...und zwar bei direkter Stromversorgung über Kemo USB-Lader. Da hat das Garmin die bekannte Eigenschaft, bei jedem Stop blöde zu fragen, ob man Anlassen oder Abschalten möchte. Und dann friert es manchmal ein beim Klicken auf "Anlassen". Muss dann umständlich Stecker raus, Deckel auf, Batterie raus, alles wieder zu und neu starten, und das geht ja auch gerade nicht beim Fahren...
Gibts da ne Lösung?

Das kenne ich vom Oregon 450 auch genau so. Es gibt eine einfache Lösung - Pufferakku.

Gruß
Thoralf

Im Batteriefach ist ein kleiner schwarzer Schalter / Taster. Tritt das Problem auch auf, wenn der Schalter - z.B. durch ein kleines Plastikplättchen unter den Akkus - gedrückt gehalten wird?

Ich lade über ein anderes Gerät mein 600er und habe zumindest diese Problem so noch nicht erlebt. Der Schalter / Taster ist eigentlich dafür, das Originalakkupaket im Gerät laden zu können und zu vermeiden dass eingelegte Batterien irrtümlich unter Spannung gesetzt werden.

Hallo Rolly,

die gleiche Kombination bin ich auch gefahren: Oregon 600 und Kemo. Mitunter hat sich das System ebenfalls aufgehängt - das nervt. Eine wirkliche Lösung für dieses Phänomen habe ich nicht gefunden.

Im ersten Schritt habe ich auf den Kemo verzichtet, da das Laden über eine Powerbank effektiver und Störungs-unempfindlicher war.

Im zweiten Schritt habe ich dann den Oregon eingemottet und navigiere seitdem eleganter per Smartphone.

VG

Dieser Taster dient wohl dazu, dass das Gerät "erkennt", ob herkömmliche Batterien oder Akkus eingelegt sind. Bei den speziellen Geräteakkus befindet sich quasi ein Steg zwischen den einzelnen Zellen. Wenn der Akku eingelegt ist, wird die Taste über den Steg gedrückt gehalten und ein Laden ist dadurch erst möglich. Verwendet man zwei herkömmliche Akkus, fehlt dieser Steg und man kann ein Laden dadurch freischalten, dass man einen Kunststoffstreifen unter die Akkus legt, der die Taste gedrückt hält.

Guter Tipp, werd ich ausprobieren. - So lernt man sein Garmin kennen
Ansonsten Toxxis Tipp, eine powerbank dazwischen, geht auch , mal schauen, wie lange die braucht, um geladen zu werden...

Aber bitte nur machen, wenn auch LowSelfDischarge-Akkus (Ready2Use, vorgeladen, Eneloop, ...) in dem Gerät sind. Wenn du da Batterien drin hast, kann diese Bastelei richtig schief gehen.

Außerdem bezweifle ich, dass das wirklich etwas bringt. Vom GPSmap64s (sollte im Umgang mit der Stromversorgung etwa vergleichbar sein), kenne ich es so, dass der über USB angenommene Strom gern mal schwankt. Ohne Displaybeleuchtung 80mA, mit 180mA. Und wenn Akkus geladen werden sollen, schnellt das auf 700-800mA rauf (das natürlich nur, wenn der Knopf gedrückt ist).

Ich weiß nicht, ob der Kemo überhaupt den Energiehunger vom Oregon gestillt bekommt. Pufferakku ist bei Garmin eigentlich immer Pflicht. Musst halt ne Powerbank finden, die Durchladefähig ist, also gleichzeiges Laden und Entladen. Und wo der Spannungsausgang nicht zusammenbricht, wenn er Spannungseingang weg fällt. Diese Jonkuu kann das, diese hat eine bessere Ladestandsanzeige, aber ob sie auch Durchladefähig ist, weiß ich nicht.

Dann muss ich über die Jahre immer irgendetwas richtig falsch gemacht haben. Bei den meisten meiner größeren Radreisen war ich stets ohne irgendeinen besonderen Pufferakku unterwegs. Meine Akkus habe ich entweder an der nächsten verfügbaren Steckdose oder in einer zum Dynamolader passenden "Ladebox" aufgeladen.

Beim Oregon von "Energiehunger" zu sprechen, finde ich etwas überzogen. Keine Ahnung, was das Ding so verbraucht. 18 Stunden Navigation mit zwei 2100 mAh Eneloops schafft der aber immer, wenn nicht gerade die Displaybeleuchtung mehr als die Häfte aufgedreht ist.

