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#1287904 - 12.06.17 22:38 Bikepacking - welche Taschen?
Mado
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 47
Liebe Forumsexperten,

Bin schon seit langem ein interessierte Leserin dieses Forums und seit kurzem selbst aktiv. Nun suche ich Euren Rat zu einem, wie mir scheint, eher Randthema.

Ich möchte mir Bikepacking Taschen kaufen und zwar in erster Linie für Kreditkartenreisen mit dem Rennrad. Also nur wenig Gepäck, kein Zelt, kein Kocher, nur Wechselkleidung. Ich spreche hier von Kurztrips von ein paar Tagen oder ein bis zwei Wochen. Habe so etwas schon per Rennrad unternommen, damals mit kleinem Rucksack, aber so ein Rucksack stört mich.

Brauchen würde ich
1.) eine Satteltasche,
2.) eine Lenkertasche, allerdings eine, die zu meinen schmalen Rennlenker (nur 40cm breit mit einer lichten Weite von 36 cm) paßt. Damit scheidet z.B. die Lenkerrolle von Ortlieb aus.
3.) vermutlich eine kleine Accessoire Tasche (auch für Lenker, schneller Zugriff).
Rahmentasche geht nicht, weil Rad zu klein ist und ich damit die Trinkflaschen aufgegen müßte, was ich nicht will. Außerdem brauch ich das zusätzliche Stauvolumen eh nicht.

Wer hat bereits Erfahrung mit solchen Taschen? Im Forum wurden folgende Marken genannt:
- Apidura
- Alpkit
- Revelate designs
- Ortlieb
- weiters hat Ghost solche Taschen und vermutlich andere Marken

Was ist praktischer, gleich wasserdichte Taschen oder welche mit einem wasserdichten Innensack?
Spricht was dagegen, die größtmögliche Satteltasche zu kaufen und gegebenenfalls kleiner zusammenzurollen? Oder lieber so groß wie unbedingt nötig und so klein wie möglich?
Weiß jemand, ob man die Accessoire-Tasche direkt an den Lenker hängen kann, ohne die Lenkerrolle? (Bei Apidura scheint das nicht zu gehen, bei Alpkit und relevate eher schon).
Auch verkaufen manche Marken einen "Harness", um die Lenkerrolle zu montieren. Braucht man den? Oder könnte man nur den Harness kaufen (alpkit z.B) und dann mit einer sea-to-summit Rolle agieren?

Viele Fragen...

Für echte Kurztrips käme ich vermutlich mit einer Satteltasche aus, aber eine Erweiterung dieses Konzepts will ich für mich nicht ausschließen, darum plane ich eher auch eine Lenkertasche zu kaufen.

Meine Kriterien sind Zweckmäßigkeit, Verwendbarkeit auf Rennrad, Gewicht. Preis weniger wichtig. Wenn Ansatz gefällt, würde ich es auch bei MTB/Reiserad einsetzen.

Wäre für Eure Tipps sehr dankbar!

LG
Mado

P.S. Habe ältere Fäden gelesen, mit einigen Grundsatzdebatten, die sind also nicht erforderlich schmunzel schmunzel



Liebe Grüße
Mado

Geändert von Mado (12.06.17 22:39)
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#1287914 - 13.06.17 05:40 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Mado]
Wittmundertorfbrand
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 396
Hallo Mado,
Bringt Ortlieb nicht noch eine kleinere Lenkerrolle im Sommer raus?
Hier im Forum war dazumal ein Link.

LG
Ralf
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#1287917 - 13.06.17 05:56 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Wittmundertorfbrand]
IndianaWalross
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.447
Die soll schon kommen - allerdings 2018, ebenso wie die halbe Rahmentasche, die Oberrohrtasche und die kleinere Satteltasche.

Persönlich rate ich Mado wenn nicht zur Lenkertasche (wäre mir zu schwer) dann zu nem Harness statt ner fertigen Lenkerrolle. Wenn er die ohnehin erstmal (viel?) am schmalen Rennlenker nutzen möchte, ist man mit einer kleineren Rolle dann halt am MTB oder Flatbar sehr eingeschränkt - da hätte man ja Platz für mehr.

Mit nem Harness kannst man sich dann je nach Bedarf die passende Packtasche reinstecken und ist so je nachdem was man vorhat gerüstet.

