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#1483316 - 10.11.21 18:03 Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022
radler_dd
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 66
Hallo zusammen,
2020 hatte ich hier im Thread schon einmal von den Slowenien-Experten eine Menge tolle Tipps erhalten. Nachdem ich letztes Jahr wegen Corona die Radreise canceln musste, ereilte mich dieses Jahr im April ein Bandscheibenvorfall, der schließlich im Oktober auf dem OP-Tisch endete. Nun befinde ich mich in der Erholungsphase und habe viel Zeit, für nächstes Jahr einen neuen Anlauf zu planen.

Allzu weit bin ich noch nicht, aber es gibt erste Fragen für mich. Ich möchte gerne von Tarvis aus über den Predil (mit Abstecher zum Mangart) nach Bovec, und dann dort 1 bis 2 Tage kleinere Touren in der Umgebung machen. Danach soll es noch ein Stück im Socatal weitergehen, dann aber Richtung Goriska Brda und weiter nach Izola gehen.

2019 war ich schon in Slowenien unterwegs, bin vom Vrsic aus dem Socatal weiter gefolgt, und dann über den G1-Radweg nach Gorica - Triest - Fähre nach Muggia - weiter nach Piran.

Diesmal möchte ich natürlich etwas anders fahren. Bis Kobarid oder Tolmin wäre ich gerne im Soca unterwegs, weil ich letztes Mal auch nicht so schönes Wetter zum Fotografieren hatte. Dann möchte ich aber über den Kammweg (?) Richtung Goriska Brda. Zumindest nennt ihn Komoot so, und in der Beschreibung steht auch was von asphaltiert...Hat da jemand Erfahrungen gesammelt, ob die Wegstrecke so ok und machbar ist?
Die Einfahrt nach Triest ist mir auch nicht ganz klar, ich las etwas, dass die Küstenstraße ok ist, zumindest ab Duino. Könnt ihr das bestätigen? In Triest würde ich dann die Fähre nehmen, das lässt sich nur leider mit Komoot nicht planen.

Hier meine geplante Route ab Bovec

Vielen Dank schon mal für eure Tipps!
Micha
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#1483344 - 10.11.21 22:46 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 17.178
In Antwort auf: radler_dd
... Bis Kobarid oder Tolmin wäre ich gerne im Soca unterwegs, weil ich letztes Mal auch nicht so schönes Wetter zum Fotografieren hatte. Dann möchte ich aber über den Kammweg (?) Richtung Goriska Brda. Zumindest nennt ihn Komoot so, und in der Beschreibung steht auch was von asphaltiert...Hat da jemand Erfahrungen gesammelt, ob die Wegstrecke so ok und machbar ist?

Die Kammroute Kolovrat bin ich von Kobarid über Livek bis Kambresko gefahren (vgl. meine Karantanien-Reise). Dort dann runter zur Soca (Rocinj). Die meisten Teile sind dort asphaltiert, ein Teil zwischen dem vorläufig letzten Abzweig nach Italien und etwa Srednje war Piste, die sehr gut zu fahren war (glatter, fester Lies, kein loser Schotter). Die Passage ist auch topografisch einfach. Der Aufstieg nach Livek ist hingegen ziemlich hart. Danach folgend fährt man den Kamm noch mit einigen Steigungen, die auch nicht zu unterschätzen sind. Dabei passiert man auch Kriegsbunker etc., die offiziell Teil des Kriegsmuseums in Kobarid sind, das man zuvor besucht haben sollte. Teile der Strecke jenseits von Livek hatten ziemlich schlechten Asphalt, wo es aber meist aufwärts ging.

Von Kambresko gehts Richtung Süden mindestens noch bis Lig auf Asphalt. Da ist auch besiedelt. Ab Lig Richtung Goriska Brda musst du dann vermutlich wieder teils mit Piste rechnen, die nach meiner Kenntnis mit Tourenrad aber auch gut passierbar ist. Möglicherweise mittlerweile aber auch asphaltiert. Du hättest in Lig auch noch die Möglichkeit, zum Grenzfluss Idrija runterzufahren und bei Golo Brdo wiederum Richtung Neblo aufzufahren. Neblo ist dann quasi der erste richtige Weinort vom Collio aus Westen gesehen. Die schönsten Orte des Collio sind in Slowenien Smartno und Dobrovo, auf italienischer Seite sollte man auch noch San Floriano erwähnen, wobei die gesamte Verbindungsroute landschaftlich überragend ist. Insofern solltest du noch ein paar mehr Schlenker einplanen als auf deinem Track zu sehen.


In Antwort auf: radler_dd
Die Einfahrt nach Triest ist mir auch nicht ganz klar, ich las etwas, dass die Küstenstraße ok ist, zumindest ab Duino. Könnt ihr das bestätigen? In Triest würde ich dann die Fähre nehmen, das lässt sich nur leider mit Komoot nicht planen.

