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#1312438 - 27.11.17 12:50 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: huxtebude]
Laurence
Mitglied
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Beiträge: 73
Ich hatte auf meinem reiserad eine slx, auch weil ich von der am MTB so begeistert war, sie hat im Flugzeug Luft gezogen.
Zum Glück war das ganze erst beim Heimflug, dann hätte ich die ballbearing 5 Von avid, und jetzt die trp spyke/ spyre,die beste Wahl wie ich finde, super Bremskraft, beide Kolben bewegen sich, im Gegensatz zur Avid, und die Beläge sind überall zu bekommen, da Shimano und universell.
Ja keine hydraulischen!
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#1312471 - 27.11.17 20:18 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: huxtebude]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Du kannst die Tour mit jedem Rad und mit jeder Bremse fahren, soooo entscheidend sind solche Dinge nicht wirklich schmunzel.

Wenn du die Wahl hast würde ich wie Panta-rhei zur mechanischen Felgenbremse raten. Sie ist banal, preiswert, unempfindlich und Ersatzteile wie Beläge und Züge bekommst du relativ einfach in jedem Land. Geht mal was kaputt kann dir einfacher geholfen werden. Der Mechaniker (oder du) muss von moderner Technik nicht unbedingt Ahnung und das passende Werkzeug und Ersatzmaterial haben.
Bist du ein Freak bzw. kennst dich mit dem Material sonst gut aus und diverses mitzuführendes Zusatzmaterial stört dich nicht kannst du auch mit hydraulischer Scheibenbremse losfahren.
Beide Optionen an einem Rad offenhalten zu wollen halte ich für unnötig und hässlich, entweder Scheiben- oder Felgenbremse, beides kann gut funktionieren.

Vor ein paar Jahren habe ich mal eine radreisende Holländerin beherbergt. Sie war auf dem Weg von Holland nach Asien. Ihr Rad war mit einer günstigen hydraulischen Shimano Scheibenbremse ausgestattet. Bereits nach wenigen hundert Kilometern hatte sie Pech, in den Vogesen ist eine Bremsleitung bei einem Missgeschick abgerissen.
Ihr Ziel hat sie meines Wissens Monate später dennoch erreicht schmunzel.

Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.

Geändert von Machinist (27.11.17 20:26)
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#1312477 - 27.11.17 20:37 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: Machinist]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Im September war ich auf einer abgelegenen einwöchigen Alpenquerung mit dem MTB. Meine bis anhin sehr bewährte Shimano XTR-Scheibenbremse (BR-M987 von 2014) verlor ohne jede äussere Gewalteinwirkung am rechten Bremshebel etwas Mineralöl. Während einigen Tagen war dann der Druckpunkt soweit verschwunden, dass ich nur noch mit der vorderen Bremse verzögern konnte.

Auch nach über 100'000 km und während mehreren bis zu einjährigen Reisen ist mir sowas mit meinen altbackenen Shimano XTR M900 Cantilever Bremsen nie passiert lach.

Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.

Geändert von Machinist (27.11.17 20:38)
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#1312491 - 27.11.17 23:34 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: Machinist]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.495
Ein Leck bei einer hydraulischen Bremse entspricht dem Riss des Zuges einer mechanischen Bremse. Ersteres hatte ich bisher einmal (Montagefehler), zweiteres habe ich schon vielfachst reparieren dürfen. Beides zu reparieren ist in der Regel kein Hexenwerk.

Von so Kriterien wie "hässlich" würde ich mich bei einem Expeditionsrad frei machen. Es sei denn Zweck der Reise ist diese zu vermarkten und die Sponsoren bestmöglich in Szene zu setzen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1312513 - 28.11.17 11:59 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: derSammy]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Es ist kein Hexenwerk, aber macht braucht mehr (bzw. spezielleres Material) und mehr Knowhow.

Für die Seilzugbremse benötige ich einen Seilzug und die passenden Inbusschlüssel.

