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#1319121 - 22.01.18 19:01 Deutschland im Frühling
Reiseleiter1
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 29
Dauer:7 Tage
Zeitraum:27.4.2017 bis 3.5.2017
Entfernung:770 Kilometer
Bereiste Länder:deDeutschland
Externe URL:http://http://www.radreisefotos.de/

27.04.2017 - Baden-Baden - Annweiler am Trifels

Der April war kalt anno 2017, sehr kalt. Die Auswahl der Route war knifflig, weil uns Radsportfreunde, nennen wir sie „Die Günthers“, auf halbem Wege treffen wollten. Also blieb eigentlich nur Deutschland über, ein kaltes Deutschland. Hatte ich das schon erwähnt?

Der Nachtzug brachte uns vom Hauptbahnhof in Berlin nach Baden-Baden. Als wir die Fahrkarten kauften, bekamen wir keinen Liegesitz mehr. Tatsächlich war der Zug aber nur mäßig gefüllt und ganze Abteile waren leer. Das brachte zwar keinen erholsamen, aber immerhin etwas Schlaf.

Als wir Baden-Baden erreichen, regnet es ein wenig. Gerade genug, um morgens, 06.00 Uhr unangenehm zu sein. Eingepackt in Regenkleidung steigen wir aus dem Zug und auf die Räder, rollen hinein in die Morgendämmerung. Der Bahnhof liegt trostlos etwas außerhalb. Eher Gewerbegebiet als Innenstadt. Sollte Baden-Baden tatsächlich den Glanz der Reichen und Schönen versprühen, dann an einer anderen Stelle.

Mit Hilfe des Navis fahren wir zum Rhein und dann südwärts. Das erste Ziel ist die Fähre bei Griffers. Wir wollen ein paar Kilometer durch Frankreich radeln. Doch ein Schild weist eindrücklich darauf hin, dass die Fähre defekt, hier also keine Überfahrt möglich ist. Nach dem Kartenstudium kehren wir schweren Herzens um, fahren auf deutscher Seite wieder Richtung Norden und nehmen die Brücke bei Baden-Baden.

Der Regen lässt nach, richtig warm wird es aber nicht. Nun auf französischem Gebiet rollen wir gen Wissembourg. Die Straßenschilder sind weiß statt gelb, die Dörfer irgendwie reizvoller. So kommt Urlaubsstimmung auf.

In Wissembourg machen wir die erste Rast, trinken warmen Cappuccino in einem Fastfoodrestaurant. Wir wärmen uns nebenbei etwas auf. Kaum in Deutschland, beginnt es wieder zu regnen. Wir biegen auf die Deutsche Weinstraße ein und durchqueren das Deutsche Weintor. Die Wege sind gut beschildert, asphaltiert oder betoniert.
Kurze Stücke in den Pfälzer Weinbergen gehen mal knackig bergauf, mal steil bergab.

Der Löwenzahn auf den Wiesen ist verblüht, dafür gibt es zarte weiße und violette Tupfer an den Fliederbüschen. Wenn schon nicht das Wetter, so sorgt doch die Flora für einen Hauch Frühling.

Fährt man durch Europa, so ist es friedlich heutzutage. Doch allerorten begegnen einem Zeugen vergangener weit weniger friedlicher Tage. Mehr zufällig kommen wir an einer Bunkeranlage des Westwalls vorbei. Der Bunkerkommandant ist gerade da und öffnet für uns die Türen. Wir bekommen außerhalb der Öffnungszeiten ein private Führung durch die kleine Anlage.

Am Nachmittag wird es sonniger. Das macht die Fahrt hinauf an den Fuß des Trifels etwas angenehmer. Am Rande von Annweiler schlagen wir am Naturfreundehaus unser Zelt auf.
Zu Fuß besteigen wir den Trifels und lassen den Tag im Naturfreundehaus bei deftigem Essen und Pfälzer Wein ausklingen.