Hier meine geplante Route ab Bovec

Grundsätzlich ja, die Küstenroute ist okay, wenn auch nicht ganz einsam. Du hättest aber auch viele Alternativen, z.b. kannst du über Küste oder Nebenroute Prosecco ansteuern und über die Napoleonstraße nach Opicina auffahren (großes Panorama, aber Piste, evtl. viele Fußgänger). Runter kommt nach Triest recht flott in einem weiten Bogen über die Universität. Noch sinniger wäre es, wenn du vom Collio bei Gorizia zu den slowenischen Weinstraßen wechslen würdest (Vipava (Westteil) = Volcja Draga, Dornberk, Branik, (Stanjel); Karst = Gorjansko, Pliskovica, Dutovlje, Smarje). Du würdest dann über Col oder Sezana nach Opicina bzw. ggf. über Lipica, Val Rosandra nach Triest einfahren können. Wenn du die bedeutende Borgo Grotta Gigante mitnehmen möchtest, fährst du über Repen, das man wiederum auch von Prepotto über die ital. Teranweinstraße erreichen kann (ebenso vom slow. Gorjansko).
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1483348 - 11.11.21 00:25 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
Albrecht
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 69
Albrecht

In Kobarid / Karfreit unbedingt das Museum über die Isonzofront im 1. WK besuchen.
Es hat verdient den europäischen Museumspreis 1993 erhalten.

Bei Zeit und Lust, einen Abstecher von Kobarid / Karfreit nach Dresnica unterhalb des Krn.

MfG

Albrecht
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#1483356 - 11.11.21 07:14 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Die Kammroute: Wir sind so gefahren, das war alles asphaltiert, auf dieser Route ziemlich sicher mit weniger Höhenmetern:
über Rocinj
Lästig sind die paar Kilometer auf der Hauptstraße. Auf deiner Kammroute kann ich mir einige Kilometer mit Schotter gut vorstellen, aber da war ich noch nie.

Nach Triest würde ich persönlich etwa so fahren:
nach Triest

Wenn du gerne Höhenmeter einschiebst, empfehle ich dir den Monte San Michele direkt zu überfahren, mit Museum zum 1. Weltkrieg, der dort statt gefunden hat. (Das Museum in Kobarid ist übrigens größer und informativer.)

lg!
georg
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#1483484 - 12.11.21 10:52 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
radler_dd
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 66
Vielen lieben Dank schon einmal, ich bin immer wieder begeistert über das Wissen und die Hilfsbereitschaft hier. Große Klasse!

Ich habe nun etwas weiter geplant und einen Großteil der Vorschläge von hier und auch einiges aus meinem Thread von 2020 eingebaut.
Meine Gesamtplanung sieht nun so aus

Ursprünglich wollte ich in Trento starten und dann den Valsugana-Radweg nehmen, bin mir aber unsicher, ob sich der Mehrweg wirklich lohnt. Bis Bassano del Grapa soll es ja toll sein, aber die Weiterfahrt nach Tarvis erscheint mir jetzt auf der flachsten Strecke (über Venzone) jetzt auf den ersten Blick nicht so essentiell. Da es in Slowenien bergig genug wird, wollte ich mir größere Anstiege vor dem Predil/Mangart eher verkneifen.

Nach dem Weg zur Adria mit Offday in Izola (ein bißchen Meeresfeeling sollte drin sein) bin ich mir über den Weg weiter nach Ljubljana noch unschlüssig. Ich habe mich dabei an einer Route orientiert, die ich in diesem Reisebericht von Robert gefunden habe. Den Cerknisko Jezero lasse ich dabei zwar aus, aber erstens möchte ich nicht durch die Wälder (Bären) und zweitens weiß ich auch nicht, ob der im Hochsommer wirklich so spannend ist. Wichtiger ist mir die Höhle von Skocjan (Postojna habe ich schon besucht).
Beim Bleder See weiß ich, dass das eine Tourihochburg ist, aber einmal sehen möchte ich ihn schon. Dann weiter nach Ljubljana und anschließend Logarska Dolina.
Abschließend über den machbaren Radlpass Richtung Graz (dort habe ich eine Fast-Direktverbindung zurück nach Dresden, ich bin kein Freund von vielen Umsteigeaktionen, von daher ist Graz gesetzt). Über Maribor möchte ich nicht fahren, weil schon bekannt.

Habt ihr Korrekturen oder Anmerkungen? Ich bin für alle Tipps dankbar. Ich habe rund 3 Wochen Zeit, möchte aber nicht hetzen, und einige Offdays (Socatal, Izola, Skocjan, Logartal) einlegen.
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#1483485 - 12.11.21 11:12 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
Andreas aus Graz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 276
Das mit den Bären ist unkritisch, so lange Du da nur durchradelst. Wir wollten vor einigen Jahren mal im Wald übernachten und wurden von einem zufällig vorbeikommenden Jäger dringend gebeten, doch in seiner Jagdhütte zu pennen, weil gerade eine Mutterbärin mit 2 Jungen nur 200m entfernt wohnt. Das haben wir gerne gemacht :-)

Morgens wollte er uns die Bären dann zeigen, wir mussten uns dafür superleise auf Zehenspitzen mit Gegenwind an die Futterstelle heranpirschen, weil sonst würden die sofort abhauen.

