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#1509599 - 12.09.22 23:35
Re: Wien - Nizza
[Re: oktopus]
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Wirklich heldenhaft und sehenswert!
Dein schwer bepacktes Rad bekam ich auf mehreren Bildern zu sehen. Es erweckte mein Mitgefühl mit dir. Lange suchte ich nach einem Bild von dir selbst. Vergebens. Fehlanzeige. Handicap für Soloreisende. Etwa in der Hälfte des Berichts fand ich ein Schattenbild: ein Oberkörper mit einem Handy in der Hand. In meiner Vorstellung stilisierte ich die Schattenfigur zu einer schönen, starken, mutigen Radfahrerin.
Nebenbei: Auf mehrwöchigen Radtouren habe ich mit Campinggepäck, Lenkertasche und zwei Hinterradtaschen etwa 15 Kilo Gepäck am Rad. Bei 40 Kilo faßt mich ein Grausen (freies Zitat nach Schiller).
Ich habe drei mutige Töchter. Eine ist gerade auf der German Open der Western Reiter. Die zweite klettert in schwierigen Bergwänden. Die dritte betreibt Baumklettern - und Radfahren.
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Geändert von Wendekreis (12.09.22 23:43) |
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#1509603 - 13.09.22 05:34
Re: Wien - Nizza
[Re: Wendekreis]
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Unterwegs in Österreich
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Danke! Doch! Auf einem der Fotos bin ich zu sehen: Und um deine Vorstellung in die Realität zu bringen, hab ich hier noch ein Foto von meiner Österreichtour 2021 (mit leichterem Rad und viel weniger Gepäck - sonst hätte ich die Pässe gar nicht fahren können): Hinterradflaschen. Wie montiert man die? Ich hab schon Vorderradflaschen gesehen. Und die finde ich nicht schlecht, vorausgesetzt man hat vorne keine Packtaschen. 15 Kilo Gepäck ist gar nicht viel, wenn Campinggepäck dabei ist. Ist dieses Gewicht bereits inkl. die Taschen selbst und inkl. Lenkertasche? Hut ab vor deinen drei Töchtern! Abgesehen vom Radfahren sind das alles Sportarten, die Mut verlangen!
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#1509604 - 13.09.22 06:14
Re: Wien - Nizza
[Re: oktopus]
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Oh je, das tut mir leid, dass ihr Pech hattet. Wetter, Verletzung, gleich mehrfach Pech. Ich hoffe, deinem Mann geht es wieder gut und das Knie ist verheilt? Das mit dem Wetter hört sich jetzt schlimmer an als es war, wir hatten halt vor allem in Triest Pech. Im strömenden Regen ist keine Stadt besonders attraktiv und ich war einfach neidisch auf deine Sonnenbilder. Die Gegend um Postojna hat uns im Nebel noch mehr als sowieso schon an die Schwäbische Alb erinnert, da haben wir uns ganz heimisch gefühlt. Gesundheitstechnisch hatten wir allerdings wirklich Pech. Wir konnten sowieso erst drei Tage verspätet starten, weil ich krank war und dann passierte nach ein paar Tagen das mit dem Knie. Die höllischen Schmerzen kommen wohl von einem eingeklemmten Meniskus und sind ab und zu genauso schnell wieder vorbei, wenn der sich wieder 'ausklemmt'. Aber das passierte in diesem Fall leider erst als wir schon wieder zu Hause waren.
