Hallo,

so langsam werden die Ideen für Island nächsten Sommer konkreter und so kommen nun doch einige Fragen auf:

1) Kocher: wir haben bisher "nur" einen MSR Benzinkocher. Ist das für Island ein Problem? Ist ein Gaskocher mehr oder weniger ein "muss" und wenn ja warum?

2) Zelt: sehe da kein Problem. Haben ein fast neues Exped Orion3 Extrem.

3) Isomatten: einmal eine 5cm Thermarest und eine normale 7cm Exped. Sollte temperaturmäßig reichen, oder?

4) Schlafsack:
da vermute ich mal je wärmer desto besser? Wir haben beide Daunenschlafsäcke. Mein "neuer" ist Spitzenqualität und Packmäßig der kleine. Er geht aber "nur" bis 2-5°C Wohlfühltemperatur, wobei es bei mir eher bei 7° ist. Der andere ist wärmer aber auch im Packmaß größer und schwerer.
Den anderen kann ich gerade nicht so gut einschätzen. Ist ein Vaude, ca 7 Jahre alt

5) Fahrrad: Stephan hat "nur" ein 28" Rad, eher Treckingversion mit max 35mm Reifenbreite. Wir wollen eher im Süd-Osten mit einem Abstecher gen Norden auf die F35 machen.
Das Rad hat schon sehr viel ruppiges mitgemacht, daher trauen wir dem das eigentlich zu.

6) Ersatzmantel mitnehmen? Ich hoffe mal, dass das nicht notwendig ist?
Habe etwas von "messerscharfem Vulkangestein" gelesen, weiß aber nicht in welcher Gegend das wäre.
Haben Marathon Tour Plus drauf. Stephan bekommt vorher noch neue drauf.

7) Essen:
- gibt es in Island Milchpulver zu kaufen?

Viele grüße
Rennrädle

Warum nicht? Wir hatten unseren Benzinkocher mit. Haben aber dann fast nur in den CP-Küchen gekocht. Die hatten Elektroherde.



Klar. Das ist auch kein Problem.



Wir hatten unsere 5cm Thermarest dabei. War völlig ausreichend.



Wir hatten die Schlafsäcke mit, die wir im Sommer immer mitnehmen. Wir hatten eine Frostnacht. Das war ein wenig frisch. Aber deswegen würden wir nichts Zusätzliches mitnehmen. Die anderen Nächte waren milde. Problem war mehr der ständige, zum Teil sehr starke Regen. Und der Wind war teilweise auch recht ordentlich.



Nur Mut.



Kommt drauf an, wieviel Kilometer ihr auf messerscharfem Vulkangestein zurücklegen wollt.

1) Du bekommst die Gaskartuschen regelrecht hinterhergeworfen von Reisenden die sie nicht mehr brauchen und nicht mit in den Flieger nehmen dürfen.
Die Campingplätze haben dafür Sammelstellen.
Du kannst natürlich auch mit Benzin kochen, halte ich für Island aber nicht notwendig.

3) Reichen aus. Du hast doch auch in der Nacht kaum Temperaturen unter 10°C im Sommer.

4) Ein normaler 3- Jahreszeitenschalfsack reicht aus. Temperaturen nachts im Durchschnitt siehe oben. Ich habe nie gefroren in einem 3- Jahreszeitenschlafsack.

5) Sollte ausreichen. Auf der F35 habe ich viele "normale" Reiseräder gesehen. Die Kjölur ist eine "präperierte" Schotterpiste und einfach zu radeln.

6) Ich hatte keinen Ersatzmantel mit. Aber einen Reifenschaden kann man nicht vorhersagen. In Costa Rica ist mir auf allerbestem Asphalt 2x die Seitenkarkasse aufgerissen.
Ich würde für den Fall der Fälle Nähzeug und Mantelflicken mitnehmen.


Gruss
Thomas

Wir hatten Benzinkocher dabei, das ging auch ohne Probleme. Gas bekommst du an den Hot-spots im Westen, wo viele ihre letzte Nacht verbringen hinterher geschmissen. Man muss evtl. aber mehrere halb volle Kartuschen mitnehmen.

Ansonsten siehe Thomas.

An Ersatzteilen/Werkzeug würde ich das mitnehmen, was man selber bedienen kann und damit sein Rad soweit am laufen halten kann. Das man zur nächsten Zivilisation kommt.
Den Asphalt hab ich idR. recht rauh in Erinnerung, aber die Pisten sind egtl. ok, fast wie Feldweg oder auch besser.