Ein andermal hat uns ein Förster im Wald schlafen lassen mit dem Hinweis, wir sollten halt nichts in Zeltnähe oder gar im Zelt haben was nach Essen riecht, auch keine Abfälle, angebrauchtes Geschirr etc, dann wär das kein Problem. 100m weiter deponieren und gut.

Quasi so wie in Nordamerika (google "bear bag").

Also ja, es gibt sie. Aber mit etwas Umsicht sind sie problemlos. Nicht anschleichen, nicht zwischen Muttertier und Junges geraten, nicht füttern (auch nicht unfreiwillig).

Liebe Grüße
Andreas
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#1483518 - 12.11.21 16:15 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
Frank DD
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 776
Hallo,

ein Tipp für die Rückfahrt: wenn Du Wert auf eine Direktverbindung nach Dresden legst und auch nicht unbedingt nach Österreich möchtest, dann kannst auch den Nachtflixbus ab Ljubljana oder Bled (11h Fahrtzeit) nehmen. Dieser fährt nun schon mehrere Jahre mit Fahrradmitnahme und hoffentlich auch 2022. So sparst Du Dir einen Tag. Selber schon gemacht.
Viele Grüße aus DD nach DD
Frank
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Off-topic #1483520 - 12.11.21 16:31 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: Andreas aus Graz]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Jein dazu, dass die Bären harmlos sind. Ich hatte bui meinen zugegebenermaßen nicht wenigen Fahrten durch Bärenwälder, von Bärendreck abgesehen, zwei Bärenkontakte. Beide schätze ich nicht ganz als easy ein, ich hab davon schon mehrmals erzählt. Offenbar ist es immer noch nicht unwichtig.

In den ersten Bärenkontakt sind wie in der Zeit vor dem Internet völlig ahnungslos hinein gestolpert. Wir sind zu Ostern in den Sneznik-Gebiet geradelt und im Schnee unter der Passhöhe stecken geblieben. Am letzten freien Fleckerl haben wir in der Dämmerung das Zelt auf gebaut. In der Nacht haben wir erst etwas wie Bellen gehört, das meine damalige Freundin als Füchse erkannt hat. Sie war Biologiestudentin. Danach haben wir lautes Brüllen gehört. Da sie davor in Kanada in den dortigen Wäldern unterwegs war, hat sie sofort gewusst, dass das ein Bär war. Wir haben darauf mit dem Kochgeschirr gelärmt. In einer Pause habe ich das Essen in einer alten Packtasche weiter weg gestellt. (Nur die Kekse, die auch Bären sicher lieben, haben wir in der Früh am Fußende gefunden.) Im Lauf der Nacht haben wir laufend lautes Brüllen gehört, in sehr kurzen Abständen ober- wie unterhalb des Zeltes. Wir konnten uns das nur erklären, dass da 2 Bären waren, haben aber natürlich nicht die Nase raus gesteckt, um das zu überprüfen. Einmal war ein Bär besonders nahe. Da hat meine Freundin nur mehr mit den Bechern getickert, weil sie zu viel gezittert hat. Lustig ist etwas anderes.
Eines war klar: Die Bären haben nicht zum Spaß herum gebrüllt. Die waren ganz schön sauer auf uns. Wir konnten nicht abhauen, es war Nacht, und ich hatte eine leichte Fleischvergiftung. (Keine Sorge, das Gasthaus, wo ich sie mir geholt hatte, gibt es schon lange nicht mehr.) Am nächsten Morgen haben wir die Spuren im Schnee gefunden. Da war uns klar, warum Bären barfuß gehen: Bei der Schuhnummer kann sich auch ein Krösus-Bär keine Schuhe leisten. Beunruhigt hat uns die Schrittlänge, obwohl er nur spaziert ist. Der hatte fast meine Schrittlänge. Mein Vater hatte mir aus Finnland erzählt, wo Bärenspuren durch ihre relativ kurze Schrittlänge zu erkennen waren, auch wenn sie von der Sonne schon undeutlich verformt wurden. (Die Braunbären sind in ganz Europa, so weit ich weiß, etwa gleich groß.) Der Bär, dessen Spur wir gesehen haben, war kein Waserl.

Die zweite Begegnung war auch nicht unheikel: Ich bin am Rand einer Wiese entlang geradelt, mein Freund etwas hinter mir. Auf einmal liegt ein seltsamer Klumpen auf der Straße. Im Näherkommen erkenne ich, dass das die Innereien eines Tieres, ich denke etwa in Rehgröße, sind. Nebenan knackst und prasselt es im Gestrüpp. Da ich zu nahe war, um um zu kehren, bin ich leise weiter gefahren und habe hinter der nächsten Kurve gewartet. Ich habe darauf vertraut, dass mein Freund als alter Bergsteiger auch die Nerven behält und ruhig vorbei fährt. Was geklappt hat.