Bei der hydraulischen Scheibenbremse brauche ich nebst dem Basiswerkeug wie Inbus-, Torx und Gabelschlüssel: eine passende Bremsleitung, "Fittinge", Mineralöl oder Bremsflüssigkeit, Spritzen und passende Schläuche zum entlüften.
Zudem muss bei einer neuen Bremsleitung der "Insertpin" irgendwie in die Leitung geschlagen werden, ohne Schraubstock ist das nicht so einfach.

In mehr als 20 Jahren ist mir am Reiserad an den Bremsen nie ein Seilzug gerissen.

Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.

Geändert von Machinist (28.11.17 12:02)
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#1312515 - 28.11.17 12:11 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: Machinist]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.495
Aber ne Hydraulikleitung? Das sind im Gegensatz zu Seilzügen eigentlich keine Verschleißteile.

Ich würde mittlerweile auf eine Weltreise mit hydraulischen Scheibenbremsen starten. Ersatzbeläge, Kleinteile kann man mitnehmen. Ne Ersatzscheibe bekommt man etwas vorausschauend die Logistik geplant unterwegs.
Falls alle Stränge reißen, kann man die Bremsanlage immer noch auf mechanische Scheiben oder V-Bremsen umbauen. Das wäre für mich aber nur der Kompromiss, den ich im Hinterkopf behalte für den Fall, dass wider erwarten doch mal was ist, was sich nicht reparieren lässt. Aber nur weden des möglichen "Falls der Fälle" mit Felgenbremsen losfahren, das würde ich nicht machen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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#1312516 - 28.11.17 12:22 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: derSammy]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Ja, das muss eben jeder für sich entscheiden und hängt auch von den Prioritäten ab.
Selber ist mir auch nie eine Bremsleitung gerissen, aber scheinbar passiert das manchen Zeitgenossen. Bei rauhen Bedingungen z.B. beim Transport in Bussen in fernen Gebieten ist je nachdem schonmal mit sowas zu rechnen.

Ich schätze auf Fernreisen stets simple Technik und war immer froh so wenig wie möglich damit zu tun zu haben.
Auf 20'000 km hatte ich in Südamerika nur einmal abgefahrene Bremsbeläge und sonst gar nichts. Als Material für die Bremsen war also nur ein nie benötigter Bremszug und anfangs zwei Paar Bremsbeläge im Gepäck.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#1312530 - 28.11.17 13:44 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: Machinist]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.837
In Antwort auf: Machinist
Ich schätze auf Fernreisen stets simple Technik und war immer froh so wenig wie möglich damit zu tun zu haben.
Sicher, das ist nachvollziehbar. Die andere Seite der Medaille ist, daß Technik ja auch Vorteile bietet, sonst hätte man sie nicht. Die Überlegung wäre für mich: möchte ich auf einer Weltreise jahrelang auf die Verbesserungen und den daraus entstehenden Komfort verzichten, der an sich möglich wäre? Bei jedem Bremsvorgang nur bremsen zweiter oder dritter Klasse?

Ich denke, hier kann man sehr verschiedene Prioritäten setzen und Meinungen haben.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (28.11.17 13:47)
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#1312580 - 28.11.17 20:28 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: iassu]
TomBike
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 106
In Antwort auf: iassu
Bei jedem Bremsvorgang nur bremsen zweiter oder dritter Klasse?

Ich denke, hier kann man sehr verschiedene Prioritäten setzen und Meinungen haben.

Andreas hat aus meiner Sicht vollkommen recht. Die Hydraulischen Top Bremsen bieten erhebliche Vorteile was die Bremsleistung und das Bremsfeeling angeht. Es ist wie so vieles Geschmacksache. Ein SRAM Guide Bremse zum Beispiel ist sehr einfach und schnell zu warten. Shimano Teile sind unterwegs gut zu bekommen. Zur Not ein kleines repairkit einpacken mit Dichtungen etc. Das Gesamtpaket ist entscheidend. Wie sind die Züge verlegt Bremse montiert etc.
Bei Velotraum werden beide Varianten angeboten und die Beratung ist bei denen ebenfalls Top.

