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#1410899 - 07.01.20 18:09 Ungleiche Abnutzung der Bremsbeläge
Ruedi007
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 155
Unterwegs in Deutschland

Hallo,

nachdem ich im Januar meine Bremsen hab einstellen lassen (bei dem Händler bei dem ich mein Rad auch erstanden habe), musste ich heute die Bremsbeläge erstmals auswechseln.

Als ich diese demontiert habe ergab sich folgendes Bild:

Klick mich!

Man kann auch sehen, dass die Bremsbeläge nicht parallel stehen.

Klick mich!

Bei dem Bikeladen um die Ecke wo ich mir gerade neue Bremsbeläge gekauft habe sind die fast im Dreck gesprungen. 1. Benötige ich jetzt wohl auch eine neue Bremsscheibe, wegen der asymmetrischen Abnutzung und 2. könne man so auf gar keinen Fall ein Rad aus einer Inspektion geben. Ich solle dem Händler die Rechnung für die Bremsscheibe und die Beläge schicken.

Nun, mich interessiert vor allem wie es zu einer solchen Abnutzung kommen kann und wie ich das beheben kann.

Wäre super, wenn ihr mir hier helfen könntet.

Besten Gruß!

Geändert von Ruedi007 (07.01.20 18:19)
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#1410901 - 07.01.20 18:25 Re: Ungleiche Abnutzung der Bremsbeläge [Re: Ruedi007]
AndreMQ
Nicht registriert
In welchem Januar? Also vor einem Jahr? Völlig gleich nutzen sich Beläge nie ab. Es kommt nur darauf an, dass der Unterschied nicht zu groß ist. Das ist aber von den Bildern nicht zu entscheiden. Dazu misst man die Dicke an den 4 Ecken und dann sieht man den Unterschied. Aber sicher ist, dass sie viel zu lange gefahren wurden und weit unterhalb von der Verschleißgrenze des Herstellers sind. Es schleift bereits das Metall auf der Scheibe und das darf nicht sein.
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#1410902 - 07.01.20 18:28 Re: Ungleiche Abnutzung der Bremsbeläge [Re: Ruedi007]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.833
1. Bisherige Werkstatt meiden
2. Bremsscheibe messen und mit dem Neuzustand vergleichen
3. Bremsscheibe belassen, wenn der Abrieb weniger als 2 Zehntel beträgt
4. Bremszangenaufnahme planparallel fräsen bzw dieses kontrollieren
5. Bremszange und neue Beläge richtig einbauen
6. fertig.
Dramatisierungen sind ebenso unnötig, wie sich der Verdienstwünsche auch noch weiterer Werkstätte zu unterwerfen.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (07.01.20 18:29)
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#1410903 - 07.01.20 18:29 Re: Ungleiche Abnutzung der Bremsbeläge [Re: Ruedi007]
andBro
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 101
Unterwegs in Deutschland

Man sollte gerade die sicherheitsrelevanten Teile schon aus Eigeninteresse (Selbsterhaltungstrieb, angeboren)regelmäßig inspizieren. Das hier gezeigte Schadensbild geht in der Regel mit einer geänderten Geräuschentwicklung einher, weil Metall auf Metall. Das schreit nach Aufmerksamkeit. Dagegen hilft nur eines: NICHT BREMSEN. Wer das nicht will, muss Beläge wechseln, so oft wie nötig. Das kann bei einem wöchentlich bis monatlich sein, der andere fährt jahrelang mit Erstausrüstung herum. Zum anderen Radladen wurde schon erschöpfend geantwortet.
elektrisch radeln ist wie elektrisch grillen

Geändert von Radetzky (07.01.20 18:33)
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#1410904 - 07.01.20 18:33 Re: Ungleiche Abnutzung der Bremsbeläge [Re: ]
Ruedi007
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 155
Unterwegs in Deutschland

Sorry, ich habe mich vertan (werde es gleich oben revidieren). Es war im Juni.
Von Juli bis August bin ich dann mit dem Kinderanhänger von Oslo nach Fehmarn gefahren. Das war sicherlich anspruchsvoll für die Beläge. Der hat mir auch keine neuen drauf gemacht. D.h. die sind seit Oktober 2017 drauf. Er meinte die gingen noch.

DAs hier vermittelt vielleicht ein besseres Bild von der ungleichen Abnutzung

Klick mich!
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#1410905 - 07.01.20 18:43 Re: Ungleiche Abnutzung der Bremsbeläge [Re: Ruedi007]
Ruedi007
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 155
Unterwegs in Deutschland

Ich bin mal mit der Bleistiftspitze über die Scheibe gegangen und konnte keine Unebenheit feststellen. Die sieht soweit gut aus.