In Island? Ich hatte dieses Jahr im Sommer bei meinen drei Wochen kaum einen Tag über 10 Grad. Zwei Nächte bei 0 Grad. Einmal kurz Schneeregen. Andere Radler haben mir berichtet, dass sie von der Schneesturmwarnung in der vorletzten Juniwoche mit dem Bus "geflohen" sind.

Der Hitzerekordsommer in Europa in Island.

Kocher. Die optimistischen Schilderung von Thomas bezüglich Gas halte ich für stark übertrieben, insbesondere bezüglich der Campingplätze.

Aber Island war das erste Land, wo ich ohne zu suchen über Gaskartuschen und Kocherbenzin gestolpert bin. Wobei Kocherbenzin war nur zwei Mal. Gas ist deutlich häufiger. Also Gas ist bequemer.

Milchpuver. Babynahrungstrockenmilch ja. Vollmilchpulver nein. Aber falles es um das Müsli geht. Es gibt Fruchtsirup. Leider nicht immer in 0,5 Liter Flaschen. Die Literflaschen sind aber für zwei Leute auch kein Problem.

Mir hat es einmal einen Mantel im zivilisierten England zerlegt. Und das war schon nervig genug. Nehmt Faltreifen als Ersatz mit.

Edit: Zum Wetter. Ich muss Pech gehabt haben, ich bin trotz eruopäischen Jahrhundert Sommer eigentlich permanent in Klamotten rumgefahren, mit denen ich hier im November rumfahre.

Im August/September 2017 waren die Höchsttemperaturen zwischen 17 und 20 Grad. Nachts kühlte es moderat ab. Lag vermutlich an der starken Bewölkung und dem Dauerregen. In einer sternenklaren Nacht gab es dann leichten Frost. In solchen Fällen decke ich mich zusätzlich mit meiner Daunenjacke zu.

Das Gefühl, nie mehr wieder trocken und warm zu werden, wurde auch durch den Regen verursacht. Bekämpft haben wir es mit Hotpot-Sitzungen.

Die Kartuschen findest du natürlich nur da, wo die Reisenden ihre letzte Nacht verbringen also bei den Sehenswürdigkeiten nahe dem Flughafen. Sprich du musst dich am Anfang eindecken und klar ist auch, dass das keine zuverlässige Quelle ist. Deswegen würde ich mir keinen Gaskocher holen, wenn ich einen Benziner hätte.

Wenn man ohnehin Kartuschen kaufen muss, kann man es aber so erstmal versuchen. Klar sollte aber auch sein, dass man das nicht an Orten machen sollte, wo man hinterher nicht anderweitig mehr an Gas kommt.

Wetter auf Island ist wegen der Lage nicht wirklich vorhersehbar und wechselt sich schnell. In den 3 Wochen in 2016 wo wir da waren, war es so, wie Thomas es beschreibt. Wetter bleibt halt Wetter

Es geht darum, wie es sein kann. Die guten Erfahrungen helfen dem nicht, der sich auf die verlässt und dann dumm da steht, weil es dann doch anders kommt.

Ich persönlich würde nirgends mehr ohne Ersatzreifen hinfahren, in dünn besiedelte Gegenden schon gleich gar nicht. Nähzeug und Mantelflicken habe ich persönlich noch nicht ausprobiert, würde es aber wenn ich es verwenden will auf alle Fälle vorher zu Hause testen.

Martina

zu 1) Ich war glaube ich 8 mal mit Benzinkocher in Island unterwegs und einmal mit Gas. Reine Geschmackssache, Gas ist halt sauberer.

zu 4) Schlafsack entweder nachts mit Jacke/Fleece/wasauchimmer als Decke aufpeppen oder evtl. ein Fleece-Inlet mitnehmen. Ich hatte auch schon des öfteren Nachtfrost oder Schnee im Sommer, aber jedes Jahr ist anders.

zu 5) und 6) Wenn es nur der Kjölur ist, hätte ich keine Bedenken. Ein paar Abzweigungen zum messerscharfen Vulkangestein könnte ich dir aufzählen, aber das muss ja nicht, vor allem nicht beim ersten Mal.

Ja, aber dann sollte man sich doch besser nicht an der optimistischen Prognose von Thomas orientieren.