Geändert von TomBike (28.11.17 20:29)
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#1312587 - 28.11.17 20:59 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: TomBike]
cterres
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.119
Und ergänzend dazu sollte man sich mit der Wartung und Reparatur einer hydraulischen Scheibenbremse vertraut machen und das vor Abreise auch mal üben.
Den Grund, warum immer wieder Seilzugbremsen empfohlen werden, sehe ich schlicht in der Unkenntnis über Fahrradtechnik, die man nicht mindestens schon seit Kindertagen kannte.

Hydraulikleitungen können durchaus als Verschleißmaterial angesehen werden, wenn man schwere Stürze oder grobe Handhabung des Fahrrads bei Transporten als Verschleiß bezeichnen möchte. Allerdings gehen auf diese Weise auch alle erdenklich übrigen Teile des Rades zu Bruch.

Ich würde für ganz lange Reisen drei oder vier Paare Bremsbeläge (Metall-Beläge, falls kompatibel) mitnehmen, um einmal komplett tauschen zu können und noch einen halben oder sogar ganzen Satz in Reserve zu halten. Das sind kleine, leichte Teile und kein Problem. Darüber hinaus sollte man sich auf die Möglichkeit verlassen, in größeren Städten Ersatzteile aller Art auftreiben oder sich liefern lassen zu können.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1312610 - 29.11.17 04:38 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: derSammy]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.028
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien


Hallo Sammy


Kurz vorweg: Die Diskussion ist eh müssig, da der TE sich bereits entschieden hat und man sie technischen Aspekte nicht überbewerten sollte.

In Antwort auf: derSammy
Aber ne Hydraulikleitung? Das sind im Gegensatz zu Seilzügen eigentlich keine Verschleißteile.

Ich würde

Ja Sammy, das ist eben der Unterschied zwischen "würde" machen und "HABE das gemacht!

Hier im Thread antworten auf die Frage, welche Bremse auf mehrmonatige Radreise durch Trikontländer jede Menge Leute, die das noch nie annähernd gemacht haben (und die alle von den "modernen" Scheiben an ihrem Rohloffrad schwärmen - und der einzige Post von jemandem, der eine aus eigener Anschauung UND aus technischer Expertise fundierte Position bringt (Maschinist) geht da völlig unter!

Du musst auf so einer Reise immer mal unerwartet "Aufladen" (auf Laster etc. ) und dann ist eine geknickte Leitung ein viel grösseres Problem als eine geknickte Hülle. Auch das Entlüften "kein Hexenwerk" geht schon - aber schon ein Sandkorn an der falschen Stelle kann das Aus bedeuten. Hab ich selbst schon erlebt (Alugewindekrümel, der sich beim falschen Einschrauben des Stutzen gelöst hatte und ins System geraten ist).

Wenn man sich zudem anschaut, dass der TE vielleicht wenig Schraubererfahrung aht und eher mal auf Hilfe unterwegs angewiesen ist, dann kann ich aus meiner eigenen Anschauung von Radläden in Afrika und Lateinamerika nur sagen: Keep it simple!

Bremskraft einer V-Brake reicht dreimal, Fading gibts im Gegensatz zu Scheibe nicht ,,, da wäre für so eine Reise meine Wahl KLAR!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1312611 - 29.11.17 04:42 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: cterres]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.028
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: cterres
Und ergänzend dazu sollte man sich mit der Wartung und Reparatur einer hydraulischen Scheibenbremse vertraut machen und das vor Abreise auch mal üben.
Den Grund, warum immer wieder Seilzugbremsen empfohlen werden, sehe ich schlicht in der Unkenntnis über Fahrradtechnik, die man nicht mindestens schon seit Kindertagen kannte.


Dieser Vorwurf ist gegenüber Machinist VÖLLIG lächerlich und unverschämt. Nicht nur, was das Reisen angeht, sondern auch was das Radbauen angeht (er ist PROFI).
Man sieht schlicht, dass DU ein Fernreisetheoretiker bist.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1312612 - 29.11.17 04:46 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: panta-rhei]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.837
Wo liest du irgendeinen Bezug zu Maschinist heraus? wirr verwirrt
...in diesem Sinne. Andreas
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#1312613 - 29.11.17 05:31 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: Machinist]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 11.971
Bei mir "leckte" in Japan die hydraulische Felgenbremse.