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#1509606 - 13.09.22 08:01
Re: Wien - Nizza
[Re: oktopus]
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Zwieback mit nix ist schon mal was anderes als ein italienisches Frühstück. Da möchte ich dir widersprechen. Wer in Italien gelebt oder mit Italienern zusammengewohnt hat, weiß, dass genau das das übliche Frühstück ist. Oftmals wird auch gar nicht gefrühstückt und nur ein Cappuchino getrunken, meist in der Bar nebenan. Üppige Frühstücke gibt es deshalb eigentlich nur in Unterkünften, die ganz stark auf internationales Publikum ausgerichtet sind, also vor allem in relativ teuren Hotels. B&B ganz ohne Früstücksangebot sind in Italien nicht unüblich - der Italiener vermisst es nicht und die "Nordeuropäer" sind mit dem Angebot sowieso unzufrieden (O-Ton aus dem Urlaub dieses Jahr). Südtirol ist - wie so oft - auch hierbei eher mit Österreich vergleichbar als mit dem Rest Italiens. Frühstücksangebot in Hotels für Nicht-Gäste habe ich außerhab der großen Städte in Italien noch nie gesehen. Herzhaftes Gebäck zum Frühstück wird schwieriger, je weiter man nach Süden kommt. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#1509607 - 13.09.22 09:53
Re: Wien - Nizza
[Re: Uli]
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Zwieback mit nix ist schon mal was anderes als ein italienisches Frühstück. Da möchte ich dir widersprechen. Wer in Italien gelebt oder mit Italienern zusammengewohnt hat, weiß, dass genau das das übliche Frühstück ist. Das ist mir durchaus bekannt. Aber das ist m.E. nicht entscheidend. Weder gibt es in deutschen Privathaushalten ein üppiges Frühstücksbuffet, noch in britischen Privathaushalten standardmäßig ein Full English Breakfast. Trotzdem ist es das Standardfrühstück, das Unterkünfte in den jeweiligen Ländern anbieten. B&B ganz ohne Früstücksangebot sind in Italien nicht unüblich - der Italiener vermisst es nicht und die "Nordeuropäer" sind mit dem Angebot sowieso unzufrieden (O-Ton aus dem Urlaub dieses Jahr). Dagegen ist auch überhaupt nichts einzuwenden. Erstens scheinen sich Unterkünfte ohne Frühstück generell durchzusetzen (spart Personal und drückt den Preis), zweitens gibt es ja gerade in Italien genug Alternativen. Aber wenn jemand explizit Frühstück anbietet, fände ich Zwieback mit nix genauso seltsam wie eine Scheibe Vollkornbrot und eine Scheibe Käse in Deutschland finden würde(obwohl das genau das ist, was ich zu Hause morgens esse). Übrigens hatte ich persönlich eher den Eindruck, dass das Frühstück in Italien erstaunlich oft im Preis inbegriffen ist. Obwohl wir beileibe nicht ausschließlich in Gegenden oder Unterkünften waren, wo sowieso nur Touristen verkehren und auch durchaus Einheimische erlebt haben, die sich ausführlich beim Frühstück bedient haben.
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#1509609 - 13.09.22 10:17
Re: Wien - Nizza
[Re: Martina]
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Trotzdem ist es das Standardfrühstück, das Unterkünfte in den jeweiligen Ländern anbieten. Daraus zu schließen und zu erwarten, dass das in anderen Ländern mit anderer Essenskultur dann auch so ist, fände ich schon merkwürdig. Gruß Uli
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Geändert von Uli (13.09.22 10:18) Änderungsgrund: typo |
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#1509614 - 13.09.22 11:35
Re: Wien - Nizza
[Re: Uli]
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Oktopus wird froh sein, mit ihrem Reisebericht eine würdige Plattform geschaffen zu haben, damit endlich das Thema Frühstück in Italien und anderswo gewürdigt werden kann.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1509615 - 13.09.22 12:46
Re: Wien - Nizza
[Re: Uli]
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Trotzdem ist es das Standardfrühstück, das Unterkünfte in den jeweiligen Ländern anbieten. Daraus zu schließen und zu erwarten, dass das in anderen Ländern mit anderer Essenskultur dann auch so ist, fände ich schon merkwürdig. Hm, wir müssen uns glaube ich mal über die Bedeutung von 'erwarten' einigen. 'Erwarten' kann entweder heißen 'es ist aufgrund früherer Beobachtungen sehr wahrscheinlich, dass es so ist' oder 'ich bin so wichtig, dass ich den Anspruch habe, dass es überall wo ich hinkomme so gehandhabt wird'. Im ersten Sinne erwarte ich es, daran finde ich aber nichts merkwürdig. Im zweiten Sinne erwarte ich es natürlich nicht.