Kurz gesagt: Die hier heimischen Braunbären sind keine menschenfressenden Monster, die hinter dem ersten Baum auf Passanten lauern. Wir stehen nicht auf ihrer Speisekarte. Sie mögen uns nicht, und normaler weise gehen sie uns aus dem Weg, wie wir das tun sollten. Aber lustig trällernde Hustinettenbären sind sie auch nicht. Es geht ohne Weiteres, durch so einen Wald zu radeln. Dabei etwas Lärm zu machen ist auch günstig. Mein Vater hat bergab gerne laut gesungen. (Er singt ungefähr so schön wie ich, also sehr gut, um Bären zu vertreiben.)
Ich habe bei beiden Begegnungen Glück gehabt. Kein Bär hat uns irgendetwas getan, auch wenn die Bären in der ersten Nacht alles andere als nett auf gelegt waren. In den großen Wäldern zu übernachten fällt mir seitdem sicher nicht mehr ein, auch nicht am Rand. Aber ich glaube, dass wir wahrscheinlich bei beiden Begegnungen auch ziemliches Pech hatten, dass sie überhaupt statt fanden. Normaler weise sehen sich Mensch und Bär und gehen sich aus dem Weg, fertig. Aber wenn das putzige Bärchen glaubt, ich wollte ihm vielleicht den Rest seiner Jause auf der Straße klauen, oder seine Jungen am Ohr ziehen, kann das schon ungemütlich werden.

So viel zu den Bären. Sie sind kein Grund, die Wälder aus zu lassen, aber sie erfordern in meinen Augen schon einen gewissen Respekt.

lg!
georg

Geändert von irg (12.11.21 16:38)
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#1483521 - 12.11.21 16:46 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
irg
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Beiträge: 6.560
Wie fix ist deine Route? Die Wochein habe ich noch jedes mal als enttäuschend vertouristifiziert erlebt. Dort solltest du hin, wen du Bergsteigen gehst, abseits der Massen. Herunten ist es eher fad und voll. Der See von Bled ist noch schlimmer. Aber das ist halt meine Sichtweise.

Dagegen wäre eine Fahrt über Rakov Skocjan und durch den Zirknitzer See (Cerknisko jezero) viel schöner. Klar, der See kann einmal ein wunderschöner See sein, wie bei meinen Fahren auf dem Damm durch den See, oder eher ein großer Sumpf, aber die Gegend hat was.

Wenn du die Route völlig umplanen würdest, könnte eine Variante über Vodice und Rupa interessant sein, und streckenmäßig ähnlich hin kommen. Da kannst du auch um den Wald herum fahren. Oder, du fährst über die Ucka (Poklon), auch diese Route hat ihre Meriten. Schreib, ob dich das interessiert.

lg!
georg
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#1483522 - 12.11.21 16:49 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 17.178
Die Bären sind sicherlich nicht das Problem, gebe dir aber recht, dass die Waldpisten nicht unbedingt landschaftlich aufregend sind. Cerknica-See ist sicherlich auch verzichtbar, im Sommer eh unsicher, wieviel Wasser noch da ist.

Abkürzung nach Gorjansko: Komen muss man nicht gesehen haben, aber wenn du ein sehr gutes Restaurant suchst, ist Komen ein wichtige Adresse. Gorjansko ist hingegen touristisch eher Randlage (sollte man ggf. weiter nach Plistovica, da gibts auch eine Jugendherberge). Allerdings weilt dort mein geliebter Winzer Strekelj - sofern möglich, für eine Weinprobe empfohlen.

Auf der Strecke Richtung Idrija ist ein kleinerer Teil Piste (von der Hochebene runter an die Idrijca). Du fährst dabei allerdings runter, insofern einfacher. Ich wurde bei der Auffahrt von einem Auto ziemlich eingestaubt. Teils kann man unten im Tal auch einen Wanderweg zur anderen Uferseite beradeln, sofern nicht zuviele Wanderer unterwegs sind. Straße ist aber schneller. Wenn du auf die Idrijca stößt und in die andere Richtung flussauwärts fährst, kommst du bei der Verzweigung beider Quellflüsse zu einer beliebten Bade- und Picknickstelle, die zu guten Zeiten stark besucht ist. Für einsamere Badestellen müsstest du noch weiterfahren.

Dem Bohinjsko-See solltest du mehr Zeit widmen. Das Ostufer könnte stark besucht sein, nach Westen gibts hingegen viele idyllische Perspektiven, ganz im Westen auch einen Camping, der mitunter stark besucht ist, aber sehr reizvolle Plätze hat (noch weiter, teils zu Fuß, ein Wasserfall). Eine Umrundung des Sees ist wohl auch möglich, aber am Nordufer musst du wohl teils auch mit Wurzelwegen rechnen. Der Bleder See ist natürlich sein Fotomotiv wert, aber würde da nicht länger bleiben. Der Camping dort war mir zu touristisch.

