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#1526120 - 24.04.23 05:57 Routenplanung Grenoble - Avignon
HelenBr
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11
Hallo liebes Forum,

Ich möchte diese Woche gerne innerhalb von 4 Tagen von Grenoble nach Avignon fahren (mit Gravelbike und Rennrad). Ich habe hier mal eine Tour zusammengestellt, da es in der Region aber eine schier unendliche Anzahl schöner Pässe und Ortschaften gibt, frage ich mich, ob ihr noch Verbesserungsvorschläge / Tips habt (zB im Luberon). Wir würden gerne nicht mehr als 100km / 1200 hm am Tag fahren.
https://www.komoot.de/invite-tour/1086894248?code=yz0ebo-EIcsNwfxGqNydCfIIjbTBYhKd9FpE32NF-ONztUAro8

Freuen uns über jeden Vorschlag!
Lg!
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#1526130 - 24.04.23 08:23 Re: Routenplanung Grenoble - Avignon [Re: HelenBr]
Uli aus dem Saarland
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 549
Col de Rousset ist ja schonmal dabei. Also das ist ein echtes Highlight. Genauso die Gorges de la Nesque...
Ab Die würde ich persönlich nicht so lange dem Drome-Tal und der Hauptstraße nach Aspremont folgen. Das ist nicht gerade ruhig dort.
Du könntest dich z. B. durch das Roanne-Tal oder über Bellegarde en Dios nach Süden durchschlagen (ich habe beide Varianten schon gewählt). Da gibt es viele kleine Straßen, die landschaftlich überzeugen. Allerdings sind damit auch ein paar Pässe mehr verbunden.

Aber das ist nur meine persönliche Sicht. Bevor ich 50 km Hauptstraße flach fahre, fahre ich lieber 2 hübsche kleine Passstraßen...

Die Frage nach Tipps im Luberon verstehe ich nicht so recht. Der liegt ja nicht auf eurer Strecke, da ihr schon vorher Richtung Westen auf Avignon zu abbiegt.
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#1526138 - 24.04.23 10:25 Re: Routenplanung Grenoble - Avignon [Re: HelenBr]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
Die Auffahrt nach Villard-de-Lans ist sicherlich nicht optimal, da eine wichtige Verkehrsverbindung und auch gibt es schönere Auffahrten auf sas Plateau im Vercors. Die Route ist eher gut um schnell abzufahren. Zudem fährst du nur einen Teil der Gorges de la Bourne. Im Idealfall müsste man umgekehrt und von Pont-en-Royans starten, wenn man das gesamte Schluchterlebnis haben möchte. Das könntest du dadurch lösen, dass du bis Pont-en-Royans abfährst und dann über die Route der Petits Goulets (D518) wieder auffahren würdest. Damit verbindet sich eine weiteres Felsenerlebnis, das man noch über die Routes des Grands Goulets erweitern kann.

Abwechslungsreicher ist ferner, wenn du über La Chapelle-en-Versorcs und Vassieux-en-Vercors Richtung Süden fahren würdest. In Vassieeux gibt es eine bedeutendes Museum zur Resistance im Vercors, Teile davon sind allerdings nochmal einen anderen Berg hoch (zum Col de la Chau, Memorial am Pass, moderner Museumsbau im Berg knapp darunter). Die Schönheit vom Rousset-Pass entfaltet sich übrigens vollends erst zur Lavendelblüte, was auch für weitere Südteile gilt, insbesondere Sault.

Es lohnt sich, die D93 von Die noch über Luc-en-Diois hinaus durch den Drôme-Durchbruch (Le Claps) zu fahren, nach der Auffahrtskruve noch ein Wasserfall. Auch wenn eine wichtige Verbindung ins Buëch-Tal, ist die Straße weniger befahren als man denkt. Ich würde trotzdem nachdrücklich empfehlen, ganz der Drôme zu folgen, also über Valdrôme, an der Quelle vorbei und über den Col de Carabès fahren. Nach waldreicher Auffahrt entwickelt sich auf der Ostseite ein grandioses Felsspalier nach La Piarre, später nochmal nach Sigottier, wo du wieder auf deine geplante Rute kommst. Meine Passbeschreibung von der Ostauffahrt mit Bildern findest auch bei Quaeldich.de (bin also umgekehrt gefahren).

