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#1501292 - 08.06.22 20:08 Australien im Winter
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386
Dauer:1 Monat, 23 Tage
Zeitraum:23.6.2019 bis 14.8.2019
Entfernung:2000 Kilometer
Bereiste Länder:auAustralien

 




 Es ist viele Jahre her, dass ich Australien das erste Mal besuchte.
Zum Ende unseres Tiermedizin Studiums absolvierte ich mit meinem Freund Harry einige Monate lang ein Praktikum im Veterinary Departement der Universität von Melbourne.
Anschließend trampten wir noch acht Wochen lang fast um das ganze Land. Der australische Dollar war derzeit leider gerade sehr stark. Einen Mietwagen konnten wir uns von unserem BAföG leider nicht leisten.
Trotzdem eine tolle Zeit!
Einige Freundschaften von damals bestehen noch heute.
 


https://lh3.googleusercontent.com/pw/AM-...authuser=0?.jpg

Fremdes Bild in Link gewandelt.



   

 

Eigentlich hatten Isabel und ich geplant von Neuseeland kommend nach Melbourne zu fliegen.
Wollte natürlich noch einmal die alten Stätten besuchen.
Im "australischen Radforum" riet man uns allerdings ausnahmslos dringend davon ab die Tour in Melbourne zu starten. Im australischen Winter macht es dort im kühlen Süden Australiens wirklich keinen Spaß.
Viel Regen, viel Wind, kühl und nix los...
Man riet uns am besten nach Brisbane und an die Gold Coast zu fliegen.
Zumindest aber nach Sydney und dann von dort weiter in den wärmeren Norden.




   


 


   




   




   




   



Wie man sieht entschieden wir uns für Sydney!
Eine wirklich tolle weltoffene, lebendige Stadt.
Wir hatten auch das Glück gleich für den ersten Abend Karten für die Sydney Opera zu ergattern. Ein beeindruckendes Erlebnis.



   




Der Weg vom Airport in die Stadt war fast durchgehend angenehm zu fahren. Der Verkehr längst nicht so schlimm wie es uns von vielen Seiten angedroht wurde. Für uns deutlich angenehmer und sicherer als das Radeln in Neuseeland.




 

 



 

 


   



Drei Tage durchstreiften wir die Stadt. Unsere Favoriten waren die Schiffe, die im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt werden. Mit ihnen kommt man in fast jeden Winkel der riesigen Metropole. Sightseeing eingeschlossen und dazu noch äußerst günstig.
Fahrradmitnahme gar kein Problem.


     



Unangenehm ist dagegen ansonsten in Australien die Fahrradmitnahme in Bussen, Zügen und Flugzeugen.
Entweder ist die Mitnahme ganz verboten, oder sie müssen in Kartons verpackt werden, die eine gewisse Größe nicht überschreiten dürfen. Das bedeutet dann für unsere großen Bikes sehr viel Schrauberei.
Am Start und am Ziel!


   




Ausnahme sind dabei allerdings die Züge innerorts und in die Vororte. Diese sind mitunter dann aber bisweilen bis zu 80km vom Zentrum entfernt.




   



 

 

Die Straßen waren angenehm zu befahren. Wenig Verkehr und angenehme Verkehrsteilnehmer. Das sahen einige australische Rennradler allerdings ganz anders. Fast jeder konnte von einem oder auch mehreren Unfällen berichten. Es wird hier viel Wert auf passive Sicherheit gelegt. Mit Helmen, Warnwesten und  Rückstrahlern.


 




   


Auch diese Verkehrsteilnehmer können Probleme bereiten. Einige davon kamen uns in hohem Tempo sehr nahe.



   




   



   




   


Immer wieder begegnen wir lärmenden Schwärmen von verschiedenen Kakadu Arten. Unsere besonderen Lieblinge sind dabei die lustigen Galahs (in Deutschland auch Rosakakadus genannt).




   


Die Farmen und Häuser sind weit verstreut. Da tun sich die Postboten leichter mit zentralen Postkästen.



