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Off-topic #1383931 - 24.04.19 18:18 Re: Sitzrohr aufreiben für größere Sattelstütze [Re: schorsch-adel]
cterres
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 3.112
In Antwort auf: schorsch-adel
Wäre es da nicht sinnvoller, intensiv nach einem entsprechenden Sattel zu suchen ? Die Spielräume der Verschiebbarkeit sind IMHO mehr vom Sattel als von der Stütze abhängig. Verstellbare Sattelstützen habe ich schon ausprobiert, die hatten auch nicht mehr Toleranz als herkömmliche. Die 15-20 mm Versatz werden z.B. von meinem Swift schon übertroffen.

Oh, den Sattel zu tauschen, möchte ich lieber nicht durchtesten. Hier kopiere ich lieber das Giant-Fahrrad, das mir gut passt. Mir kommt entgegen, das Stack und Reach des "Giant Seek 2 XL (2013)" mit denen des "Radlader" fast übereinstimmen. Ich brauche also nicht erst aufwändig die Ergonomie durchtesten, sondern kann genau bestimmbare Komponenten beschaffen.
Weil ich vor zwei Jahren mal beim Alltagsrad einen dort genutzten Vorbau mit 130mm auf 110mm umgerüstet hatte, war dieser Vorbau noch übrig. Der war mir auf längeren Strecken doch zu lang, ich fuhr ihn aber immerhin drei Jahre lang. Am Lastenrad wird der lange Vorbau erstmal genügen, denn das wird nicht für lange Touren genutzt.
So ähnlich sieht es beim Sattel aus. Ich bin nach mehreren Versuchen wieder bei Selle Royal gelandet und habe neben einem Lieblingssattel auch noch ein akzeptables Modell über, das nun ans Lastenrad wandert.

Der frühere Besitzer des Rades war übrigens kleiner als ich, weshalb ich tatsächlich das gesamte Cockpit neu aufbaue.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1383978 - 25.04.19 06:09 Re: Sitzrohr aufreiben für größere Sattelstütze [Re: cterres]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
In Antwort auf: cterres


2mm Wandstärke sind aus eigener Erfahrung, unter anderem mit dem nun seit fünf Jahren nicht geschonten Alltagsrad, für diese Lasten geeignet. Sagt auch Giant, die mein Seek 2 für 160kg freigeben.

Der gesunde Menschenverstand, zumindest in Mitteleuropa, würde mich zwar vermuten lassen, das sich der Konstrukteur des Rahmens bei den Abmessungen etwas gedacht hat. Tatsächlich ist aber dieses "Cargo Bike Monkeys Radlader" in Griechenland entwickelt worden ist und auch ganz bewusst aus am Markt verfügbaren Rohren für industrielle Zwecke, nicht speziell für Fahrräder gedachtes Material.

Und daher sehe ich das griechische Ding eben nun auch aus der deutschen Perspektive. Statt es sich einfach zu machen und 29 auf 27,2 zu adaptieren, will ich es auf 30,9 reiben und es ist genug Material über.

Der ganze Akt mit der Sattelstütze ist übrigens auch teuer.
Zwei Reibahlen, um von 29 auf 30,9mm zu gelangen, kosten 60 Euro. Ein großes Windeisen 20 Euro. Die neue Sattelstütze (Thomson Elite 30,9 mit Setback) etwas unter 80 Euro. Bei Wahl einer preiswerteren Stütze sind immer noch 30 Euro zu rechnen, macht also 110-160 Euro zuzüglich Arbeitsaufwand.

Zusammengefasst ist an dem Rad manches falsch, vieles richtig (denn geil isses trotzdem) und die Mühe es herzurichten gleicht einer Selbstkasteiung. Das lasse ich mir dann eben auch etwas mehr kosten. Unterm Strich bleibt es im Plus, denn ich bekam den Schrotthaufen für kleinstes Geld. schmunzel


Hallo cterres!

Ich verstehe. Bei dem Radl waren die Griechen entweder vorsichtiger, als nötig, oder sie hatten gerade keine anderen günstigen Rohre bei der Hand. Da die Legierung radtauglich und nicht irgendeine Billiglegierung ist, gehe ich davon aus, dass das Rohr auch mit Aufreiben und 2mm Wandstärke halten wird. (Mit hochwertigst verarbeiteten Rahmen würde ich so einen Rahmen nicht vergleichen, da bei diesen nach dem Schweißen der Rahmen noch einmal auf eine genau definierte Temperatur angewärmt wird, um Spannung zu verringern. Das bringt ein kleiner Hersteller wohl nicht zusammen. Mit etwas dickerem Material lässt sich das aber gut ausgleichen.)