Ich würde auch aus mehrfacher Islanderfahrung einen Schlafsack empfehlen, der einen auch noch bei 5°C gemütlich schlafen lässt.
10°C hatte ich diesen Sommer selbst tagsüber nur selten. In anderen Jahren hatte ich auch mal recht warmes Wetter aber Nachttemperaturen von um die 5° gab es eigentlich immer mal.

Hm. Ich gucke mir nachher noch einmal die Klimatabellen an. Dass wir während unserer Reise so ein Super-Ausnahmewetter hatten, hätte ich jetzt gar nicht vermutet. Eigentlich hieß es ständig, so schlecht sei das Wetter noch in keinem Jahr gewesen.

Irgendwie dachte ich allerdings doch, dass das Ausreden seien, die Einheimische Touris eben so servieren.

Und ich muss auch zugeben, dass ich selten friere. Auch in Island habe ich nur einmal den Schlafsack-Reißverschluss benutzt. Nämlich in der Frostnacht. Die wir ansonsten sehr genossen haben, weil es die einzige ohne Bewölkung war, so dass wir einen phantastischen Sternenhimmel hatten und sogar ein bißchen Nordlicht.

Ich würde das mal etwas anders angehen. Ich war schon mehrmals in Nordskandinavien und war 2017 ziemlich davon überrascht, wie ausgiebig kalt es in Schottland sein kann. Aber ich war innerlich und äußerlich auf etwas anderes eingestellt, weil ich dachte, was für Nordskandinavien reicht, reicht für Schottland allemal. Ich bin klar gekommen. Toll fand ich das alles aber nicht.

Island 2018 war noch kälter als Schottland. Durch das Forum war ich aber vorgewarnt und entsprechend vorbereitet. Deswegen fand ich es sogar eine schöne Reise. Eigentlich hatte ich sogar den Eindruck in Island mit dem Wetter Glück gehabt zu haben, obwohl ich zwei Tage wegen des Winds pausieren musste. (Die Statistik meint eher Pech.)

Was will ich damit sagen?

Bei den Extremen, die einem in Island begegnen können, ist ein Art Worst-Case-Denken ganz gut, weil man dann nicht unter Druck gerät. So wie Island ist, haut eine Unterschätzung einem wesentlich mehr in den Reiseerlebniskontor als im restlichen Nordeuropa.

Hi Rennrädle, ich bin ab dem 29.7. auch 4 Wochen in Island unterwegs.
zu
6) Ersatzmantel mitnehmen? Ich nehme einen leichten profillosen Reifen als Ersatz mit.
Die 400 gr sind ess mir Wert.

7) Essen:
- gibt es in Island Milchpulver zu kaufen? denke schon. Aber du bekommst an jeder tanke Milch. Ich fahre in Island häufig mit fertig gekauftem Kaba in einer Radflasche. Gerade für lange strecken optimal.

Gruß Wolfgang

In Schottland war ich noch nicht. Aber Island 2018 fand ich deutlich wärmer als erwartet. Da kann man mal sehen, wie unterschiedlich das erlebt wird. Allerdings habe ich grundsätzlich - auch im Sommer in Spanien - meine Daunenjacke dabei. Mit der ist Frieren unmöglich.

Schlafen war nicht so das Problem. Aber der massive Dauerregen. Kombiniert mit ordentlich Wind. Der hat uns tatsächlich am Ende so kirre gemacht, dass wir drei Hotelnächte eingelegt haben. Das ist sonst gar nicht unsere Art.

Camping in Akranes. Die Brecher krachten auf den Strand. Sah so aus, als ob die Zelte dort gleich weggeschwemmt würden. Eisiger Wind. Regen quasi horizontal. Und nirgendwo ein Dach über dem Kopf. Außer auf dem Clo.

Bei den Extremen, die einem in Island begegnen können, ist ein Art Worst-Case-Denken ganz gut, weil man dann nicht unter Druck gerät. So wie Island ist, haut eine Unterschätzung einem wesentlich mehr in den Reiseerlebniskontor als im restlichen Nordeuropa. [/zitat]