 

 



 
 
 
Hier zwischen Sydney und Canberra gibt es genügend Unterkünfte und Verpflegung.



   




Und zumindest auf dieser Autobahn ist der Standstreifen auch der offizielle Radweg.




   




   




Wir sind nun bereits das dritte Mal auf unserer Reise in den Alpen. Nach unseren europäischen und den neuseeländischen nun in die Australischen Alpen, dem höchsten Teil der Great Dividing Range. Ihre höchste Erhebung ist der 2228m hohe Mount Kosciuszko.

Die Brindabella Range ist Teil der Snowy Mountains. Eine sehr ruhige fast menschenleere Gegend.



   




   

Viele Kilometer einsame Naturstraßen.



   



   



   



   




Schöne Campingmöglichkeiten gibt es en masse.
 


 

 


Wir sind auf dem Weg nach Wagga Wagga, wo mein alter Freund Kevin mit seiner Frau Maree wohnt. Viele Jahre haben wir uns nicht mehr gesehen. Früher bereisten wir zusammen Australien und Europa.



   



An die vielen toten Kängurus an und auf den Straßen müssen wir uns erst gewöhnen. Es werden sicher viele hundert bis zum Ende unserer Tour werden.



 



Immer wieder passieren wir nun riesige Weingüter.




 





 





 









 



A new home away from home!

Einige Tage bleiben wir bei Maree und Kevin in Wagga Wagga.

Schön sich nach so vielen Jahren wiederzusehen. Und es fühlt sich an als wäre es erst gestern gewesen.



 



 


Das ist jetzt schon ein paar Jahre her. Der kleine Mann arbeitet mittlerweile als Arzt in einer Klinik.




Auch selber wurden wir nicht jünger... 



Von Wagga Wagga aus fahren wir erst einmal weiter bis nach Dubbo. Dort steigen wir (nach mühevollem Verstauen der Räder) in einen Bus, der uns nach Broken Hill bringt.

Davon berichte ich dann später...
hier nur privat, (gewerblich wg. 2 Radreisebüchern)
www.velo-traumreise.de
www.velo-traumreise.blogspot.com

Geändert von Juergen (09.06.22 05:31)
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#1503573 - 05.07.22 20:17 Re: Australien im Winter [Re: uwee]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386



































Nach ein paar Tagen Luxus mit richtigen Betten, Kultur und Kneipenbesuchen und dazu noch gut sortierten Supermärkten, bei und mit den lieben Freunden im adretten Städtchen Wagga Wagga, radeln wir weiter in Richtung Norden.












Je mehr Norden- desto heiß!



Es wird nun tatsächlich jeder Tag ein wenig wärmer







Karte Süd- West- Australien
















Natürlich hätten wir auch auf Asphaltstraßen bleiben können, aber wo immer es möglich ist bevorzugen wir kleine und unbefestigte Straßen.







Schöne Plätze für unser Zelt finden wir immer.
Der Farmer erlaubt uns Feuer zu machen und versorgt uns mit Wasser und Bier.












Die Temperaturen gehen nachts gegen null Grad.
Solche Sonnenuntergänge gibt es häufig.
Wir sind aber noch immer fasziniert.















Es wird später noch eine sternenklare Nacht.






Und so begrüßt uns der nächste Morgen...
















Kunst entlang der Straße. Nicht nur für Radler.
Bikes sind aber das Thema.


















Das Ganze zieht sich über etwa 50 Kilometer along the road.









Wie man sieht.... Es wird wärmer. Die Winterkleidung liegt nun ganz tief unten in unseren Radeltaschen und wird höchstens noch abends/ nachts gebraucht.








Über Warmshowers bekommen wir immer wieder einmal nette bis sehr nette Kontakte.
Diese beiden Gastgeber in Wellington (NSW) haben auch schon einige Touren durch Europa gemacht und kennen anscheinend jeden Ort und jeden Pfad in Australien. Sie können uns auch auf der Weiterreise mit Tipps und Kontakten versorgen.










