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#1365087 - 30.11.18 13:25 von alter und neuer Liebe
Beetlebasti
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 32
Moin zusammen!

Ich brauch ein neues Fahrrad. Gut, brauchen wär übertrieben, mehr will haben zwinker

Ich habe ja bereits eins und das finde ich total toll, ein Patria Terra mit Rohloff, SON 28 und HS33. Als ich diese Beziehung eingegangen bin wusste ich leider noch nicht, was so meine Bedürfnisse sind und was ich in einer Partnerschaft suche, denn es war auch meine erste grosse Liebe. Zum Reiseradeln bin ich gekommen, weil mir auf Reisen die eigene Mobilität gefehlt hat um den Backpacker-Strömen zu entkommen und ich keinen Führerschein habe, vor dem Rad habe ich so klassisches Backpacking mit Trekking-Exkursionen unternommen, aber ich musste schnell feststellen, dass ich in 8-Bettzimmern mit 22jährigen Trunkenbolden nicht so richtig gut aufgehoben bin.
Von nichts 'ne Ahnung habe ich mir halt dieses Fahrrad gekauft, habe mein Zelt und Schlafsack in vier Seitentaschen gepackt, den Wanderrucksack als Gepäckrolle hinten drauf geschnallt (obligatorisch auf längeren Reisen) und bin losgefahren...

So weit so gut, das ist jetzt vier Jahre und ein paar Tausend Kilometer her, doch nun krieselt es etwas...oder anders gesagt: ich habe da wen kennengelernt. zwinker
Mit dem Patria lässt sich schon viel machen, es fährt sich super und von der Geometrie her passt es auch, aber es ist irgendwie nicht Fisch nicht Fleisch. Für Sonntags- oder Wochenendausfahrten ist es mir zu schwer und zu träge, für die grossen epischen Abenteuer (ich mag Wildniss und Schlamm und sowas) ist es mir nicht geländegängig genug.

Bei mir stehen in der nächsten Zukunft drei Dinge an:
1. Haustürradeln (Sonntagsausflug, Wochendendtrip)
2. Skandinavien (Köln - Nordkynn und zurück)
3. The Big One (Köln - Tasmanien)

Punkt 1 & 2 finden auf europäischem Asphalt und Schotter statt, dafür ist mir das Terra zu schwer und zu träge.
Punkt 3 beinhaltet Sand, Schlamm, Himalaya, Querrillen, Oodnadatta Track und dergleichen, dafür hätte ich eigentlich gerne irgendwas MTB-mässigeres denn mit der 26''Bereifung und 4 Seitentaschen rappelt es auf erodierten Gravelroads schon ordentlich. Tasmanische Forestry-roads hat es gut mitgemacht aber man hat deutlich die hohe Belastung gemerkt, die auf das Fahrrad wirkt, so richtig überzeugt hat mich das nicht. An irgendwelche Offroad-Exkursionen brauche ich icht zu denken.
Ausserdem hätte ich gerne Scheibenbremsen.

Dewsegen will ich zwei neue, eins fürs Schnelle, eins fürs Grobe. Das wird zwar teuer und ich muss ganz viel arbeiten gehen und ganz viel Bier nicht trinken, aber ich find geile Fahrräder halt geil...!!!

Die neuen stelle ich mir ungefähr so vor:
Das schnelle (Punkt 1&2): Bombtrack Hook EXT, serienmässig, nur ins Vorderrad würde ich einen Nabendynamo einbauen lassen. Weil hauptsächlich für Euroland gedacht halte ich jegliche Diskussion über Erhältlichkeit von Ersatzteilen überflüssig.

Das Grobe (Punkt 3): Surly ECR, Aufbau nach Wunsch mit Rohloff, Riemenantrieb, DT Swiss, SON 28, Avid BB7, Jones Bar.
Das ECR finde ich sehr interessant, weil es Offrad-tauglich ist, dabei auf Strasse aber nicht so übertrieben wie ein Fatbike ala Surly Pugsley ist. Ich denke das macht sich nicht nur gut im Himalaya und im Outback, damit kann ich auch einfach mal Bikepacking auf'm Rheinsteig machen schmunzel. Doch wo zum Teufel bekomme ich unterwegs 29'' Reifen her??? Und nehm ich mit oder ohne Schlauch?

Was haltet ihr vonn diesen Bikes? Mit neuen Bikepacking-Taschen wäre ich grob gepeilt bei ca. 6000 €, das ist 'ne Stange Geld...
Ausserdem frage ich mich, was ich mit meinem Patria mache. Dafür bekomme ich vielleicht 1800 - 2000 €, bin mir aber nicht sicher, ob ich es behalten soll. Ich radel (hoffentlich) noch 30 Jahre und als Alltags- und Genussfahrrad hätte ich mit ihm noch ganz viele Jahre ein schönes und vor allem Wartungs- und Investitionsfreies Fahrrad. Wegen der optischen Unauffälligkeit traue ich mich, es tagsüber mit Abus Superdick auch in Köln stehen zu lassen. Nachts kommts natürlich rein. Das Hook und das Surly sowieso wären in Köln quasi tabu... Deswegen frage ich mich ob sich aufs Leben gesehen der Verkauf wirklich lohnt...

Was denkt ihr? Jegliche Ratschläge, Kommentare und Denkanstösse sind erwünscht...

schönen Tag Euch allen!
If nothing lasts forever, say, can I be nothing?
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#1365092 - 30.11.18 13:42 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
willi99
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 193
Das ist natürlich ein bisschen verrückt - aber auf die gute Art schmunzel

Mach das mal einfach. Du hast darüber nachgedacht und Erfahrung, also: warum nicht?
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#1365096 - 30.11.18 14:00 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: Beetlebasti
...
Ausserdem hätte ich gerne Scheibenbremsen.

Dewsegen will ich zwei neue, eins fürs Schnelle, eins fürs Grobe.
...

Das Grobe (Punkt 3): Surly ECR, Aufbau nach Wunsch mit Rohloff, Riemenantrieb, DT Swiss, SON 28, Avid BB7, Jones Bar.
... Doch wo zum Teufel bekomme ich unterwegs 29'' Reifen her??? Und nehm ich mit oder ohne Schlauch?

Was haltet ihr vonn diesen Bikes?


OFFTOPIC:

Da Du Göttinseidank kein Auto hast, ist dies sicher eine sehr ökologische Möglichkeit, Dein Geld zum Fenster rausschmeissen grins .

Kurz:

WENN Du auf Deinem Patria bequem sitzt (!) und die Schaltung passt, würde ich mir keinerlei wesentliche Leistungsverbesserung durch die beiden neuen erhoffen. Falls es darum geht.

In Antwort auf: Beetlebasti

Ausserdem frage ich mich, was ich mit meinem Patria mache.


ONTOPIC:
Behalten.

Um von Köln nach Tasmanien zu fahren, würde ich 100mal eher ein rel. neues, gut passendes Patria mit 559er Rädern, Kette, Rohloff und Felgenbremsen nehmen als ein twentynaina mit Scheibenbremsen, Riemen krank und SchlauchlosSpezialkram krank krank . Lieber weniger arbeiten und schneller diese Reise verwirklichen teuflisch !
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (30.11.18 14:02)
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#1365100 - 30.11.18 14:17 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
VeloMatthias
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 264
Die Regel besagt ganz klar N+1, also musst du das Patria nicht unbedingt verkaufen.
(Würde ich persönlich auch nicht wenn du das eh als Alltagsrad weiterfahren würdest.)

Ich bin auch kein Fan von einem Rad für alles, finde deine Auswahl daher nachvollziehbar.
Allerdings würde ich für Punkt 1 und 2 noch ein wenig mehr Richtung Langstreckenrennrad gehen.
Das Hook EXT ist ja fast wieder ein Dropbar MTB.


Geändert von VeloMatthias (30.11.18 14:18)
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#1365103 - 30.11.18 14:32 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Ich sage es mal vorsichtig: Wenn mir die zu erwartenden Kosten weh tun würden, dann ließe ich beide Hobel im Laden. »Auf glattem Geläuf zu schwer« halte ich für Einbildung. Psychologie kann homo sapiens das Leben am falschen Ende sehr schwer machen. Die einfachste Lösung beim Bremsproblem wäre ein Gabelwechsel. Schon hast Du vorn, wo es drauf ankommt, eine Scheibenbremse. Bei mir wäre diese Gabel eine Federgabel, doch da höre ich schon wieder die Stilpolizei aufheulen. In dieser Hinsicht bin ich jedoch schwerhörig wie Kardinal Frings.

Wenn es unbedingt ein oder gar zwei neue Hobel sein müssen, dann hätten die bei mir auf keinen Fall in irgendeiner Form längsverstellbare Hinterräder. Das Hinterrad ist das Großteil, das am häufigsten aus- und eingebaut werden muss. Schon deshalb muss das einfach und zerstörungsfrei möglich sein. Ausfallenden, die hinten offen sind, halte ich aus diesem Grund für eine unmögliche Fehlkonstruktion.
Falk, SchwLAbt
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#1365104 - 30.11.18 14:51 Re: von alter und neuer Liebe [Re: panta-rhei]
Beetlebasti
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 32
In Antwort auf: panta-rhei
[zitat=Beetlebasti]...


Um von Köln nach Tasmanien zu fahren, würde ich 100mal eher ein rel. neues, gut passendes Patria mit 559er Rädern, Kette, Rohloff und Felgenbremsen nehmen als ein twentynaina mit Scheibenbremsen, Riemen krank und SchlauchlosSpezialkram krank krank . Lieber weniger arbeiten und schneller diese Reise verwirklichen teuflisch !


Genau das ist das worüber ich gerade philosphiere zwinker
If nothing lasts forever, say, can I be nothing?
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#1365105 - 30.11.18 15:28 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
Gleich vorneweg - neue Fahrräder anzuschaffen ist nie verkehrt! party

Aber du hast preislich ganz schön nach oben gegriffen... wenn du das Geld hast, spricht nichts dagegen, aber m.E. kommt man günstiger UND besser weg.

In Antwort auf: Beetlebasti
Das schnelle (Punkt 1&2): Bombtrack Hook EXT, serienmässig, nur ins Vorderrad würde ich einen Nabendynamo einbauen lassen.