Die Ortlieb Satteltasche braucht btw sehr viel Sattelstützenauszug. Meiner langt am 47er Rad knapp nicht. Ich nutze sie entgegen Ortliebs Empfehlung, die drückt dann halt gegen die Sattelstützenklemme (weswegen die Tasche da schon recht fertig aussieht) aber was kleineres in dem Preisrahmen kommt von Ortlieb erst noch wie gesagt 2018 wie es scheint.

Tasche wasserdicht ohne Innentasche hat den Nachteil dass die sehr fummelig zu bepacken sind am Rad bzw. voll schwer rangefummelt werden müssen. Tasche mit separatem Packsack hat es da natürlich einfacher. Auch hier gibt es übrigens die Lösung mit Harness hinten und dann Wunschsack rein z.B. von Acepac. Da ich ein Faultier bin hab ich einfach die waserdichte von Ortlieb genommen.

Das Problem mit der Rahmentasche hatte ich auch - 2cm zu lang, hab sie bei mir dennoch reingequetscht, geht schon irgendwie. Die Trinkflaschen hab ich mit untergelegtem Schlauch und Kabelbinder an die Gabel ausgelagert - aber Mado braucht ja nicht soviel Stauraum, daher ggf. ne kleinere ins Rahmendreieck für das Nötigste wo man unterwegs mal ran muss und dann die Flaschen ebenfalls dort belassen.

Geändert von IndianaWalross (13.06.17 05:59)
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#1287920 - 13.06.17 06:06 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Mado]
Mütze
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.753
Was Bikepacking angeht ist vermutlich Wal die absolute Expertin. Wenn auch am Mountainbike.
- - - - - - - - - - - - - - - -
Grüßchen, Ruth https://missesvelominiservice.com
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#1287924 - 13.06.17 06:17 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Mado]
borstolone
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.995
Unterwegs in Deutschland

Hallo Mado,
das britische Pfund ist derart abgestürzt, daß es sich lohnen würde bei einem britischen Versender zu bestellen.

Gruß, Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#1287925 - 13.06.17 06:23 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: borstolone]
IndianaWalross
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.447
Falls du damit Alpkit meinst - bedingt.

Dazu gibt es im Nachbarforum bei den Mountainbikern interessante Erkenntnisse was die dauerhafte Wasserdichtigkeit bzw. Laminierung der Taschen angeht. Ich hab selbst auch Taschen von Alpkit aber wegen der Infos aus dem Forum bezüglich Haltbarkeit der Lenkerrollen bin ich dann davon ab gekommen die zu nutzen für mein Schlafzeugs. Wollte mir demnächst nen Harness organisieren um meine Sea to Summit Taschen nutzen zu können, die halten nämlich schon ne ganze Weile gut.
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#1287927 - 13.06.17 06:28 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Mado]
textsalat
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 98
Hallo Mado,

bin im Frühjahr eine mehrtägige Tour mit der Sattelstützentasche und der kleinen 'Accessoire-Tasche' von Ortlieb gefahren und war sehr zufrieden. Regen-und Schneetest auf Gran Canaria (...) haben beide gut überstanden...

Die 'Accessoire-Tasche' kann man auch direkt an den Lenker hängen (- und bei einer Wanderung zwischendurch habe ich sie als Hüfttasche benutzt und brauchte so keinen Rucksack - muss man dazu allerdings irgendwie abpolstern, 'Hüftgurt' ist nur ein einfacher Gurt.)

Die anfängliche Frickelei mit der Satteltasche wurde zusehends einfacher - aber es ist und bleibt halt kein bequemes Klicksystem.

Nutze die Tasche hier auch schon mal mit sehr wenig Füllung, man kann gut zusammenzurren.

Viele Grüße
Anna


Geändert von textsalat (13.06.17 06:29)
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#1287958 - 13.06.17 08:09 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: textsalat]
Michael B.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.114
Unterwegs in Taiwan

In Antwort auf: textsalat

Die anfängliche Frickelei mit der Satteltasche wurde zusehends einfacher - aber es ist und bleibt halt kein bequemes Klicksystem.


Revelate designs hat bei der Terrapin Halter und Drybag getrennt, sollte also einfacher zu bedienen/befüllen sein.
Gruß Michael

Keep the rubber side down
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#1287962 - 13.06.17 08:30 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Michael B.]
Yasec69
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 300
Roswheel Sattel (8-14l) und Lenkertasche, kosten ein Bruchteil der genannten Produkte,
Zu beziehen bei AlieExpress. LG
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#1288110 - 13.06.17 20:01 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Michael B.]
Mado
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 47
Vielen Dank für das rasche Feedback!