Die beiden nehmen uns auch mit auf einen regionalen Markt für Farmer,
Hier kommen einmal im Jahr Landwirte und Firmen aus einem Umkreis von ca. 300 km zusammen.
Angeboten wird von hunderten Anbietern alles was der Farmer so brucht.Von Pflanzensamen über Vieh, Hütehunde, Kitsch, Einbauküchen, Mähdrescher, Traktoren, Tiny Houses, Kitsch und, und, und

Es gibt täglich tausende von Besuchern.


Die Parkplätze sind deutlich größer als die vor dem Münchener Olympiastadion. Wer vergisst auf welchem Parkplatz er sein Auto geparkt hat ist stundenlang beschäftigt.




























Die Landschaft auf dem Weg nach Dubbo war nicht weiter aufregend, aber gut zu bereisen.
Ruhige Straßen genügend Versorgungsmöglichkeiten, Unterkünfte und meist schönen Plätzen für unser Zelt.










Von Dubbo, einem kleinen, netten, aber wenig aufregenden Städtchen fährt ein Bus nach Broken Hill.
Nachdem wir unsere Räder in die für unsere Räder viel zu kleinen Kartons verpackt haben dürfen wir den Bus besteigen.
Nach sieben Stunden Busfahrt verlassen wir den Bus in Wilcannia, einem unbedeutenden Nest in the middle of nowhere. Back O`Bourke nennt man solche Orte hier. Dazu später mehr..
Es ist bereits dunkel, und es lungern einige unangenehme stark angetrunkene Gestalten herum.
Zum Glück holt uns Laura, eine Deutsche, die hier in Australien ein Jahr Work & Travel absolviert mit ihrem Pickup vom schmuddeligen Busstop ab. Sie managt hier gerade den örtlichen Campingplatz. Auf dem kurzen ,Weg dorthin springen dutzende Kängurus durchs Scheinwerferlicht.


Am nächsten Tag versorgen wir uns im kleinen örtlichen Shop mit Lebensmitteln und Getränken, verabschieden uns von Laura und machen uns auf ins Outback. So nennt man hier in Australien die weiten, kaum besiedelten, trockenen Gebiete im Landesinneren. Es wird gerne auch als red heart of Australia oder the dead heart of Australia genannt























Dies ist übrigens die erste und einzige Schlange, die wir in acht Wochen Australien zu Gesicht bekommen. Für Schlangenphobiker ein guter Grund das Land im Winter zu besuchen.






Hier wird es jetzt tagsüber auch richtig warm. Es ist trocken. Selbst für diese Gegend sogar viel zu trocken. Es hat hier schon seit zwei Jahren nicht mehr geregnet.
Die dritte große Dürre in dieser Gegend in einem Jahrzehnt. Hunderte von Farmen werden aufgegeben. Zig tausend Rinder und Schafe verhungern und verdursten wenn sie nicht noch in küstennahe Gebiete gebracht werden konnten.
























Auch wenn die Bilder vielleicht so wirken..... Langweilig wird es uns hier nicht. In der Weite der Landschaft gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken. Und es ist ruhig.









Ganz unerwartet finden wir dann plötzlich und unerwartet ein grünes Plätzchen. Keine Ahnung warum es hier wohl noch Wasser gibt. Es ist zwar erst früher Nachmittag, aber diesen Platz wählen wir zu unserem heutigen Campingplatz.



















Wirklich jedes Fahrzeug hält an. Das sind normalerweise drei bis fünf am Tag. Und jeder Fahrer fragt ob er uns helfen könne oder ob wir einen Lift brauchen oder Wasser.


















Auch wenn es so aussehen mag.
Langweilig wird es uns nicht.







Immer wieder treffen wir auf große Schwärme von Kakadus.