Das hier:
http://bombtrack.com/cx-and-gravel/hook-ext/

Das soll schnell sein? erstaunt Glaubst du ernsthaft, dass das Rad für SCHNELLE Reisen geeignet ist, nur weil es einen Rennlenker hat? Die Reifen die da drauf sind, sind breiter als die auf deinem Patria und obendrein noch grobstollig. Schnell ist anders. Klar kann man da dünnere Reifen draufziehen, aber dann sieht es aus wie ein Jeep mit Dackelschneidern... Ich nehme eher mal an, dass das eher noch geländegängiger als dein Patria ist.

Obendrein würde ich bei einem Reiserad mit Kettenschaltung niemals auf Mehrfachkettenblätter verzichten. Eine 1x11-Schaltung wäre mir viel zu unflexibel. Zu große Gangsprünge, und nciht ausreichend kleine Übersetzung für die Berge mit Zeltgepäck.

In Antwort auf: Beetlebasti
Das Grobe (Punkt 3): Surly ECR, Aufbau nach Wunsch mit Rohloff, Riemenantrieb, DT Swiss, SON 28, Avid BB7, Jones Bar.

Das hier:
https://surlybikes.com/bikes/ecr/bike_specs

Hmmm... so wesentlich viel geländergängiger als dein Patria ist es vermutlich auch nicht. Ja, die Reifen sind dicker und die Laufräder größer. Das macht definitiv was aus, gerade auf Schotter. Aber ein großer Sprung nach vorn ist es nun auch nicht. Wenn du was deutlich geländegängigeres als dein Patria willst, dann suche was mit Federgabel.

Und auch hier wieder - eine 1x11-Schaltung wäre ein No-Go für mich. Ibs. auf Weltreise. Das würde ich auf 3x9 oder 3x10, oder meinetwegen auch 2x9 oder 2x10 setzen.

-----

Das Surly sieht auf jeden Fall nicht schlecht aus. Mit der richtigen Schaltung und etwas Zubehör ist das ein schönes Rad. Durchaus zum Reisen geeignet.

Das Bombtrack ist quasi das gleiche nur mit Rennlenker. Beide Räder sind sich ziemlich ähnlich. Da würdest du im Prinzip zweimal das gleiche kaufen. Das ist nicht die Flexibilität, die du dir erhoffst.

Von den beiden Rädern würde eins reichen.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1365107 - 30.11.18 15:53 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Toxxi]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: Toxxi
Von den beiden Rädern würde eins reichen.

Nochmal ein Nachtrag. Für die geplante Tour nach Tasmanien halte ich das Patria für das beste der drei Räder. schmunzel

Schaff dir ruhig was schnelleres für Tages- und Wochenendtouren an, wenn du Lust drauf und das Geld hast, es spricht nichts dagegen. Aber dann wirklich etwas mit etwas dünneren Reifen, und nicht so ein Trumm wie das Bombtrack. Ein klassischer Randonneur oder Cyclocrosser, z.B. ein Kona Rove:

http://www.konaworld.com/platform_rove.cfm

Das hat nämlich auch Ösen für Gepäckträger.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (30.11.18 15:55)
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#1365108 - 30.11.18 15:56 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Falk]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: Falk
Ich sage es mal vorsichtig: Ausfallenden, die hinten offen sind, halte ich aus diesem Grund für eine unmögliche Fehlkonstruktion.

Naja, ist doch optimal fuer Masos - oder fuer ausgefuchste Weltreisende, die Dank tubenlos NIE einen Platten haben träller
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (30.11.18 15:56)
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#1365129 - 30.11.18 19:20 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Falk]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.287
Hallo,

In Antwort auf: Falk
Ich sage es mal vorsichtig: Wenn mir die zu erwartenden Kosten weh tun würden, dann ließe ich beide Hobel im Laden. »Auf glattem Geläuf zu schwer« halte ich für Einbildung.


Ein leichtes Fahrrad merke ich fast immer, selbst bei konstanter Geschwindigkeit auf glattem Granit. In Wahrheit gibt es keine konstante Geschwindigkeit, bei jeder Kurbelumdrehung ist eine minimale Veränderung der Geschwindigkeit immanent.

Insofern: Ja! Ich hatte als Reiserad ein T900. Sehr schönes Rad, fuhr ganz toll. Aber nicht wirklich geländegängig. Der fast vier Kilo leichtere Crosser ist im Vergleich fast so behänd wie eine Bergziege, obwohl der Lenker (Rennlenker) deutlich schmaler ist als der des T900 (Brezel). Und für härtere Fälle ist ein MTB dazugekommen.

Grüße
Andreas
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#1365132 - 30.11.18 19:32 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
habediehre
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.403
Hallo Basti,
Deinen Wunsch nach mehr als einem Fahrrad kann ich gut verstehen, ich habe selbst diverse Räder. Solange Du dabei nicht "Liebe" mit "verlieben" verwechselst, ist alles gut.

Zu Deinen geplanten Radtouren:
Meine Empfehlung ist, je weiter die Tour, desto simpler das Material. Im Extremfall keine Hydraulik, ganz bestimmt kein Riemenantrieb, ganz bestimmt kein Schlauchlos-System, dennoch gute Qualität und möglichst viel Spielraum für Pfusch-, Umrüst- und Rückrüstaktionen.
Welches Reifenformat in der großen weiten Welt gerade angesagt ist, weiss ich nicht, es wird da auch regionale Unterschiede geben. Ich würde aber auch eher auf Selbstversorgung und vorher eingeplante Sanierungspausen setzen.

Gruß Ekki
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#1365133 - 30.11.18 20:00 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
MajaM
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 708
Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: Beetlebasti
Punkt 1 & 2 finden auf europäischem Asphalt und Schotter statt, dafür ist mir das Terra zu schwer und zu träge.
Dann schraub doch mal versuchsweise Schutzbleche und Gepäckträger ab. Montier dann leichte, nicht zu breite, profilarme Reifen (z.B. 30-40mm breite Marathon Racer) und Leicht-Schläuche. Dazu evtl. noch längere Hörnchen. Viel mehr wird ein neues Fahrrad kaum bringen.

In Antwort auf: Beetlebasti
Punkt 3 beinhaltet Sand, Schlamm, Himalaya, Querrillen, Oodnadatta Track und dergleichen, dafür hätte ich eigentlich gerne irgendwas MTB-mässigeres denn mit der 26''Bereifung und 4 Seitentaschen rappelt es auf erodierten Gravelroads schon ordentlich.
Ein MTB mit Gepäckträgern und 4 Packtaschen unterscheidet sich dann auch nicht mehr so viel vom Terra. Wenn da die breitestmöglichen Stollenreifen drauf sind (55mm dürfte doch noch passen) - dann sind damit selbst sandige Wege (in Lüneburger Heide und Mecklenburg auf Radweg-Umwegen getestet) kein größeres Problem. Forumsmitglied Peter Smolka ist doch mit einem Terra um die Welt geradelt - und hat meiner Erinnerung nach nicht über zu schmale Reifen geklagt.

Liebe Grüße
Maja - ich bastel und improvisiere lieber als das ich nur konsumiere
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Off-topic #1365138 - 30.11.18 20:28 Re: von alter und neuer Liebe [Re: panta-rhei]
dcjf
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.212
Unterwegs in Schweiz

Da fällt mir die Geschichte vom Holländer ein, den wir letztes Jahr in Georgien getroffen hatten.
Der hat uns von seiner Tour in Afrika (ein paar Wochen Tansania) erzählt, auf seinem 29er mit Tubeless. Als er wieder zu Hause war hat er mit ebendiesem Rad einen Platten bekommen und konnte ohne spezielles Werkzeug wohl noch nicht mal den Mantel richtig abbekommen und die Panne beheben. Er war im Nachhinein froh, dass er in Tansania nie einen Platten bekam, der wäre für ihn nämlich irreparabel gewesen.
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#1365149 - 30.11.18 22:46 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.797
Der Grundtenor der bisherigen Ratschläge findet durchaus meine Zustimmung. Allerdings tönen da auch wieder ( grins ) Haltungen durch, die die Welt mit ihren Einseitigkeiten zu infiltrieren suchen und denen wieder ( grins ) widersprochen werden muß, damit die Menschheit nicht in eine Schieflage gerät:

Gewicht ist niemals egal.

Die das Gegenteil behaupten, sind klar im Unrecht. schmunzel

Allerdings: wenn du was "Schnelles" haben willst, dann such dir was raus, was wirklich leicht ist. Ein Rad, welches schon ohne Licht, Schutzbleche und Träger mehr als 10 kg wiegt, zählt nicht dazu. Erst wenn du beim Anfahren und am ersten Hügel denkst: huch, ich habe mein Gepäck vergessen!, hast du was "Schnelles". Ich würde an deiner Stelle das Patria behalten, zum Zwecke des Neuverliebens etwas umgestalten und mir dann irgendein wirklich leichtes Gerät anschaffen, vielleicht sogar mit Carbonrahmen und -gabel und den Ösen etc, die du wirklich dann brauchst.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (30.11.18 22:47)
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#1365152 - 30.11.18 23:31 Re: von alter und neuer Liebe [Re: iassu]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.958
Oder diejenigen die das Gegenteil behaupten sind noch nie ein richtig leichtes Rad gefahren.
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#1365157 - 01.12.18 06:42 Re: von alter und neuer Liebe [Re: iassu]
cyclerps
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
2ct. von mir. Ich denke mal schon alleine das ein Terra ein gemufftes Rad ist geht's wohl kaum stabiler. Ich würde die Komponenten am Rahmen ändern und die Fuhre behalten.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1365161 - 01.12.18 07:27 Re: von alter und neuer Liebe [Re: cyclerps]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 5.543
In Antwort auf: cyclerps
2ct. von mir. Ich denke mal schon alleine das ein Terra ein gemufftes Rad ist geht's wohl kaum stabiler.
Muffenbauweise ist keinerlei Anzeichen für Stabilität. Gemuffte Rahmen brechen auch (direkt hinter den Muffen) weg. Zudem bieten sie die Möglichkeit unsauber zu arbeiten (nicht richtig mit Lötzinn verschlossene Muffen).
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#1365165 - 01.12.18 08:43 Re: von alter und neuer Liebe [Re: MajaM]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: MajaM
In Antwort auf: Beetlebasti
Punkt 1 & 2 finden auf europäischem Asphalt und Schotter statt, dafür ist mir das Terra zu schwer und zu träge.
Dann schraub doch mal versuchsweise Schutzbleche und Gepäckträger ab. Montier dann leichte, nicht zu breite, profilarme Reifen (z.B. 30-40mm breite Marathon Racer) und Leicht-Schläuche. Dazu evtl. noch längere Hörnchen. Viel mehr wird ein neues Fahrrad kaum bringen.