Bedeutete letztendlich der Austausch des kompletten vorderen Bremssystem auf eine V-Brake.

Bremsunterschiede zwischen einer HS33 und eine V-Brake kann ich sowieso nicht feststellen.

Scheibe ist keine Option. Wer schon mal Radtransporte in Südamerika oder Afrika im Bus oder Taxi mit gemacht hat, weiß warum.

Ich würde bei der Fahrradtechnik abwägen. Letztendlich muss sie auf einer Weltreise austauschbar bleiben bei auftretenden Defekten.
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#1312621 - 29.11.17 07:34 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: panta-rhei]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.697
In Antwort auf: panta-rhei


Du musst auf so einer Reise immer mal unerwartet "Aufladen" (auf Laster etc. ) und dann ist eine geknickte Leitung ein viel grösseres Problem als eine geknickte Hülle.


Eines vorneweg: hier spricht auch ein Nichtfernreiseprofi. Auf ungeeigneten Transportmitteln oder sonstwie ungeschickt transportiert worden ist unser mit hydraulischen Felgenbremsen versehenes Tandem trotzdem schon des öfteren. Und bei so einer Gelegenheit wurde just vor ein paar Wochen die Felgenbremsenhydraulikleitung (wohlgemerkt nicht durch Fremdverschulden, sondern durch eigene Ungeschicklichkeit) nicht nur geknickt, sondern dabei gleich noch um 180 Grad verdreht. Sie hat es erstaunlicherweise unbeschadet überstanden. Allerdings handelt es sich um eine Stahlflexleitung, die uns damals der Händler gerade wegen ihrer größeren Unempfindlichkeit gegenüber Transportschäden empfohlen hat. Daher (echte, nicht rhetorische) Frage, ob das nicht tatsächlich den Königsweg darstellt, wenn man doch gerne hydraulische Bremsen einsetzen möchte.

Martina
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#1312627 - 29.11.17 08:24 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: panta-rhei]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.767
Sehe ich genauso. Beispiel: Auf einer 2,5 Monate dauernden Südamerika-Tour sind wir 7 mal mit Bus gefahren bzw. getrampt (Pick-up). Dabei wird teilweise sehr rustikal mit den Rädern umgegangen, manchmal bleiben sie auch irgendwo hängen beim Verstauen/Rausholen und die zuständigen Verlade-Grobmotoriker zerren sie trotzdem heraus (auch wenn man danebensteht und um Vorsicht bittet. Einer hat uns ausgelacht).

Hinzu kam bei mir noch ein Unfall mit einem verbogenem und einem abgerissenen Bremsgriff (Sollbruchstelle bei Avid, so dass ich noch mit Zwei-Finger-Bremse weitergefahren bin), die Bremszüge wurden dabei aus den Halterungen am Bremsgriff herausgerissen. Ich konnte sie jedoch wieder einsetzen. Da wäre eine Hydraulikleitung samt Griffen hin gewesen. Ersatz 300 bis 600 km entfernt. Dank V-Brake bin ich einfach weitergefahren.

Fotos dazu in meinem Bildbericht auf dem Forumstreffen '18.

V-Brake sind m.E. völlig ausreichend, keineswegs Bremsen zweiter Klasse. Saubere Einstellung, gute Beläge und vor allem ein stabiler Rahmen/Gabel vorausgesetzt, haben sie auch einen guten Druckpunkt.
Nachteile sehe ich nur bei Sand, Matsch, Regen oder der Kombination (z.B. Carreterra Austral mit Vulkanstaub, ganz übel für die Felgen und Bremsbeläge).