Das ist genau der Nagel auf den Kopf getroffen. Wir hatten in drei Wochen alles, was Petrus an Wettermöglichkeiten zu bieten hat, von schönstem Sonnenschein über irren Dauerregen bis zu Eis und Schnee. Überwiegend war es klasse und schlechtes Wetter geht meist genauso schnell wieder weg, wie es gekommen ist, aber es gibt es eben. Was wir übrigens als echte Bereicherung empfunden haben, waren Schutzbrillen. Einfache klare Plastikbrillen, wie man sie von Handwerkern kennt. Gut seitlich geschlossen, haben weniger als 5,-€ gekostet. Wir sind damit durch Eisregen gefahren, ging fast von der Gesichtshaut nicht mehr. Die ersten paar Meter noch ohne die Brillen flog das Eis wie Nadelstiche unter die normale Brille, mit dem Schutz war es perfekt für die Augen. Und noch ein Highlight waren die hotpots, die an den meisten Campingplätzen zu finden sind. So durchgefroren man manchmal auch ist, da geht es echt wieder bergauf.

Das hat uns auch jeder gesagt. Alle 15 Minuten ein anderes Wetter. Leider war es nicht so. Wir hatten zwar nur einen Tag Frost und nur drei Tage einen Sturm, wie wir ihn auch als Norddeutsche bisher noch nicht erlebt hatten. Aber der Rest war Dauerregen. Mit Wind, der stark genug war, um hierzulande als Sturm zu gelten. Der den Radfahrern immer wieder die Räder quer stellte oder sie mal kurz quer über die Straße wehte. Womit ich andeuten möchte, dass ich mich als Radfahrer von der Ringstraße fernhalten würde. Da ist nämlich ordentlich Verkehr und wenig Platz für solche Kapriolen.

Das unterstreicht ja einmal mehr, dass es sinnvoll ist, auf jedes Wetter vorbereitet zu sein. Selbst der Verkehr scheint sehr unterschiedlich aufzutreten. Auf der Ringstraße fanden wir es im Hinblick auf die Verkehrsdichte kaum beschwerlich. Richtig gefährlich war es bei sehr schlechtem Wetter auf den geschotterten Hochlandstraßen. Da wollen die Einheimischen mit ihren Geländewagen möglichst schnell über die schlechten Passagen. Da fliegen mächtig die Steine.

Wir fühlten uns auf der Ringstraße wie ein Waggon einer sehr langen Merklin-Eisenbahn. Man konnte mal ausscheren aber sobald man mal wieder unterwegs war, ging es sozusagen in vorgeschriebener Reihenfolge gemächlich dahin.

Gerade im Süden gab es sehr lange Baustellen. Geschottert. Da flogen erheblich die Steine. Ausweichen kann man nicht. Und die LKWs nehmen keine Rücksicht. Im Norden war der Verkehr dünner.

Meine Erfahrung,

Das Wetter ist schon extrem wechselhaft. Ich hatte im Hochland auch im Sommer Schneeschauer dabei. Selbst bei Akureyri im Norden zeigte das Thermometer am Straßenrand um die 3 Grad. Im Gegensatz dazu konnte ich unten im Süden sogar mit T-shirt und kurzer Hose radeln. War alles dabei. Und das in 14 Tagen...

Ich empfand die Ringstrasse eher als nervig. Nicht immer, aber häufig. Sehr viel Verkehr im Sommer. Auf road.is konnte man sich sonst immer das stündliche Verkehrsaufkommen ansehen. War ganz interessant. Das Hochland bietet da schon mehr Ruhe und Einsamkeit.

Mein Exped Vela 1 extreme Zelt hat alles mitgemacht. Habe mir aber 2 längere Erdnägel mitgenommen, um bei starkem Wind keine Probleme zu bekommen. Im Zweifelsfall die Heringe mit ein paar großen Steinen sichern.
Meine Frau und mein Sohn sind später alleine nach Island geflogen. Zelt und Auto. Meine Frau hat schon öfter nachts gefroren. Normal hat sie da keine Probleme. Schläft immer auf einer Exped Synmat 9 Unterlage und einem dicken Mammut Schlafsack. Ich habe nicht einmal gefroren.

Ich hatte nicht einen Platten. Mein Fahrrad fuhr ohne eine Panne 1150km. Trotzdem. Geht es auf Schotterpiste sollte man schon auf einiges vorbereitet sein. Ich hatte einen Ersatzschlauch und einen Ersatzreifen mit.
Alle Anbauten sollten voll belastbar sein. Gepäckträger und Taschen.. usw.
Einen gebrochenen Gepäckträger habe ich bei einem deutschen Pärchen gesehen. Die sind auf der F35 gefahren.
35mm für Asphalt scheint ja gut zu sein.. aber auf dem groben Schotter wäre es mir zu wackelig. Geht aber bestimmt.