Zwischen Kranj und Ljubljana ist die Fahrstrecke nicht attraktiv. Allerdings würde ich dir raten, über Skofia Loka zu fahren, weil eine der schönsten Altstadtkulissen Sloweniens. Kranj ist trotz seines berühmten Dichtes eher etwas nüchterner und mehr Wirtschaftszentrum.

Solltest du in Dravograd noch überschüssige Zeit und Kräfte haben, würden ich die Südsteirische Grenzstraße über den Sobother Stausee wählen. Der Radlpass klingt zwar für einen Radler schön, ist aber eher bescheiden zu bewerten.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen

Geändert von veloträumer (12.11.21 16:50)
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#1483523 - 12.11.21 17:00 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
irg
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Beiträge: 6.560
Nett über die Hügel nach Graz:
Hügelradeln

Noch viel schöner über Fresing und das Sausal, nur ein wenig anstrengender.

lg!
georg
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#1483799 - 16.11.21 19:08 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
radler_dd
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 66
Hallo und wieder einmal dankeschön für eure Tipps.
Bzgl. der Bären, ich glaub euch schon, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass einem so ein Tierchen vors Rad springt oder man verfolgt wird. Mein Kopfkino geht eher in die Richtung, dass dort vielleicht unvorhergesehenes passiert: ein Platten oder schlimmeres, GPS fällt aus und dadurch verfahren, Hungerast... Also ich weiß, das ist erstmal nur Kopfkino, aber ich sag mal so: Ich bin nicht scharf drauf, und soooo ein Rieseninteresse an tiefen Wäldern habe ich nun auch nicht.

Bzgl. Flixbus, ich habe mal gecheckt, leider sind die Verbindungen noch nicht verfügbar. Ob die nur derzeit oder generell nicht mehr da sind, ist fraglich, deswegen würde ich lieber die Zuganreise planen.

Ucka hatte ich auch überlegt, landschaftlich wäre das sicherlich toll, aber es sind auch wieder Höhenmeter, die ich ja schon zur Genüge drin habe. Außerdem der Grenzübergang, ich glaube in meinem letzten Thread hatten wir schonmal das Thema, dass es zumindest an den kleineren Übergängen Schwierigkeiten geben kann, wenn die nicht besetzt sind, man dann aber in Grenznähe nach Übertritt erwischt wird.
Georg, die Variante über Vodice und Rupa, bietet die landschaftlich etwas?

Über die Seen grübel ich...vielleicht bleibe ich einen Tag in Most na Soci, und mache einen Ausflug mit Zug nach Bled, dann zum Wocheiner See radeln und von dort mit dem Zug zurück nach Most. Weiß da jemand, ob das möglich ist, eine Zugverbindung scheint es ja zu geben, aber nimmt der auch Räder mit?
Dann könnte ich von Izola zum Cerknisko Jezero und von dort direkt nach Ljubljana, das würde sicher Höhenmeter sparen...

Ich plane nochmal eine Variante B und melde mich nochmal.
Danke euch nochmals, Micha
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#1483806 - 16.11.21 21:53 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
MarkusH14
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Hallo Micha,

wir sind dieses Jahr mit dem Zug von Bohinjska Bistrica (5 km vom Wocheiner See entfernt, schöner Radweg) nach Most na Soci gefahren bzw. sind schon in Podbrdo direkt nach dem Tunnel ausgestiegen und runtergerollt. Wocheiner See ist traumhaft, toller, aber oft überfüllter Zeltplatz.
Es fahren Personenzüge sowie Autozüge mit Extrawaggon für Räder und Personen. Radmitnahme ist explizit erlaubt, war kein Problem und kostet nur ca. 1,50 € Euro (an Bord gezahlt). Ein Auto und wir (2 Personen mit Tandem) waren die einzigen Gäste. Manche Züge fahren dann auch weiter nach Nova Gorica / Gorizia, starten tun sie meistens in Jesenice und kommen über Bled.
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#1483936 - 18.11.21 15:03 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
radler_dd
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Themenersteller
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Beiträge: 66
Hallo zusammen,
ich habe meine Route nun nochmal überarbeitet und einige Tipps eingebaut.

Hier die geänderte Version

Ich würde die Kammstraße in Kobarid hochfahren, dann aber wieder runter nach Most na Soci. Dort würde ich einen Tag bleiben und den nutzen, um mit dem Zug einen Ausflug nach Bled und zum Wocheiner See zu machen, wie über mir empfohlen.