Bei der Kombination Scheibenbremse mit Canti-Sockeln ist zwar Umbau mäglich - aber oft gibt es dort, wo man Canti kaufen kann, auch Scheibenbremsen. Problem sind Gegenden, wo es NICHTS gibt - keine Fahrrad-Ersatzteile.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih

Geändert von ro-77654 (29.11.17 08:28)
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#1312636 - 29.11.17 08:37 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: ro-77654]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.837
Schon recht. Nur sehe ich solche Vorkommnisse allgemein nicht mehr im Rahmen dessen, wofür ein Fahrrad gemacht ist. Genau wie bei denjenigen Beschwerden, die Materialversagen bei Belastungen von >150 kg beklagen. Wenn man solche sachfremde Behandlungen einkalkulieren muß, ist alles, was nicht aus Wasserrohrstahl und schaltungsfrei unterwegs ist, zum Kollaps verurteilt. Da paßt dann etwas grundsätzlich nicht zusammen: Fahrrad und zerstörender Umgang. Was hättest du gemacht, wenn der Rahmen gebrochen wäre oder der Lenker oder die Sattelstütze?

Aber zum Glück gibt es auch Weltumrundungen mit Fahrrädern diesseits von stangenbetätigten Stempelbremsen, singlespeed und heavymetal, die nicht von böswilligen Verladern oder schlichten Unfällen ruiniert wurden.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (29.11.17 08:41)
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#1312652 - 29.11.17 10:15 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: ro-77654]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.495
In Antwort auf: ro-77654

Bei der Kombination Scheibenbremse mit Canti-Sockeln ist zwar Umbau mäglich - aber oft gibt es dort, wo man Canti kaufen kann, auch Scheibenbremsen. Problem sind Gegenden, wo es NICHTS gibt - keine Fahrrad-Ersatzteile.

Kaputt gehen kann offensichtlich beides, Scheibenbremse (hydraulisch wie mechanisch) und Felgenbremse. Wenn es keinerlei Ersatzteile gibt, stehst du mit beidem ziemlich blöd da und musst entsprechend mit einer Bremse weiter fahren oder anderweitig improvisieren. Ich verstehe nicht, warum dieses Argument gegen Scheibenbremse+Canti-Sockel sprechen soll. Diese Variante verschafft dir die größtmöglichen Optionen im Fall der Fälle reagieren zu können, egal welches Reparaturmaterial dir in die Hand kommt. Flexibler kann man das Rad doch kaum vorbereiten?
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1312657 - 29.11.17 10:31 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: iassu]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.767

Hallo Andreas!
In exotischen Ländern sind solche Transporte per Bus/Pick-up nicht "sachfremd", sondern normal. Und Stürze gibt es bekanntlich überall.
Deinen Beitrag empfinde ich nicht als sachlich.
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#1312660 - 29.11.17 10:36 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: derSammy]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.767
Erstens habe ich "oft" geschrieben, zweitens habe ich oben beschrieben, wie das in solchen Ländern bzw bei einem Sturz abläuft. Ich konnte weiterfahren. Bei Hydraulik vermute ich, dass beide Bremsgriffe defekt gewesen wären, weil es für die Hydraulik-Gebereinheit eine große Belastung gegeben hätte. Zugegeben: Vermutung.

Die Chance, dass Hydraulik-Bremsschläuche in Bus/Pick-up beschädigt werden, ist deutlich höher als bei Seilzug.

Hydraulik ist m.E. bei Unfällen oder herumgezerre an den Zügen deutlich pannenanfälliger als Seilzug.

Ich bin da aber nicht missionarisch - soll jeder so fahren, wie er/sie es möchte.
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#1312666 - 29.11.17 11:20 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: iassu]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 11.971
Zitat:
Was hättest du gemacht, wenn der Rahmen gebrochen wäre oder der Lenker oder die Sattelstütze?


Dorfschmied!

Ansonsten ist es der "Klassiker" das Bremsleitungen bei Transporten abgerissen werden oder Scheiben bei Transporten verbogen werden.

Ein Rahmenbruch kommt vor, ist aber doch schon sehr selten.
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#1312673 - 29.11.17 12:15 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: ro-77654]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.837
Selbst wenn es "normal" ist, dann ist es dennoch sachfremd. Im Gegensatz zu einem Zuckerwürfel ist ein Fahrrad nicht per se dafür gedacht und gebaut, zerstört zu werden. Das gilt eigentlich für alle Verkehrsmittel.

