Hallo Schorsch,
Fluggesellschaften lieben Hartschalenkoffer für Fahrräder-
die Abwicklung von Schadensfällen ( wenn überhaupt noch was passiert!) wird damit zu einem standartisiertem Verfahren mit nach internationalen Verträgen festgelegten Höchstsummen. Der Radfahrer baut seinen Bock zusammen und fährt los- keine geknickte Sattelstrebe versaut den Urlaub bevor er begonnen hat.
Das Zauberwort heisst Pauschalgebühr für Sportgepäck, ein überschaubarer Betrag ( bei mir meist 50 Euro return) erkauft 30 kilo- ob in der Kiste ein Fahrrad steckt, ist der Fluggesellschaft völlig egal. Sportgepäck muss vor dem Flug vom Reisebüro angemeldet und bestätigt werden. Alternative ist bis zu 1% des First-Class- Flugpreises (pro kilo!) bei Überschreitung der 20 kilo Freigepäck.Und das kassieren die unbarmherzig vor dem Einchecken!
Nach 20 Jahren Flugzeugtransport von Fahrrädern hab ich mir endlich eine 2-teilige Kiste- neudeutsch Flightcase- gebaut. Die grosse ist 120-70-20 cm ( Rahmen, Gabel, Lenker ), die kleine 70-70-30 (Laufräder, Sattel+Stütze, Gepäckträger, Pedale und Werkzeug). Beide zusammen wiegen ca 10 kilo und lassen sich zu einem ,allerdings unförmigen, Gepäckstück verbinden (auf Rollen).
Nachteil scheint zu sein, dass die Kiste beim Sicherheitscheck wesentlich kritischer beäugt wird als ein bisher unverpacktes oder in der Tasche zerlegtes Rad.
Ich würde versuchen, einen Fahrradkoffer zu mieten, in den Kleinanzeigen der Fahrradmagazine wird sowas immer wieder angeboten.
Mit eckigen Grüssen
Axel