Und die Rohloff gegen eine Kettenschaltung tauschen. Rohloff ist stabil, wartungsarm und zuverlässig. Aber leicht und flott ist anders.

Klar, aus dem Patria ein schnelleres Rad zu machen - der Gedanke hat was für sich. lach Daran habe ich noch gar nicht gedacht.

Grundsätzlich sind mindestens zwei Fahrräder (eins für schnell mit wenig Gepäck und eins für buckelig mit viel Gepäck) schon zu befürworten (+ 1 Alltagsrad). Deshalb verlinkte ich das Kona - verglichen mit dem Bombtrack ist das wirklich schnell.

Und dann das Patria lieber noch etwas geländegängiger machen, z.B. dickere Reifen. Ich bezweifele, dass das Surly so viel geländegängiger ist als das Patria (könnte aber u.U. sein wegen der Reifenbreite).

Und die Bremsen am Patria... hydrulische Felgenbremsen vereinen die Nachteile der beiden Bremssysteme (Schlechte Wartbarkeit + Felge durchbremsen). Das ist so ziemlich das schlechteste, mit dem man auf Weltreise gehen kann. Entweder mechanische Felgenbremsen (Nachteil - Felge wird durchgebremst, Vorteil - sehr einfache Reparatur) oder hydraulische Scheibenbremsen (Nachteil - im Kaputtfall nicht so einfach zu reparieren, Vorteil - man bremst kein tragendes Teil durch).

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (01.12.18 08:53)
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#1365167 - 01.12.18 08:50 Re: von alter und neuer Liebe [Re: iassu]
MajaM
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 708
Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: iassu
Allerdings: wenn du was "Schnelles" haben willst, dann such dir was raus, was wirklich leicht ist. Ein Rad, welches schon ohne Licht, Schutzbleche und Träger mehr als 10 kg wiegt, zählt nicht dazu. Erst wenn du beim Anfahren und am ersten Hügel denkst: huch, ich habe mein Gepäck vergessen!, hast du was "Schnelles".

Dem Anfrager ging es aber doch um Reisen mit vollem Gepäck incl. Zelt usw. Ein Carbon-Rennrad ist auch nicht mehr so spritzig, wenn ich da 30 kg Gebäck dranschnalle. 2-4 kg Differenz im Rahmengewicht sollten da den Kohl nicht fett machen.

Liebe Grüße
Maja
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#1365168 - 01.12.18 08:51 Re: von alter und neuer Liebe [Re: iassu]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: iassu
... Gewicht ist niemals egal.

Die das Gegenteil behaupten, sind klar im Unrecht. schmunzel ...
So isses. Konnte bisher keine Info entdecken, aber beim Radl ist es ein wenig wie beim LKW: Erste Frage lautet, welche Gewichte sollen bewegt werden? Wenn Fahrer und Gepäck wenig wiegen, gibt es ganz andere Möglichkeiten als bei einer 160kg-Fuhre.
Übrigens sind MTB nicht einfach robust, weil es MTBs sind und ins Gelände dürfen. Es gibt da durchaus Beschränkungen auf z.B. 120kg Systemgewicht (siehe Kleingedrucktes bzw. jeweilige Betriebsanleitung).

Geändert von AndreMQ (01.12.18 09:03)
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#1365169 - 01.12.18 08:56 Re: von alter und neuer Liebe [Re: MajaM]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: MajaM
In Antwort auf: iassu
Allerdings: wenn du was "Schnelles" haben willst, dann such dir was raus, was wirklich leicht ist. Ein Rad, welches schon ohne Licht, Schutzbleche und Träger mehr als 10 kg wiegt, zählt nicht dazu. Erst wenn du beim Anfahren und am ersten Hügel denkst: huch, ich habe mein Gepäck vergessen!, hast du was "Schnelles".

Dem Anfrager ging es aber doch um Reisen mit vollem Gepäck incl. Zelt usw. Ein Carbon-Rennrad ist auch nicht mehr so spritzig, wenn ich da 30 kg Gebäck dranschnalle. 2-4 kg Differenz im Rahmengewicht sollten da den Kohl nicht fett machen.

Trotzdem ist das Bombtrack nicht schnell. Das ist quasi ein MTB mit Rennlenker. Das Kona hat viel dünnere Reifen und 622er Laufräder - das rollte einfach viel besser und ist eher als schnell zu bezeichnen. Zeltgepäck kann man trotzdem draufladen (frag unsere Mitforistin Carien).

Es gibt neben Kona auch andere Möglichkeiten, die meisten sind aber nicht von der Stange zu haben.

Und last but not least - bei Tagestouren und ggf. Wochenendtouren hat man ja nicht immer das komplette Zeltgeraffel dabei. Ein Rad, das sich mit einer Tasche schnell fährt, ist nicht zu verachten. schmunzel

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (01.12.18 08:57)
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#1365173 - 01.12.18 09:23 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Toxxi]
BlackbikeRauschi
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 35
A radl mehr ist immer richtig.
Die Tipps sind gut und natürlich machst du am ende das worauf du bock hast und wo du dich wohlfühlst.

Meine Tipps:
- Bevor du dir n Rad zum bikepacken holst, hol dir mal die Taschen, montier die auf dein Bike und schau wie du damit klar kommst. Folgende Erfahrungen: Gewicht vorne zu hoch, schlecht zu tragen. Hinten schlingern wegen relativ instabilen Taschen. Nur hinten Gepaecktraeger wissen wir alle, hat das vorderrad kein Grip bei Kurven. Lowrider vorne, die taschen bleiben überall haengen. Wenn du die Taschen gefunden hast, die du geile findest. und eine geile Gewichtsverteilung für dich gefunden hast, dann das dazu passende Fahrrad suchen.
- beim Racer in den Norden: Überlege wie viel Gepaeck du hast. Wenn wir Touren ins kalte machen, haben wir immer deutlich mehr dabei zwecks waerme und man braucht auch viel Essen. Dünne Reifchen walken in schnellen Kurven mit zuviel Gepaeck. Vielleicht hast ja wen der so Raeder hat die er dir leiht, dann kannst mal probefahren wie das für dich ist. Und von den Raedern her das bike aufbauen ...

Nur zwei Ideen, bin gespannt was du am Ende dann für Radl kriegst, halte uns auf dem laufenden.
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#1365176 - 01.12.18 09:36 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
memy
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 719
In Antwort auf: Beetlebasti
Bei mir stehen in der nächsten Zukunft drei Dinge an:
1. Haustürradeln (Sonntagsausflug, Wochendendtrip)
2. Skandinavien (Köln - Nordkynn und zurück)
3. The Big One (Köln - Tasmanien)

Punkt 3 beinhaltet Sand, Schlamm, Himalaya, Querrillen, Oodnadatta Track und dergleichen, dafür hätte ich eigentlich gerne irgendwas MTB-mässigeres denn mit der 26''Bereifung und 4 Seitentaschen rappelt es auf erodierten Gravelroads schon ordentlich. Tasmanische Forestry-roads hat es gut mitgemacht aber man hat deutlich die hohe Belastung gemerkt, die auf das Fahrrad wirkt, so richtig überzeugt hat mich das nicht. An irgendwelche Offroad-Exkursionen brauche ich icht zu denken.
Ausserdem hätte ich gerne Scheibenbremsen.

1 & 2 ist nicht mein Thema, aber dass du dir für die lange Tour (wie lange planst du dafür unterwegs zu sein?) ein geländetaugliches Rad wünscht kann ich schon verstehen. Ich habe es ziemlich satt auf diesen Auto-verseuchten Asphaltbändern unterwegs zu sein. Treibe mich lieber tage- wochenlang auf Wiesen und in Wäldern rum, in denen es kaum Wege gibt. Aber wenn man so unterwegs sein möchte braucht es es Zeit... viel Zeit; und wenn du für Deutschland - Tasmanien nicht wenigstens 2 Jahre einplanst, dann wirst du fast zwangsläufig zu min 80% auf Asphalt unterwegs sein - und dann: bist du mit dem Patria super bedient!
Mit 55mm Reifen bin ich endloses Wellblech im Oman und durch die Kimberleys in Australien gefahren. Das geht alles, und es macht auch Spass! Viel wichtiger ist dann zuverlässige Technik zu haben; einen Rahmen, dem man wirklich vertraut; Bereifung und Räder(!) von denen man einfach weiß dass sie die nächsten zigTkm durchhalten; einen Sattel der zu deinem Arsch gehört; und eine Schaltung die absolut zuverlässig ist (Rohloff gehört da eigentlich nicht dazu - aber sie ist sonst halt schlicht sau gut). [zu der Zuverlässigkeit von Teilen gehört für mich auch das sie einfach mit anderem Kram zu ersetzen sind und das Ersatzteile weltweit verfügbar sind]

Wenn du für deine beiden neuen Räder 5000€ ausgibst... kannst du für das Geld auch MIN. ein halbes Jahr auf Reisen sein. Und dieses halbe Jahr wird dir irgendwann, wenn du mal zurückschaust, 1000 mal mehr wert sein als 2 Fahrräder.
Fahr erst mal los - alles andere ergibt sich unterwegs. Das wäre mein Tip.

Gruß
Horst
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#1365189 - 01.12.18 10:27 Re: von alter und neuer Liebe [Re: memy]
panta-rhei
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In Antwort auf: memy

Wenn du für deine beiden neuen Räder 5000€ ausgibst... kannst du für das Geld auch MIN. ein halbes Jahr auf Reisen sein. Und dieses halbe Jahr wird dir irgendwann, wenn du mal zurückschaust, 1000 mal mehr wert sein als 2 Fahrräder.
Fahr erst mal los - alles andere ergibt sich unterwegs. Das wäre mein Tip.


Kann ich nur unterstreichen. grins
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1365197 - 01.12.18 10:58 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Toxxi]
derSammy
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Weil du so ein Loblied auf das Kona singst: Da will ich doch mal paar Bedenken einstreuen.