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#1509617 - 13.09.22 15:56
Re: Wien - Nizza
[Re: Uli]
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Zwieback mit nix ist schon mal was anderes als ein italienisches Frühstück. Da möchte ich dir widersprechen. Wer in Italien gelebt oder mit Italienern zusammengewohnt hat, weiß, dass genau das das übliche Frühstück ist. Oftmals wird auch gar nicht gefrühstückt und nur ein Cappuchino getrunken, meist in der Bar nebenan. Üppige Frühstücke gibt es deshalb eigentlich nur in Unterkünften, die ganz stark auf internationales Publikum ausgerichtet sind, also vor allem in relativ teuren Hotels. B&B ganz ohne Früstücksangebot sind in Italien nicht unüblich - der Italiener vermisst es nicht und die "Nordeuropäer" sind mit dem Angebot sowieso unzufrieden (O-Ton aus dem Urlaub dieses Jahr). Südtirol ist - wie so oft - auch hierbei eher mit Österreich vergleichbar als mit dem Rest Italiens. Frühstücksangebot in Hotels für Nicht-Gäste habe ich außerhab der großen Städte in Italien noch nie gesehen. Herzhaftes Gebäck zum Frühstück wird schwieriger, je weiter man nach Süden kommt. Gruß Uli Ich war doch Gast im Hotel und nicht Nicht-Gast. B & B mag üblicherweise spartanisch sein. Aber in einem Hotel erwarte ich schon, dass sie mehr als Zwieback auf den Tisch stellen. Wenn es in Italien oft üblich ist, gar nicht zu frühstücken, kann sich das nicht auf die Gäste beziehen, die für ein Frühstück bezahlen. Ich hab ja bezahlt dafür. LG Gaby
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#1509644 - 14.09.22 05:56
Re: Wien - Nizza
[Re: oktopus]
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Sich ein Frühstück bezahlen lassen und dann einen Zwieback hin zu stellen ist zu mindestens merkwürdig. Man könnte das auch als wenig kundenfreundlich bezeichnen.
Dir, Gaby, danke für deinen Bericht! Einiges an deiner Route kenne ich selbst, den Großteil natürlich nicht.
Ganz nebenbei: Du hättest öfters Nebenstraßen statt stärker befahrener Hauptstraßen wählen können. Das hätte ich gemacht. Aber dir macht der Verkehr wahrscheinlich weniger aus.
lg! georg
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Geändert von irg (14.09.22 06:00) |
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#1509673 - 14.09.22 11:40
Re: Wien - Nizza
[Re: irg]
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Ganz nebenbei: Du hättest öfters Nebenstraßen statt stärker befahrener Hauptstraßen wählen können. Das hätte ich gemacht. Aber dir macht der Verkehr wahrscheinlich weniger aus.
lg! georg
Ich kommt mit Verkehr gut klar, bin auch schon oft verkehrsreiche Straßen gefahren. Aber die Strecke bis Mestre war für mich sehr grenzwertig. Da waren mir zu viele LKWs unterwegs. Nebenstraßen wären ganz sicher angenehmer gewesen. Fürs nächste Mal ganz bestimmt! LG Gaby
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#1509720 - 14.09.22 18:21
Re: Wien - Nizza
[Re: oktopus]
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Mein Rad stellte ich in den Gang, der zum unteren Stockwerk führte. Der Zug hatte zwei Stockwerke. Kein Mensch kam an meinem Rad vorbei. Aber den Zugbegleiter störte das nicht. Auch gut. Du hast doch aber einen faltbaren Rahmen. Wenn Du den nutzt, brauchst Du keinen Fahrradstellplatz und kannst jeden Zug benutzen. Etwas später hat das doch auch funktioniert. Das Naturschutzgebiet, durch das ich fuhr, nannte sich Rakov Skocjan. Da hast Du was verpasst. Bleibt man auf der Straße, hat man kaum was davon: Rakov Škocian Ansonsten sind Tour und Bericht ganz große Klasse.
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#1509731 - 14.09.22 20:09
Re: Wien - Nizza
[Re: Falk]
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Du hast doch aber einen faltbaren Rahmen. Wenn Du den nutzt, brauchst Du keinen Fahrradstellplatz und kannst jeden Zug benutzen. Etwas später hat das doch auch funktioniert. Stimmt, ich hätte da schon das Rad falten können. Ich warte immer zuerst ab, ob es ohne auch geht. Gefaltet ist es ja schnell. Der Waggon im ersten Zug Niizza-Ventimiglia hatte ein Fahrradsymbol. Es war nur drinnen kein Platz für Fahrräder. Der Bereich war voll mit Personen und Gepäck. Daher der Gangplatz. Im Zug Mailand-Wien hab ich gleich gefaltet. Das Naturschutzgebiet, durch das ich fuhr, nannte sich Rakov Skocjan. Da hast Du was verpasst. Bleibt man auf der Straße, hat man kaum was davon: Rakov Škocian Ja, durch Rakov Skocjan bin ich nur auf der Hauptstrecke durchgefahren. Ich hatte an dem Tag noch vor die Burg Predjama zu besuchen. Danke für den Link! Ansonsten sind Tour und Bericht ganz große Klasse.