110 km, 900 hm, 5:50 h Fahrtzeit

Route auf GPSIES


Bahnhof


Schmuddelwetter in Baden-Baden


Route Fermé


Richtung Wissembourg


Deutsches Weintor


Pfälzer Weinberge


Bunker am Westwall


Bunker am Westwall


Pfälzerwald


Burg Trifels


Burg Trifels


Blick vom Trifels


Im Inneren der Burg Trifels


Naturfreundehaus in Annweiler


Zeltaufbau


Zeltplatz Annweiler



28.04.2017 - Annweiler - Neckarzimmern

Nach kalter Nacht glitzern weiße Eiskristalle auf der Zelthaut. Die Luft ist frisch, der Himmel klar.

Wir halten uns ostwärts, hinunter zur Flussebene. Auf guten Wirtschaftswegen steuern wir durch Wein- und vorbei an Salatfeldern. In Speyer rasten wir am Dom, essen, füllen die Vorräte auf.

Zum Neckar hin ist die Streckenführung etwas undurchsichtig. Zu viele Wege führen nach Heidelberg. Die Hektik nimmt zu. Alles scheint zu den Hauptverkehrswegen direkt am Neckar zu strömen. Die Straßen sind voll.
Wir queren auf die Nordseite und folgen dem Neckar. Je weiter wir uns von der Stadt entfernen, umso ruhiger wird es wieder.

Bei Neckargmünd verlassen wir den Fluss. Der Bogen, den er ab hier schlägt, deucht uns etwas lang. Schließlich wollen wir schon morgen die Günthers treffen, und zwar in Rotheburg. So fahren wir denn durch den südlich des Neckar gelegenen Kleinen Odenwald bis nach Neckarzimmern und schlagen unser Zelt auf einer mit Gänseblümchen bestandenen Wiese auf.

119 km, 850 hm, 5:59 h Fahrtzeit

Route auf GPSIES


Weinfelder


Licht und Schatten


Frischer Salat


Dom zu Speyer


Dom zu Speyer


Dom zu Speyer


Heidelberg


Heidelberg


Kleiner Odenwald


nahe Mückenloch


Neckarzimmern


Innenansichten



29.04.2017 - Neckarzimmern - Rothenburg ob der Tauber

Es bleibt kühl. Wir frühstücken beim Dorfbäcker und verlassen den Neckar bei Grundelsheim. Wir folgen nun der Jagst und streifen den Harthäuser Wald. Die Wege sind asphaltiert und hervorragend beschildert. Über feine Nebentäler gelangen wir ins Taubertal. Mehrere Routen sind für Radfahrer ausgewiesen. Wir nehmen die sportive Variante. Die Beschilderung und die Wegbeschaffenheit bleiben top.

Rapsfelder strahlen gelb. Auf grünen Wiesen blühen Obstbäume. In den Wäldern sprießt frisches Grün.

In Rothenburg schlagen wir unser Zelt auf und reservieren in der Dorfmühle ganz in der Nähe ein Doppelzimmer für die Günthers. Die kommen abends aus Würzburg angeradelt.

Zu viert besichtigen wir nochmal die Stadt und lassen den Tag im Gasthaus ausklingen.

129 km, 1.800 hm, 7:00 h Fahrtzeit

Route bei GPSIES


Rapsblüte an der Jagst


Bilderbuchorientierung


an der Kessach


Obstblüte


Rothenburg ob der Tauber


Rothenburg ob der Tauber



30.04.2017 - Rothenburg ob der Tauber - Bamberg

Abermals schlägt sich Frost an den Zeltwänden nieder. Doch die Sonne lockt. Wir frühstücken in der Dorfmühle.
Nach einem weiteren Abstecher zur Rothenburg ob der Tauber biegen wir auf den Aischtalradweg ein.
Der Wind bläst meist aus Ost, uns entgegen. Wir kommen aber gut voran.

Der Radweg macht wenig her. Weder landschaftlich noch kulturell verdient er Auszeichnungen. Dafür ist er aber gut beschildert und der Untergrund ist meist in sehr gutem Zustand. Es geht zumeist flach daher.