Zitat:

4. Bremszangenaufnahme planparallel fräsen bzw dieses kontrollieren
5. Bremszange und neue Beläge richtig einbauen


Ich bin mir nicht sicher, was du mit Bremszangenaufnahme meinst. Den Ort am Rahmen, wo der Bremskörper montiert wird? Die Bremszange ist dann der Bremskörper (in meinem Fall die Trp Spyre.
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#1410909 - 07.01.20 18:55 Re: Ungleiche Abnutzung der Bremsbeläge [Re: Ruedi007]
AndreMQ
Nicht registriert
So ungleichmäßig finde ich es nicht, wenn die Beläge komplett abgefahren werden, sind bereits kleine Unterschiede stark auffallend. Ein Belag hat oben eine Kante, also ob die Scheibe etwas kleiner ist und diesen Steg stehen lässt. Der verhindert übrigens eine korrekte Verschleißkontrolle und täuscht genügend Belag vor. Planfräsen muss man, wenn die Beläge außen deutlich unterschiedlich zu innen abgefahren sind. Und das bei beiden Belägen genau gegensätzlich. Wenn vorne gegenüber hinten unterschiedlich abgefahren sind (wieder beide Beläge zueinander gegensätzlich), dann war der Sattel schief justiert, was man beim Belagwechsel korrigieren kann und muss.
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#1410910 - 07.01.20 19:15 Re: Ungleiche Abnutzung der Bremsbeläge [Re: Ruedi007]
gaudimax
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.073
In Antwort auf: Ruedi007
Nun, mich interessiert vor allem wie es zu einer solchen Abnutzung kommen kann und wie ich das beheben kann.

Evtl. zu kleine Scheibe oder gleichzeitig unpassender Adapter? Kannst ja mal nachschauen welchen Durchmesser deine Scheibe hat und gleichzeitig für welchen Durchmesser der Adapter, der den Bremskörper hält gemacht ist. Beide Angaben sind fast immer eingestanzt/aufgedruckt.
Gruß, Berti

Geändert von gaudimax (07.01.20 19:17)
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#1410932 - 08.01.20 07:39 Re: Ungleiche Abnutzung der Bremsbeläge [Re: Ruedi007]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.568
Hallo Ruedi!

Erst einmal fällt mir bei den Bremsbelägen auf, dass sie offenbar nicht auf ihrer gesamten Fläche gebremst haben, also nur teilweise an der Scheibe angelegen sind. Passt die Kombination von Scheibe, Bremsen und Adapter?

Wenn die eine Seite stärker abgefahren ist als die andere, stellt sich die Frage, ob ein Kolben schwergängig ist. Bei der Nutzungsdauer und dem Bild der Beläge gehe ich eher noch nicht davon aus, würde das Thema aber im Auge behalten. Wenn ich das zweite Bild anschaue, frage ich mich, ob der Bremssattel parallel zur Scheibe steht. Der eine Belag wirkt, als könnte er an der einen Seite dünner als an der anderen sein.

Das wäre neu ein zu stellen. Das führt zur nächsten Möglichkeit: Was ist, wenn die gesamte Einstellung daneben ist? Sowas kommt auch bei sachgemäßer Montage vor, auch wenn es nicht vorkommen dürfte. Vielleicht ist der Sattel nicht nur schräg zur Scheibe verrutscht, sondern auch seitlich verrutscht. Dann schleift der eine Belag beim Fahren ohne Bremsen etwas, während der andere frei liegt. Oder ist etwas verbogen worden, bei einem Sturz vielleicht oder einem Unfall?

Weißt du, warum der eine Belag an der Ecke so stark abgeschrägt ist? Das ist seltsam. Jedenfalls dürfte dort, wo die Rückseite des Belages an der Scheibe geschliffen hat, die Scheibe stärker abgeschliffen worden sein. Findest du dort eine Rille? Vielleicht ist das der Grund, warum der Händler die Scheibe tauschen wollte.

Die Fahrt von Oslo nach Fehmarn mit dem Kinderanhänger sehe ich nicht als besonders hohe Belastung. Ich bin mir sicher, dass wir mit dem Tandem im Alltag bei gleicher Kilometeranzahl weit mehr herunter bremsen. Ungünstig wird dabei eher gewesen sein, dass du den Zustand der Beläge im eingebauten Zustand nicht sehen konntest und deshalb mit den alten Belägen los gefahren bist. Bei Scheibenbremsen plädiere ich ohnehin dafür, auf Tour einen Satz Ersatzbeläge mit zu nehmen.

Ich würde an deiner Stelle erst einmal klären, ob die Kombination von Bremse, Scheibe und Adapter zusammenpasst. Danach würde ich den Zustand der Scheibe prüfen und diese im Zweifelsfall tauschen. So viel kostet sie nicht. Lohnt es sich vielleicht, auf eine größere Scheibe um zu steigen? Das hängt davon ab, was du mit dem Rad in Zukunft machen willst. Die Leichtgängigkeit der Kolben zu prüfen, bzw. sie vor dem Einbau etwas zu bewegen ist sicher auch sinnvoll.

Nach dem Zusammenbau würde ich die Bremse etwas im Auge behalten, das ist kein großer Aufwand. Wenn du das Rad herausnimmst, kommst du an Beläge dran, ohne die Einstellung zu ändern.