In Antwort auf: Wittmundertorfbrand

Bringt Ortlieb nicht noch eine kleinere Lenkerrolle im Sommer raus?

In Antwort auf: IndianaWalross
Die soll schon kommen - allerdings 2018, ebenso wie die halbe Rahmentasche, die Oberrohrtasche und die kleinere Satteltasche.

In der Tat, es ist so wie Ihr sagt. Ich habe bei Ortlieb angefragt und folgende Antwort erhalten:
Bitte keine fremden Texte posten. Zur Erläuterung siehe hier.
Die Rolle stärker einzurollen wäre eine Option, ist aber vielleicht weniger günstig als die Lösung mit dem Haltegurt (Harness).

In Antwort auf: IndianaWalross
Persönlich rate ich Mado wenn nicht zur Lenkertasche (wäre mir zu schwer) dann zu nem Harness statt ner fertigen Lenkerrolle. Wenn er die ohnehin erstmal (viel?) am schmalen Rennlenker nutzen möchte, ist man mit einer kleineren Rolle dann halt am MTB oder Flatbar sehr eingeschränkt - da hätte man ja Platz für mehr.

Mit nem Harness kannst man sich dann je nach Bedarf die passende Packtasche reinstecken und ist so je nachdem was man vorhat gerüstet.

(...) Auch hier gibt es übrigens die Lösung mit Harness hinten und dann Wunschsack rein z.B. von Acepac.


Das mit dem Haltegurt (Harness) ist in der Tat ein wertvoller Hinweis, das erlaubt größere Flexibilität. Soweit ich das sehe, bietet Relevate Designs einen sehr solide ausehenden Harness (für vorne und hinten) an und ebenso Alpkit. Der von Alpkit ist zwar leichter, aber schaut auf der Webseite irgenwie fummeliger oder jedenfalls weniger ansprechend.

Hast Du da schon was Konkretes ins Auge gefaßt? Oder welche Systeme ziehst Du in Erwägung?

Übrigens, ich bin eine "sie" ... geht aus der Signatur vielleicht nicht ganz hervor :-), sorry für die Verwirrung

In Antwort auf: IndianaWalross
Wollte mir demnächst nen Harness organisieren um meine Sea to Summit Taschen nutzen zu können, die halten nämlich schon ne ganze Weile gut.


Solche Sea-to-summit Rollen habe ich auch, jedoch noch nie für eine Radreise eingesetzt. Hast Du das schon probiert? Reiben die Gurte den Sack rasch durch? Beim Haltegurt wäre dies vermutlich weniger ein Problem und das Gewicht ist natürlich superleicht.

In Antwort auf: Michael B.

Revelate designs hat bei der Terrapin Halter und Drybag getrennt, sollte also einfacher zu bedienen/befüllen sein.


Bei genauer Betrachtung ist dieses System auch eine Art Haltegurt, in den man einen Packsack steckt (ich habe ein
Video gefunden).

In Antwort auf: IndianaWalross
Falls du damit Alpkit meinst - bedingt.

Dazu gibt es im Nachbarforum bei den Mountainbikern interessante Erkenntnisse was die dauerhafte Wasserdichtigkeit bzw. Laminierung der Taschen angeht.


Danke für den Hinweis, damit scheiden die Taschen dieser Marke aus. Obwohl der Haltegut u.U. eine Option wäre, wenngleich der von den Amis solider wirkt.

In Antwort auf: textsalat

Die 'Accessoire-Tasche' kann man auch direkt an den Lenker hängen (- und bei einer Wanderung zwischendurch habe ich sie als Hüfttasche benutzt und brauchte so keinen Rucksack - muss man dazu allerdings irgendwie abpolstern, 'Hüftgurt' ist nur ein einfacher Gurt.)

Nutze die Tasche hier auch schon mal mit sehr wenig Füllung, man kann gut zusammenzurren.



Eine solche Kombi würde für mich fürs erste wohl auch reichen...

Ich danke jedenfalls allen nochmals für die Hinweise.

Muß mich wegen Haltegurt oder nicht entscheiden. Spricht Eurer Erfahrung nach irgendwas dagegen?