Und Unfälle mag es geben, aber will man wirklich von vornherein die Austattung daran anpassen? Ein Unfall kann alles ruinieren: wo da anfangen? Ein abgerissenes Schaltwerk kann dein HR zerstören, ein Fahrfehler kann bei einem Aufsetzer das Kettenblatt unbrauchbar machen, bei diesen brutalen Verladegebräuchen kann das VR unrettbar ramponiert werden, und dabei reden wir nur von Unfallfolgen des Materials. Wer so mit Unfällen rechnet, bleibt besser zuhause. Da kommt dann wenigstens das Rote Kreuz schneller. Und das meine ich nicht nur sarkastisch.

Wenn es einen unausweichlichen Zwang gäbe, mit der Zerstörung wichtiger Teile an der Ausstattung rechnen zu müssen, sollte man sich wirklich ein anderes Hobby als Radfernreisen suchen. Zum Glück können noch so viele Berichte von Malheurs nicht überdecken, daß eine riesige Anzahl von Menschen weltweit Fernradreisen unternimmt und ohne nennenswerte Katastrophen wieder zuhause ankommt.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (29.11.17 12:16)
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#1312674 - 29.11.17 12:37 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: iassu]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.767
"Normal und trotzdem sachfremd? Verstehe ich nicht - hatte oben ausführlich reale Vorgänge geschildert.
Es ging hier um das Thema Bremse. Ein Sturz samt verbogener/gebrochener Bremsgriffe ist ein Klassiker.
Es geht generell darum, die Chance möglicher Ausfälle zu verringern. Deshalb z.B. stabiler Rahmen und nicht Superleichtbau, dito Felgen, Speichenzahl, Vorbau etc pp.

Auf Langzeitreise und bei einem Rad mit Kettenschaltung würde ich ein Schaltwerk mitnehmen. In USA hatte ich jemanden getroffen, der allein auf der "Great Divide" zwei verbraten hat.

Unterwegs helfe ich öfter anderen Radlern aus, weil ich die entsprechenden Ersatzteile und Werkzeuge dabei habe. Selber brauche ich den Kram fast nie, weil meine Räder so aufgebaut und gewartet sind, dass Ausfälle extrem selten sind.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1312698 - 29.11.17 15:13 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: panta-rhei]
Thomas S
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.499
In Antwort auf: panta-rhei
In Antwort auf: cterres
Und ergänzend dazu sollte man sich mit der Wartung und Reparatur einer hydraulischen Scheibenbremse vertraut machen und das vor Abreise auch mal üben.
Den Grund, warum immer wieder Seilzugbremsen empfohlen werden, sehe ich schlicht in der Unkenntnis über Fahrradtechnik, die man nicht mindestens schon seit Kindertagen kannte.


Dieser Vorwurf ist gegenüber Machinist VÖLLIG lächerlich und unverschämt. Nicht nur, was das Reisen angeht, sondern auch was das Radbauen angeht (er ist PROFI).
Man sieht schlicht, dass DU ein Fernreisetheoretiker bist.


Darf ich die Frage von Andreas noch mal wiederholen: Wo nimmst Du den Bezug zu Machinist her? Christoph hat auf den Beitrag von TomBike geantwortet und mit keinem Wort Bezug auf Machinist genommen.

Ganz davon abgesehen: Du kennst Machinist offensichtlich persönlich. Das muss aber nicht für jeden im Forum hier gelten und du darfst daher nicht davon ausgehen, dass jeder die beruflichen Kenntnisse und die Reiseerfahrungen von ihm kennt.
Gruß
Thomas
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Off-topic #1312704 - 29.11.17 15:35 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: Thomas S]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.028
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Hallo Thomas

In Antwort auf: Thomas S
In Antwort auf: panta-rhei
In Antwort auf: cterres

Den Grund, warum immer wieder Seilzugbremsen empfohlen werden, sehe ich schlicht in der Unkenntnis über Fahrradtechnik, die man nicht mindestens schon seit Kindertagen kannte.