Ich hatte das Rove AL und weiß nicht so recht, ob ich das noch empfehlen soll. Ich hatte einen PkW-Feindkontakt (mir von hinten mit moderatem Geschwindigkeitsüberschuss aufgefahren). Fakt ist, dass mir sowohl der Rahmen am Ausfallende (dort wo das Schaltauge angeschraubt ist), als auch die Gabel über der Scheibenbremsaufnahme gebrochen sind.
Am Ausfallendenbruch kann der Unfall eine große Rolle gespielt haben, aber m.E. ist der Rahnen an der Stelle auch einfach zu dünn ausgelegt, zumindest wenn man ab und an etwas mehr Gepäck aufladen will.
Die Gabel ist wohl eher weniger wegen des Unfalls gebrochen. Gut, ich bin außerhalb der Spezifikation mit 180er Scheibe gefahren, aber bei einem Systemgewicht von maximal 100-110kg, also jetzt nicht zu schwer.
Und die Ausstattung des Rades musste ich erst noch ziemlich aufwändig anpassen. Die Laufräder sind m.E. viel zu schwer, die Reifen ebenso. Die Clarisschaltung habe ich auf 3fach vorn umgebaut, auch weil die Kurbel jetzt auch nicht so der Gewichtskracher war. Lichtanlage, Schutzbleche, Träger mussten nachgerüstet werden.

Kurzum: Ja, den Vorschlag zu einem flotten Alltagsrad teile ich (Gravelbike könnte prinzipiell ne gute Basis sein), aber ob ich dafür noch mal das Kona als Ausgangsbasis nehmen würde? Wahrscheinlich nicht.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1365209 - 01.12.18 11:58 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Andreas]
Falk
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Zitat:
Ein leichtes Fahrrad merke ich fast immer, selbst bei konstanter Geschwindigkeit auf glattem Granit. In Wahrheit gibt es keine konstante Geschwindigkeit, bei jeder Kurbelumdrehung ist eine minimale Veränderung der Geschwindigkeit immanent.

Ich halte auch das für die sich selbst erfüllende Prophezeiung. Der Energieerhaltungssatz gilt auch auf dem Fahrrad und was Du zum Beschleunigen mehr aufwenden musst, hilft Dir in den Totpunkten durch die Masseträgheit wieder. Bei einer Mühle, die spürbar zäh läuft und keinen echten Auslauf aufweist, stimmt etwas mit den Laufwiderständen nicht.
Ich dachte bis jetzt eigentlich, dass Du gegenüber gefühlter und demokratischer Physik immun bist. Die, die es bekanntermaßen nicht sind, haben ihre Predigten ja schon gehalten.
Falk, SchwLAbt
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#1365210 - 01.12.18 12:01 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
AlexHH
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Aus meiner Sicht ist schnell, was Spaß macht.
Realistisch gesehen sinds doch nur ein paar Km/h Unterschied zwischen einem baulich wirklich schnelleren Rad zu einem langsameren. Was den tatsächlichen Reiz ausmacht, ist wenn es sich über einen längeren Zeitraum auch schnell anfühlt. Das kann durch weniger Gewicht am Hang erreicht sein oder durch eine zackigere Geometrie oder, oder, oder. Den Winkelunterschied des Steuerrohrs bei meinen Rädern bemerkt man direkt, dadurch fühlt sich das eine behäbiger an als das andere. Mit welchem ich tatsächlich eher am Ziel bin, weiß ich nicht. Dafür sind dann auch andere Variablen an den Rädern nicht mehr vergleichbar.

Was ich sagen will: Wenn sich das Patria nicht richtig anfühlt, dann kauf was neues. Wir wissen doch alle, dass sich jedes Modell anders fährt und das eine hier seine Vorzüge ausspielt, das andere dort. Vor allem wenn Geld offenbar ausreichend vorhanden ist.

Zum Hook: Ich bin ein Fan von Gravelbikes und finde das Hook EXT sehr schick. Wollte mir vor einem halben Jahr das Rahmenset besorgen und selbst aufbauen.
ABER:
1. Die Carbongabel ist nicht für Lowrider freigegeben (habe angefragt). Freigegebene Carbongabeln hätten nochmal ca 400-500€ gekostet. Wenn du eh nur Bikepackingtaschen verwenden willst, dann ist das natürlich vernachlässigbar.

2. Sie Serienschaltung mit einfachem Kettenblatt ist aus meiner Sicht fürs Reisen nicht die erste Wahl. Und ich bin wahrlich kein Verfechter einer 3-fach-Kurbel mit einem 22er Blatt, das verbaute 42er Ritzel in Verbindung mit der 40er Kurbel kann je nach Fitness und Ambitionen mit leichtem Gepäck nach unten raus auch ausreichend sein, aber man verschenkt ohne Not die Vorteile einer feinen Abstufung, die beim schnellen und leichten Touren sehr angenehm ist. Vorne zweifach, zB. 46/30 und hinten vielleicht bis 36 Ritzel.


Grundsätzlich aber kann ich dich nur bestärken, was den Drang nach einem Gravelbike in Verbindung mit schnellen Touren angeht. Klar wäre etwas noch leichteres mit schmaleren Rädern nochmal schneller auf der Straße. Aber mit dickeren Schlappen bist du eben auch auf Waldwegen und Kopfsteinpflaster schnell.

Lass dich nicht verunsichern, was Tubeless angeht, klar kann man Pech haben, dass ein Mantel schlecht auf die und von der Felge geht, das gilt aber auch für non-Tubeless und wenn die Dichtmilch mal nicht dicht macht, packst du halt wieder einen Schlauch rein. Allerdings eben weitaus seltener als gewöhnlich.
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#1365212 - 01.12.18 12:08 Re: von alter und neuer Liebe [Re: AlexHH]
Falk
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Zitat:
und wenn die Dichtmilch mal nicht dicht macht, packst du halt wieder einen Schlauch rein.

Genau das halte ich für das entscheidende Ausschlusskriterium. Was nicht sicher funktioniert, bleibt draußen. Im Fall von schlauchlosen und unter Feldbedingungen reparierbaren Fahrradreifen haben die Hersteller noch verdammt viel Nachholbedarf. Vor allem sehe ich überhaupt keinen Fortschritt. Benutze ich vorn vornherein Schläuche, erspare ich mir die Dichtmilchsauerei von Anfang an.
Allerdings ist es nicht verboten, sich auf besonderen Wunsch sein eigenes Loch selber zu schachten.
Falk, SchwLAbt
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#1365218 - 01.12.18 12:25 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
Uwe Radholz
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Zitat:
.... Avid BB7...

..... wo zum Teufel bekomme ich unterwegs 29'' Reifen her?

..... Und nehm ich mit oder ohne Schlauch?.....



BB7 bin ich jetzt vielleicht irgend was um 20-30.000 Km gefahren.
Du findest hier im Forum vielleicht die gleiche Anzahl positiver wie auch negativer Meinungen. Von mir ziemlich sicher eine der letzteren. Wenn du nicht sparen musst, dann nimm so eine hydraulische Variante, die sich mit STI schalten lässt. Es ist wirklich sehr viel netter zu bremsen.


Dicke oder weniger dicke 622er Reifen wirst du da herkriegen, wo du auch alle anderen Reifen herbekommst. Oder eben nicht. Eine weltweite Prognose wird hier keiner abgeben können. Wenn du so was fahren willst und damit in Gegend kommst, wo du keinen Ersatz kriegen kannst, was vorher rauszubekommen ist, dann ist es nicht die übelste Idee gefalteten Ersatz dabei zu haben und vor Antritt der Fahrt darauf zu achten, dass du nicht mit abgegrenzten Reifen losfährst.


Nach allem, was ich gelesen, also nicht selber erfahren habe, ist schlauchlos für ambitionierte MTB-Sportler eine gute Sache. Auf Radreisen, wo mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die "Reifenpanne" der häufigste Schaden ist, ist so ein schlauchloses System meines Erachtens nicht geeignet. Oder sagen wir mal, es ist nicht klar, welchen Vorteil es bieten könnte.
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#1365219 - 01.12.18 12:32 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Falk]
Andreas
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Hallo Falk,

In Antwort auf: Falk
Der Energieerhaltungssatz gilt auch auf dem Fahrrad und was Du zum Beschleunigen mehr aufwenden musst, hilft Dir in den Totpunkten durch die Masseträgheit wieder.

Da hast Du allerdings Recht, daran hatte ich nicht gedacht. Und in der Tat, wenn man konstant fährt, ist der Unterschied nicht so groß. Mehr Masse erhöht allerdings den Rollwiderstand, auch wenn das nicht so viel ausmacht.

Aber ich für meinen Teil fahre extrem selten Strecken, die so sind. Abgesehen von den unvermeidbaren Höhenmetern im Bergischen Land muss der gemeine Radfahrer ständig mit Radwegverschwenkungen und anderen Hindernissen rechnen, die ein Abbremsen erfordern, wonach man in der Regel wieder beschleunigen möchte.

Grüße
Andreas
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#1365220 - 01.12.18 12:41 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Falk]
AlexHH
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In Antwort auf: Falk
Zitat:
und wenn die Dichtmilch mal nicht dicht macht, packst du halt wieder einen Schlauch rein.

Genau das halte ich für das entscheidende Ausschlusskriterium. Was nicht sicher funktioniert, bleibt draußen. Im Fall von schlauchlosen und unter Feldbedingungen reparierbaren Fahrradreifen haben die Hersteller noch verdammt viel Nachholbedarf. Vor allem sehe ich überhaupt keinen Fortschritt. Benutze ich vorn vornherein Schläuche, erspare ich mir die Dichtmilchsauerei von Anfang an.
Allerdings ist es nicht verboten, sich auf besonderen Wunsch sein eigenes Loch selber zu schachten.


Du siehst keinen Vorteil darin, einen Schlauch, der nicht vorhanden ist, nicht wechseln zu müssen, weil der Platte schlicht nicht eingetreten ist? Am Fahrbahnrand im Regen? Ich nehme gerne alles mit, was einen Platten so oft es geht verhindert. Damit umkurve ich dann das erwähnte Loch behände.
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#1365224 - 01.12.18 12:54 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Andreas]
Falk
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Zitat:
Abgesehen von den unvermeidbaren Höhenmetern im Bergischen Land muss der gemeine Radfahrer ständig mit Radwegverschwenkungen und anderen Hindernissen rechnen, die ein Abbremsen erfordern, wonach man in der Regel wieder beschleunigen möchte.