Begegnungen mit Kängurus haben wir häufiger. Das ist nicht ganz ungefährlich. Die Kängurus weichen nämlich nicht aus und sind schnell, schwer und sprunggewaltig.
Üblicherweise hat man bei solch einer plötzlichen Begegnung nicht die Zeit die Kamera zu finden und zu betätigen. Hier hatte ich ausnahmsweise einmal Glück gehabt.







Wieder ein hübscher Platz für unser Zelt. Der Farmer erlaubt uns ausdrücklich hier ein Feuer zu machen. Üblicherweise ist es in der trockenen Jahreszeitverboten oder wird zumindest nicht gerne gesehen. Verständlich eigentlich.













Morgens ist es bitter kalt.
Wir freuen uns dann über die wärmenden Sonnenstrahlen.
Sehr schnell wird es dann aber wieder (zu) warm.







Etwa alle zwei Tage erreichen wir eine Bushbar. Die Gäste fahren bis zu 300km um in geselliger Runde ein paar Bier zu trinken.
Polizeikontrollen sind hier eher selten. So fahren die Gäste dann meist auch nach dem Genuss von reichlichen alkoholischen Getränken spät abends wieder heim.









Es gibt üblicherweis bei diesen Outback- Bars auch einen kleinen Shop mit den wichtigsten Dingen des Lebens. Also hauptsächlich Souvenirs, Bier und einige Süßigkeiten. Aber sie servieren dort auch einige wenige Speisen. Eine Abwechslung von unserer täglichen Pasta. Für Vegetarier sind diese Bars allerdings eher nicht zu empfehlen.





[/bild]



Selbst hier bei dem geringen Verkehr gibt es immer wieder überfahrene Kängurus.




... in jedem Verwesungszustand...






Dann erreichen wir endlich erst einmal (guten) Asphalt, bald danach auch den kleinen Ort Bourke am Südufer- des gerade ausgetrockneten- Darling River.





Das kleine Städtchen hat nur knapp 2.000 Einwohner, ist aber die größte Stadt im Umkreis von 200 Kilometern. Außerdem kennt es ein jeder Australier.
Es ist das Idiom für eine absolut trostlose einsame Gegend
Auf die Frage wo denn ein unbekannter Ort liegt, also: "Wo liegt denn dieses gottverlassene Nest?" heißt die Erwiderung in ganz Australien "Back O`Bourke".
Soll heißen:"Irgendwo mitten im Nichts!"









Die nächste Etappe führt uns durch allmählich ein bißchen grüneres Terrain bis nach Brisbane, der Hauptstadt von Queensland.
Davon später...




.



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Geändert von uwee (05.07.22 20:21)
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#1503599 - 06.07.22 07:22 Re: Australien im Winter [Re: uwee]
qrt
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abwesend abwesend
Beiträge: 125
Vielen Dank für den schönen Bericht, es tut gut wiedermal etwas aussereuropäisches zu sehen.
Ganz liebe Grüsse
Kurt
May the road rise to meet you
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#1505008 - 26.07.22 19:39 Re: Australien im Winter [Re: uwee]
uwee
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Beiträge: 1.386
 


Eigentlich ist man hinter Bourke zumindest ein wenig zurück in der Zivilisation. Hier weiden auf riesigen Farmen tausende von Rindern und Schafen.
Aber leider nur eigentlich...
Seit Jahren hat es nicht mehr geregnet, das Gras verdorrt, die Wasserstellen ausgetrocknet, die Brunnen versiegt. Wer Glück hatte konnte das Vieh- allerdings zu sehr schlechten Preisen- verkaufen. Diese Zeiten sind vorbei. Die Tiere verhungern und verdursten. Viele Farmer töteten erst ihr Vieh- dann sich selbst.



   




   



   




Was es dagegen zuhauf gibt sind tote Kängurus entlang der Straße.



   




   




   





   





   



Mitunter auch mal ein überfahrenes Wildschwein...

An diesem Abend ist es nicht leicht einen Platz für das Zelt ohne Leichengeruch zu finden...