Kann euch jetzt schon sagen, das wird ein unvergesslicher Urlaub...

Gruß, Kai

Hoi Rennrädle

Ich war zwar nicht mit dem Rad in Island, war aber da schon 5x, habe 5 Monate oben gelebt.
Ich persönnlich finde den Benzinkocher fast besser, da du einen Windschutz hast und Wind hat es in Island eigentlich immer.
Temperatur kommt aufs Wetter an, regnet es ist es kalt 0-5 grad, bei Sonne kann es auch mal 20 grad werden. Dass es im Sommer mal schneit ist keine seltenheit. Generell ist der norden etwas kälter. Der süden dafür regenreicher. Unbedingt die heissen quellen nutzen.
Hochland ist sicher sehr lohnenswert vorallem auch den riesiegen Tourimassen zu entfliehen.
Flickzeug würd ich mitnehmen was du zu bedienen weisst, die isländer kennen sich besser mir pferden als mit fahrrädern aus.

Bei Fragen kannst du mich gerne jederzeit kontaktieren.
Grüsse
Linda

SO, in schon gut 8 Wochen gehts los und langsam wird es "ernst"

Ich habe realisiert, dass wir nicht alles sehen können und so haben sich 2 Varianten entwickelt, die ich nun als interessant und machbar einschätze.

Es ist geplant, von Akureyri zu starten, denn mein Gefühl sagt, dass als Hauptrichtung von Nord nach Süd wegen Wind generell die bessere Wahl ist?

Und hier die 2 Routen:

- Island von Nord über das Hochland F35 nach Süd:

Island Nord-Süd

Idee: schöne Mischung aus ein paar Tage Küste, dann Hochland auf der F35 mit den wohl sehr interessanten Hveravellir und Kerlingarfjöll ,
Die Strecke mit der F35 erscheint mir mit Hveravellir und Kerlingarfjöll interessanter als die F26?
Am Ende dann den Gullfoss und die Vulkanlandschaft Landmannalaugar (vermutlich das Highlight Islands?


Dann die 2 Idee: Nord-Ost Route:

Island Nord-Ost-Süd

Die Idee dahinter:
Myvatn und Dettifoss dabei, zudem die doch reichhaltigen Sehenswürdigkeiten im Osten und auch Landmannalaugar. Komplett so ist die Tour sicher zu lang. Dh es wäre auch eine Busstrecke erforderlich.
Nachteil:
-der schwere Abstecher über Landmannalaugar kommt eher zum Ende, dh da sind wir vielleicht schon zu müde.
- zum Teil Ringstraße, aber im Nord-Osten besser ertragbar? Asphalt=einfacher

Nun meine Frage an die Islanderfahrenen:

Welche Variante würdet Ihr (warum) empfehlen speziell was die Sehenswüdigkeiten und die Landschaften betrifft.



Wie lange hält eigentlich wieviel Gas bei 2 Personen für morgens Kaffee und abends einfach kochen?

Gruß Rennrädle

Hallo Renata, deine Routen sind privat, ich kann nicht darauf zugreifen. Auf die asphaltierten Teile von Akureyri bis zu den Hochlandpisten würde ich verzichten. Lieber nach hinten raus mehr Reserve haben...

F35 hat mir gut gefallen, F26 ist interessanter. Insbesondere weil man fast ohne Teer bis Landmannalaugar kommt. Achtung, Landmannalaugar ist überlaufen! Wenn Du mir deine eMail Adresse per PN schickst, bekommst Du GPX Dateien von unserem letzten Trip.

Zu zweit hat eine große Kartusche etwa 9 bis 12 Tage gereicht, Kaffee/Tee und Wasser für getrocknete Nahrungsmittel.


Andre

merkwürdig - mir werden sie als öffenltich angezeigt.

aber man muss wohl ein Komoot-Konto haben??
Wie kann ich das ganz "öffnen"?

Zum Gas: meinst Du die
mit 240g Gas oder noch größere?

Renata

Aber ich habe gar kein Komoot Konto ...

Ich meinte die ganz großen Kartuschen, um 450g.


andre

PS: eMail ist unterwegs. Ich war mit dem Fat Bike (26x4.3) unterwegs, die Kollegen mit 26x2.25 bis 29x3.00.