LG
Madeleine
Liebe Grüße
Mado

Geändert von Juergen (13.06.17 20:29)
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#1288127 - 13.06.17 22:03 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Mado]
IndianaWalross
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.447
Bislang hab ich noch nicht so viele Touren gemacht dass sich die Gurte da durch die Taschen reiben könnten. Spare aber fleissig auf einen Harness und zwar den von Specialized. Aus dem Grunde, dass der diese starre Befestigung hat, was mir ganz pfiffig erscheint im Gegensatz zu dem sonstigen Festgezurre der anderen Hersteller.
Das kann ich auch ohne Harness nur mit meinen Zurrgurten und zwar für Umme. Viele von diesen Dingern sind auch schlichtweg zu breit - ich fahre nämlich auch nen 40er Lenker der dann innen noch so 36 bietet und wenn man den Unterlenker anständig umfassen will sind es eher noch so 32...

Das Gewicht liegt inkl. Packsack immer noch unter meiner ehemaligen Lenkertasche. Die hat immer tierisch geruckelt im Gelände und ausserdem passen da auch nicht meine Schlafsachen kompletto rein weswegen die nun ausgemustert wird.

Die Ortlieb Lenkerrolle hatte ich versucht, komplett gerollt so klein wie ging war immer noch kein Platz im Unterlenker für meine Hände, ich denke nicht dass die kleinere Version 2018 das Problem lösen wird, und wenn doch dann passt da nur noch nen Windjäckchen rein, die Angaben von Ortlieb kannste nämlich getrost um 2cm im Durchmesser verkleinern dann haste das echte Innenmaß, mit der Feststellung bin ich btw. nicht alleine - im MTB Forum gibt's nen eigenen Faden zu der Taschenthematik, da tun sich Abgründe auf träller ...

Gegen nen Harness in Kombination mit eigenem Packsack spricht absolut garnichts - ausser vielleicht die Maße.
Du musst ganz genau schauen wieviel Sattelstützenmaß bei einem Harness/Tasche für hinten du benötigst - gerade bei sehr kleinen Rahmen mit kaum ausgezogener Sattelstütze wird es sehr sehr eng mit passenden Teilen, das Drama hab ich gerade hinter mir und dann für mich beschlossen dass im Zweifel die Tasche halt irgendwann im Eimer ist weil sie an der Sattelstützenklemme reibt.
Vorne am Lenker das selbe - Tasche / Harness muss halt zwischen Dropbar passen, da kriegt man leider sehr oft nur Literangaben und nie mal die Breite was es echt schwer macht.
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Off-topic #1288129 - 13.06.17 22:24 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Mado]
Lord Helmchen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.471
In Antwort auf: Mado
Liebe Forumsexperten,
...


Hi Mado, etwas ab vom Ziel möchte ich trotzdem meinen Senf dazugeben - vielleicht dient es in 10 Jahren mal der Ehrenrettung des Forums.

Hypes haben nicht nur schlechte Komponenten. Ob man jetzt dem urbanen Hipster ein identitätsstifendes Stahlrahmenfixie hinstellt. Oder das gute, alte "Radreisen" mit einem Anglizismus und unpraktischen Taschen völlig neu erfindet. Solange es dazu führt, dass Menschen mit dem Rad unterwegs sind statt mit dem Auto oder Flugzeug, ist das ein absolut positiver Effekt.

Trotzdem sind diese "neuartigen" Bikepackingtaschen eine Evolutionsstufe der Fahrradtasche, die meiner Erfahrung nach völlig zurecht weit weit hinter uns liegt. Viele, viele Verbesserungsschritte später ist man gelandet bei einem Gepäckträger über dem Hinterrad und wasserdichten, bombensicheren Packtaschen mit Klicksystem.
Hier von größeren Taschen am Lenker oder Friemelei mit einer Tasche im Rahmen zwischen den Knien mit undichtem Säckchen im undichten Säckchen, oder Wasserflaschen an der Gabel zu lesen macht micht betroffen. Weder beispielsweise die Gangschaltung - noch das normale Sortiment von Ortlieb sollte man ungeprüft über Bord werfen, nur weil in den neuen identitätsbezogenen Radzeitschriften wenig darüber zu lesen ist. Einzig bei ambitionierten MTB-Fahrten kann ich mir Nachteile vorstellen bei der Radbreite durch gängige Radtaschen.