Dieser Vorwurf ist gegenüber Machinist VÖLLIG lächerlich und unverschämt. Nicht nur, was das Reisen angeht, sondern auch was das Radbauen angeht (er ist PROFI).


Darf ich die Frage von Andreas noch mal wiederholen: Wo nimmst Du den Bezug zu Machinist her? Christoph hat auf den Beitrag von TomBike geantwortet und mit keinem Wort Bezug auf Machinist genommen.


Ich bin davon ausgegangen, dass er u.a. ihn meint, da Machinist den letzten "Scheiben-skeptischen" Post hier im Thread gemacht hatte. Wen Cterres gemeint hatte und ob er da nun Machinist ausgenommen hätte ...
Aber klar: Wenn dem nicht so war, nehme ich meine Replik zurück.

In Antwort auf: Thomas S
Ganz davon abgesehen: Du kennst Machinist offensichtlich persönlich.



Naja, er postet hier immerhin nicht erst seit gestern als "Gewerblicher Teilnehmer". Aber ok, das machen hier auch Reiseschriftsteller, da gebe ich Dir Recht. Was seine Reiseexpertise angeht, genügt ein Blick ins Profil und wer einige seiner Postings liest, kann auch ein gewisses Niveau nicht völlig übersehen.

Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (29.11.17 15:36)
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Off-topic #1312712 - 29.11.17 16:18 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: panta-rhei]
cterres
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.119
Ich bezog mich auf den Beitrag von TomBike, weshalb ich auch auf diesen Beitrag antwortete. Dort erwähnte er, das er u.a. ein Dichtungsset für Scheibenbremsen als Ersatzteil empfiehlt.
Grundsätzlich kein Fehler, jedoch kann man Dichtungen erst wechseln, wenn die Bremse zerlegt wurde und anschließend muss man natürlich neu befüllen und entlüften. Eine ziemlich große Operation.
Aber schon ein Belagwechsel oder entlüften/befüllen der Hydraulik trauen sich viele Radfahrer nicht zu, was nicht an der Komplexität dieser Aufgaben liegen kann, sondern wahrscheinlicher an fehlender Praxis.

Off-off-topic:
Am vergangenen Montag habe ich einen Kurs mit zehn Teilnehmern (Rennrad-Sportgruppe einer Schule) zur Fahrradwartung abgehalten. Fünf der Zehn gaben an, einen Schlauch flicken zu können, keiner konnte eine Kettenschaltung einstellen und immerhin vier wussten wie man Bremsen nach stellt. Jeder durfte nach Anleitung praktisch üben und nun sind zumindest diese Punkte abgehakt.
Da der Kurs die Idee der Lehrer war und die Teilnahme verpflichtend, war der Kenntnisstand im Vorfeld unklar. Ich habe eben gefragt und um Handzeichen gebeten. Nach der ersten Übungsstunde war aber klar, das dieser kleine Kurs bald fortgesetzt werden soll.
Fahrrad fahren kann jeder, doch selbst die häufigsten Defekte kann nur ein kleiner Teil der Radfahrer selbst beheben.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1312736 - 29.11.17 18:27 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: cterres]
huxtebude
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Guten Abend zusammen!