Das sind aber doch Sachen, die man nur durch zu-Hause-bleiben vermeiden kann. Dass man nach einem Knotenpunkt wieder anfahren und beschleunigen muss, gehört irgendwie zum Fahrbetrieb dazu. Mein Leben ist kein Rennen, zum endgültigen Abstellplatz (auf dem Friedhof) komme ich früh genug. Extremer Leichtbau hat immer Konsequenzen bei der Nutzbarkeit und Standfestigkeit, das wird liebend gerne vergessen. Wer sein Geld im Fenster rauswerfen will, der darf das doch gerne tun. Nur finde ich es überhaupt nicht lustig, auch andere und vielleicht noch unter Ausübung von sozialem Druck dazu aufzufordern. Wenn ich die zahlreichen Beiträge zum Thema »Wie kriege ich mein Fahrrad aus Sankt Sonstwo wieder zurück nach Hause?« lese, dann habe ich immer das Gefühl, dass in einigen Gehirnen ein paar Teile nicht mitgeliefert wurden. Die Transportfähigkeit hat sich bei mir seit vielen Jahren als deutlich wichtiger als dreißig gesparte Gramm erwiesen.
Falk, SchwLAbt
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#1365226 - 01.12.18 12:59 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Falk]
Andreas
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Hallo Falk,

In Antwort auf: Falk
Dass man nach einem Knotenpunkt wieder anfahren und beschleunigen muss, gehört irgendwie zum Fahrbetrieb dazu.

Eben. Und da macht eine geringere Masse vielen Menschen mehr Spaß. Für Dich mag es egal sein, wenn Du regelmäßig beschleunigst, ich finde es nervig. Und bei langen Strecken zehrt es auch objektiv an der Kraft.

Nachteile bei der Standfestigkeit von leichteren Teilen habe ich noch nicht erlebt. Mal abgesehen von der Kombination leichter Felgen mit Felgenbremse. Das aber war mir vorher klar und ist für mich unterm Strich das geringere Übel. CSS-Felgen liegen trotzdem bereit. schmunzel

Grüße
Andreas
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#1365227 - 01.12.18 13:03 Re: von alter und neuer Liebe [Re: AlexHH]
Falk
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Zitat:
Du siehst keinen Vorteil darin, einen Schlauch, der nicht vorhanden ist, nicht wechseln zu müssen, weil der Platte schlicht nicht eingetreten ist?

Das dürfte unter »wir gehen von falschen Voraussetzungen aus und ziehen die falschen Schlüsse« gehören. Der Brombeerstachel, der einen Reifen mit Schlauch perforiert, schafft das auch bei einem schlauchlosen. Zwar kann die Dichtmilch den Druckabfall möglicherweise herauszögern, doch letztlich bleibt das Loch ein Loch. Wenn Du dann auf der Felge stehst und es immer noch in Strömen regnet, dann viel Spaß mit dem nur schlecht über die zusätzlichen Wülste in der Felge zu bekommenden Reifen und der Sauerei mit der klebrigen Latexmilch.

(Sollte es dagegen nicht regnen, dann beseitige ich Durchstiche im Schlauch sofort. Schlauchwechsel ist die Rückfallebene)
Falk, SchwLAbt
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#1365230 - 01.12.18 13:24 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Falk]
Job
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Dazu kommt, das diese Dichtflüssigkeit nicht dauerhaltbar ist. Irgendwo las ich was von max. 6-9 Monaten, bis das Zeug klumpig geworden ist. Wer seine Zeit von Saison zu Saison bemisst und aller halbe Jahre neuen Schei..benhonig kauft, merkt das nur nicht.

Geändert von Job (01.12.18 13:26)
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Off-topic #1365231 - 01.12.18 13:26 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Andreas]
panta-rhei
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In Antwort auf: Andreas R
Hallo Falk,

In Antwort auf: Falk
Dass man nach einem Knotenpunkt wieder anfahren und beschleunigen muss, gehört irgendwie zum Fahrbetrieb dazu.

Eben. Und da macht eine geringere Masse vielen Menschen mehr Spaß. Für Dich mag es egal sein, wenn Du regelmäßig beschleunigst, ich finde es nervig. Und bei langen Strecken zehrt es auch objektiv an der Kraft.


Naja, aber wieso soll 2kg "zuviel" Radgewicht da relevanter sein als 15kg zuviel Bauchfett?! teuflisch Wenn man selber schon gewichtsoptimiert ist, meinetwegen ... aber so?

Sorry, ich finde die Gewichtsdiskussion am Reiserad bei den REAL existierenden Forumsinsassen (so wie ich sie auf den Forumstreffen kennengelernt habe) in den meisten Fällen einfach nur lächerlich!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1365235 - 01.12.18 13:30 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Falk]
iassu
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In Antwort auf: Falk
Der Energieerhaltungssatz gilt auch auf dem Fahrrad und was Du zum Beschleunigen mehr aufwenden musst, hilft Dir in den Totpunkten durch die Masseträgheit wieder.
Zwei Beobachtungen:
1. rollt man ein V-förmiges Tal runter, so kommt man drüben niemals wieder auf derselben Höhe an, von der man losgerollt ist.
2. der Schnitt ist auf eine Strecke mit Berg niedriger, als wenn sie bei gleicher Länge eben verläuft. Man kann den Verlust der Rauffahrens nicht durch den Gewinn beim Runterfahren ausgleichen.

So ergeht es zumindest mir. Welcher Teufel hier der Tante Physik in die Suppe spuckt, vermag ich nicht zu sagen. Ich habe jedenfalls die exotische Erfahrung gemacht, daß es mir schwerer fällt, ein höheres Gesamtgewicht zu beschleunigen als ein niedriges. Und jetzt kommt das Ganzblöde: mit 20% mehr Geamtgewicht rolle ich nicht entprechend weiter, das wird immer irgendwo aufgezehrt. Tut mir echt leid, kann nix dafür.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1365236 - 01.12.18 13:32 Re: von alter und neuer Liebe [Re: panta-rhei]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Hallo Panta,

2 Kilo am Rad weniger merkt man auch bei 15 Kg Bauchfett.

Ich finde Diskussionen interessant, weil ich da auf Meinungen und Perspektiven stoße, die meinen Horizont erweitern.

Wenn jemand Spaß daran hat, sein Fahrrad 500 Gramm leichter zu machen, dann spricht m.E. nichts dagegen, ihm den Spaß zu lassen.

Jeder muss am Ende selbst herausfinden, womit er am meisten zufrieden ist.

Grüße
Andreas
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#1365237 - 01.12.18 13:35 Re: von alter und neuer Liebe [Re: AlexHH]
panta-rhei
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Lieber AlexHH

In Antwort auf: AlexHH
In Antwort auf: Falk
Zitat:
und wenn die Dichtmilch mal nicht dicht macht, packst du halt wieder einen Schlauch rein.

Genau das halte ich für das entscheidende Ausschlusskriterium. Was nicht sicher funktioniert, bleibt draußen. ...Vor allem sehe ich überhaupt keinen Fortschritt. Benutze ich vorn vornherein Schläuche, erspare ich mir die Dichtmilchsauerei von Anfang an....


Du siehst keinen Vorteil darin, einen Schlauch, der nicht vorhanden ist, nicht wechseln zu müssen, weil der Platte schlicht nicht eingetreten ist?

Tja, ebenfalls auf dem Forumstreffen 18 im Elsass war das Gegenteil zu bewundern:

Unser geschätzter Forumskollege Hägar bot uns folgende Vorführung

(wir konnten sie beim gemütlich essen geniessen, weil er sich angesichts strömenden Regens unter Dach direkt neben die Sitzbänke verzogen hatte...):
Bei seinem superschicken neuen Fully gabs trotz Tubenlos einen Platten. Und gleich mehrere Leute mussten zu Hilfe kommen und sich um die Latexmilch kloppen schmunzel ... ein Riesentheater ...

Fazit:
... also auf dem Donauradweg, so im Sommer, wenn der nächste Kompressor, Radladen um die Ecke und so ... wenn man halt gerne "modern" ist und auch immer das neueste Eifon dabei hat ... teuflisch

... aber der TE hatte sowas für D -> Tasmanien vorgesehen, es wäre daher schön, wenn Du Dich mal DARAUF beziehst!

Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Geändert von panta-rhei (01.12.18 13:43)
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#1365259 - 01.12.18 15:16 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Job]
Machinist
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Ich fahre am MTB seit vielen Jahren Tubeless und schätze manche Vorteile.
Zumindest während den Sommermonaten ist die Dichtmilch (Notubes und Schwalbe) regelmässig nach zwei bis drei Monaten kaum mehr in flüssiger Form im Reifen existent.
Wird bei einem Platten gezwungenermassen mal ein Schlauch eingebaut verklebt dieser dermassen mit der Dichtmilch (bzw. deren Ueberreste), dass man ihn kaum mehr sauber bekommen kann.

Am Reiserad für längere Unternehmungen würde ich defintiv von Tubeless absehen.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#1365267 - 01.12.18 16:16 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
VeloMatthias
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Ich hab mir das Hook nochmal angeschaut.

Wenn der das eine Kettenblatt vorne reichen wird, ok.
Der Umbau auf 2-Fach wird teuer da du einen hydr. DoubleTap Hebel dafür brauchst.. (ca. 200€)

Wegen der Schnelligkeit: erwarte keine Wunder.
Ich hab ja das Beyond von Bombtrack, das ähnelt dem Hook schon sehr deutlich.
Damit bin ich dauerhaft ca 1-2kmh schneller als mit meinem VSF TX-400 mit gleichen Reifen und gleichem Gepäck.

Was ich auch noch gerade erst bedacht habe..
Wenn du gerade nicht weißt was du mit dem Geld machen sollst, immer zu, kaufen!
Solltest du darauf sparen müssen würde ich auch eher das Geld in eine Optimierung vom Patria stecken.
Z.b. ein leichter Tubeless Laufradsatz für deine Wochenendtouren damit das Rad spritziger wird.
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#1365275 - 01.12.18 17:13 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Machinist]
Beetlebasti
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Themenersteller
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Huuuui...das sind ja viele Antworten...Danke!

Nachdem ich jetzt nochmal ordentlich gelesen, gegoogelt und nachgedacht habe, habe ich nun vielleicht die Lösung gefunden und werde nächste Woche mal zum Händler gehen.
Mal hören, was ihr dazu sagt...

Problem:
Das Patria hat 26'' Reifen. Auf Leerfahrten mit anderen Reiseradler, welche mit grösseren unterwegs waren, sind diese mir immer davon gefahren. Ich hätte gerne grössere Laufräder für etwas mehr Sportlichkeit, auch vom Fahrgefühl her. 29'' ist toll zu fahren, kriegst die Dinger aber ausserhalb von EU-Land nur sehr schwer. Für Weltreise ungeeignet.

Problem:
Für mehr Geländetauglichkeit würde ich mein Fahrrad gerne mehr im Bikepacking-Style packen und vor allem die Lowrider loswerden, die rappeln mir zu viel. Deswegen hätte ich gerne diese ganzen lustigen Flaschenhalteraufnahmen an der Vordergabel.

