Preis geben. Wenn wir ehrlich sind, ist an so einem Brenner ja auch nichts großartig dran.