Trotzdem wünsche ich Dir persönlich viel Spaß beim Reisen und austüfteln der besten Lösungen für Dich. Ich bin gespannt, ob meine Prophezeiungen eintreten werden schmunzel
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Off-topic #1288147 - 14.06.17 06:16 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Lord Helmchen]
textsalat
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 98
Hallo Manfred, glaube nicht, dass dieses Forum irgendwann eine Ehrenrettung braucht, solange es unterschiedlichen Arten zu reisen gegenüber offen bleibt und man nicht eigene Präferenzen zur Maxime für alle erhebt ;-)
Viele Grüße
Anna
(mal so mal so unterwegs)

Geändert von textsalat (14.06.17 06:18)
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Off-topic #1288165 - 14.06.17 07:27 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Lord Helmchen]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.765
Nicht nur bei "ambitionierten MTB-Fahrten" bieten klassische Packsysteme Nachteile, auch bei "leicht und flott" auf der Straße. Der Threadstarter schrieb doch von Kreditkartenreisen mit Rennrad und wenig Gepäck. Das ist auch ein Bereich fürs "Bikepacking", weil es Gewicht spart und beim Rennrad hinten Ösen fehlen, der Hacken-Platz begrenzt ist und der Hinterbau auch nicht auf die Belastung von Trägerstreben ausgelegt ist.

Ich selbst fahre meist mit Kombination: Vorn Schlafsachen in Rolle, hinten "klassisch" Träger und Ortlieb und Packsack.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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Off-topic #1288224 - 14.06.17 12:59 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: ro-77654]
radlsocke
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.290
Ich habe das mal grob durchgerechnet: Die Ortlieb-Gesamt-Bikepacking-Ausstattung (ohne die Rahmentasche) spart, wenn ich die Literzahl gleich halten will, im Vergleich mit meiner bisherigen Ausstattung (= teilweise betagte Ortlieb-Cordura-Taschen und Packsack anstatt RackPack) gerade mal 936 g ein (die fehlenden 10,6 l entsprechen etwa der Füllmenge eines einzelnen Frontrollers). Das Experiment würde mich derzeit 404,84 € kosten.

Insofern überlege ich lediglich, ob ich die mich eigentlich stetig nervende Lenkertasche durch das Accessory Pack ersetze (das muss aber zuerst noch live betrachtet werden, vielleicht ist das ja viel unpraktischer zwinker )

Die Gravel Bags sind nur unwesentlich leichter als die momentanen Cordura Frontroller (bei denen ich die Tragegurte sowieso nie mitnehme), die Handlebag hätte ein besseres Format als der Packsack, dafür wiegt letzterer gerade mal 105 g.

Fazit: Derzeit finde ich für meine Bedürfnisse das Angebot nicht interessant genug, auch nicht für Kurzreisen, bei denen ich die Frontroller zuhause lassen möchte, zumal die Vorteile eine tieferen Schwerpunkts des Gepäcks ja auch nicht mehr vorhanden sind.

Geändert von radlsocke (14.06.17 13:06)
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Off-topic #1288225 - 14.06.17 13:10 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: radlsocke]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.765
Hast du das Gewicht der Gepäckträger mitberechnet?

Mir geht es für den hinteren Träger so wie dir. Vorn habe ich einen Packsack mit Schlaufen (13 Liter).
Siehe hier:
Van Nicholas "Pioneer" Individualaufbau (Unsere Reiseräder)
Da kann man auch gut erkennen, wie ich 2 Ortlieb Außentaschen am Oberrohr montiert habe.

Aber was für uns angenehm ist, ist ja hier im Thread wenig interessant - der Threadersteller hat seine Bedürfnisse.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1288385 - 15.06.17 11:59 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Mado]
Stephan76
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 396
Hallo,

ich habe mir dieses Jahr eine Satteltasche von Apidura gekauft, das große 17 l Modell (nicht komplett wasserdicht). Habe sie bisher bei mehreren Tagestouren mit Mountainbike und Rennrad benutzt und bin sehr zufrieden. Bietet reichlich Platz und beim Fahren merkt man sie nicht. Gut verarbeitet.
Die Befestigung am Fahrrad ist einfach und hält gut. Allerdings ist es bei vollgepackter Tasche etwas fummelig, die Schnallen durch die Sattelstreben zu führen (insbesondere wenn man wie ich noch den Adapter der kleinen Ortlieb-Satteltasche dran hat). Insbesondere bei Mehrtagestouren würde ich deshalb die Sachen noch in dünne Packsäcke packen und die Tasche am Rad lassen.
Die Tasche lässt sich bis knapp der Hälfte des Volumen zusammenrollen, kleiner geht es nicht, dass sollte bei der Auswahl der Taschengröße beachtet werden.
Ich bin jedenfalls froh über diese Anschaffung, deutlich besser als ein Rucksack.
Gruß Stephan
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#1289013 - 20.06.17 10:11 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Mado]
IndianaWalross
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.447
Und hast du schon was für dich gefunden?