Lösung:
Seit diesem Jahr gibt es das Surly Bridge Club. Klassischer Hardtail-Stahlrahmen mit genau den Extras, die ich brauche.
Der Rahmen hat die gewünschten Befestigungsmöglichkeiten an der Gabel, wahlweise lassen sich aber auch Lowrider montieren. Hinterradgepäckträger sowieso.
Das Rad gibt es serienmässig mit Kettenschaltung, Scheibenbremsen und 27.5'' Laufrädern für 1400€, also recht erschwinglich. Das schöne ist, das man es auch mit 26'' fahren und auf Rohloff umrüsten kann. Ausserdem lassen sich bei Bedarf Felgenbremsen montieren. Kurz: ein Rahmen für alles!

Dann schraub ich mir da 'nen Drop-Bar Lenker dran und hab ein etwas leichteres und sportlicheres Radl gebrauchsfertig rumstehen und muss nicht andauernd an dem Patria irgendwelche Gepäckträger und Lenker montieren, wenn ich auf Sonnntagsfahrt will.
Bei Bedarf kann ich das Surly Bridge Club dann zum 26'' Rohloff-fully-loaded-bikepacking-Esel umschrauben... schmunzel schmunzel

Hört sich doch ganz gut an, oder ?
If nothing lasts forever, say, can I be nothing?

Geändert von Beetlebasti (01.12.18 17:15)
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#1365278 - 01.12.18 17:24 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
iassu
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Wenn du auf Laufrädern mit mehr Umfang schneller bist, liegt das schlicht daran, daß du mehr Energie reingibst. Alles andere ist eine Frage der Übersetzungen.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1365280 - 01.12.18 17:46 Re: von alter und neuer Liebe [Re: iassu]
Beetlebasti
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Themenersteller
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In Antwort auf: iassu
Wenn du auf Laufrädern mit mehr Umfang schneller bist, liegt das schlicht daran, daß du mehr Energie reingibst. Alles andere ist eine Frage der Übersetzungen.


Mag sein, trotzdem empfinde ich das fahren auf einem leichteren Rad mit grösserem Umfang als sportlicher und agiler.
If nothing lasts forever, say, can I be nothing?
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#1365282 - 01.12.18 17:54 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
habediehre
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In Antwort auf: Beetlebasti
Lösung:
Seit diesem Jahr gibt es das Surly Bridge Club. Klassischer Hardtail-Stahlrahmen mit genau den Extras, die ich brauche.
Der Rahmen hat die gewünschten Befestigungsmöglichkeiten an der Gabel, wahlweise lassen sich aber auch Lowrider montieren. Hinterradgepäckträger sowieso.
Das Rad gibt es serienmässig mit Kettenschaltung, Scheibenbremsen und 27.5'' Laufrädern für 1400€, also recht erschwinglich. Das schöne ist, das man es auch mit 26'' fahren und auf Rohloff umrüsten kann. Ausserdem lassen sich bei Bedarf Felgenbremsen montieren.
Von Surly gibts ja einige Rahmen mit Sockeln sowohl für Felge als auch SB. Bei dem habe ich das nicht entdeckt.

Gruß Ekki
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#1365284 - 01.12.18 17:59 Re: von alter und neuer Liebe [Re: iassu]
Machinist
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Beiträge: 2.330
Auf ruppigen Strecken ist man mit grösseren Laufrädern tatsächlich etwas schneller, ganz einfach weil sie Hindernisse besser überrollen.
Aus diesem Grund werden heute MTB-Marathons zum grössten Teil (und insbesondere bei fehlender Federung) auf 29"/622mm-Laufrädern gefahren.
Ein Nachteil bleibt natürlich das Mehrgewicht.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#1365286 - 01.12.18 18:23 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
AndreMQ
Nicht registriert
Ich habe nicht ganz die Ableitung verstanden, kann aber an mir liegen. Wenn die Körpergröße reicht (> 175cm), dann sind 622mm-Felgen genannt 28" oder bei dicken Reifen genannt 29" die einfachste Möglichkeit. Man braucht nichts anderes mehr. Die 29er-MTB-Welle (weltweit) hat eine große Vielfalt an Felgen- und Reifenmaterial gebracht und erweitert das sowieso schon seit Jahrzehnten existierende Material um das Felgenmaß 622mm nochmals. 26" und 27,5" braucht man nur bei geringer Körpergröße oder wenn es unbedingt der Rahmen xyz sein soll und der aus welchen Gründen auch immer für 559mm- oder 584mm-Felgen entworfen wurde.
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#1365290 - 01.12.18 18:41 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
VeloMatthias
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Wegen deinem Plan einen Rennlenker dranzuschrauben..
Kennst du dich mit den Geometrien aus und kannst ausrechnen ob das dann noch passt?

Der Rahmen ist ja für gerade Lenker gebaut, da wird die Position auf dem Rad ganz schön lang, bzw. gestreckt mit Dropbar.
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#1365295 - 01.12.18 19:13 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
hemavomo
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Zitat:
Lösung:
....
Kurz: ein Rahmen für alles!

Dann schraub ich mir da 'nen Drop-Bar Lenker dran und hab


wahrscheinlich eine Streckbank. Schau Dir die Geometriedaten an, das Bridge Club hat Abmessungen für einen Besenstiellenker a la Mountainbike, der Rahmen ist länger als für ein Rad mit tiefem Lenker. Wenn Du da einen tiefen Lenker draufmachst, kommst Du bei den Bremsgriffen mehr als zehn Zentimeter nach vorn. Mir wärs auf jeden Fall zu lang oder, bei kleinerer Rahmenhöhe nicht mehr hoch genug.

Gruß Volker
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#1365304 - 01.12.18 22:00 Re: von alter und neuer Liebe [Re: iassu]
Andreas
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Hallo Andreas,

In Antwort auf: iassu
Wenn du auf Laufrädern mit mehr Umfang schneller bist, liegt das schlicht daran, daß du mehr Energie reingibst. Alles andere ist eine Frage der Übersetzungen.


ich glaube, Du irrst. Je rauer die Straße, desto leichter läuft ein großes Laufrad im Vergleich zum kleineren. Das hängt mit dem Winkel zusammen, in dem Unebenheiten überfahren werden. Zwischen 20 und 28 Zoll ist der Unterschied sehr deutlich spürbar, da können es 2-3 km/h sein, je nach Straße. Ich habe es mit 20"-Laufrädern schon erlebt, dass es leicht bergauf auf glatten Asphalt leichter lief als minimal bergab auf rauer Straße.

Grüße
Andreas
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#1365310 - 02.12.18 00:09 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
Falk
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Zitat:
Das schöne ist, das man es auch mit 26'' fahren und auf Rohloff umrüsten kann.

Das Zweite funktioniert mit praktisch jedem Rahmen. Für ein R-Gerät muss das Hinterrad nicht längsverstellbar sein. Ich wundere mich seit fast zwanzig Jahren über diesen offenbar nicht ausrottbaren Glauben. Das Getriebe wurde doch gerade dafür entwickelt, eine Kettenschaltung zu ersetzten und das durch einen einfachen Umbau. Nur eins geht mit selbsttätig nachgespannter Kette nicht, und das sind die derzeit verfügbaren und meiner Meinung nach ziemlich primitiven Kettenkapselungen nach »Chainglider«-Art.

Dass »27,5 Zoll« metrisch 584mm Reifensitzdurchmesser ist und jahrzehntelang eine von fünf 26-Zoll-Varianten war und dass »28« und »29 Zoll« praktisch dasselbe in grün mit dem identischen Reifensitzdurchmesser von 622mm ist, weißt Du? Die Hersteller benutzen Unwissenheit gerne als Gelddruckpresse und leider funktioniert das erstaunlich gut.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1365313 - 02.12.18 00:39 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Andreas]
iassu
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Ich glaube, daß diese Unterschiede vorhanden sind, aber weit weniger relevant als angenommen. Zwischen 406 und 622 ist natürlich auch rein geometrich schon ein erheblicher Unterschied im Winkel, mit dem das Rad auf die Unebenheiten auftrifft. Allerdings sind weiter oben, wohl anerkanntermaßen, die Unterschiede zwischen 559 und 584 unbedeutend und auch zwischen 559 und 622 deutlich kleiner, als man sich das aus dem Gefühl, ein schnelles Rad zu fahren, gerne einbildet.

Die Radfahrregenbogenpresse räumt ja schon lange ein, daß "27,5" nix bringt, ganz im Gegensatz zu dem Monsterhype, den sie dazumal mit vom Zaun gebrochen hat. Im Zuge der ver-fat-ung konnten ja wenigstens für "29" handfeste Argumente nachgeliefert werden: klar, wenn man auf der 622 Felge noch Moonrakerschlappen montiert, wächst auch der Umfang beachtlich, man hat also in den Schreibstuben nicht gänzlich das Gesicht verloren und ausschließlich Kaufmichgeblubber abgesondert gehabt. Puhhh.

Andersherum wird die Einbildung nochmehr zur Fabel im Des-Kaisers-neue-Kleider-Modus, wenn großvolumige 559 Reifen mit schmalen 622 Rennreifen verglichen werden.

Und ja, bei sehr rauhen Verhältnissen mag das relevanter sein als auf neuem Bäbypopoasphalt. schmunzel
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (02.12.18 00:51)
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#1365320 - 02.12.18 08:42 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
Toxxi
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In Antwort auf: Beetlebasti
Surly Bridge Club
...
Ausserdem lassen sich bei Bedarf Felgenbremsen montieren.

Sicher? Ich sehe keine Aufnahmen dafür.

In Antwort auf: Beetlebasti
Dann schraub ich mir da 'nen Drop-Bar Lenker dran und hab ein etwas leichteres und sportlicheres Radl gebrauchsfertig rumstehen und muss nicht andauernd an dem Patria irgendwelche Gepäckträger und Lenker montieren, wenn ich auf Sonnntagsfahrt will.

Wie schon gesagt - Rennlenker erfordern andere Rahmengeometrien. Bist du überhaupt schon mal Rennlenker gefahren? Falls nicht, solltest du das erst mal ausprobieren. Und sooo einfach schraubt der sich auch nicht an. Du musste Bremsen und Schaltung komplett neu verkabeln. Und brauchst auf jeden Fall einen kürzeren Vorbau (viel kürzer geht vermutlich nicht mehr).