PS: Der 4. Tag (Dyngjufjöll - Gæsavötn) war, bezogen auf die Qualität der Pisten, der anspruchsvollste.

also ich habe 26x2",
Stephan wird ein 28er mit max. 38mm Reifenbreite haben...

Also weit weg von Fatbike...

Rennrädle

Askja tun wir uns nicht an - da haben mich Bernd und Britta schon kuriert

Rennrädle

Bei 38er Reifen ist die F35 die bessere Wahl...

Nochmal eine Frage:

schafft man es mit den dort rumliegenden Steinen etc in Island die Heringe auch rein zu bekommen oder sind die Steine so brüchig/der Boden so hart, dass ein (leichter) Hammer Sinn macht?

Wir hatten bisher noch die einen Hammer dabei...

Rennrädle

Einen Hammer braucht es nicht, nur stabile Heringe. Möglichst nicht die kleinsten...


Andre

Generell kann man mit Steinen arbeiten. In Island sollte es davon genügend geben. Ich persönlich habe immer einen sehr leichten Kunststoffhammer dabei, der zum einen das Einschlagen der Heringe auch dann ermöglicht, wenn gerade keine Steine in Reichweite sind, was ich schon öfters erlebt habe. Zum anderen hat der Griff eine Öse, mit der ich bequem die Heringe aus dem Boden ziehen kann. Der Hammer ist leicht, aber Impuls = Masse x Geschwindigkeit. Wenn ich schwungvoll genug auf den Hering prügele, so geht der prima in den Boden. Auf zwei Touren hatte ich den Hammer nicht mitgenommen, da ich dachte, dass ich das Gewicht einsparen könnte. Ich fand den Hammer aber dann doch so angenehm, dass er nun immer wieder mitreist. Man kann aber in Island sicher auch ohne so ein Hilfsmittel über die Runden kommen.

Kann die Routen auch nicht einsehen, mir aber ungefähr vorstellen. Welche Route geeigneter ist hängt nicht zuletzt von euren Erwartungen ab: Wollt ihr eher durch grüne, besiedelte Landschaften radeln oder durchs wilde, unbesiedelte Hochland? Ich persönlich finde, dass es grüne besiedelte Landschaften in genug anderen Ländern gibt, und auch wenn Mývatn und Dettifoss euch vielleicht entgehen, denke ich dass das Kjölur Hochland eher den isländischeren Teil Island abdeckt, wenn man das so sagen kann.

Dabei ist die F35 meiner Meinung nach interessanter als die F26: Man kommt immer wieder auf Anhöhen wo man eine tolle Fernsicht auf die Kerlingarfjöll und die umliegenden Gletscher hat und Hveravellir und Kerlingarfjöll sind lohnende Etappenziele wo man ruhig auch einen Tag zum Wandern verbringen kann. Wenn ihr von der Seite noch nach Landmannalaugar wollt, werdet ihr vermutlich über Flúðir und entlang der Þjórsá fahren (Abstecher zum Hjálparfoss nicht vergessen)? Die Strecke zwischen Landmannalaugar und Eldgjá entgeht euch dann leider, kann bei gutem Wetter echt schön sein. Die Strecken von Norden und Westen nach Landmannalaugar fand ich dagegen nie besonders attraktiv.

Die Ringstrasse ist im Norden und Osten wohl wirklich erträglicher als im Süden und Westen. Bei Jökulsárlón und Skaftafell lässt sie sich natürlich allemal nicht vermeiden. Die Südküste mit ihren offenen Sanderflächen ist aber mitunter sehr (West-)windanfällig. Insgesamt hätte die Nord-Ost-Route natürlich ein paar mehr typische Touri-Hotspots die es in jedem Reiseführer und auf jedem Foto zu sehen gibt. Wie wichtig euch das ist, müsst ihr entscheiden.

Und bezüglich einfacher bzw. schwieriger Teil zum Schluss: Training-on-the-Tour! Am Ende einer Tour bin zumindest ich immer top fit im Vergleich zum Anfang und steigere mich daher gerne unterwegs.

Ich war bereits drei mal in Island und habe nie einen Hammer vermisst. Meist sind die Böden sehr gut geeignet für Heringe.
Im Hochland auf den Sandebenen könnte man auch ein paar breitere Schneeheringe verwenden, die halten im weichen Sand besser, oder aber man legt einfach noch einen großen Stein oben drauf.
Pass auf bei bimsartigen Lavasteinen, die können wirklich schnell zerbröseln und sehr scharfe Teile enthalten.