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#1380631 - 27.03.19 20:02 Ostafrika in der Regenzeit?
RuF_Tom
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 5
Moin zusammen,

ich gehe mit dem Gedanken schwanger, nächstes Jahr eine Tour durch Ostafrika zu fahren, nichts Genaues weiß ich noch nicht, aber die grobe Idee ist Kenia, Tansania, Sambia bis Simbabwe / Südafrika. Zeitdauer: max. 4 Monate und jetzt kommt's: zeitlich am besten würde mir eigentlich Januar bis April passen. Da fahr ich aber wohl spätestens ab März genau der Regenzeit entgegen. Wer von Euch war denn schonmal im März / April in der Gegend unterwegs und mag seine Erfahrungen teilen? Ist das machbar? Und wenn ja, macht das noch Spaß oder ist das nur Quälerei (Regen / Hitze / Schlamm). Oder kann man sich auch an den Vorteilen wie weniger Tourismus erfreuen?

Im Moment kämpfen Mozambique und Malawi ja mit den Folgen eines Taifuns, ich möchte aber eigentlich glauben, dass ein Ereignis dieser Größenordnung nicht jedes Frühjahr an der ostafrikanischen Küste eintritt.
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#1380635 - 27.03.19 20:14 Re: Ostafrika in der Regenzeit? [Re: RuF_Tom]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Moin,

die meisten Touristeninfektionen mit Malaria und Todesfolge entstehen in Kenia!
In der Regenzeit steigt die Gefahr deutlich an, da es viel mehr Mücken gibt. Nach der Regenzeit bleibt das Risiko aufgrund der vielen kleinen Tümpel erst mal hoch, vor der Regenzeit, wenn alles ausgedörrt ist, ist es am geringsten.
Das wäre nur so ein Punkt als Anregung.
*****************
Freundliche Grüße
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#1380684 - 28.03.19 08:39 Re: Ostafrika in der Regenzeit? [Re: RuF_Tom]
drachensystem
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 675

Wettervorhersage ist wie ein Blick in die Glaskugel. Ob wann und wo ein Zyklon wie "Idai" nochmal kommt, ist nicht vorhersagbar. Ich habe mir den Zug von "Idai" angeschaut weil ich an der Westküste Madagaskars vor einem flüchten musste. Idai war in der Straße von Mozambique zunächst in Richtung Madagaskar unterwegs, bevor er um 180° wendete und plötzlich Richtung der Hafenstadt Beira zog und die dramatischen Auswirkungen zeigt.

Du befürchtest Matsch und Schlamm? Eher das Gegenteil!
Der Südosten Afrikas soll eigentlich gerade unter einer extremen Trockenheit wegen „El Niño“ leiden, der in der Regel alle drei bis vier Jahre auftritt und für Anfang 2019 angekündigt war. Ob er bis nächstes Jahr anhalten soll, kannst du ja beobachten.

Malaria ist dort tatsächlich ein echtes Problem für Reiseradler und betrifft alle genannten Länder (in Kenia stechen sie nicht mehr, sondern die meisten Touristen machen dort Urlaub). Aber die Gefahr ist mit Prophylaxe zu handhaben.

" Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen" (Blaise Pascal)
---
Einige Radreisen

Geändert von drachensystem (28.03.19 08:42)
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#1380689 - 28.03.19 09:14 Re: Ostafrika in der Regenzeit? [Re: RuF_Tom]
Bernie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.146
Hallo Tom!

Ich bin 2009 im November in Mombasa losgefahren und war Ende März in Kapstadt (über Tansania, Malawi Sambia, Vicfalls, Caprivizipfel, Botswana, Lesotho). Das deckt sich also vom Zeitrahmen her und auch der Strecke ein wenig mit Deinen Plänen. In Kenia und Tansania ist etwa Oktober / November die "Kleine Regenzeit". Die große ist dann etwa April bis Juni. Somit hättest Du dort schonmal kein Problem. Bei mir war es aber kein Problem. In Europa werde ich im Sommer öfter naß als in der Kleinen Regenzeit in Afrika. Klar, wenn es runterhaut, dann richtig. Ist aber vergleichsweise warmer Regen.

Weiter im Inland (Sambia, Simbabwe, Botswana) ist dann tatsächlich im Januar und Februar Regenzeit. Aber auch dort hatte es keinen Dauerregen. Nichtmal täglich hat es geregnet.
Da ich zumeist auf asphaltieren Straßen unterwegs war, war Schlamm kein Problem. Selbst wenn es mal Schotter- oder Lehmpisten waren, empfand ich es als machbar, da es, wie gesagt, nicht dauernd geregnet hat.