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Geändert von oktopus (14.09.22 20:15) |
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#1509733 - 14.09.22 20:15
Re: Wien - Nizza
[Re: Falk]
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Hab mir jetzt den Link noch einmal im Detail angeschaut. Boahhhhh was für tolle Fotos! Ich glaub ich muss da nochmal hin nach Rakov Škocian!!!
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#1509736 - 15.09.22 04:24
Re: Wien - Nizza
[Re: oktopus]
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Dann besuchst du am besten auch gleich den Cerknisko jezero nebenan. Der ist auch etwas Besonderes!
lg! georg
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#1509737 - 15.09.22 05:49
Re: Wien - Nizza
[Re: irg]
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Ich hab gerade gegooglet. Danke für den Tipp! Da kommt man schon mit dem Rad hin, oder?
Ich hab ohnehin vor, nächstes Jahr nochmal in die Richtung zu fahren (mit Abänderungen und weiter als bis Nizza). Und da werde ich diese Tipps mit einbauen! Danke!
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#1509741 - 15.09.22 14:26
Re: Wien - Nizza
[Re: oktopus]
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Ja, kommt man und eine Straße geht praktisch quer durch. Fahr aber möglichst in der ersten Jahreshälfte, dann ist auch noch Wasser im Zierknitzer See.
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#1509742 - 15.09.22 14:28
Re: Wien - Nizza
[Re: oktopus]
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Ganz leicht! Liegt ja nebenan. Es gibt dazu übrigens eine spezielle, sehr österreichische Geschichte. Wenn du dort durchfahren willst, kannst du mich gerne wegen Routentipps und anderen Infos fragen. Es gibt ja viele interessante Ecken in Slowenien!
lg! georg
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#1509747 - 15.09.22 16:12
Re: Wien - Nizza
[Re: Falk]
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Das ist aber schlecht. In der ersten Jahreshälfte krieg ich keinen langen Urlaub. Ich kann wieder nur Spätsommer/Herbst. Es sei denn, ich mach eine eigene Kurztour und nehm das mit. Das ginge dann im Frühjahr auch.
Danke für den Hinweis!
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Geändert von oktopus (15.09.22 16:18) |
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#1509748 - 15.09.22 16:24
Re: Wien - Nizza
[Re: irg]
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Danke! Ich komm darauf zurück! Sehr österreichische Geschichte kann nur von dir selbst sein? Du bist ja aus Graz.
LG Gaby
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#1509770 - 15.09.22 20:35
Re: Wien - Nizza
[Re: oktopus]
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Ich kann wieder nur Spätsommer/Herbst. Das geht schon, nur ist der See dann eben leer und letztlich eine Wiesenfläche. Von Wien aus ist doch aber Slowenien gleich um die Ecke und eine Kurztour unbedingt wert. Rede mit irg, der hat da so einiges auf der Pfanne.
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Geändert von Falk (15.09.22 20:35) |
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#1509790 - 16.09.22 06:03
Re: Wien - Nizza
[Re: Falk]
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Es hängt vom Zufall ab. Ich bin zweimal im Herbst durch den See gefahren und hatte einen hohen Wasserstand. Einmal war der Himmel eher bedeckt, das andere Mal hatte ich knallblauen Himmel und Windstille. Am Foto muss man sehr genau schauen, um zu erkennen, was der Berg und was die Spiegelung ist, wenn man die Bildränder weg lässt.
Die Geschichte habe ich in Graz gehört: In der Zeit der Monarchie waren die Einheimischen um und im See natürlich sehr katholisch. Der See gehörte irgendeinem Adeligen, die Wiesen herum den Einheimischen, übrigens Slowenen und Gottscheer. (Ein paar Reste eines Gottscheer Dorfes finden sich am Ostende von Rakov Skocjan.) Diese waren immer schlecht mit Eiweiß versorgt, entsprechend war der Hunger auf die adeligen Fische. Wenn der See nach starken Regenfällen wieder sank, konnte das manchmal relativ schnell geschehen. Deshalb passten die Einheimischen bei jeder Sinkphase genau auf. Denn bei schnellem Sinken fanden viele Fische den Weg zurück in den See nicht mehr. Da die Wiesen und wahrscheinlich Teile des Schilfes um den See den Einheimischen gehörte, gehörte ihnen auch, was darauf lag. Fiel der Wasserstand schnell, wurde der Mesner (oder der Pfarrer, wenn sie keinen Mesner hatten) alarmiert, um die Glocken zu läuten. Dann zogen sich alle splitternackt aus und rannten mit Körben hinaus, die Fische zu holen. Der Mesner bekam natürlich später seinen Anteil, und der Pfarrer wohl auch. Angeblich gab es nach solchen Begebenheiten oft einen Babyboom 9 Monate später, zum Ärger der Kirchenfürsten. Der war den Einheimischen egal, so lange sie ihre Fische hatten.