Ob du den ersten Händler in Zukunft meiden solltest, kann ich nur raten. Einiges am Status Quo deutet darauf hin, sicher bin ich mir aber nicht.

lg!
georg

Geändert von irg (08.01.20 07:39)
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#1410990 - 08.01.20 14:38 Re: Ungleiche Abnutzung der Bremsbeläge [Re: Ruedi007]
kangaroo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.332
müsste man sich mal live anschauen ober auf den Fotos sieht das nicht so dramatisch aus.

Das deine Beläge überhaupt 2,5 jahre halten finde ich eh recht lange und wenn du dann noch mit dem Hänger unterwegs bist.
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#1411037 - 08.01.20 20:02 Re: Ungleiche Abnutzung der Bremsbeläge [Re: kangaroo]
Ruedi007
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 155
Unterwegs in Deutschland

Hallo!

Erstmal danke für die hilfreichen Antworten.

Ausgerüstet wurde das Rad von Velotraum mit:

Bremse - Scheibenbremse: Tektro Spyre/Avid Speed Dial 7
Bremse - VR-Bremsscheibe: Tektro, TRP, 6L, 203mm
Bremse - HR-Bremsscheibe: Tektro, TRP, CL, 160mm

den Adapter gucke ich mir morgen nochmal an.

Ich habe neue Bremsbeläge drauf gemacht und werde das jetzt erstmal regelmäßig beobachten. Die Parallelität der Sättel werde ich morgen nochmal genauer prüfen.
Insbesondere weil das Rad demnächst an meine Frau übergeht und die mit den Kindern unterwegs sein wird.


Zitat:
Vielleicht ist der Sattel nicht nur schräg zur Scheibe verrutscht, sondern auch seitlich verrutscht. Dann schleift der eine Belag beim Fahren ohne Bremsen etwas, während der andere frei liegt.

Sollten die sich nicht zentrieren, wenn ich die Bremse einstelle (also Sattel lösen, Bremshebel ziehen und festhalten, dabei Sattel anziehen)

Einen Unfall hatte ich nicht, aber das Rad ist sicherlich mal durch eine Böe umgefallen, während es auf dem Ständer stand.

@kangaroo: Und das bei fast 20.000 km... das können nur Rheinländer schmunzel
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#1411052 - 09.01.20 06:56 Re: Ungleiche Abnutzung der Bremsbeläge [Re: Ruedi007]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.568
Hallo Ruedi!

Mit den Scheiben werdet ihr leicht auskommen, so lange ihr keine langen Pässe abfahren wollt. Und auch das geht vollkommen sicher, nur braucht ihr halt etwas mehr Zeit mit dem Kinderanhänger.

Wenn die Beläge auch nach dem neu Einstellen immer noch schräg oder etwas einseitig (viel war ja nicht um) abgenützt werden sollten, ist das zwar nicht optimal, aber sicherheitsmäßig unbedenklich. Die Bremse kann dadurch ja nicht ausfallen. Sie verschleißt nur die Beläge schneller. Und ob sie genug Biss aufweist, merkst du schon bei der Probefahrt. Mir wäre nur wichtig, dass die Bremsbeläge auf der gesamten Fläche auf der Scheibe anliegen.

lg!
georg
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#1411882 - 15.01.20 20:26 Re: Ungleiche Abnutzung der Bremsbeläge [Re: Ruedi007]
bodu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 36
In Antwort auf: Ruedi007
DAs hier vermittelt vielleicht ein besseres Bild von der ungleichen Abnutzung
Sehe ich das richtig?
-der eine Belag ist glatt (mit der angelaufenen Stahlecke)
-der andere Belag enthält einen scharfkantigen Absatz

Ein Absatz ergibt einen wilden Ansatz:
War die Sicherungsschraube oder der Splint beim Betrieb vorhanden?
Löste sich im Betrieb die Sicherungsschraube oder der Splint und der Belag wanderte nach außen? Dann könnte ein Bremsbelag auf dem Rand der Bremsscheibe in Kontakt sein. Im Belag ergäbe sich ein scharfkantiger Absatz.
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#1411932 - 16.01.20 08:07 Re: Ungleiche Abnutzung der Bremsbeläge [Re: Ruedi007]
talybont
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 758
In Antwort auf: Ruedi007
Hallo!

Erstmal danke für die hilfreichen Antworten.

Ausgerüstet wurde das Rad von Velotraum mit:

Bremse - Scheibenbremse: Tektro Spyre/Avid Speed Dial 7
Bremse - VR-Bremsscheibe: Tektro, TRP, 6L, 203mm
Bremse - HR-Bremsscheibe: Tektro, TRP, CL, 160mm

den Adapter gucke ich mir morgen nochmal an.



Jetzt werde ich stutzig: die TRP /Tektro Racing Parts) Spyre ist eine Rennradbremse, der Avid SD7 Hebel aber für MTB. Würde also vermuten, dass es sich um eine Spyke handelt. Die ist bis auf die Übersetzung identisch.
Die beidseitige Belagsführung sollte den Belagsverschleiß weitgehend symmetrisch halten. Allerdings sieht es bei Dir aus wie bei meiner Tektro Mira (billige Variante der Spyre), die nur einseitig führt.
Das ist aber nicht schlimm, weil ich nach einer gewissen Zeit die Pads von rechts nach links tausche.
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www.bikefreaks.de