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#1513148 - 28.10.22 11:16 Re: Speichenrisse in Serie - was läuft falsch ? [Re: Heiko69]
elflobert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 730
Korrekt. Ein 4. Vorteil ist noch, dass hinterkreuzte Speichen seitlich in einem etwas kleineren Winkel auf die Felge treffen, somit muss der Nippel sich etwas weniger in die Richtung der Speiche drehen.

Das mit der Automatisierung könnte auch erklären, weshalb Systemlaufräder häufig nicht hinterkreuzt sind.

Alles in allem, denke ich aber auch, dass es nicht extrem wichtig ist, zu hinterkreuzen. Nur wenn ich schon ein Laufrad baue und manuell einspeiche, dann nehme ich doch gerne diese (potentiellen) Vorteile mit. Denn abgesehen von der komplizierteren Automatisierung, die in dem Fall irrelevant ist, sehe ich auch keine Nachteile.
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#1513149 - 28.10.22 11:18 Re: Speichenrisse in Serie - was läuft falsch ? [Re: Heiko69]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.470
In Antwort auf: Heiko69

Oder habe ich was übersehen? Eine Verbindung zum "Binden" konnte ich nicht erkennen.

Beim Binden wird ja die Hinterkreuzungsstelle wirklich robust fixiert. Also das mit den Lastwechselspitzen kommt da schon zum Tragen. Aber megaausschlaggebend ist es sicher nicht.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1513167 - 28.10.22 17:53 Re: Speichenrisse in Serie - was läuft falsch ? [Re: elflobert]
Heiko69
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 215
Musson und Brandt beschreiben noch eine Ausprägung von geteilter Spitzenlast: Es kommt weniger zu kompletten Entlastungen, so dass sich Nippel seltener lösen können. Die praktischen Auswirkungen schätzt zumindest Musson als sehr gering an.
In Antwort auf: elflobert
Alles in allem, denke ich aber auch, dass es nicht extrem wichtig ist, zu hinterkreuzen. Nur wenn ich schon ein Laufrad baue und manuell einspeiche, dann nehme ich doch gerne diese (potentiellen) Vorteile mit. Denn abgesehen [...] sehe ich auch keine Nachteile.
So handhabe ich das auch. Vor guten 25 Jahren habe ich auch mal aus Spaß an der Freunde ein Hinterrad mit doppelt hinterkreuzten Speichen gebaut, also richtig geflochten. Mit 40 Speichen, 4-fach Kreuzung und Hochflansch-Naben geht das (knapp), dauert natürlich etwas länger. Ich dachte noch, dass das bestimmt noch niemand gemacht hätte. Wie naiv. Vor 2-3 Jahren habe auf Instagram von einem Japaner ein Foto davon gesehen, die haben/hatten in Japan sogar einen Begriff dafür, W-Muster oder so... listig
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#1513182 - 28.10.22 22:33 Re: Speichenrisse in Serie - was läuft falsch ? [Re: Heiko69]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Zitat:
das Hinterkreuzen große Probleme, meßtechnisch seien jedoch keinerlei Vorteile nachzuweisen, vielmehr ein Festhalten am Flechten könne nur durch Einfluss von Tradition erklärt werden (und an der Befürchtung, durch die Meisterprüfung zu fallen).

Genauso kenne ich das auch und Unterschiede bei der Standfestigkeit habe ich auch nicht feststellen können. Bei kleinen Laufrädern sehen hinterkreuzte Speichen schon sehr gewöhnungsbedürftig aus und es ist einigermaßen deutlich, dass man das bei den Laufrädern von Mopeds und Motorrädern bei prinzipiell ähnlichen Dimensionsverhältnissen nie serienmäßig gemacht hat.

Tradition hat aber bei Fahrrädern schon für viel Unfug gesorgt, den ich mal nicht aufzuzählen versuche. Die Liste würde lang.
Falk, SchwLAbt

Geändert von Falk (28.10.22 22:33)
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#1513396 - 31.10.22 20:17 Re: Speichenrisse in Serie - was läuft falsch ? [Re: Falk]
EmilEmil
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 297
Sicher sorgt eine falsch verstandene Tradition, die dem Konstrukteur als Alibi dient, nicht über eine sich ergebende Fragestellung nachdenken (nachforschen) zu müssen und sich nicht die notwendige Klarheit zu verschaffen, dafür, daß bei der Fahrrad-Technik (Hier elementare theoretische Grundlagen) ein Stillstand eintritt, den man nur bedauern kann.
Eine hinterzogene Speiche stützt sich (ähnlich wie die Saite einer Geige auf dem Stimmbrett) mit Ausformung einer Auflagerung auf der Partnerspeiche ab. Hier wird eine Querkraft auf die Partnerspeiche übertragen. Zugleich wird die freie Länge der betroffenen Speiche durch zwei kürzere Abschnitte ersetzt, so daß eine Erhöhung der Eigenfrequenzen der Abschnitte erfolgt (gegenüber der Speiche mit dem Bezug zur Gesamtlänge). Vermutlich haben beide Effekte eine Erhöhung der Steifigkeit und der Dauerhaltbarkeit des Laufrades zur Folge. Wieweit diese Effekte wesentlich sind, kann man nur durch eine Beispiel-Rechnung bzw durch begleitende Versuche erforschen. Der Auswand dafür ist sehr groß und kann nur von einem wissenschaftlichen Institut mit angemessener Ausstattung (Personal plus Material) durchgeführt werden.
Die Diskussion kann in einem Radforum dazu zwar angestoßen werden, verbindliche Aussagen zur Sache sind nicht zu erwarten (leider auch nicht von mir. Denn Ich lebe seit einiger Zeit im Ruhestand !). Die Probleme liegen auf der Hand -"Fahrbahn"- und irgendeiner muß dann da mal anpacken !
Meine "Einschätzung ist die, daß Verlöten und Verbinden gemessen am Aufwand wenig bringt, eine "Hinterziehung" dagegen sinvoll ist. Zu beachten ist dabei die Kreuzungszahl. Bei 3-fach sowohl wie bei 2-fach Kreuzung wird die letzte (der Felge am nächsten liegende) Kreuzung hinterzogen.

MfG EmilEmil
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