Bei mir müsste heute noch der harness von Specialized in der Post liegen, kann dann berichten ob und wie es gepasst hat am 40er Rennlenker. Bei mir soll da ja ein kleiner 8l Packsack mit Quilt, Kissen, Schlafzeugs und Neoair rein. Ggf. noch Regensachen obendrauf.
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#1289035 - 20.06.17 11:58 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: IndianaWalross]
IndianaWalross
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.447
Antworte mir mal selbst:

So Harness ist hier. Passt tadellos zwischen meinen Mini-Lenker, fasst meine 8l Drybag von Sea to Summit und da könnte auch ein 13l Sack entsprechend auf 10 oder so gerollt wohl reingehen. Wackelt nicht, kann man super befestigen. Top.

Macht insgesamt nen wertigen Eindruck, nur wurde alles Zubehör innen und aussen angenietet geliefert und die Nieten müsste ich nochmal abrunden innen die sind nämlich scharfkantig sonst. bzw. wieer besser neu zusammendrücken. Musste man abmachen um die harte dicke Pappe hinten abzubekommen mit den Anleitungen, reissen oder schneiden war keine Chance.

Zum Unterlenker sind links und rechts noch knapp über 4,5cm jeweils Platz, so dass ich angenehm greifen kann. Die angegebenen 27cm Breite stimmen auf den mm. Bin sehr zufrieden. Wie es sich dann on Tour macht kann ich mit Glück ab nächste Woche testen.

Geändert von IndianaWalross (20.06.17 11:59)
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#1289074 - 20.06.17 15:00 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: IndianaWalross]
Mado
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 47
In Antwort auf: IndianaWalross
Und hast du schon was für dich gefunden?

Ich habe mich nach längerer Überlegung für Apidura entschieden und warte momentan auf meine Bestellung. Habe die Satteltasche DRY 14L, die Lenkertasche DRY 14L und die Accessoire Tasche bestellt. Feedback kommt dann nächste oder übernächste Woche.
Ich habe mit Apidura telefoniert und mich insgesamt beraten lassen. Sehr freundlich und entgegenkommend. Sie haben mir nur die 14L Satteltasche und vielleicht ein Top Tube Pack empfohlen für meine Zwecke und gemeint, ich könne das später erweitern. Wahrscheinlich haben sie recht…

Meine Überlegungen: Ich habe mir Eure Empfehlungen genau angesehen und Deinen Tipp mit dem Harness stark in Erwägung gezogen. Letztlich habe ich mich dagegen entschieden. Die Halterung bei Specialized hat mir nicht so sehr zugesagt, war mir irgendwie zu fix. Bei Revelate Design würde die Kombi aus Harness plus Salty Roll Drybag 600g wiegen, die Lenkertasche von Apidura nur 275g.

Dann habe ich lange wegen der richtigen Größe der Satteltasche nachgedacht, ob 17L oder 14L, auch wegen des Hinweises von Stephan, dass man sie auf jeden Fall zur Hälfte befüllen muß (mein Rahmen ist zwar klein wegen der Oberrohrlänge, aber mein Sattel ist hoch, als kein Problem mit dem Abstand zum Reifen). Ob ich mich richtig entschieden habe, weiß ich (noch) nicht.

Klar ist, dass für verlängerte Wochenendtrips (mit Quartier, also Kreditkarte) die 14L-Größe wohl reichen wird. Aber ich denke ja dran, das System auch für Camping-Kurztrips zu verwenden. Also man vollpacken und dann sehen. Gegebenfalls umtauschen.
Ad Volumen gab es ja im Hinweise, auch auf anderen Seiten, dass die Größenangaben nicht stimmen. Auch das habe ich bei Apidura nachgefragt, weil die Maßangaben auf der Webseite zumindest rechnerisch tatsächlich – bei manchen Modellen - nicht die entsprechenden Volumina ergeben. Sie haben zugesagt, das nochmals zu überprüfen. Aber auch erklärt, dass sie die Volumina mit Polyethylen-Kügelchen messen, also tatsächlich die Packsäcke anfüllen und die L-Angaben von dieser praktischen Messung stammen.

Ach ja, der Wechselkurs zum Pfund ist derzeit tatsächlich sehr günstig – spricht für eine Direktbestellung.