Wenn du noch was Attraktives aus dem Luberon dranhägen möchtest, empfehle ich dir von Malemort-du-Comtat nach Venasque und durch die folgende Schlucht nach Murs aufzufahren, Kirchblüte oben sollte jetzt allerdings bereits vorbei sein. Von Murs leicht über Joucas nach Roussillon, wo du beeindruckende Ockerfelsen bewundern kannst, der Ort für sich schon ein Reise wert. Ein weiterer attraktiver Ort ist Gordes, den du auch von Murs ansteuern kannst, dann wird es aber etwas anspruchsvoller und umwegiger. In der Nähe, aber weitere Zusatzmeter, findet sich auch das Village des Bories (altes Steindorf als Freilichtmuseum). Wenn du von Roussillon zum Coulon/Cavalon an der Pont Julien runterfährst, kannst du einen Bahntrassenradweg (Via Domitia) nach Cavaillon fahren, Straße weiter nach Avignon.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1526170 - 24.04.23 15:41 Re: Routenplanung Grenoble - Avignon [Re: HelenBr]
Ednett
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 91
Das Problem deines Streckenvorschlags ist, dass er durch eine Gegend führt, die so reich an schönen alternativen Varianten ist, dass 4 Tage allenfalls als Appetizer reichen.... - und jede Alternative deine Vorgabe von 400km und 4000 hm sprengen wird. Das gilt insbesondere für das Vercors, welche ich persönlich für eine der schönsten Radfahrecken in Frankreich halte.

Ich versuchs trotzdem:
Jede Auffahrt ins Vercors hat ihre Reize - bis auf die von Dir gewählte Straße über Vilard - die ist verkehrsreich und nicht besonders aufregend. Leider ist die nächstgelegene Variante über Montaud seit einem neuen Erdrutsch im letzten Jahr endgültig (?) unpassierbar, so dass man ein gutes Stück entlang der Isere (immerhn auf sehr gutem Radweg) fahren muss, um spektakulär ins Vercors zu gelangen. Ob man da die Gorges du Nant (ab Cognin) nimmt oder schon vorher in Saint Gervais abbiegt (Vorsicht: längerer unbeleuchteter Tunnel) ist egal - beide Auffahrten sind großartig und quasi ohne Verkehr.

Danach von Rencurel runter an die Gorges de la Bourne nach Pont en Royans und weiter nach St Jean en Royans. Und dann wieder rauf zur Combe Laval (absolutes Highlight!!) und dann entweder zum Col de Rousset oder (in meinen Augen noch lohnender) die Straße zum Col de Bataille wählen (für mich noch schöner als der Rousset)

Das Gebiet südlich der Drome kenne ich nicht besonders gut, die von Dir gewählte Strasse entlang des Flusses habe ich auch als nicht besonders schön empfunden - ich würde da eher eine "direktere" Streckenführung (bsplws.über Bordeaux) wählen, die allerdings auch mit deutlich mehr Höhenmetern verbunden ist.

Die Nesque-Schlucht ist sehr schön - aber wenn man schon mal in Sault mit dem Rennrad bzw Gravelbike unterwegs ist, sollte man zumindest über die Alternative Mont Ventoux nachdenken. Der erste Abschnitt von Sault bis zum Chalet Reynard ist wirklich nicht besonders schwer und den zweiten Teil schafft man dann endorphingetrieben auch irgendwie - zumal es danach nur noch bergab bis (fast nach) Avignon geht. Ob der Ventoux allerdings schon offen ist, weiß ich nicht.
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#1526184 - 24.04.23 18:05 Re: Routenplanung Grenoble - Avignon [Re: veloträumer]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: veloträumer
In Vassieeux gibt es eine bedeutendes Museum zur Resistance im Vercors,


Sehr zu empfehlen.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1526193 - 24.04.23 19:48 Re: Routenplanung Grenoble - Avignon [Re: panta-rhei]
Uli aus dem Saarland
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 549
In Antwort auf: panta-rhei
In Antwort auf: veloträumer
In Vassieeux gibt es eine bedeutendes Museum zur Resistance im Vercors,


Sehr zu empfehlen.