Zur Tiefe, bis zu der du aufreibst: Ideal wäre es, wenn du die Sattelstütze bis, sagen wir, 5cm unter die Schweißnaht des mittleren Rohres am Sattelrohr einschieben könntest. 7-10cm wären natürlich besser. Dann trägt die Sattelstütze mit, wenn nötig. (Mit dem mittleren Rohr meine ich das vordere Oberrohr, das nach hinten hin schräg abfällt.) Von der Statik her ungünstig würde ich es einschätzen, wenn du mit dem Aufreiben genau im Bereich dieser Rohrverbindung aufhören würdest. Dann schwächst du das Rohr exakt an dem Punkt, wo Biegekräfte eingeleitet werden (auch wenn sie durch das Design begrenzt werden, sie sind da), und das Rohr durch die Schweißnaht geschwächt worden ist. Da würde ich mir genau überlegen, in welcher Tiefe ich mit dem Aufreiben aufhören will. Die Sattelstütze lässt sich, wenn sinnvoll, ja auch leicht abschneiden.

Kannst du keine Reibahle ausborgen? Wenn nicht beim Radhändler (die haben meistens nur wenige gängige Maße, kaum verstellbare), dann doch bei metallverarbeitenden Betrieben. (Wenn eine Firma keine passende verstellbare Reibahle hat, kannst du fragen, ob sie wissen, welche andere eine hat. Sie wissen meistens, wer was macht.)
Als ich nach dem Schweißen des Tandemrahmens beim Schweißspezialisten in Graz das Sitzrohr aufreiben musste, hat mich das nicht einmal extra Geld gekostet. Aber der Chef dort ist auch besonders nett und hilfsbereit.

lg!
georg
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#1384040 - 25.04.19 12:26 Re: Sitzrohr aufreiben für größere Sattelstütze [Re: irg]
Philueb
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.076
Hi Christoph,

erstmal danke für deine Antwort. Zur Reibahle: Die Bremer 'freischrauber' sind insgesamt Recht gut ausgestattet. Vielleicht lohnt sich ein Besuch dort (oder Nachricht an sie, z.B. über deren Blog oder Facebook-Seite)..

VG, Philip
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#1390586 - 26.06.19 18:16 Re: Sitzrohr aufreiben für größere Sattelstütze [Re: cterres]
cterres
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 3.112
Ich kann endlich Vollzug vermelden. Es war anstrengend und hat in zuletzt 0,05mm Schritten sehr lange gedauert, aber nun sitzt im Lastenradrahmen eine Ritchey WCS One-Bolt Sattelstütze mit 30,9mm Durchmesser.
Hält mit normaler Klemmkraft bombenfest.
Endlich.

Die passende, verstellbare Reibahle habe ich von einem Arbeitskollegen leihweise bekommen. Ein großes Windeisen hatte ich in den letzten Wochen bereits angeschafft und heute nutzbringend eingesetzt. Das bekommt nun der Kollege von mir geschenkt. Nochmal mache diese Plackerei nämlich nicht mehr.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph

Geändert von cterres (26.06.19 18:19)
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#1390921 - 30.06.19 14:16 Re: Sitzrohr aufreiben für größere Sattelstütze [Re: cterres]
Sklodowska226
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 164
Nimm doch eine 27,2 er Sattelstütze, aber hol Dir neben der Adaptierhülse noch eine umlaufende Gummilippendichtung gegen eindringendes Wasser.

Im MTB-Bereich hab ich das schon öfters gesehen - oder bei Rennrädern. Kurz gesagt, bei den Leuten ohne hinteres Schutzblech, die auch bei Regen spielen gehen. :-)

Auf die Schnelle habe ich das jetzt als 'Sattelstützmanschette' und von fizik gefunden. Als Beispiel, was ich meine, (nicht als Werbung/Empfehlung) hier ein Link:
https://www.rosebikes.de/fizik-sattelstutzmanschette-639364
Viele Grüße!
Nicolas
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#1390930 - 30.06.19 16:23 Re: Sitzrohr aufreiben für größere Sattelstütze [Re: Sklodowska226]
cterres
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 3.112
Im Nachgang stellte sich heraus, das kein Adapter gepasst hätte. Das Rohr, das vom Hersteller mit einer Adapterhülse 27,2>29,0mm ausgestattet wurde, war zum oberen Ende stark verformt worden. Zwei Zentimeter unter der Sattelklemme lag das Rohr nicht mehr an der Sattelstütze oder dem Adapter an. Hier waren mindestens 29,4mm oder noch mehr Durchmesser gegeben.
Durch die Reibahle wurde das Rohr aufgeweitet und begradigt.
Das machte es nötig, die Schelle der Sattelklemme leicht aufbiegen zu müssen, damit sie wieder passte. Nun aber sitzt die neue Sattelstütze im begradigten Rohr "wie Arsch auf Eimer".
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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