Guten Tag,

wir(w/50, m53) haben ca ein halbes Jahr Zeit (ab Februar 2003) und wollen im Süden (Spanien, Italien)mit demTrekkingrad und Gepäck radeln. Wer hat Tips und Vorschläge jeder Art.

Hi Gabriele,

Also in Italien würde ich sehr genau studieren, wo durch, weil es dort der Küste nach furchtbar "eng" ist. Autobahn, Strasse und Zuglinie. Die Gegend Rimini etc. kann man im Sommer ganz vergessen, da die Campings (direkt an der Strasse und Bahn) dauernd das Besetzt-Schild aushängen. Ansonsten ist die Gegend bei Vieste im Gargano, in der Mitte von Italien rechts am Meer wunderschön. Und natürlich Sizilien.

Gute Reise und viel Spass,


Kanis

Wir (Marion und ich) sind kürzlich von Sizilien nach Garmisch und von Lissabon nach Alicante geradelt. Beide Touren im Frühling. Italien war ein Traum, Portugal toll, und Südspanien abseits der vollen Küstenstraßen ebenfalls schön. Den Hochsommer würde ich mir im Süden Europas verkneifen, sehr sehr heiß und voll!

Reiseberichte , Infos, Etappenpläne, Karten unter unserer Homepage. Fotos (in ca. 2 Wochen)

www.bikedoll.de

Andreas und Marion

Hallo Gabriele,

Schöne Radstrecken in Italien findet ihr im Süden der Toscana,
am Monte Argentino, um den Lago di Bolsena.
Für sportliche Fahrer auch im Hinterland von Ligurien,urige Gegend
dort ist es auch im Hochsommer nicht so voll und angenehm temperiert.
Für Naturliebhaber die Campania östlich von Neapel.
In Spanien die westlichen Pyrenäen,Asturien und Galizien.
An der Küstenstraße im Osten von der Grenze zu Frankreich bis nach
Valencia,ist es für Radler eher unangenehm.
Hohe KFZ-Dichte,Abgase und die Hitze können ganz schön zusetzen.
Aber auch die Costa del Sol die Gegend um Almeria ist im Frühjahr
oder Herbst eine Reise wert.
Gruß Ronald

Hallo Gabriele,

war heuer im Mai in Andalusien, war echt ein Traum. Sind von Malaga aus die Küste entlang über Nerja nach Motril, dann in die Berge nach Orgiva und dann Pampaneira ind den Alpujarras, danach über den Puerto de la Ragua nach Guadix, nach Granada, Cordoba, zurück über Antequera, El Torcal nach Malaga. Kann ich nur empfehlen, es gibt fast immer verkehrsarme Nebenstrassen, oder aber "Pannenstreifen" auf den Hauptrouten.

Grüsse aus Wien
Georg

Wir waren im April drei Wochen mit Auto, Zelt und den MTB´s in Italien unterwegs. Stationen zuerst bei Neapel Halbinsel Sorrent, dann einige Tage im Raum Tropea und Sizilien im Raum Taormina. Es war interessant, aber letztlich hat uns in Italiens Süden gestört: Überall Dreck (pro 10 m eine vollgeschissene Pamper an der Straße), verkeimte Geschäfte, an den Küsten alles vollgebaut, hohe Kriminalität, wahnsinnge Bevölkerungsdichte, laut, irre Autofahrer. In Sizilien habe ich das Gaspedal durchgetreten und erst wieder in der Toskana angehalten. Dort war es sehr schön, gepflegte Häuser, ein anderer Menschentyp, diese Einschätzung setzte sich später rund um den Gardasee fort. Unser Fazit: Die Toskana ist für uns die Grenze. Wir sind allerdings auch absolute Liebhaber von Radreisen nach Irland, Großbritannenien, Norwegen und Schweden. Dazu kommt, dass der Lebensunterhalt in Italien sehr teuer ist, in Gaststätten fühlt man sich schon im April total ausgenommen, von den Sommerpreisen kann man nur träumen... Von Südspanien erscheint uns nur die Landschaft zwischen Gibraltar und der portugiesischen Grenze als interessant, an der Mittelmeerküste Spaniens reihen sich die Hotels auf, mit den kräftiger werdenden Sonnenstrahlen verdorrt alles. In Portugal sind die Autofahrer schon vom Gesetz her bevorzugt und so fahren sie auch, würde keinem raten, dort auf´s Radel zu steigen.
Gruß Wolfgang

Interessant - ich war jetzt im Sommer (!) mit Familiy 3 Wochen in Süditalien (Kalabrien) und hab gänzlich andere Erfahrungen gemacht. Zwei Wochen waren wir in Sibari (Quartier war schon vorgebucht) und ich habe von dort aus RR-Touren unternommen (50-150 km). Obwohl es richtig ist, dass auf den Hauptstraßen viel Verkehr ist, sind die Autofahrer im Vergleich zu Ö. viel rücksichtsvoller - die Nebenstraßen sind de facto verkehrsfrei. Straßenbelag weitgehend o.k. (ich war aber auch mit 25er Reifen unterwegs). Im Vergleich zu Griechenland oder der Türkei habe ich die Gegend sogar als relativ sauber erlebt. Wer Hitze und Berge (Bergstraßen haben allerdings in dieser Gegend nie mehr als 8 %) nicht scheut, wird zufrieden sein (tolle Landschaft, freundliche Leute, Preisniveau auch nicht teurer als in Ö.). Na ja, Italien ist gross und vielleicht habe ich nur Glück und Wolfgang Pech gehabt... Gerold

Also, die grundsätzliche Entscheidung, ob Spanien oder Italien kann Euch niemand abnehmen. Ich war von 4 Jahren in Katalonien Barcelona -> Perpignang und fand es vor allem landschaftlich nicht berauschend.

Italien hingegen gefällt uns auch nach vielen Touren immer wieder aufs Neue. Einige davon von habe ich auf unserer Homepage bereits beschrieben. Bei Interesse findest Du dort, zwei verschiedene Touren durch die Toskana, durch Apulien und durch Venezien. So das Wetter es noch gestattet, in 3 Wochen auch etwas übers Piemont.
Schon im Vorreisefieber...