Beim Herrn Günther reißt eine Speiche – mal wieder. Die verbauten Systemlaufräder von Cannondale taugen nichts, wenngleich das restliche Rad im Stile eines Crossers durchaus eine gute Figur macht.

Das Aischtal ist bekannt für seine Karpfenteiche. Die Saison ist aber schon vorbei. Daher kommen wir nicht in den Genuss.

Wir campen an der Regnitz nahe Bamberg. Die Campingwelt hat sich gewandelt. Die meisten Stellflächen sind den Wohnwagen und Wohnmobilen vorbehalten. Einzeln stehende Zelte sieht man eher selten. Wir bekommen einen schönen Platz am ganz leicht abfallenden Flussufer, in erster Reihe sozusagen. Ein etwa fünf Meter breiter Streifen direkt am schmalen Fluss gehört den „echten“ Campern.

Die Günthers bekommen nach zahlreichen Telefonaten eines der letzten Zimmer am Platze.

108 km, 800 hm, 5:29 h Fahrtzeit

Route bei GPSIES


Frost


Frühstück mit den Günthers


gemeinsamer Start


Stadttor


Stadttor


Speichenbruch


Mittagspause


Aischtalradweg


vor den Toren Bambergs


an der Regnitz



01.05.2017 - Bamberg - Kronach

Ohne Frost steigen wir aus den Schlafsäcken und schauen der Sonne zu, wie sie über der Regnitz an Höhe gewinnt. Ihre Strahlen erhellen zwar den Tag, wärmen aber nicht in gleicher Weise.
Im Hotel der Günthers können wir wieder ausgiebig frühstücken. Das hat auch was Gutes, auch wenn die unterschiedlichen Schlafgewohnheiten am Ende eines jeden Tages für etwas Stress sorgen. Einen Zeltplatz zu finden ist keine Hürde, wohl aber ein freies und bezahlbaren Zimmer in dessen Nähe.

Wir machen eine kleine Stadtrundfahrt durch Bamberg und gleiten Richtung Osten aus der Stadt hinaus.
An einem kleinen Fahrradshop stören wir den Inhaber bei seinen Feiertagsvorbereitungen. Wir erstehen ein paar neue Speichen und ziehen eine etwas außerhalb der Stadt ein.

Der Himmel zieht zu. Es bleibt kühl.

Wir radeln durch die Fränkische Schweiz, meist wellig, selten richtig steil aber immer recht reizvoll. Zahlreiche Leute nutzen den Feiertag für einen Ausflug.

Die Wald- und Feldwege sind perfekt ausgebaut. Meist fest geschottert, dann und wann sogar asphaltiert.

Mittags kehren wir in einem Gasthaus ein. Besser gesagt, wir besetzen freie Plätze auf der überdachten Terrasse. Die Bedienung kommt ob der vielen Gäste nicht hinterher. Wir müssen lange warten, nicht sehr angenehm bei dem kühlen Wetter.

Nachmittags fahren wir in Kronach ein. Die Radwege sind wieder ausgezeichnet beschildert. Dereinst, vor vielen Jahren, bezogen wir Quartier in der Festung zu Kronach. Damals waren wir auf dem Weg nach Süden. Heuer kommen wir aus südlicher Richtung. Die Günthers sind das erste Mal hier. Der Burgherr lässt auf sich warten. Die Zimmer sind einfach aber sauber. Gehobenes Jugendherbergsniveau könnte man sagen.

Wir erkunden noch etwas die Stadt. Das Festival des Lichts freut sich über jeden Gast.

86 km, 1.200 hm, 4:55 h Fahrtzeit

Route bei GPSIES


Sonnenaufgang


an der Regnitz


Geschichtsunterricht


Bamberger Dom


Bamberg


Bamberg


Speichentausch


am Rande der Fränkischen Schweiz


Fränkische Schweiz


Feste Kronach



02.05.2017 - (Kronach) Leipzig - Jüdenberg

Aufgrund des schlechten Wetters nehmen wir bis Leipzig den Zug. Aus dem warmen Abteil sehen wir draußen den verregneten Thüringer Wald vorbeiziehen.