Einen Punkt verstehe ich immer noch nicht:

Du willst was leichtes und schnelles, und suchst dann immer was MTB-artiges mit ziemlich dicken Schlappen raus. Das passt für mich nicht zusammen. Offenbar haben wir ganz verschiedene Vorstellungen von "leicht und schnell"...

Und einen anderen Punkt verstehe ich auch nicht:

Warum möchtest du einen Rennlenker? Wegender vielen verschiedenen Griffmöglichkeiten? Das wäre auf jeden Fall ein Grund. Oder glaubst du, mit einem Rennlenker automatisch schneller zu sein? Das vergiss bitte.

----

Damit wir uns nicht falsch verstehen - ich halte das Surly Bridge Club für ein schönes Rad. schmunzel Wenn du es möchtest, dann kauf es dir. Nur nimm vom Rennlenker Abschied. Es sei denn, du weißt genau, was du tust.

Wenn du erst mal nur testen willst, wie das mit dem Bikepacking und der Geländegängigkeit ist, dann kannst du das auch mit dem Patria tun. Schraub Schutzbleche und Gepäckträger ab, schnall die Taschen dran - und ab ins Gelände. lach Dafür musst du kein neues Rad anschaffen.

Danach weißt du besser, ob es dir liegt, und was bei deinem neuen Rad besser werden soll.

In Antwort auf: Beetlebasti
Bei Bedarf kann ich das Surly Bridge Club dann zum 26'' Rohloff-fully-loaded-bikepacking-Esel umschrauben... schmunzel schmunzel

Ich prophezeie, das das das nicht machen wirst...

Gruß
Thoralf
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#1365329 - 02.12.18 10:25 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Toxxi]
Rainman2de
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Beim Bridge Club ist das Tretlager 6 cm tiefergelegt. Also wenn 26 Zoll, dann recht dicke. Aber grundsätzlich 2 Laufradsätze für das Feine und für das Grobe wäre eine ganz gute Idee. Aber mit Rohloff ist das eher schwierig. Warum man jetzt aber ein schweres Patria gegen ein schweres Surly tauschen will... Naja. Auf der anderen Seite ist schwer ja eh so eine Sache. Bei einem 3kg Rahmen kann man halt keine 5 kg sparen. Seltsame Geschichten.
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#1365330 - 02.12.18 10:35 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Rainman2de]
Falk
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Wenn das Budget 6000 Euro beträgt, dann sind zwei R-Laufräder mit unterschiedlich breiten Felgen auch drin. Das Geld ist nur einmal fällig (und dann ist zwanzig Jahre Ruhe). Der Wechsel zwischen zwei Laufrädern mit R-Getriebe ist jedenfalls besonders einfach. Sie sollten nur dieselbe Drehmomentabstützung und beide einen Bremsscheibenflansch aufweisen.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1365339 - 02.12.18 13:55 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Falk]
Rainman2de
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Klar, aber bei mir als Familienvater stellen sich da etwas die Nackenhaare. Sicher, 2xkomplettes Rad mit Rohloff ist noch teurer als 2xLRS mit Rohloff. Aber wenn das Geld da ist... Ich würde da eher meiner Frau was Gescheites holen.

Geändert von Toxxi (02.12.18 20:32)
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Off-topic #1365342 - 02.12.18 14:16 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Andreas]
martinbp
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Ich fahre verschiedene Räder mit 622 mm. Der größte Unterschied in der Schnelligkeit auf Asphalt ergibt sich nach meiner Erfahrung aus dem Reifenprofil. Mit den 55-er Nobby Nicks bin ich auf gleicher Strecke und gefühlt gleichem Kraftaufwand 5 km/h langsamer als mit den 42-er Mondial. (von den 33-er Marathon Racer ganz zu schweigen).
Außerdem habe ich ein 559-er mit Noname MTB-Bereifung, das weitaus leichter fährt als das "29"-er mit den Nobby Nicks.

Wenn ich eine Tour auf Waldwegen machen möchte, wo sich die Nobby Nicks wirklich bewähren, muss ich leider vorher mindestens 15 km bis zum nächsten Bahnhof auf Aspalt fahren. Und da möchte ich die Nobby Nicks gern in die Ecke schmeißen.
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#1365348 - 02.12.18 15:31 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
mazzn1804
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Bei mir macht gefühlt der Reifendruck mehr was aus, als das Profil.
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#1365357 - 02.12.18 17:11 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Beetlebasti
Das Patria hat 26'' Reifen. Auf Leerfahrten mit anderen Reiseradler, welche mit grösseren unterwegs waren, sind diese mir immer davon gefahren.
Habt ihr mal die Räder getauscht? Und wärest du dann vielleicht immer noch langsamer...?
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #1365378 - 02.12.18 19:37 Re: von alter und neuer Liebe [Re: iassu]
panta-rhei
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Lieber Iassu


In Antwort auf: iassu
Ich glaube, daß diese Unterschiede vorhanden sind, aber weit weniger relevant als angenommen. Zwischen 406 und 622 ist natürlich auch rein geometrich schon ein erheblicher Unterschied im Winkel, mit dem das Rad auf die Unebenheiten auftrifft. Allerdings sind weiter oben, wohl anerkanntermaßen, die Unterschiede zwischen 559 und 584 unbedeutend und auch zwischen 559 und 622 deutlich kleiner, als man sich das aus dem Gefühl, ein schnelles Rad zu fahren, gerne einbildet.


Da kann ich Dir nur zustimmen:

355er (Birdy) auf holprigen Waldwegen ist anstrengender und nerviger als 559er, bereits auf Asphalt reduziert sich der Effekt aber.

PRAKTISCH:

Bei 559er und 622 finde ich den Unterschied auch auf Waldwegen nicht mehr relevant. Ich habe in den 90ern ein Twentinaina Reiserad gebaut, als das noch nicht cool war und finde ganz und garnicht, dass das einen relevanten Unterschied zu meinem 559er VSF T400 ausmacht. Dieses fahre ich auch oft mit 50-55er Reifen. Und beide bin ich auch auf Pisten gefahren.

PHYSIKALISCH:

Der Rollwiderstand ist in der Tat umgekehrt proportional zum Durchmesser (vgl. SENKEL in FZ 0 / ProVelo33 ) Die Abhängigkeit ist (einen ausreichenden Druck vorausgesetzt) allerdings schwächer als beim Luftdruck. -> Der TE sollte sich daher für kleines Geld besser eine Standpumpe kaufen, statt den "Riesensprung" von 559 auf 584mm zu wagen teuflisch ...


Was mich nur immer wieder wundert:

Obwohl Du hier messerscharf zwischen Marketinggeblubber, theoretischen Unterschieden, Gefühlphysik und praktischer Relevanz unterscheiden kannst, gelingt Dir das bei der Bedeutung des RadGewicht überhaupt nicht träller ... und das auch noch bei einem Rad - und Gesamtgewicht jenseits der Fliegengewichtsklasse ... wirr verwirrt
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

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#1365382 - 02.12.18 19:45 Re: von alter und neuer Liebe [Re: mazzn1804]
panta-rhei
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In Antwort auf: matti1214
Bei mir macht gefühlt der Reifendruck mehr was aus, als das Profil.

Jane, aber den Unterschied zwischen Stollen auf Asphalt und glatterem Profil spürste schon, oder?!

Stollen haben bei mir goettinseidank nur die SpikeReifen, auf Pisten gehts doch auch mit normalen Reifen (rede immer von Radreisen mit Gebäck, nicht Crossrennen oder ä-)
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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Off-topic #1365384 - 02.12.18 19:49 Re: von alter und neuer Liebe [Re: panta-rhei]
iassu
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In Antwort auf: panta-rhei
Obwohl Du hier messerscharf zwischen Marketinggeblubber, theoretischen Unterschieden, Gefühlphysik und praktischer Relevanz unterscheiden kannst, gelingt Dir das bei der Bedeutung des RadGewicht überhaupt nicht...
nagut, bis zu welchem Gesamtgewicht würdest du denn deine Überzeugung, daß Gewicht bzw Gewichtsunterschiede eher unbedeutend sind, aufrecht erhalten wollen? Bis 120, 150, 180, 210, 240, 270, 300 kg?
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1365390 - 02.12.18 20:28 Re: von alter und neuer Liebe [Re: iassu]
panta-rhei
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In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: panta-rhei
Obwohl Du hier messerscharf zwischen Marketinggeblubber, theoretischen Unterschieden, Gefühlphysik und praktischer Relevanz unterscheiden kannst, gelingt Dir das bei der Bedeutung des RadGewicht überhaupt nicht...
nagut, bis zu welchem Gesamtgewicht würdest du denn deine Überzeugung, daß Gewicht bzw Gewichtsunterschiede eher unbedeutend sind, aufrecht erhalten wollen? Bis 120, 150, 180, 210, 240, 270, 300 kg?


Hatten wir doch schon:

Wenn der durch die Gewichtsreduktion erzielte Leistungsunterschied so klein ist, dass er z.B. dem zwischen Leerlaufverlusten guter vs. schlechter NaDys entspricht (oder gar NOCH kleiner ist cool ), dann spüre ich diesen nicht mehr. Kann ich beurteilen, fahre sowohl Shimanskos Billomodelle (ab der 10er Serie!) als auch leichtlaufende SONs.

Sicher 20-30kg mehr werden unangenehmer, 40kg mehr nervig (v.a. als Hänger).

ABER:
Wenns um Gewichtseinsparungen am Rad geht, die hier immer wieder seitenlange Diskussionen und riesige Investitionen verursachen, GEHT es meist um ein paar kg und nie um mehr!
Und schauen wir uns das doch, jenseits aller Polemik mal im konkreten Fall an:

Der TE glaubt allen Ernstes, durch die Einsparung von vielleicht 4-6kg Radgewicht (=Hook XT vs. Velotraum) einen wesentlichen Geschwindigkeitszuwachs ("eins fürs Schnelle) erzielen zu können!
(nota bene: mit Reisegebäck und in Bezug auf einem gerne biertrinkenden männlichen Kölner listig )

Und da kann ich nur sagen: Lieber weiterträumen und Kölsch trinken!

Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Geändert von Toxxi (02.12.18 20:33)
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#1365391 - 02.12.18 20:30 Re: von alter und neuer Liebe [Re: iassu]
Toxxi
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Jetzt kommen wir doch bitte zum Thema zurück, und besprechen die Räderwünsche des Fragers. Das ist kein schöner guter Stil, den Faden so zu zerreden. Ziemlich unhöflich.