Vorteil der Regenzeit ist, dass die Victoriafälle besonders spektakulär sind. Falls Du erwägst Rafting zu gehen, ist die Strecke zu der Zeit allerdings aus Sicherheitsgründen deutlich gekürzt.

Malawi kannst Du ausklammern, wenn Du in Tansania in Uyole (kurz vor Mbeya) gerade aus nach Sambia weiterfährst und nicht in Richtung Tukuyu abbiegst. Da ist allerdings mehr Verkehr als durch Malawi.
War denn ganz Malawi betroffen? Bis zum nächsten Jahr werden die Straßen und Wege sicher wieder passierbar sein, besonders mit dem Rad. Schließlich nutzen die Leute im Land ebenfalls die Wege für Handel und Transport. Ich würde es mitnehmen, auch wenn die "Gimme-money-Brut" besonders in diesem Land ausgesprochen lästig ist.

Es grüßt

Bernie
Wer Alu kennt nimmt Stahl.
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#1380710 - 28.03.19 11:34 Re: Ostafrika in der Regenzeit? [Re: RuF_Tom]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.436
Hi,

wie Bernie schrieb: Regenzeit heißt, dass es gelegentlich heftig regnet.

Es ist defintiv schwüler, aber die Abkühlung kommt :-)
In Afrika kann man nicht die Uhr danach stellen...

Solange Du auf Asphalt unterwegs bist macht das definitiv Spaß, auf Lehmpisten kann es grenzwertig werden. Tourismus ist ausserhalb der Touri-Zentren marginal (auch in der Trockenzeit). Safaris (falls es dich interessiert) sind in der Trockenzeit, erfolgsversprechender, weil sich die Tiere a) an Wasserlöächer sammeln und b) hinter entlaubten Bäumen zu sehen sind.

Grüße
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#1380737 - 28.03.19 15:13 Re: Ostafrika in der Regenzeit? [Re: RuF_Tom]
RuF_Tom
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 5
Vielen Dank schonmal für die schnellen Rückmeldungen!
Was Malaria angeht, denke ich: wer keine Prophylaxe nimmt, dem ist eh nicht zu helfen.
Die regenreichen Victoriafälle sind natürlich ein Plus und ihr habt mich soweit beruhigt, dass es jedenfalls kein Ding der Unmöglichkeit ist, auch in den nassen Monaten zu radeln.
In Antwort auf: JohnyW

Es ist defintiv schwüler, aber die Abkühlung kommt :-)

... ist ja auch ein angenehmer Nebeneffekt; verschwitzt in den Schlafsack kriechen fand' ich noch nie so toll, auch wenn Trinken im Zweifelsfall vor Waschen geht.

In Antwort auf: Bernie

Nichtmal täglich hat es geregnet.

Die Klimadiagramme z. B. auf www.beste-reisezeit.org spricht ja auch in der Großen Regenzeit, in die ich hineinfahren würde, "nur" von 10 - 15 Regentagen (z. T. 20, aber eher im südlichen Sambia und zum Jahresanfang, wenn ich noch nicht dort wäre). Nein, mehr Respekt hätte ich tatsächlich vor Schlammpisten, aber wie Du ja hinweist, ist das wohl auch eine Frage der Routenwahl, wobei mich die kleine Dörfer allerdings mehr reizen als permanent von großen Trucks abgedrängt zu werden. zwinker
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#1380813 - 29.03.19 08:34 Re: Ostafrika in der Regenzeit? [Re: RuF_Tom]
Bernie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.146
Hi Tom!

Mach Dir wegen der Trucks keine soo großen Sorgen. Die habe ich als nicht so wild in Erinnerung. Krass waren die Busse in Tansania. Aber sonst fand ich den Verkehr eher moderat. In Malawi und Ostsambia (bis kurz vor Lusaka) war es eher leer. Lusaka bis Livingstone war dann etwas mehr Verkehr, aber immer noch moderat. Auch den Caprivizipfel fand ich maximal entspannend (allerdings auch nicht sonderlich abwechlungsreich).

Du sprichst Kranheitsvorsorge an. Beachte, dass Du einen Internationalen Impfpass mit Gelbfieberimpfung brauchst. Das wurde bei mir bei der Einreise nach Sambia kontrolliert.

Viel Spaß beim Planen.

Es grüßt

Bernie
Wer Alu kennt nimmt Stahl.
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