Herr Günther fängt sich am Bahnhof in Kronach noch einen Platten ein, den er im Zug repariert. Beäugt von vielen Kinderaugen. Eine Schulklasse macht einen Ausflug und stürmt natürlich unseren Wagon. Die neumodernen Rollenkoffer mögen leicht zu transportieren sein, machen sich aber rasch selbständig. Und die Kinder denken gar nicht daran, dem Einhalt zu gebieten. Das zerrt an Herrn Günthers Nervenkostüm.

Ab Leipzig fahren wir mit dem Rad weiter. Der Himmel ist wolkenverhangen. Der Wind weht straff aus Ost.

Nur für den Fall, dass es noch nicht deutlich wurde: Es bleibt kühl.

Wir fahren an den Seen östlich von Bitterfeld vorbei und suchen in Gräfenhainichen erfolglos eine Unterkunft. Erst im kleinen Dorf Jüdenberg werden wir fündig. Eine Frau, die wir fragen, kennt eine andere Frau im Dorf, die eine Ferienwohnung hat. Die beiden Damen kümmern sich, bringen Brot und Eier für‘s Abendessen. Die Unterkunft ist angenehm dörflich. Zu zweit fahren wir nochmal nach Gräfenhainichen zurück, um auch für das Frühstück etwas Essbares zu erstehen.

Der Abend klingt bei Bier und Wein aus.

84 km, 200 hm, 4:10 Fahrtzeit

Route auf GPSIES


Start in Kronach


Kronach


Bahnhof Kronach


Bahnhof Leipzig


Leipziger Tieflandsbucht


am Seelhausener See


abends in Jüdenberg



03.05.2017 - Jüdenberg - nach Hause

Wir starten noch vor 8.00 Uhr. Der Wind ist kalt.

Wir machen einen Abstecher zum Ferropolis, einem Freilichtmuseum, in dem riesige Schaufelradbagger zu sehen sind.

Anschließend fahren wir zum und durch den Wörlitzer Park. Nur wenige Menschen sind unterwegs. Da es kalt bleibt, verweilen auch wir nicht lang.

Bei Coswig queren wir die Elbe, fahren Richtung Wiesenburg und rasten kurz in Görzke. Wir sind wieder in heimatlichen Gefilden.

Unsere Wege trennen sich. Die Günthers und wir radeln die letzten Kilometer allein nach Hause.

133 km, 500 hm, 6:11 h Fahrtzeit

Route auf GPSIES


Ferropolis


Ferropolis


Elbe


Elbfähre Coswig


Kunst in Cobbelsdorf


im Hohen Fläming


der Abschied naht
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#1319146 - 22.01.18 21:23 Re: Deutschland im Frühling [Re: Reiseleiter1]
max saikels
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.675
Schöner Bericht mit einigen Stellen, an denen ich letztes Jahr auch war, nur nicht in der Kälte.
Ihr seid aber an einem Bahnhof ausgestiegen, der früher mal Baden-Oos hieß, die Bahnstrecke von da nach Baden-Baden gibts nicht mehr.
Grüße, Stephan
Touren 2024
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#1319148 - 22.01.18 21:42 Re: Deutschland im Frühling [Re: Reiseleiter1]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 25.086
Klasse Bilder! bravo
...in diesem Sinne. Andreas
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#1319155 - 22.01.18 22:05 Re: Deutschland im Frühling [Re: Reiseleiter1]
Friedrich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.747
Schön bravo

Was sieht mein Auge auf dem zweiten Bild "Bunker am Westwall"? Ein Scherenfernrohr neben einem Telemeter Wild Heerbrugg. Fehlt nur noch ein Theodolit und ein Goniometer und man fühlt sich zurückversetzt in lausige Zeite in einer Artilleriekaserne zwinker.
Fritz
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#1319162 - 23.01.18 04:49 Re: Deutschland im Frühling [Re: Reiseleiter1]
cyclerps
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
Da habt ihr aber ne tolle Tour gemacht und auch klasse Bilder geschossen. bravo

Ein Teil davon kenne ich seltsamerweise.