lg! georg
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#1509805 - 16.09.22 09:31
Re: Wien - Nizza
[Re: irg]
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Das ist ja eine witzige Geschichte. Witzig und skurril.
Zum See: Eine Kurztour im Frühling ist eigentlich eine gute Idee. Und falk hat recht, Slowenien ist ja ums Eck von mir. Das ist eine Überlegung wert. Zufall - Glück - wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der See im Herbst einen hohen Wasserstand hat?
Auf jeden Fall lass ich mir das durch den Kopf gehen, im Frühjahr eine Kurztour Slowenien zu machen.
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#1509903 - 17.09.22 12:09
Re: Wien - Nizza
[Re: oktopus]
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Wenn du abenteuerlustig bist, kannst du auch den Bärli und seine Schwester im Wald dahinter besuchen. Da hupfen mehrere davon herum! In diesen Wäldern musst du aber ein bisserl aufpassen. Ich finde sie spannend, aber wenn was sein sollte, solltest du selber damit zurecht kommen. Da kommen nicht viele durch.
Lg! georg
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#1509963 - 18.09.22 12:38
Re: Wien - Nizza
[Re: oktopus]
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Martina hat es schon erwähnt: Zwieback mit nix ist schon mal was anderes als ein italienisches Frühstück. Aber ich war schon oft in Italien und hab schon sehr gut gefrühstückt. Zuletzt war ich dieses Jahr im Juli in den Dolomiten. Da war alles dabei: von italienisch üblichem Frühstück mit Croissant bis hin zu reichhaltigem Buffet, wie man es bei uns bekommt. Es ist mir bei dieser Radtour einfach aufgefallen, wie spartanisch das Frühstück oft war.
Dein Bericht muss ich mir mal später zu Gemüte führen, die erste Seite lädt wegen der wohl vielen Bilder sehr langsam (meine alte Anmerkung, bei sehr vielen Bildern zumindest einen Teil extern zu verlinken). Ich bin aber hier auf die Frühststücksdiskussion gestoßen. Meinen Respekt für einen so schnellen, umfangreichen Tourbericht hast aber jetzt schon. Ich mache zwar auch ein paar Tagesnotizen, aber ausformulierte Berichte kann ich auf Tour nicht schreiben. Ebenso muss ich Bilder erst bearbeiten, bevor ich sie veöffentliche - und das dauert. 1) Zwieback mit fast nix kenne ich sehr wohl aus ital. und span. Hotels - durchaus verbreitet. Das Croissant (Cornetto) bekommt man sogar oft nur an der Bar des Hotels, während du als Hotelgast am Tisch sitzend mit abgepackten Zeugs abgespeist wirst. Sieht auch oft komisch aus - eine volle Bar und 2-3 Tische mit Touristenfrühstück etwas verloren in einem großen Raum. 2) Achtung! Südtirol und angrenzende Alpenregionen (Trento, Venezia, Friaul, Lombardei) sind nicht Italien pur! Das beginnt erst mit der Poebene. Frühstück im Alpenraum ist meist reichhaltig wie bei uns oder in Österreich. Abweichungen vor allem im Aoste-Tal. 3) Gerade in einem Bed&Breakfast bekommst du besseres Frühstück als im Hotel. Das ist mit ein Grund, warum überall (beliebte) Bed&Breakfast entstanden sind und gerne besucht werden. Sie haben auch die moderneren Gastgeberkonzepte als Hotels, die oft veraltet geführt werden. Im Hotel ein besseres Frühstück zu erwarten ist trotz oft höherer Zimmerpreise zumindest in romanischen Ländern irrig. Bed &Breakfast sind allerdings heutzutage nicht mehr unbedingt preiswert, viele orientieren sich mittlerweile an einer reicheren Gästeschar (ähnlich wie einfache Hotels etwas wegsterben). Das Wort "internationaler Standard" kann man nur für die gehobene Hotelkategorie verwenden, nicht für Hotels der unteren und mittleren Kategorien. Manchmal hat man natürlich Glück, aber ist m.E. eher die Ausnahme. Im Süden Kalabriens bekam ich mal ein großes Frühstücksbuffet - das bestand allerdings nur aus verschiedenen (guten) Kuchen. Für mich war das großartig, aber ist eben auch kein gefragter Standard à la Müsli, Wurst, Käse, Ei usw., wie es viele (Deutsche) erwarten. 