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#1510364 - 24.09.22 09:22 Re: Verschleißgrenze Kette vs. Anzahl Gänge [Re: ingobert]
Sickgirl
Mitglied
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Beiträge: 6.785
Die Kassetten sind halt sehr leicht

Und ja aus dem Block gefräste Räder gibt es schon. Sind allerdings zwei Halbschalen die miteinander verklebt werden
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#1510412 - 24.09.22 16:46 Re: Verschleißgrenze Kette vs. Anzahl Gänge [Re: cterres]
Heiko69
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 194
In Antwort auf: cterres
Wie schon gesagt und erst gestern entdeckt, verkauft Sram seit diesem Jahr (etwa Frühjahr 2022) eine eigene Kettenverschleißlehre und die zeigt erst 0,8% Verschleißgrad (Längung) an. In der zugehörigen Wartungsanleitung für Ketten und Kassetten wird angegeben, die Kette bei 0,8% Verschleiß zu wechseln.

Damit wäre die eingangs erwähnte Empfehlung für 0,5% widerlegt.
Nur widerlegt in Bezug auf SRAM Empfehlungen!

Die Shimano Kettenverschleißlehre TL-CN42 hat keine Maßangaben, sondern zeitgt nur an ob "noch gut" wenn das Instrument nicht in die Kette passt, bzw. "muss gewechselt werden" wenn das Instrument in die Kette fällt.
Ich habe das heute mal ausprobiert.

Vorab habe ich die Längung gemessen, mit einem 30 cm Messschieber 0,55% (1,4 mm auf 20 Glieder, das kann man wirklich so genau messen), 0,6 - 0,65% mit einem Unior 1643/4 Messgerät.
Während das Park Tool CC-4 und der Pedros Chain Checker Plus II erwartbar die 0,5% Marke als gerissen angezeigt haben, dann genauso wie übrigens auch der Rohloff Caliber 2 auch mit sanftem (Nach)Druck die 0,75% nicht hinter sich gelassen haben, hat das Shimano Gerät mir das Überschreiten der Verschleißgrenze angezeigt.

Meine Rückschlüsse:
- der Rohloff Caliber 2 ist brauchbar, bei der 0,75% Marke war bei mir noch deutlich Luft zwischen Kette und Instrument, bei den tatsächlichen Maßen ein erwartbares Ergebnis. Ich habe das auch an verschiedenen Positionen/Gliedern probiert.
- das Unior Gerät arbeitet genauso wie der Caliber vermeintlich ungenau, weil es an gegenüberliegenden Seiten der Rollen anliegt. Wenn meine abgelesenen Maße korrekt sind, dann liegt die Ungenauigkeit bei 0,05% bis 0,1%. In dieser Größenordnung halte ich das für vernachlässigbar.
- Shimano rät seinen Kunden ab 0,5% Längung zum Kettenwechsel
- für eine bessere Differenzierung müsste ich die Messgeräte nochmal bei ca. 0,75% Längung vergleichen. Könnte dauern. Ist nämlich an einem eher Schönwetter-Sommerrad

Gemessen habe ich an einer eingebauten und in Gebrauch befindlichen Rohloff SLT 99 Kette. Die Versuchsanzahl ist genau "eins" und somit ist das alles nicht zu verallgemeinern. Für mich sind die Ergebnisse trotzdem hinreichend aufschlussreich.

Geändert von Heiko69 (24.09.22 16:49)
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#1511030 - 03.10.22 14:49 Re: Verschleißgrenze Kette vs. Anzahl Gänge [Re: Sickgirl]
EmilEmil
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 232
Der Meßschieber arbeitet nicht wie eine Lehre. Das ist einfach nicht wahr !
Der Meßschieber vergleicht eine zu messende Strecke mit einer skalierten Strecke (Meßschieberstrecke !).
Der große Vorteil liegt in der Wahl der zu messenden Strecke. Üblich und sinnvoll für ein Fahrrad sind Messungen über 10 Ketten-Teilungen (Diese Strecke ist etwa 127.00 [mm] lang (Ohne Verschleiß, ohne Toleranzen). Eine solche Strecke ist an der eingebauten Kette am Fahrrad gut erreichbar.
Mit einem modifizierten Meßschieber (Der muß nur von der Breite und Wanddicke der Meßschenkel in die Lücken der Kette passen und sollte 150 ][mm] lang sein !) kann man an den Rollen der Kette sowohl eine Innen-Messung als auch eine Außen-Messung machen und durch Mittelwert-Bildung die zu messende Länge ermitteln. Die Kette sollte dabei gespannt sein. Bei einer Kettenschaltung ist ein gängiges Verschleiß-Maß 0.1 [mm] Längung/Gelenk, bevor die Kette zu wechseln wäre. Bei 10 Gelenken wäre die Kettenlänge dann 128.00 [mm].
Dieses Maß ist eine Empfehlung und jedem ist es erlaubt, da für sich einen eigenen Wert zu definieren. Z.B. eine 1-fach Kette einer Getriebnabe kann bei guter Pflege 25 000 [km] durchhalten (Diese Kette hat im Allgemeinen keinen Schräglauf, läuft nicht auf aberwitzig kleinen Ritzeln (Ritzel meist 19 Z ==> kaum Polygon-Effekt) und muß auch nicht ein gutes Schaltverhalten beweisen). Die Zähne der Getriebnaben-Ritzel sind generell höher als bei einer Kettenschaltung. Die Verwendung einer Verschleißlehre für Kettenschaltung an einer einer Getriebenabe ist ein ziemmlicher Unfug.
Meine Empfehlung: Meßschieber nehmen und das Verschleiß-Maß selber definieren. Für eine Getriebenabe rechne ich mit einem Verschleißmaß von 0,25 [mm]/Gelenk (ca. 100 Glieder, also 25 [mm] Längung).
Nun haben die zuletzt auf den Markt gekommenen 12-fach oder 13-fach Kettenschaltungen ein kleines Ritzel mit 10 Zähnen, manchmal mit sogar mit 9 Zähnen. Das bei diesen Ritzeln mehr Verschleiß auftritt, ist möglich und wahrscheinlich. Das hängt auch von der Fahrweise des Radlers ab. Generelle Aussagen (für 12-fach oder 13-fach das Verschleißmaß herab zu setzen) sind mit Vorsicht zu geniessen, vor Allem, wenn die Hersteller mit einer solchen Aussage mehr Umsatz generieren.

MfG EmilEmil
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#1511032 - 03.10.22 14:58 Re: Verschleißgrenze Kette vs. Anzahl Gänge [Re: EmilEmil]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.785
Mach was du willst, ich komme mit der Lehre besser zurecht. Geht schneller und ist komfortabel. Dazu ist es weniger fehleranfällig. Habe schon mit dem Messschieber gearbeitet und gerade wenn man das Rad nicht in den Montageständer aufhängt ist das messen damit sehr schwierig. (Krabbel nicht so gerne auf dem Boden)

Die von mir verlinkten Kettenlehren prüfen nach einem anderen System

Für mich persönlich am besten und einfachsten umsetzbar. Die Zeit fürs messen verwende ich lieber anderweitig
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