An dem Bunker (und vielen anderen die zugänglich sind) kommen viele Touristen nicht vorbei.

PS: Übrigends, dieser Unterstand ist im Mai beim Forumstreffen in unmittelbarer Reichweite. Umfangreiches Infomaterial der Region lege ich im Gruppenraum aus.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1319194 - 23.01.18 12:38 Re: Deutschland im Frühling [Re: Reiseleiter1]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.348
Sehr gelungene Darstellung nahe am Radleralltag im früh-frühjahrlichen Deutschland! Zu der Jahreszeit bin ich ja auch immer wieder auf Kurzreisen im Land unterwegs, da wechselt oft herbes Spätwinterwetter mit den ersten wohligen Sonnenmomenten. Nicht selten ein Zwiespalt der Gefühle und eien Herausforderung für den Körper. Die wohlige Heimat bietet eben auch jede Menge Abenteuer.

Burg Trifels: Da du offensichtlich verwegene Pfade nicht vermieden hast, wundert mich die Story um Burg Trifels. Da will ich eigentlich mal hin, schon mehrfach geplant auch mit dem Naturfreundehaus. Allerdings: Es soll eine Möglichkeit über Waldpiste auch im Osten rauf geben - könnte man also rüberradeln. Hast du entsprechend soclhe Wegealternativen bemerkt? (wenn ich recht überlege, soll die Route über "Zollstock" führen)
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1319211 - 23.01.18 16:51 Re: Deutschland im Frühling [Re: veloträumer]
Reiseleiter1
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 29
Hallo, Matthias,
schön, dass dir der Bericht gefällt; zur Burg Trifels bleibt zu sagen, dass sie ein lohnendes Tagesziel darstellt. Wir haben am Fuße des Burgberges am Naturfreundehaus Annweiler unser Zelt aufgeschlagen und sind dann auf Waldwegen hochgewandert. Mit dem Rad kommt man südöstlich auf jeden Fall bis zu einem Parkplatz und von dort sind es nur noch wenige hm bis zur Burg. Fahrrad müsste man wohl schieben oder am Parkplatz anschließen. Direkt über die Burg fahren, geht glaube ich nicht.
Grüße Thomas
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#1319221 - 23.01.18 19:51 Re: Deutschland im Frühling [Re: Reiseleiter1]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.804
Servus Thomas,
da habt Ihr doch eine ganz nette Tour gemacht mit einigen Streckenteilen,die mir nicht unbekannt sind. Das ist ja auch kein Kunststück,wenn man in der Region des Startorts wohnt.
Der heutige Baden-Badener Bahnhof ist,wie hier treffend bemerkt wurde, im Ortsteil Oos. Wer von da in die Stadt möchte,der muss in einen (Schnell-)Bus umsteigen oder wer ein Rad hat,radelt geschwind hoch. Baden-Baden liegt am Schwarzwaldrand und nicht in der Rheinebene. Dann würde ich jedoch auch noch einen Besuch des Schlosses Hohenbaden samt Battertfelsen empfehlen.
Ansonsten ist es weit praktischer man startet in Rastatt. Da hat man dann die Wahl zwischen der Fähre in Plitterdorf und der Beinheimer Brücke um ins Elsaß zu kommen.
Der Fährübergang bei Baden-Baden heißt übrigens Greffern.
Wärt Ihr einen Monat früher dran gewesen, hättet Ihr Sonnenschein und eine wunderschöne Obstblüter erleben können. Im April ist die Pracht dann leider erfroren.
Pech für Euch und auch fürs Obst.
Das es oft einfacher ist Zeltgelegenheiten zu finden,als Zimmer für eine Nacht kann ich für Deutschland jedenfalls bestätigen.
Gruß
Nat
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Off-topic #1319278 - 24.01.18 10:55 Re: Deutschland im Frühling [Re: natash]
Hansebiker
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.518
Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: natash

Ansonsten ist es weit praktischer man startet in Rastatt. Da hat man dann die Wahl zwischen der Fähre in Plitterdorf und der Beinheimer Brücke um ins Elsaß zu kommen.