   



   


   



   


Wir haben den Ort, oder zumindest die Gemeindegrenze von Lightning Ridge erreicht.
Ein Kaff mit weniger als 3.000 Einwohnern, aber berühmt für die besten und teuersten schwarzen Opale weltweit.
Ein wilder Haufen von Abenteuern haust hier draußen in der Hitze und dem Staub. Man bohrt 5-40 Meter in die Tiefe und hofft auf opalhaltige Schichten zu treffen.
Jeder hat seinen Traum...
Einige dieser Digger werden tatsächlich immens reich.
Einige können sich mehrere Jahre so gerade über Wasser halten.
Viele verlassen dann aber bettelarm und mit großen Schulden beladen diesen Ort.




   




   




   






Sogar ein Hilton gibt es hier draußen.




   



...gemütlich mit kaltem Bier und den besten Speisen im Umkreis von 100 Kilometern.




   




   



 



Alle zwei Jahre ist Ende Juli, in der kühlen Jahreszeit mit Temperaturen nur selten über 45°C, das große Opal Festival in Lightning Ridge. Wir kommen- unbeabsichtigt- im richtigen Jahr exakt Ende Juli.
Und die "Stadt" ist überflutet von Gästen.




 



Gut für die vielen Geschäfte, die mit Opalen handeln und sicherlich besser davon leben als die armen Schürfer.







 




Es ist viel los in diesen Tagen.
Es ist spät geworden.
Wo schlafen wir?
Hotels voll.
Campingplatz voll.
Kein wirklich ansprechender Platz im Ort.
Und jetzt in der Dunkelheit noch rausfahren???

Wir fragen unsere Kellnerin, ob es irgendwo einen Platz zum übernachten für uns geben könnte.

Klar, bei ihr natürlich.


Es wird ein sehr lustiger Abend.



 


Am nächsten Morgen würden wir gerne ein kühles Bad nehmen bevor wir zu einer schweren Etappe aufbrechen. Es soll am Ortsrand ein öffentliches Bad geben...


 

Nur leider hat dieses von einer artesischen Quelle gespeicherte Bad eine Temperatur von 42°C.




 


Es folgt ein sehr schwerer Tag-

davon später...
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#1505493 - 01.08.22 11:07 Re: Australien im Winter [Re: uwee]
uwee
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Es folgen einige Schiebepassagen durch tiefen Sand.













Frühstücken ist nicht immer einfach hier draußen.




















Wir überqueren beim kleinen Städtchen Texas ganz unspektakulär die Grenze von New South Wales nach Queensland.
Hier haben ein paar Kühe tatsächlich überlebt.








Von hier aus sind es nur noch wenige Tage bis zur Gold Coast.
Und Tag für Tag wird es jetzt grüner. Und es gibt nun sogar einige Bäche die Wasser führen.
Den einen müssen wir gleich mehr als ein dutzend mal Überqueren.


























































Wein wächst hier auch. Und es gibt einige hervorragende Weingüter mit qualitativ hochwertigen (leider auch hochpreisigen) Weinen.

































































Dann erreichen wir Brisbane, eine Stadt mit mehr als 2 Millionen Einwohnern und Hauptstadt des Bundesstaates Queensland.
Nach den Wochen in oft völliger Einsamkeit und Ruhe dauert es ein wenig die eigentlich sehr hübsche und moderne Stadt, Bars, Restaurants und Volksfeste zu genießen.















Natürlich besuchen auch wir den LONE PINE KOALA SANCTUARY, einen 18 Hektar großen Park mit den wichtigsten australischen Tieren in meist großen Gehegen. Er wurde gegründet als ein Schutzgebiet für Koalas. Es finden sich dort aber auch Kängurus, Schnabeltiere, Wombats, Ameisenigel und Tasmanische Teufel, Reptilien und Vögel und viele andere Tiere.

















Der Lachende Hans, der größte Eisvogel weltweit.

