Dann wieder hoch auf die Kammstraße Richtung Goriska Brda, weiter zur Höhle Skocjan mit Besichtigungstag. Weiter nach Triest und mit der Fähre nach Muggia, anschließend Ruhetag in Izola. Dann würde ich vielleicht doch die Variante von Georg nehmen, über Vodice und Rupa. Ist das die Strecke, die Du meintest, Georg? Komoot würde mich bei Vele Mune wieder nach Slowenien schicken, da stand in meinem alten Thread aber, dass der Grenzübergang wohl etwas problematisch sein soll.
Dann wäre für mich die Frage, wie ich von Rupa weiter zum Cerknisko Jezero komme, ohne durch die tiefen Wälder zu müssen. Taugt da meine Strecke?
Dann nach Ljubljana, gibt es nach eine Alternative zur Strecke von Cerknica nach Podpec, die bin ich nämlich schon mal gefahren.
Das Sausal habe ich jetzt noch nicht eingebaut und auch den Radlpass drin gelassen. Da werd ich nochmal drüber nachdenken.

Danke euch!
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#1483961 - 18.11.21 18:23 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
MarkusH14
Mitglied
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Beiträge: 11
Ich nochmal ;-) Wir sind von Gorizia aus noch länger an der Bahnstrecke geblieben und dann weiter an der Branica und im Rasa-Tal. Wenn du Einsamkeit magst, bist du hier genau richtig, sofern Schotter ok ist. Man kann bis kurz vor Storje fahren, dort geht es dann wieder steil bergauf raus aus dem Tal. In Storje selbst gibt es einen tollen Zeltplatz im Weingebiet. Von dort kommt man wieder auf deine Route
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#1483985 - 18.11.21 22:20 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: MarkusH14]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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In Antwort auf: MarkusH14
In Storje selbst gibt es einen tollen Zeltplatz im Weingebiet. Von dort kommt man wieder auf deine Route

wein Weißwein gratis zum Empfang. schmunzel Im Ort gibts auch ein gutes Restaurant, hatte aber damals geschlossen, ich glaube, weil Ruhetag.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1483986 - 18.11.21 22:54 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
In Antwort auf: radler_dd
ich habe meine Route nun nochmal überarbeitet und einige Tipps eingebaut.

Hier die geänderte Version
...
Dann wäre für mich die Frage, wie ich von Rupa weiter zum Cerknisko Jezero komme, ohne durch die tiefen Wälder zu müssen. Taugt da meine Strecke?

Nein, zum Cerknica-See kommst du nur ohne viel Wald, wenn du du dich von Osten näherst. Ich bin mal von Kroatien über Prezid kommend via Dane nach Otok und Cerknica gefahren. Da hast du auch Asphalt. Ich hatte allerdings einen ganzen Tag zuvor in Kroatien fast nur "Bären"wald mit Beeren (Walderdebeeren) und habe alles überlebt. schmunzel In Slowenien so um Cerknica ist mehr besiedelt und entsprechend offene Nutzflächen etc.

Deine gezeichnete Route von Ilirska Bistrica nach Masun ist bis zur Straße Koritnice - Masun maximal eine Piste, deren Zustand ich nicht kenne, aber sicherlich viel Wald. Evtl. sind davon auch Teile nicht gut fahrbar, es ist keine der Hautpverbindungen dort, auch nicht per Piste. Es gibt zwei Hauptverbindungen nach Masun. Die eine führt am Sneznik vorbei mit einer Almsiedlung auf dem Hochpunkt. Die Anfahrt ist zum überwiegenden Teil asphaltiert (teils offene Bergwiesen), oben ist dann sehr gute Piste und als Hermannstraße führt dann die Piste etwas gröber durch Wald runter quasi wieder retour, nur nördlicher nach Masun. Dort bzw. oberhalb von Masun zweigen diverse Pisten nach Osten und Nordosten ab, wie auch deine geplante Route nach Cerknica. Die Hauptpiste nach Osten ist übrigens die zur Sneznik-Burg, da kannst du auch den besten Schotter erwarten. Du würdest dann weiter über Pudbod, Dane nach Otok und Cerknica fahren.

Die normale Straßenroute nach Masun führt aber von Ilirska Bistrica über Knezak und Koritnice nach Masun (alles asphaltiert). Spätestens ab Koritnice fährst du durch die typischen "Bärenwälder" mit eher nur kleineren Lichtungen, zuvor ist offenes Hügelland. Masun ist nur ein Weiler mit Gasthof, wo man übernachten kann und Wildspezialitäten bekommt - in der Saison ziemlich beliebt und ggf. ausgebucht. Weit und breit gibts drumrum sonst nichts. Aus der Region Knezak/Masun kamen übrigens die Eltern von Bruno. zwinker
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
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Geändert von veloträumer (18.11.21 22:56)
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#1483989 - 19.11.21 06:51 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: veloträumer]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo!

Ganz so schlimm ist es nicht. Es gibt mehrere Möglichkeiten.

Als erstes: Deine neue Route durch den Wald ist, was die Navigation angeht, nicht ganz einfach. Sie hat auch durchaus sportliche Elemente. Wenn du einen Track hast, der dich zuverlässig leitet, ist das alles keine große Sache, wenn nicht, sitzt du leichter verloren im Wald, als gedacht.