Außer man will im August 2017 nach Basel und dann bricht da irgend so eine blöde Fehlkonstruktion von Tunnel ein. teuflisch Aber dann lernt man den Radweg zum Bahnhof Baden Baden kennen, weil Schienenersatzverkehr bekanntlich keine Fahrräder mitnehmen.
LG aus HL



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Off-topic #1319292 - 24.01.18 12:13 Re: Deutschland im Frühling [Re: Hansebiker]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.348
In Antwort auf: Hansebiker
In Antwort auf: natash

Ansonsten ist es weit praktischer man startet in Rastatt. Da hat man dann die Wahl zwischen der Fähre in Plitterdorf und der Beinheimer Brücke um ins Elsaß zu kommen.


Außer man will im August 2017 nach Basel und dann bricht da irgend so eine blöde Fehlkonstruktion von Tunnel ein.

Das kommt davon, wenn man mal wieder ein Koffer Schwarzgeld in die Schweiz transferieren muss. träller Wärest du natash's Elsass-Einstiegstipp gefolgt, hättest du von der Streckensperrung gar nichts mitbekommen, weil du ja vor der Einbruchstelle ausgestiegen wärest. zwinker Ich habe mir übrigens die verbogenen Gleise auch angeschaut - gleich am ersten Tag. Immer aktuell informiert als Reiseradler. schmunzel
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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Off-topic #1319362 - 24.01.18 18:14 Re: Deutschland im Frühling [Re: Hansebiker]
max saikels
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.675
In Antwort auf: Hansebiker
In Antwort auf: natash

Ansonsten ist es weit praktischer man startet in Rastatt. Da hat man dann die Wahl zwischen der Fähre in Plitterdorf und der Beinheimer Brücke um ins Elsaß zu kommen.


Außer man will im August 2017 nach Basel und dann bricht da irgend so eine blöde Fehlkonstruktion von Tunnel ein. teuflisch Aber dann lernt man den Radweg zum Bahnhof Baden Baden kennen, weil Schienenersatzverkehr bekanntlich keine Fahrräder mitnehmen.

Kommt drauf an. Wir haben gefragt und sie haben uns mitgenommen, 3 Fahrräder mit Packtaschen. Zur Not wären wir natürlich auch nach Rastatt mit dem Rad gefahren, wir mussten eh ziemlich lange da auf Anschluss warten.
Grüße, Stephan
Touren 2024
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Off-topic #1319401 - 24.01.18 22:01 Re: Deutschland im Frühling [Re: max saikels]
Hansebiker
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.518
Unterwegs in Deutschland

Ich kam direkt am Tag der Sperrung da an. Da wollten mehr als 1.000 Menschen, die in dem von mir gebuchten Zug saßen, weiter nach Baden-Baden. Da brauchte ich nicht zu fragen, ob Fahrräder mitgenommen werden.
LG aus HL




Geändert von Hansebiker (24.01.18 22:03)
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Off-topic #1319436 - 25.01.18 10:16 Re: Deutschland im Frühling [Re: Hansebiker]
max saikels
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.675
In Antwort auf: Hansebiker
Ich kam direkt am Tag der Sperrung da an. Da wollten mehr als 1.000 Menschen, die in dem von mir gebuchten Zug saßen, weiter nach Baden-Baden. Da brauchte ich nicht zu fragen, ob Fahrräder mitgenommen werden.

Leuchtet mir ein. Wir kamen 10 Tage später per Regionalverkehr von Süden, EC ab Basel war gestrichen, weshalb nicht so viele Leute verfrachtet werden mussten. Die passten mit unseren drei Rädern geradeso und etwas gequetscht in drei Gelenkbusse.
Grüße, Stephan
Touren 2024
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