Mein Cycle2charge bringt nach Herstellerangabe zwischen 12 und 21 km/h zwischen 500 und 1000 mA Ladestrom. Keine Ahnung, ob das gut oder schlecht ist, es reicht aber locker aus. Vielleicht fahre ich einfach schnell genug.

Ich meinte nicht den Gesamtenergiebedarf. Der ist bei den Garmin-Geräten eigentlich überschaubar. Aber die 700mA@5V sind halt schon ganze 3,5W, die das GPSmap (und das Oregon sicher auch) haben will, wenn es Akkus intern lädt.

So wie Hopi kann man das natürlich machen, Akkus extern laden und dann täglich einmal Akkus wechseln.

Wie machst du denn das Fichtenmoped? Der Cylce2Charge hat wie der Kemo ja auch keinen Pufferakku. Lädst du auch die Akkus in einem externen Lader und tauscht dann manuell mit denen im Gerät durch? Oder Klemmst du das Garmin direkt an den Lader an? Und wie verhält das Setup sich dann bei Ampelstops oder wenn es mal einen Gebirgspass rauf geht?

Ich habe mir in einem 3D-Drucker so ein Plasteteil fertigen lassen, dass diesen Taster gedrückt hält, um die Akkus zu laden. Das dauert zwar, wie auch im Forum schon gelegentlich mal besprochen, recht lange, erspart mir aber die Mitnahme eines zusätzlichen Ladegerätes. Und wenn ich nachts Strom habe, spielt die Ladedauer nicht so ein Rolle.

Das von dir beschriebene Problem aber ist so nicht zu lösen. Auch wenn der Taster gedrückt ist, kommt die lästige Abfrage, ob das Gerät ausgeschaltet werden soll, wenn der Ladestrom ausfällt. Bei dir also, wenn du nicht fährst und der KEMO nicht liefert. Vermutlich wird es dann auch die Abstürze geben, die ich so beim gleichen Gerät nicht habe. Der Pufferakku wird dich also vermutlich weiterbringen.

Wäre diese Abfrage so nicht, könnte ich das Oregon direkt an meinen Scheinwerfer mit USB-Ausgang anschließen und gut wär´s.

Die Akkus setze ich vollgeladen ein. Bei längeren Touren verbinde ich das Oregon direkt mit dem Lader und habe so immer einen mehr oder weniger vollen Akku.

Stadtverkehr und Gebirgspässe habe ich noch nicht ausprobiert. Auf letzteren brauche ich auch kein Navi. Im Mittelgebirge hat es immer gereicht.

Mein Oregon hängt sich aus anderen Gründen auf (zu lange Routenberechnung und/oder Route über zwei Bundesländer bei der Topomap)

Ich habe es ohne 3D-Drucker geschafft: aus einer gebrauchten Tageskarte vom Schifahren ein Plättchen ausgeschnitten und mit feinem Klebeband mittig in das Batteriefach geklebt. Eingelegte Akkuzellen drücken das hinreichend fest genug an, damit die Teile geladen werden können.

Hans

PS: anstelle einer Schiliftkarte kann man auch eine alte Bahnkarte, Kreditkarte, Kundenkarte verwenden.

Letzte Frage: gibt es keine Möglichkeit, das Display automatisch abzuschalten, wenn ich über Dynamo bzw. Pufferakku lade?

Unter Einstellungen - Anzeige - Energiesparmodus - Ein.

H.

Funktioniert das auch beim Betrieb mit Kabel? Beim Oregon 450 ist der Energiesparmodus bei Kabelbetrieb nicht verfügbar - das Display ist immer an. Es würde mich nicht wundern, wenn es bei 600er auch so ist.

Gruß
Thoralf

Beim Oregon 700 ist der Energiesparmodus auch im Kabelbetrieb möglich. Ich gehe davon aus, dass es beim 600-er auch so ist; wetten würde ich aber nicht drauf.

Ich verstehe aber ohnehin den Sinn der Ausgangsfrage nicht wirklich. Wenn ich auf Tour bin (sprich, mit Dynamo lade oder auch mit Powerbank), werde ich üblicherweise die Anzeige sehen wollen, wenn ich an eine externe Stromquelle gehe (ich nicht auf Tour bin), dann kann ich das Gerät ohnehin ausschalten und habe damit null Stromverbrauch während des Ladevorgangs.

Hans