Und übrigens sind die neuen Ortlieb-Taschen (ab 2018) bereits online, für die, die es interessiert.

LG Mado
Liebe Grüße
Mado

Geändert von Mado (20.06.17 15:01)
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#1289082 - 20.06.17 16:03 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Mado]
lutz_
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.585
Hallo!

Ich werfe noch den Zorrocarry mit VauDe Bike Air Alpin-Rucksack in die Runde.

https://www.mtb-news.de/forum/t/abruzzix-durch-italiens-mitte.755539/page-57

Der Rucksack sitzt während der Fahrt bequem hinter dem Sattel (und nicht auf deinem Rücken), ist mit wenigen Handgriffen befestigt und wieder gelöst und lässt sich auf dem Rad vollständig bedienen. Auf Reisen hat der Rucksack den Vorteil, dass er alle anderen Unternehmungen ohne Rad (Wandern Besichtigen, Einkaufen,...) wesentlich angenehmer mitmacht als spezielle Radtaschen...


Gruß LUTZ

Geändert von lutz_ (20.06.17 16:03)
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#1289168 - 21.06.17 05:24 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: lutz_]
Spargel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.093
Das kann ich nur bestätigen, Lutz! Habe den Zorrocarry auch 1:1 nachgebaut, es müssen auch Bilder davon hier im Forum sein. Nur wenn man sehr wenig Gepäck hat (15 l abwärts) und es aufgeräumter mag (keine Rucksackträger zwinker ), ist so eine Lösung a la Harness besser - vor allem auch leichter. Sind ja für Träger und Rucksack doch zweieinhalb bis drei Pfund Gewicht. Vorteil vom Zorrocarry ist natürlich das leichte Abmachen und gute Tragen des Gepäcks.

ciao, Christian
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#1289227 - 21.06.17 10:33 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Mado]
IndianaWalross
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.447
Ich hoffe du wirst an deinem schmalen Lenker happy mit der Lenkerrolle. Mir waren die alten Apidura Taschen (inzwischen is ja ne neue Generation draussen) einfach zu steif. Habe nicht alles unter bekommen. Dazu kam dass halt 2 gerollte Seiten locker 5-7cm Platz auffressen zwischen dem Lenker.

Ich sehe oft dass Leute mit Rennlenker die dann so breit rollen, dass sie am Unterlenker schleifen, ich könnte den dan nicht mehr sinnvoll nutzen / greifen. Daher bin ich jetzt mit der Harness Lösung zufrieden, eingequetschte Finger sind mir nix, der Großteil der Leute die das so macht scheint aber zufrieden zu sein.

Berichte mal, ob alles so klappt wie du dir das vorgestellt hast. zwinker
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#1292753 - 11.07.17 17:52 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Mado]
bezel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.477
Hat sich Apidura zwischenzeitlich wegen der Größen- bzw. Volumenangaben gemeldet?
Stimmen diese mit den Angaben auf deren website überein?
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#1308599 - 31.10.17 19:16 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: bezel]
Tom Bombadil
Mitglied
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Beiträge: 52
Zumindest sind bei Apidura und Ortlieb die Angaben bei den Satteltaschen bezgl. Abmessungen im Verhältnis zu den Volumenangaben auf den ersten Blick nicht so ganz nachvollziehbar:
Ortlieb: 30*64*22 => 16,5 l
Apidura: 18*52*19 => 17,0 l
Entweder gibt Ortlieb zu wenig oder Apidura zu viel Volumen an oder die haben sehr unterschiedliche Messpunkte für ihre Taschen...
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#1308698 - 01.11.17 11:14 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Tom Bombadil]
bezel
Mitglied
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Da hast Du Recht - ich habe mal das Volumen bei den Apiduras (DRY 9l und 14l) mit Styroporfüllung nachgemessen. Finde gerade meine Liste mit den ermittelten Werten nicht, aber es waren so ca. 2-3 Liter weniger Volumen, als wie von Apidura angegeben.
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#1310931 - 16.11.17 08:32 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: Mado]
pushbikegirl
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Aus meiner Sicht heraus ist ein harness separat mit wasserdichtem Beutel am Besten. Geht schnell zu montieren und funktioniert wirklich sehr gut. Ist die Tasche mit in der Halterung integriert nervt das tägliche ein- und ausräumen der Tasche.

Seat bags sind klasse - auch hier würde ich eher dazu greifen einen harness mit extra wasserdichten Beutel zu nehmen als einen seat bag in einem - nichts nerviger als jeden Tag alles ein und auszupacken.