4) Das Frühststück bewegt sich in vielen Ländern mittlerweile zu einem flexiblen Zusatzgeschäft. Letztes Jahr in der Schweiz gabs im einzigen Hotel, wo ich war, kein Frühstück, obwohl die die identischen oder gar niedrigeren Internetpreise mit Frühstück angegeben waren. In Deutschland hat sich durch die unterschiedlichen MwSt.-Sätze für Übernachtung und Gastronomieessen (FDP-Möwenpicksteuer) ein ziemliches Chaos entwickelt hat. Es gibt Hotels, die jetzt Zimmer daher ohne Frühstück anbieten, andere bieten inklusive ein kleines Frühstück an, Buffet gibt es nur noch gegen Zusatzpreis extra, sodass morgens zwei verschiedene Gästeklassen entstehen. Tendeziell würde ich dazu raten, wo immer man Frühstück kostenmäßig abwählen kann, sollte man es tun und ein Bäcker- oder Supermarktfrühstück erwägen, im Kern der romanischen Länder ohnehin. Ich war jetzt 3 Monate in Frankreich (allerdings nie Hotel). Dort ist es üblich sich zum Café in eine Bar (auch Hotels/Restaurants) hinzusetzen und einen Kaffee (meist Espresso) zu trinken, der auch überall etwa gleich kostet, unabhängig vom Niveau des Tempels (1-2 €). Man isst dazu allenfalls ein Croissant o.ä., dass man vom meist benachbarten Bäcker mitbringt (insofern ist es morgens üblich, eigenes mitgebrachtes "Essen" zu verzehren). Dass jemand Käsedosen auspackt, ein halbes Baguette zerscheneidet und mit einer Kollektion von Marmelade, Honig u.a.m. verschlingt und Stapel von Joghurts einverleibt, macht zwar sonst keiner, aber ich eben - und wird auch nicht untersagt. Wann, wo und wie sich frz. Radler ein geeignete Kalorienzufuhr morgens leisten, bleibt mit immer noch etwas schleierhaft, weil die auch meist nur mit einem Kaffee und einem Pain au chocolat am Tisch sitzen sehe.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1510012 - 19.09.22 05:35
Re: Wien - Nizza
[Re: irg]
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Beim zweiten Lesen hab ich deinen letzten Satz richtig verstanden. Aber beim ersten Lesen dachte ich: da kommen nicht viele durch = wenn einem ein Bär begegnet, ist die Überlebenschance gering?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit einem Bären im Wald zurecht komme oder wie ich mich verhalten soll. Daher würde ich sagen, ich bin doch nicht so ganz abenteuerlustig. Aber danke für den Hinweis!
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Geändert von oktopus (19.09.22 05:35) |
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#1510013 - 19.09.22 05:45
Re: Wien - Nizza
[Re: veloträumer]
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Danke für deine ausführlichen Kommentare und die Tipps in Sachen Frühstück. Man lernt nicht aus.
Meine Bed&Breakfast Erfahrungen sind unterschiedlich. Ich hab auch schon erlebt, dass ein Bed&Breakfast gar kein Frühstück angeboten hat.
Hotelfrühstück abwählen und anderswo frühstücken ist ein guter Hinweis. Was mich ganz besonders erstaunt, ist, dass man Mitgebrachtes essen kann/darf. Das hätte ich mich nicht getraut. Aber gut zu wissen! Das wäre für mich eine gute Lösung. Ich mag auch gerne Käse aufs Brot und vielleicht noch eine Scheibe mit Marmelade, zum Abschluss Joghurt. Auch Obstsalat oder eine kleine Portion Müsli mit Obst drin mag ich gerne. Nur Kuchen ist mir auch zu wenig bzw. zu einseitig.