Da habe ich ja was losgetreten mit meiner Bremsenfrage! Ich antworte jetzt einfach mal in einem Post ohne jemanden speziell anzusprechen.
Ich war schon fest überzeugt eine Shimano XT zu verbauen. Der Händler hat mich im Gespräch dann noch mal ins Grübeln gebracht, was dann zu meiner Frage hier führte.
Hydraulik unterwegs zu reparieren ist problematisch, da man Flüssigkeit, Dichtung etc benötigt. Das ist klar. Also entweder Ersatzteile einpacken oder unterwegs im Zweifel erst mal ohne funktionierende Bremse da stehen. Das werde ich noch für mich abwägen, wenn ich mich für Hydraulik entscheide.
Eine mechanische Scheibenbremse erschien mir als guter Kompromiss, aber die haben wohl Nachteile bei der Belagnachstellung und bauen ziemlich breit, sodass es am meinem Rahmen evtl eng wird.
Scheibe steht aber fest. Die Gabel ist bestellt und hat keine Cantisockel. Am Rahmen könnte ich im Notfall unterwegs noch den Cantisockel nutzen.
Ich kann nicht für alles Ersatzteile mitnehmen, dann müsste ich mit Hänger fahren ;D Im Schadenfall muss ich auch nicht alles innerhalb von 10 Minuten repariert haben. In der nächsten Stadt was besorgen oder etwas zuschicken lassen ist auf jeden Fall drin. Im schlimmsten Fall muss ich erst mal trampen und mache dann ein paar Tage Pause oder Stadtbesichtigung bis das Paket kommt.
Und oft hilft ein bisschen improvisieren auch schon weiter, ohne Schaltwerk kann man durchaus fahren, wenn man die Kette kürzt.
Es nimmt ja auch niemand eine Ersatzrohloff mit und ohne die wird es in der Tat schwer. Ich habe zwei Bremsen + Notfallsockel, das sollte reichen.
Ist auf jeden Fall einfacher zu lösen als wenn mir mein 28er Alurahmen unreparierbar bricht.
Übrigens hatte ich mit der Hydraulik der Hs11 seit 8 oder 9 Jahren noch nie ein Problem. Dafür 5 ist mir gerade eben der Schaltzug gerissen (ja ich weiß, dass ein gerissener Bremszug sehr viel unwahrscheinlicher ist). Man kann mit allem Glück oder Pech haben.
Und wenn der Rahmen da ist und Rad aufgebaut gibt's natürlich Bilder schmunzel
Grüße
Florian

Geändert von huxtebude (29.11.17 18:28)
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#1312749 - 29.11.17 20:55 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: huxtebude]
derSammy
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Hallo Florian,

deine Einstellung gefällt mir, fahr los! zwinker

Ernsthaft, am Rad kann alles kaputt gehen. Sicher bist du nur mit Ersatzrad - und selbst das kann dann noch ebenfalls ausfallen.

Es ist aber schon sinnvoll, sich vorher zu überleben:
- Wie wahrscheinlich ist ein Ausfall (Hier hofft man, dass solide Teile wie Rohloff oder ein guter Gepäckträger ausfallsicherer sind)?
- Was kostet es mich Ersatzteile mitzuführen (Ersatzspeiche+-nippel und Ersatzzüge sind z.B. klein und leicht)
- Wie leicht kann ich unterwegs Ersatz besorgen (Kette und z.B. Shimanoteile dürften leichter aufzutreiben sein als Rohloff oder irgendwelche Spezialteile wie Schaltauge, etc.)
- Welche Optionen habe ich im Fall der Fälle?
- Bedeutet ein Ausfall instantanes Reiseende oder kann man improvisieren, bzw. zeichnet sich der Ausfall langfristiger ab und ich kann mich entsprechend darauf vorbereiten?

Unter all den Gesichtspunkten kommt man dann schnell zur Erkenntnis, was mitzuführen sinnvoll ist und was nicht.

Was das Nachschicken betrifft: Rechne damit, dass das je nach Reiseland auch mal sechs oder mehr Wochen dauern kann. Günstiger ist immer, wenn man eine Improvisationslösung vor Ort finden kann. Aber in Zeiten des Internets geht heute viel mehr als noch vor einigen Jahren. Fahr also los und genieß die Reise! schmunzel

Viele Grüße von Sammy,
der kürzlich erst einer Kollegin den gerissenen Bremszug getauscht hat.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1312757 - 29.11.17 23:08 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: huxtebude]
StephanBehrendt
Mitglied
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Beiträge: 13.885
Richtig.
Ich bleibe bei meiner Einschätzung dass bei Langreisen eher der Fahrer als das Fahrrad aufgibt.
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Grüsse
Stephan
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#1312763 - 30.11.17 08:22 Re: Neuaufbau Reiserad 3 Monate vor Weltreise? [Re: huxtebude]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.767
Hallo!
Probleme mit der Hydraulik sind selten, Schäden kommen auf Fernreisen eher durch Außeneinwirkung. Siehe meine Beiträge.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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