Ich bin dzt. auf der Suche nach einer guten Schlafsackunterlage. Mir ist v.a. wichtig, dass sie bequem ist. Das Gewicht ist dabei nicht so extrem wichtig. Vermeiden moechte ich den Kauf einer aufblasbaren Unterlage, da diese ziemlich defektanfällig sein sollen.
Kann mir jemand etwas spezielles empfehlen?

[Nun habe ich von einem Outdoor-Hardcore-Experten gehört, dass Rentierfelle sich ideal eignen sollen. Weiss wer dazu was?]

Ja, sicher ist ein solches Fell warm. Du schreibst zwar dass das Gewicht nicht so wichtig ist, aber wenn Du es mit dem Rad transportieren musst solltest Du nicht mehr als nötig transportieren. Wo soll es denn hingehen? Alaska? Grönland? Für hiesige Temperaturen, auch bis weit unter den Gefrierpunkt, reichen 4cm-Thermarests aus. Den meisten hier, mich eingeschlossen, machen aufblasbare Matratzen keine Probleme.

Stabil & bequem soll es sein. Ich habe schon zu viele aufblasbare Matratzen mit Loch gesehen
Wohin: Winter bei -20 Grad und Sommer bei +30 Grad- also eine Alleskönner-Unterlage... .
Ich halte Schaumstoff Unterlagen fuer die beste Wahl, wenn sie auch sperrig sind. Falls jemand also einen speziellen Tipp hat, freu ich mich darueber... .

Eine sogenannte Selbstaufblasende Matte (die hat der Holger auch gemeint) geht fast nie kaputt. Nicht mal bei mir

Sogar die therm-a-rest Prolite 4 meiner Freundin hält unglaublich viel aus.
Wenn du auch im Winter unterwegs bist, solltest du aber schon so ca. 3 - 5 cm Dicke einplanen, das ist auch im Sommer sehr bequem, weil weich.
Die stabilste selbstaufblasende Matte, die ich kenne, ist die Ortlieb Classic, die ist wie die Radtaschen vom gleichen Hersteller legendär stabil und verschleißfest.
Wenn Gewicht egal ist, würde ich die nehmen.

Feste geschäumte Matten sind total aus der Mode, weil zu dünn und zu sperrig.

Besonders die erste Ortliebserie stach ja durch die besondere Qualität hervor!

Universalprodukte sind immer Kompromisse, wenn es Schaum sein muss, führt wohl kein weg um Evazote herum:

http://www.globetrotter.de/de/shop/detai...171f3f175cdd13d

Die 1,9cm Version dürfte bei -20° überfordert sein.

Es gibt hier einige Leute die wohl Felle verwenden, einfach mal fragen.

Da du aber auch 2 Schlafsäcke hast, fände ich auch zwei Matten sinnvoll.

Also wenn Gewicht keine Rolle spielt:
Feldbett!
Ansonsten Therma-Rest.

Natürlich kann sie auch aufgeschlitzt werden, aber das Rep-set ist sehr gut zum handhaben.

Gruss Stefan

schlafen wie im 7. himmel auf down-airmatress von exped. beim ersten mal;d.h. beim kauf tuts noch ein bißchen weh,-aber dann...die reine freude. außerdem sind packmaß und gewicht minimal.
gruß!
fred

Die Exped überlege ich mir auch gerade - aber drückt man die als Seitenschläfer nicht zu stark durch? Wie ist da Deine Erfahrung?
Irgendwie nervt mich die Kombination aus Ridgerest und einer 25mm Thermarest, die ist immer noch deutlich härter als mein Bett = zu hart.
Und diese Kombi ist genauso schwer wie die 9cm Exped.

Die Ridgerest ist übrigens eine gar nicht so schlecht isolierende und einen Hauch bequemere "geschlossenzellige" = feste, leichte Isomatte. Ideal fürs Mittagsschläfchen oder gemeinsam im Schnee sitzen und etwas bequemer als ein Notbiwak.

Ansonsten kann ich mir im Moment außer der teuersten Thermarest und der Exped keine als bequeme transportable Unterlage vorstellen, außer einer Hängematte. Das Coleman Luftbett, beim L&M für nur 30 Neumark, ist bei 15cm Dicke 2,3 kg schwer und hat ein Packmaß von über 7 Liter.

ciao Christian

Hallo,
lach mich jetzt nicht aus, aber Du kannst eigentlich fast jede Dir bequeme Unterlage nehmen und darauf eine normale Rettungsfolie legen. Ist sehr warm, leicht, raschelt nur etwas.
Ist absolut "Pfadfinder" erprobt.
Gruß Kerstin

kann ich auch bestätigen, als ehemaliger Pfadfinder (mit natürlich wenig Geld)!

Mann kann auch ne große Folie nehmen, und unter die Matten, dann kann auch der Partner mit drauf.

Viele Grüße
Jens

Hallihallo!
Apropos "Pfadfinder": Dort kann man einige Studien über die "Defektanfälligkeit" sog. selbstaufblasender Isomatten betreiben. Meine Gruppenkinder schleppen alle möglichen an. Quintessenz: Die teuren, "echten" Term-A-Rest Matten schlagen den Rest in puncto Gewicht und Packmaß nach wie vor und sind wirklich nicht sehr deffektanfällig. Andere ebenfalls teurere Matten wie Jack Wolfskin und Ortlieb halten genauso gut durch, sind aber meist schwerer und sperriger. Eine absolute Krankheit sind die Billigdinger aus dem Supermarkt. Sie sind groß, schwer und trotzdem dünn, und wenn man per Mund ein bisschen Druck draufgeben will (der Schaum ist meist so weich, dass das Selbstaufblasen reine Theorie bleibt), dann löst sich der Kleber, der den Schaum mit der Außenhülle verbindet und man hat einen lustigen Ballon.
Ich schlafe auf meiner Term-A-Rest (Guidelite) bisher wie Gott in Frankreich, und quäle sie ohne Ende. Sie kommt mit ans Lagerfeuer, wird als Windschutz beim Kochen missbraucht, war im Sommer Badematte für ungefähr 15 Jungpfadfinder auf einmal, wird beim Essenmachen als Unterlage für alles und beim essen regelmäßig als Sitzunterlage von 5 herumzappelnden Kindern benutzt. Einmal ist ein brennender Ast aus dem Feuer draufgeflogen, da war dann ein Loch drin. Ein Tropfen Seam Grip, und weiter geht's.
Ciao
Christoph

Hallo,

ich bin seid 10 Jahren mit ein und derselben Thermarest-Matte in 5cm Stärke, 60 cm breite und 2 m Länge unterwegs. Bisher sind keine Probleme aufgetreten. Wichtig, sie isoliert sehr gut und hält die Kälte fern. Auch mit dem Ventil noch nie Probleme gehabt.

Gruß

Georg

exped down-matress ist immer weich und warm, auch für seitenschläfer. für superluxus empfiehlt sich die dickere, die auch breiter und länger ist. packmaß ist dann geringfügig größer und kostet einige muscheln mehr.
gruß! fred