Wer allgemeine Diskussionen über Rollwiderstände und Fahrradgewichte führen möchte, ohne konkret auf die Fragen und Vorschläge des Fragers einzugehen, eröffnet bitte einen neuen Faden dazu.

Wir brauchen uns nicht zu wundern, dass kein Nachwuchs kommt, wenn die gleich am Anfang vergrault werden.

Gruß Thoralf
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#1365401 - 02.12.18 22:44 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Toxxi]
AlexHH
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Dann versuche ich es mal, mal schauen ob wir wieder beim Thema landen:

Der TE hat ja schon für die ersten beiden Szenarien mit einem Gravelbike geliebäugelt. Ungeachtet allen theoretischen, wie auch praktischen Überlegungen um das Für und Wider bestimmter Reifengrößen, Gewichte, etc., sind solche zumindest in der Lage, das flotte Vorankommen auf unterschiedlichstem Geläuf zu unterstützen. Aerodynamische Position über längere Zeit, da die Sitzposition einem Rennrad nahe kommt. Sind die Reifen etwas dicker als beim Rennrad, fliegt man auch über nicht-asphaltiertes. Und sollte die Tour doch mal nur auf Asphalt statt finden, dann halte ich die schon erwähnte Idee, einen zweiten Laufradsatz mit Rennbereifung bereitzuhalten für eine sehr gute. Das Budget ist ja da. Und man hätte damit dann auch einen (etwas schwereren) Komfort-Renner.

Bliebe für mich noch die Schwierigkeit der korrekten Schaltung. Aber auch hier kann dem ja abgeholfen werden, indem man vorhandenes Budget ausreizt und individuell aufbaut oder nachbessert.

Für Szenario 3 haben die erfahrenen Weltreisenden hier bessere Tipps.
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Off-topic #1365406 - 03.12.18 04:41 Re: von alter und neuer Liebe [Re: iassu]
Sickgirl
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Zu leicht kann auch schlecht sein.

Gestern mit dem 9 kg Hardtail und meinem bescheidenen Körpergewicht: bei einer überraschenden seitlichen Windböe hat es mich beinahe in den Acker gefegt.
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#1365412 - 03.12.18 06:50 Re: von alter und neuer Liebe [Re: AlexHH]
Toxxi
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In Antwort auf: AlexHH
Der TE hat ja schon für die ersten beiden Szenarien mit einem Gravelbike geliebäugelt.

Da möchte ich um des Verständnisses willen nachhaken - was genau versteht man denn unter einem Gravelebike? Für mich war das bisher immer etwas dem Cyclocrosser ähnliches. Also mittelmäßig schmale Reifen (bis ca. 40 mm) auf 622er Laufrädern mit Rennlenker und rennradähnlicher Geometrie. Also z.B. das Bombtrack Hook:

https://www.bike-mailorder.de/bombtrack-hook-1-komplettrad-blau

Das was der Frager verlinkt hat, sind für mich eher Moutainbikes (Hardtails ohne Federgabel, teilweise mit Rennlenker). Es spricht überhaupt nichts dagegen, sich sowas anzuschaffen. bravo Nur hatte ich es aus dem ersten Beitrag nicht herausgelesen, dass sowas gesucht wird.

Ein zweiter Laufradsatz ist immer gut. schmunzel Und sei es für die Spikereifen. lach

@Beetlebasti: Du suchst offenbar kein Gravelbike, sondern eher ein schnelles Mountainbike? verwirrt

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (03.12.18 06:55)
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#1365433 - 03.12.18 08:25 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Toxxi]
blue
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In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: AlexHH
Der TE hat ja schon für die ersten beiden Szenarien mit einem Gravelbike geliebäugelt.

Da möchte ich um des Verständnisses willen nachhaken - was genau versteht man denn unter einem Gravelebike? Für mich war das bisher immer etwas dem Cyclocrosser ähnliches. Also mittelmäßig schmale Reifen (bis ca. 40 mm) auf 622er Laufrädern mit Rennlenker und rennradähnlicher Geometrie. Also z.B. das Bombtrack Hook:

https://www.bike-mailorder.de/bombtrack-hook-1-komplettrad-blau

Das was der Frager verlinkt hat, sind für mich eher Moutainbikes (Hardtails ohne Federgabel, teilweise mit Rennlenker). ...

Sehe ich auch so.

@TE: Ich würde das Terra behalten und für alle "rustikaleren" Touren weiter nutzen. Da kann die Rohloff ihre Vorteile voll ausspielen (wie Verfügbarkeit aller Gänge auch bei Schlammpampepisten). Eventuell auch mal gröbere Reifen testen.
Und zusätzlich was Leichteres, Schnelleres mit Rennlenker (Richtung Randonneur) anschaffen. Das kann man dann auch für schöne, schnelle Fahrten ohne Gepäck nutzen.
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#1365541 - 03.12.18 17:26 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Toxxi]
AlexHH
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In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: AlexHH
Der TE hat ja schon für die ersten beiden Szenarien mit einem Gravelbike geliebäugelt.

Da möchte ich um des Verständnisses willen nachhaken - was genau versteht man denn unter einem Gravelebike? Für mich war das bisher immer etwas dem Cyclocrosser ähnliches. Also mittelmäßig schmale Reifen (bis ca. 40 mm) auf 622er Laufrädern mit Rennlenker und rennradähnlicher Geometrie. Also z.B. das Bombtrack Hook:

https://www.bike-mailorder.de/bombtrack-hook-1-komplettrad-blau

Das was der Frager verlinkt hat, sind für mich eher Moutainbikes (Hardtails ohne Federgabel, teilweise mit Rennlenker). Es spricht überhaupt nichts dagegen, sich sowas anzuschaffen. bravo Nur hatte ich es aus dem ersten Beitrag nicht herausgelesen, dass sowas gesucht wird.

Ein zweiter Laufradsatz ist immer gut. schmunzel Und sei es für die Spikereifen. lach

@Beetlebasti: Du suchst offenbar kein Gravelbike, sondern eher ein schnelles Mountainbike? verwirrt

Gruß
Thoralf


Ich sehe das Hook EXT als wirklich klassisches (wenn man denn schon von klassisch sprechen darf) Gravelbike. Wird auch so von Bombtrack beworben.

Zur Einordnung aus meinem Verständnis: Geometrie weniger gestreckt, ggf. mit höherem Stack als bei einem Endurance-Racer und/oder CX-Bike; Längerer Radstand und/oder flacherer Lenkwinkel; Rennlenker (ggf. mit Flare); Starrgabel (wobei es die Lauf-Gabeln mittlerweile gibt); Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger/o.Ä.; Räder zwischen 650B und 29''; Reifenbreite je nach Geschmack und Untergrund zwischen 35mm und 2"; Scheibenbremse.

Weitere Beispiele: Fuji Jari, Jamis Renegade, Kona Rove, Salsa Warbird, Salsa Vaya, Pelago Stavanger ggf. noch.


Damit stieg der TE doch für Szenarien 1+2 ein und wollte für Szenario 3 dann etwas MTBiges?
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#1365581 - 03.12.18 20:53 Re: von alter und neuer Liebe [Re: Beetlebasti]
ro-77654
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Das ECR hat doch bis auf die andere Reifengröße und Scheiben keine Vorteile. Riemen halte ich für einen Nachteil. Ob sich das ECR im Gelände wirklich so viel besser fährt? Bei deiner Ausstattungsliste (z.B. Jones Bar) wird es übrigens schwer.

Für 3 ist das Patria doch ideal. Schlage vor, es erstens abzuspecken, Z.B. V-Brake statt HS 33. Zweitens hinten einen Mondial zu montieren, vorn für Straße einen Supreme 37 mm und einen Nobby Nic möglichst breit für Pisten/Gelände dabei zu haben. Drittens beim Gepäck Geld in leichte UND langlebige Sachen zu investieren, Z.B. Titanspork, Zelt, Kleidung, Ultraleicht-Wanderrucksack (meiner mit 50 Liter wiegt 750 Gramm)
Bikepacking auf der Route halte ich für nicht so gut, weil du keine Reserven hast. Da kann es unterwegs wichtig sein, 15 Liter Wasser und Essen für 5 Tage einpacken zu können. Falls du Gelände fahren möchtest (nicht Piste!) sind vorn Lowridertaschen allerdings ungünstig.
Mit "Bikepacking" kannst du deinen Wanderrucksack übrigens nirgends "draufschnallen". Das soll ja auf längeren Reisen "obligatorisch" sein.

Für eine eigene längere Gelände/Pistentour mit Versorgungsengpässen plane ich deshalb mit Ortlieb hinten, im und am Rahmen 3 x 1,5 Liter Wasserflasche, am Lenker 1 Liter Wasserflasche und Lenkerrolle (vom Bikepacking) für Schlafkram. Alternative wäre eine große Rahmentasche und 2 x 1,5 Liter an der Gabel. Das wird dann wieder so ähnlich wie hier aussehen:
Van Nicholas "Pioneer" Individualaufbau (Unsere Reiseräder)

Für Touren mit Wasser/Lebensmittelversorgung täglich wie in 1 und 2 beschrieben (mit "Schotter" meinst du vermutlich Wirtschaftswege ohne Asphalt) kommst du mit Bikepacking am Randonneur gut aus.
Dafür schlage ich als Billigvariante das Marin Four Corners vor:
https://www.lucky-bike.de/Fahrraeder/Cyclocross/Marin-Four-Corners-2018.html

Falls du Geld loswerden willst, das Kocmo Randonneur XD (allerdings nur Reifen bis 37mm):
https://www.kocmo.de/bikes/randonneur/randonneur-xd/randonneur-xd

Statt des Kocmo würde ich das Geld lieber für Erlebnisse ausgeben (Eintrittsgelder, gutes Essen, mal eine gute Unterkunft, Museen, Tauchausflug etc). Aber das sind persönliche Entscheidungen!

Generell würde ich nicht viel Geld in ein "Traumrad" investieren, was real womöglich eine Fehlinvestition ist bzw für eine Tour, die nur erträumt wird.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1365589 - 03.12.18 23:05 Re: von alter und neuer Liebe [Re: ro-77654]
ro-77654
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Noch eine Ergänzung: Beim Gravelbike kannst du z.B. ein gebrauchtes Giant Anyroad kaufen. Nach einigen 100 km weisst du, ob das überhaupt etwas für dich ist und was du bei Schaltung/Bremsen/Sitzposition/Lenker genau willst. Erst dann investieren. Das Giant bekommst du ungefähr zum Kaufpreis/mit geringem Verlust wieder los.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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