Dann geht's aber bald raus zum Flughafen. Nach wenigen Stunden sind die Räder in den viel zu kleinen Kartons und die acht Radtaschen zu zwei Gepäckstücken zusammengeschnürt.













Es geht nach Darwin im äußersten, tropischen Norden.
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#1506903 - 13.08.22 14:33 Re: Australien im Winter [Re: uwee]
uwee
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Es sind Luftlinie mehr als 3.000 km von Brisbane nach Darwin. Flugzeit etwas mehr als vier Stunden.












Darwin ist Hauptstadt und größte Stadt von dem Bundesstaat Northern Territories, was so etwas wie der Wilde Westen Australiens ist, allerdings ganz im tropischen Norden Australiens gelegen und daher eher der Wilde Norden.
















Wir verleben zwei ganz nette Tage in dieser angenehmen kleinen Hauptstadt, wohnen in einem angenehmen und günstigen Hotel am Flughafen und nutzen unsere Räder nur um in die Stadt zu fahren und zurück.
Ansonsten nach fast einem Jahr Radeln jetzt mal zwei Wochen etwas ganz anderes...






Urlaub in einem Camper!
Das Klima ist tropisch schwül-heiß, die Entfernungen- egal wohin- groß, und es gibt viel zu entdecken.






Das Campen- auch ohne Campingplatz- ist weit verbreitet in ganz Australien und wird auch fast überall toleriert. In Nationalparks ist man etwas rigider, aber auch dort finden sich meist nette und ruhige Plätze für das Zelt oder den Camper.

Es gibt viel zu entdecken. Es gibt mehr als 80 Nationalparks und Reserves in den Northern Territories. Mittlerweile werden auch die Aborigines in die Pflege und Verwaltung der Parks mit einbezogen.

Viele Sachen machen wir aber auch ganz alleine.
Zum Beispiel im Kakadu National Park Felsmalereien bestaunen.





































Eine ältere Aborigine zeigt uns ihre Heimat, ihre Pflanzen, ihre Tiere und erzählt von ihrem Leben. Früher und jetzt.







Im Winter versammeln sich viele Wasservögel an den wenigen verbliebenen Wasserstellen.

















Die Apotheke liegt gleich vor der Haustüre. Besonders eine bestimmte Art von Blattameisen helfen für und gegen fast alle kleineren und größeren Beschwerden.















Es braucht allerdings schon eine Handvoll. Mehrmals täglich.














Später wurde noch gemeinsam gekocht. Alles was der Wald und der See hergab.










Zum Abschluss unserer kurzen Tour durch die Northern Territories stand noch eine richtig touristische Bootstour auf dem Programm.
Erst weigerten wir uns an so etwas teilzunehmen.
Es wäre aber schade gewesen.














Unser erstes Saltie wie hier die Saltwater Crocodiles oder auf deutsch die Leistenkrokodile oder Salzwasser Krokodilen genannt werden.
Diese Tiere werden bis zu acht Meter lang und mehr als 500 kg schwer.
Sie leben auch nicht- wie es der Name denken lässt- nur im Salzwasser, sondern ziehen auch weit in die Flüsse. Es sind gefährliche Tiere. Es gilt ein striktes Badeverbot. Trotzdem gibt es immer wieder tödliche Angriffe. Selbst in kleinen Tümpeln halten sich die Tiere in der Trockenzeit auf, wo man nicht unbedingt mit solchen Riesen rechnet.

































Es war ein schöner Abschluss unserer Australientour. In Darwin besorgten wir uns noch ein Visum für Indonesien, was sich als nicht ganz einfach erwies, zum Schluss aber doch noch klappte.




Von Darwin aus flogen wir in einer guten Stunde nach Dili, der Hauptstadt von Osttimor.
Dies ist einer der jüngsten Staaten der Welt und wurde erst 2002 selbständig.






Man kann erahnen was einen dort erwartet. Das kleine Land ist sehr bergig und besitzt kaum asphaltierte Straßen. Uns gefiel es aber ausgesprochen gut dort.




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