Ja auf jeden Fall ein Besuch wert. Es gibt deutschspachige Audioguides.
Allerdings lese ich aus dem Eröffnungspost heraus, dass da wohl wenig Zeit für Besichtungen bleibt....
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#1526205 - 24.04.23 21:01 Re: Routenplanung Grenoble - Avignon [Re: HelenBr]
Biotom
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 880
Ich würde ab Die in Richtung La Motte-Chalancon fahren - ich fand den Ort und die Gegend das Paradies auf Erden. Hier gibt's ein paar Bilder und einen Routenvorschlag. Das Champ Rabi und La Servelle würde ich bei eurem Setup natürlich auslassen.
Ich vermeide rotstrassige Pässe wie den Col de Cabre, da ich gut ausgebaute Strassen mit tendeziell viel Verkehr nicht so mag. Aber die Leute sind ja zum Glück verschieden schmunzel

Vercors: letzten Herbst bin ich so gefahren und fand das nicht so schlecht (Bilder hier). Den Aufstieg von Grenoble würde ich auf der Strasse machen (nicht viel Verkehr fand ich), denn die Tramway-Strecke ist sehr grobschotterig. Ab Saint-Nizier geht alles an dieser Route auch mit dem Renner.
Und noch ein Wort mehr zum Vercors: leider ist das wunderschöne Hochplateau auf Teer nur durch Stichfahrten erreichbar - und auch so ist man noch nicht an den wirklich schönen Orten. Ich weiss, ihr habt wohl keine Zeit, aber vielleicht zieht es ja jemand anders dorthin. Hier ein paar Bilder aus der Ecke.
I never go for a walk without my bike.
Biotoms Tourberichte
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#1526246 - 25.04.23 12:27 Re: Routenplanung Grenoble - Avignon [Re: Biotom]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
In Antwort auf: Biotom

Und noch ein Wort mehr zum Vercors: leider ist das wunderschöne Hochplateau auf Teer nur durch Stichfahrten erreichbar - und auch so ist man noch nicht an den wirklich schönen Orten.

Das betrifft aber nur den relativ östlichen Teil mit dem besonders geschützten Naturgebiet, dass eben auch deswegen nicht von Straßen durchzogen ist. Tatsächlich ist das gesamte Vercors ein mehr oder minder zusammenhängendes Hochplateau, das man eben über die meist steil abfallenden Abbruchkanten erreicht. Entsprechend viele Straßen führen also auch mitten durch und über das Hochplateau mit eben solch typischen Landschaften. Da es auch recht viele Waldzonen gibt, ist das vielleicht nicht immer so offensichtlich, weil die weithin aussichtsreichen und verkarsteten Plateauwiesen nur einen Teil der Landschaft sind (man denke an den slowenischen Karst). Wie so häufig bei Karstplateaus gibt es dabei erhebliche Höhenunterschiede innerhalb des Plateaus, was verschiedene Querungen auch recht anspruchsvoll macht und man immer wieder das Gefühl bekommt, man ist nie richtig oben (so wie auf der Schwäbischen Alb).

Was meist beim Vercors vergessen wird, ist das äußerst östliche Vercors, das man auch auf einer Bergachse Achse Grenoble/Vif - Gresse-en-Verors - Châtillon-en-Diois/Die beradeln kann. Der Grund liegt darin, dass die Veymont-Bergkette keinerlei Straßenübergänge hat und daher dieser schmale Teil gegenüber dem breiteren Westteil gern vergessen wird (außer bei Wanderern). Tatsächlich liegt dort der markanteste Berg des Vercors überhaupt mit dem Mont Aiguille. Für die besten Blicke auf den Berg müsste man nicht mal die Bergtour fahren, den hat man eigentlich von der dicht befahrenen ehehmaligen Nationalstraße (D1075) am Rande des Vercors im Trièves-Hügelland.

Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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