Dann: Wenn du von Rupa direkt nach Ilirska Bistrica fahren willst, dann so:
radfreundlich
Schöner, aber etwas weiter und mit mehr Höhenmetern geht es so:
schöner

Wenn du als Newcomer im Wald es eher gemütlicher angehen willst, würde ich dir die Fahrt nach Masun empfehlen, wie in deiner Route. Dieser Anstieg ist bis kurz vor Masum asphaltiert. (In Masun gibt es übrigens ein Gasthaus. Du kannst vor der Fahrt checken, ob es offen ist.) Von Masun fährst du östlich, an teilweise etwas versteckten Befestigungen aus der Zwischenkriegszeit vorbei nach Leskova Dolina (nicht in den Weiler hinein), dann in einer Schleife erst nach Norden, dann zum Sneznik Grad.
So:
durch den Wald

Durch den See nach Cernica so:
nach Cerknica

Das wäre der einfachste, direkteste Weg nach Cerknica. Du könntest auch gut Ravni Dabar dabei einbauen, das ist ein sehenswertes Tal gleich nebenan.

Schotterstraßen: Die sind in Sloweniens Wäldern eigentlich recht gut beisammen. Denk nur mit, dass ein einziges starkes Gewitter ausreichen kann, sämtliche Schotterstraßen in einem Gebiet auf zu weichen und zu beschädigen. Das kommt selten vor, ist aber nicht nur hier immer möglich. Ich bin immer mit dem Radl durch gekommen, manchmal war es aber ganz schön mühsam.

lg!
georg
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#1483990 - 19.11.21 07:06 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: irg]
irg
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In einer Schleife im Westen zum Zirknitzer See:

Durch den Wald gefällt mir weit besser, dort sitzen halt die Viercherln. Viecherlfrei bis sehr, sehr viecherlarm geht es etwa so:
links herum

Dazu ein paar Anmerkungen: Zwischen Pivka und Postojna kannst du schauen, ob du im Detail auch bessere Varianten findest. Nach Ravni Dabar kannst du kurz vor Zelse am Waldrand recht zum Kircherl (Sveti Volbenka) abbiegen und sehr nett das Straßerl direkt nach Dolenja Vas verfolgen. Ich habe Grahovo willkürlich als Endpunkt genommen.

lg!
georg
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#1483991 - 19.11.21 07:08 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: irg]
irg
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Wenn du durch den Wald fährst, nicht vergessen, genug Wasser mit zu nehmen. Unterwegs auf zu tanken ist, außer in Masun ist das Gasthaus offen, meistens nicht möglich.

lg!
georg
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#1484050 - 19.11.21 15:36 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: irg]
uwe&margit
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Hallo Radler_dd,
Eine ganz andere Frage, wann in 2022 planst du denn die Reise zu machen. Fährst du alleine, kann man sich eventl anschließen?
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#1484098 - 20.11.21 17:53 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
der tourist
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Ich weiß nicht. ob Du von Most aus auch einen Abstecher nach Postoijna in Betracht gezogen hast.

Die dortige weltgrößte Tropfsteinhöhle lohnt jeden Umweg!

Ich war Ende August dort. Für die Besichtigung bin ich 1 1/2 Stunden mit offenem Mund rumgelaufen.

Vorher 4 km mit der offenen Bahn durch unzählige kleinere Höhlen bis zur großen. Zurück dito mit etwas anderer Route.

Habe auch drei Grottenolme gesehen.

Hatte ein super Quartier 500 m von der Höhle entfernt. (Pension Tschechov)


Sigi
Nic squis was maneth!
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#1484273 - 23.11.21 18:52 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
radler_dd
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Hallo und wieder ein Dankeschön für die Tipps. Werde sie demnächst noch in meine Route einarbeiten und mich dann bestimmt nochmal melden. Gerade ist alles etwas eng, da ich momentan mitten in der Reha der Bandscheiben-OP stecke.

Uwe&Margit: Ich wollte im Juli/August fahren. Je nachdem wann ich genau Urlaub bekomme. Bisher habe ich meine Touren alleine gemacht, kann also nicht genau einschätzen, ob ich ein Typ für das Zusammenradeln wäre?!

Sigi: Postojna habe ich schon gesehen, deswegen wollte ich das Gebiet auch nicht nochmal durchfahren. Ich war wie Du beeindruckt, und möchte nächstes Jahr dann auch noch Skocjan sehen, darüber habe ich auch Gutes gelesen, es soll wohl nicht ganz so massentouristisch sein, was mir gefallen würde.