Ich fand die Ortlieb Aufhängung extrem seltsam.

Harness von Revelate Design ist richtig gut.

LG Heike
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Geändert von pushbikegirl (16.11.17 08:33)
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#1310944 - 16.11.17 09:10 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: lutz_]
macrusher
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In Antwort auf: lutz_
Hallo!

Ich werfe noch den Zorrocarry mit VauDe Bike Air Alpin-Rucksack in die Runde.

https://www.mtb-news.de/forum/t/abruzzix-durch-italiens-mitte.755539/page-57

Der Rucksack sitzt während der Fahrt bequem hinter dem Sattel (und nicht auf deinem Rücken), ist mit wenigen Handgriffen befestigt und wieder gelöst und lässt sich auf dem Rad vollständig bedienen. Auf Reisen hat der Rucksack den Vorteil, dass er alle anderen Unternehmungen ohne Rad (Wandern Besichtigen, Einkaufen,...) wesentlich angenehmer mitmacht als spezielle Radtaschen...


Gruß LUTZ


Stimmt, allerdings muss man erwähnen, dass man dazu etwas handwerklich geschickt sein muss da es keine fertigen Lösungen gibt, und es nicht mit jedem Rucksack gleich gut funktioniert. Ausserdem gibts bei 29ern Probleme wegen der grösseren Räder oder wenn man sehr klein ist.

Den grössten Fehler den IMHO die meisten machen ist, sie schleppen zu viel mit, was dann die ganzen Vorteile (leichtes Rad, agil, wenige Dinge brauchen wenig Organisation ...) zunichte macht.

Ich halte auch nicht viel von den beliebten Rahmentaschen, denn dann muss man das Wasser entweder an die Gabel oder den Hinterbau auslagern, was sich negativ auf die Fahreigenschaften auswirkt. Ausnahme: es gibt so einen Bottlecage-Adapter wo man je einen links und rechts vom Unterrohr befestigen kann.

Und wenn man das Wasser in Form eines Trinkrucksacks spazieren fährt, dann kann man auch gleich den Grossteil des Gepäcks auf den Rücken packen und das Wasser im Rahmendreieck lassen.

Geändert von macrusher (16.11.17 09:11)
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#1311097 - 17.11.17 17:19 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: macrusher]
lutz_
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Hallo!


In Antwort auf: macrusher
In Antwort auf: lutz_
Hallo!

Ich werfe noch den Zorrocarry mit VauDe Bike Air Alpin-Rucksack in die Runde.

https://www.mtb-news.de/forum/t/abruzzix-durch-italiens-mitte.755539/page-57

Der Rucksack sitzt während der Fahrt bequem hinter dem Sattel (und nicht auf deinem Rücken), ist mit wenigen Handgriffen befestigt und wieder gelöst und lässt sich auf dem Rad vollständig bedienen. Auf Reisen hat der Rucksack den Vorteil, dass er alle anderen Unternehmungen ohne Rad (Wandern Besichtigen, Einkaufen,...) wesentlich angenehmer mitmacht als spezielle Radtaschen...


Gruß LUTZ


Stimmt, allerdings muss man erwähnen, dass man dazu etwas handwerklich geschickt sein muss da es keine fertigen Lösungen gibt, und es nicht mit jedem Rucksack gleich gut funktioniert. Ausserdem gibts bei 29ern Probleme wegen der grösseren Räder oder wenn man sehr klein ist.


Der Zorrocarry funktioniert ausschließlich mit dem VauDe Bike Air Alpin Rucksack. In der oben verlinkten Variante benötigt man am Rucksack selbst keine Modifikation, der hält mit den Schulterriemen am Sattel festgezurrt sehr sicher. Die Befestigung des Trägers mit dem Salsa Rock Lock ist möglich, man benötigt aber einen Besfestigungsriemen. Wir nutzen die von Pletscher mitgelieferte Klemmung am Sattelrohr bzw. an der Sattelstütze.

Das Setup hat sich auf mehreren Reisen in insgesamt mehrmonatigem Einsatz sehr gut bewährt.


Gruß LUTZ
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#1311100 - 17.11.17 17:38 Re: Bikepacking - welche Taschen? [Re: lutz_]
lutz_
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In Antwort auf: lutz_
Das Setup hat sich auf mehreren Reisen in insgesamt mehrmonatigem Einsatz sehr gut bewährt.


So sehen die bepackten Räder aus:




Gruß LUTZ
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