Zu den Fotos: Ich hab die Fotos nicht nachbearbeitet, nur verkleinert. Das geht in einem Arbeitsgang nach Auswählen der Fotos, die man integrieren möchte. Einen Teil der Fotos extern zu verlinken, ist eine gute Idee. Ich frag mich nur wo. Google-Album? Du hast eine eigene Website. Das hab ich nicht.
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Geändert von oktopus (19.09.22 05:47) |
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#1510017 - 19.09.22 06:57
Re: Wien - Nizza
[Re: oktopus]
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Was mich ganz besonders erstaunt, ist, dass man Mitgebrachtes essen kann/darf. Das hätte ich mich nicht getraut. Das kenne ich allerdings nur von Frankreich. Und auch dort nur dann, wenn die Bar selbst nichts im Angebot hat. In Italien habe die Konstellation, dass die Bar selbst nichts im Angebot hatte ehrlich gesagt noch nie erlebt (was natürlich nichts heißen muss), außerdem scheint es in Italien weniger Bäckereien zu geben, deshalb scheint die klassische Methode aus Frankreich (man geht zum immer vorhandenen, früh geöffneten Bäcker und holt dort ein Croissant, das man dann in der Bar mit einem dort bestellten Espresso oder Milchkaffee verzehrt) dort eher weniger verbreitet zu sein. Andersrum gibt es zumindest in Nordfrankreich immer mehr Bäckereien, in denen genau wie bei uns Kaffee ausgeschenkt wird, belegte Brötchen angeboten werden und ein paar Tische rumstehen, d.h. man kann sehr gut auch dort frühstücken oder einen Imbiss nehmen.
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#1510027 - 19.09.22 08:57
Re: Wien - Nizza
[Re: oktopus]
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Meine Bed&Breakfast Erfahrungen sind unterschiedlich. Ich hab auch schon erlebt, dass ein Bed&Breakfast gar kein Frühstück angeboten hat.
Zwar noch nicht selbst erlebt, aber schon im Aushang gelesen (in anderen Ländern). Ist natürlich unlauter, sich dann so zu nennen. Es hängt wohl damit zusammen, dass B&B mit recht wenig Kosten einzurichten ist im Gegensatz zum Hotel und manche nur noch den schnellen Euro sehen, nicht aber die Gastgeberrolle. In Italien wurde (wird?) das B&B auch stark gefördert, daher entstanden in den letzten 20 Jahren sehr viel B&B und sicherlich nicht alle sind geeignete Gastgeber. Meine Erfahrungen waren allerdings alle gut, wenngleich ich in jüngerer Zeit keine B&B mehr genutzt habe. Letzte Hotelerfahrungen in Italien liegen bei mir auch schon wieder 6 Jahre zurück, B&B noch weit länger - wie die Zeit vergeht.
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Off-topic
#1510030 - 19.09.22 09:12
Re: Wien - Nizza
[Re: oktopus]
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D Zu den Fotos: Ich hab die Fotos nicht nachbearbeitet, nur verkleinert. Das geht in einem Arbeitsgang nach Auswählen der Fotos, die man integrieren möchte. Einen Teil der Fotos extern zu verlinken, ist eine gute Idee. Ich frag mich nur wo. Google-Album? Du hast eine eigene Website. Das hab ich nicht. Meine Website nutzt mich fürs Forum nicht so viel. Ich kann nur den gesamten Bericht verlinken, nicht eine Fotogalerie. Ein Website-Bericht kostet aber mehr Arbeit als einer im Forum. Daher bin ich jetzt schon bei über einem Jahr Rückstand (Schweiz letztes Jahr ist immer noch nicht fertig). Eine Fotogalerie kann ich auch nur über GoogleFotos verlinken (sonst musst du wieder eine andere Software bemühen) und auch Bilder einbinden in einen Beigtrag funktioniert nur über Google, soweit ich auf meiner Website andere Bildgrößen verwende. Bildern hochladen dauert halt immer noch, muss man immer noch überwachen, habe auch keinen Hochleistungssanschluss. Die wahre Zukunft des Digitalen ist das alles noch nicht. Ich muss mal schauen, ob ich das ganze Berichtswesen irgendwie abkürze und die Website ggf. erstmal ruhen lasse und auf größere Texte verzichte. Bei den Fotos muss ich auch irgendwie was ändern und nur noch ausgewählte Fotos bearbeiten und den Rest im Archiv schmoren lassen.
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