Micha
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#1502328 - 21.06.22 08:52 Noch eine Frage [Re: radler_dd]
radler_dd
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Hallo zusammen,
ich hole mal meinen alten Thread hoch, da ich noch eine Frage habe. Im Großen und Ganzen habe ich alles, was hier (und in einem älteren Slowenien-Thread von mir) an Tipps stand, in meine Route eingebaut.
Ich bin allerdings noch am Überlegen bzgl. der Strecke von Bovec nach Nova Gorica. 2019 bin ich diese Route über Kanal gefahren, das kommt also nicht in Frage. Ich hatte hier gefragt bzgl. des Kammwegs, aber die zu erwartenden Höhenmeter haben mich doch etwas abgeschreckt. Ich drücke mich nicht grundsätzlich davor, aber wenn es brauchbare Alternativen gibt...

Ich habe mir nun bei Komoot eine Strecke zusammengebastelt, die mich eher auf italienischer Seite führt und dann Richtung Goriska Brda führt.
Bovec - Nova Goridza

Am nächsten Tag will ich weiter nach Grado, und zwar so.
Nova Goridza - Grado

Nun die Frage, ist das so sinnvoll? Oder doch lieber den Kammweg, und dann auf der Strecke von NG nach Grado noch einen Abstecher in die Goriska Brda?

Von Grado solls dann weiter nach Triest per Fähre gehen und dann nach Divaca.
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#1502352 - 21.06.22 14:33 Re: Noch eine Frage [Re: radler_dd]
irg
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Beides geht. Wie du willst!

Ich bin Teile des Kammweges gefahren, und habe mir ziemlich sicher einige Höhenmeter erspart. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich die Route weiter oben ein gestellt. Die verlief über Tolmin, Most na Soci, Roccinj, Kambresko, Lig, Britof nach Cormons.

lg!
georg
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#1502497 - 23.06.22 14:39 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
Toxxi
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In Antwort auf: radler_dd
Gorica - Triest - Fähre nach Muggia - weiter nach Piran.

Huhu, ich in diesem Jahr auch dort lang. Hat es eien bestimmten Grund, warum du die Fähre genommen hast?

Gruß
Thoralf

PS: Viele interessante Infos hier. schmunzel
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1502499 - 23.06.22 15:56 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: Toxxi]
Martina
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Wir haben auch die Fähre genommen. Abgesehen davon, dass es geregnet hat, machte die Straße einen unangenehm stark befahrenen Eindruck. Da haben wir uns relativ spontan für die Fähre entschieden.
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#1502500 - 23.06.22 16:35 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: Martina]
irg
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Mei, ich bin über Opicina bzw. Lipiza und Basovizza und Sant´Antonio di Bosco geradelt. Triest finde ich mit dem Radl weniger reizvoll. Da fahre ich lieber außer herum, mit spektakulärem Blick auf der genannten Route.

Der Campingplatz in Ankaran hat mich übrigens sehr negativ beeindruckt. Noch im späteren September hat die Disco am Platz bis 3h in der Nacht geröhrt, dass Schlafen unmöglich war. Wer dort schlafen muss, tut dies am ehesten noch in Meernähe.

lg!
georg
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#1502577 - 25.06.22 06:51 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: radler_dd]
radler_dd
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Lieber Georg,
danke für Deinen Kommentar. Die Route, die ich jetzt als Alternative geplant habe, ist ja einige Kilometer auf der Bundesstraße. Ich hoffe, die ist dann nicht zu stark befahren.
Ansonsten werde ich wohl je nach Tagesform und Wetter entscheiden, welche Variante ich fahre.

Hallo Thoralf, die Empfehlung zur Fähre kam damals hier vom Forum. Triest ist schön, aber der Verkehr doch beachtlich. Mit der Fähre war es entspannt, hatte nur Pech dass ich ca. 3 Stunden vor Abfahrt schon da war und mir da die Zeit vertreiben musste (obwohl, es gibt glaube ich schlimmeres als 3 Stunden in Triest zu sein).

Micha
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#1502592 - 25.06.22 08:36 Re: Wieder mal Slowenien...erste Fragen für 2022 [Re: irg]
Toxxi
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In Antwort auf: irg
Mei, ich bin über Opicina bzw. Lipiza und Basovizza und Sant´Antonio di Bosco geradelt.

Hilf mir bitte auf die Sprünge, den Ort Sant´Antonio di Bosco finde ich auf der Karte nicht... traurig Zumindest nicht in der Nähe von Triest.

In Antwort auf: irg
Triest finde ich mit dem Radl weniger reizvoll. Da fahre ich lieber außer herum, mit spektakulärem Blick auf der genannten Route.

Verständlich. Ich würde die Stadt gern mal sehen, durchaus auch zu Fuß. Vermutlich reicht maximal 1 Tag.

Also nach Triest reinfahren, Rad abstellen und Wanderschuhe unterschnallen ist offenbar nicht so die tolle Idee?

Vielleicht irgendwo etwas außerhalb nächtigen und mit einer Bahn reinfahren - falls ja, wo ginge das?

Ich habe mal hier geschaut:
https://www.triestetrasporti.it/en/
Sehr kryptisch, es gibt nirgendwo eine Netzspinne für den Überblick. traurig

Gruß
Thoralf
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