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#1156886 - 13.09.15 06:17
Zugverkehr Richtung Polen
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#1156897 - 13.09.15 07:28
Re: Zugverkehr Richtung Polen
[Re: Job]
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Was? Dass Züge nach Polen fahren? Mehr kann ich Deinem Beitrag nicht entnehmen.
Grüße
zaher
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#1156899 - 13.09.15 07:32
Re: Zugverkehr Richtung Polen
[Re: zaher ahmad]
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Unterwegs in Deutschland
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Es geht u.a. um die Wiederaufnahme von Verbindungen zwischen Berlin / Dresden und Breslau.
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#1157349 - 14.09.15 10:52
Re: Zugverkehr Richtung Polen
[Re: Job]
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Richtig, diese Meldung wollte ich auch schon einstellen. Damit gibt es ab Dezember endlich wieder eine schnelle und komfortable schienengebundene grenzüberschreitende Reisemöglichglichkeit von Sachsen nach Polen. Derzeit ist das ein endloses Trauerspiel, welches selbst mit kurzer Radeleinlage wohl nicht akzeptabel zu lösen ist. Eine Wochenendradtour durchs Riesengebirge ist für mich dieses Jahr ausgefallen - war zeitlich schlicht nicht realisierbar ohne den grenzüberschreitenden RE.
Kann es sein, dass die Umsatzgier der Dresdner und Breslauer Weihnachtsmarktbetreiber auch mitbestimmend war, dass die Züge zumindest in den lezten beiden Adventwochen wieder rollen?
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#1157358 - 14.09.15 11:22
Re: Zugverkehr Richtung Polen
[Re: derSammy]
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Kann es sein, dass die Umsatzgier der Dresdner und Breslauer Weihnachtsmarktbetreiber auch mitbestimmend war, dass die Züge zumindest in den lezten beiden Adventwochen wieder rollen?
Nein. Das hängt mit dem Fahrplanwechselt der Bahn zusammen, der immer Mitte Dezember stattfindet. Nicht alles, was auf dieser Welt passiert, ist dem bösen Kapitalismus geschuldet. Es grüßt Bernie
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#1157393 - 14.09.15 13:14
Re: Zugverkehr Richtung Polen
[Re: Bernie]
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Das mit dem Fahrplanwechseltermin ist mir schon bekannt. Mir ging es eher darum, dass es so schnell ging. Leider ist meine persönliche Erfahrung, dass die Anzahl der Fahrgäste, die grenzüberschreitend unterwegs sind, eher gering ist. Voller Zug bis nach Görlitz, viel Platz über die Neissebrücke und ab Zgorzelec wieder voll. Nichtsdestotrotz, in der Adventszeit gabs zumindest in den vergangenen Jahren einen beachtlichen und zunehmenden grenzüberschreitenden Weihnachtsmarkttourismus.
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#1157403 - 14.09.15 14:38
Re: Zugverkehr Richtung Polen
[Re: derSammy]
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Das Entscheidende in dieser Meldung ist doch, dass der bisher im Bahnhof Zgorzelec endende polnische Regionalverkehr bis Görlitz verlängert werden soll. Offenbar hat man auf die Mondpreise bei der Infrastrukturbenutzung gegenseitig verzichtet, sonst wäre nie was draus geworden. Jetzt hoffen wir mal, dass auch der Mondpreis für Reisende zwischen den beiden Görlitzer Bahnhöfen verschwindet. Begründbar war er so oder so nie. (Dann hoffe ich auch, dass es wirklich alle Züge betrifft und nicht nur eine Alibiverbindung)
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#1157421 - 14.09.15 15:51
Re: Zugverkehr Richtung Polen
[Re: Falk]
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Es gab auch mal ein Dresden-Breslau-Ticket, allerdings nur wenige Tage gültig. Und zu sozialistischen Zeiten gab's imho schon grenzüberschreitende Verbindungen, denn ich war mit meiner Mutti mal in Karpacz und mal in Wroclaw. Das muss in den späten 70ern gewesen sein.
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#1157428 - 14.09.15 16:13
Re: Zugverkehr Richtung Polen
[Re: jutta]
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Grenzsüberschreitendender Nahverkehr geht heute am einfachsten mit dem Sachsen-Böhmen-Ticket. Bin allerdings nicht ganz sicher, ob das bis Breslau reicht. Ist aber nicht tragisch, falls man ein Anschlussticket braucht. Bahnfahren in Polen ist spottbillig. Kurioserweise mussten wir in Polen aber mal für den Regionalexpress (ergo deutschen Nahverkehr=Arbeiterschaukel) einen "Expresszuschlag" nachzahlen. Und dies obwohl wir an einem polnischen Schalter ein Ticket für genau diese Verbindung bis Dresden gebucht hatten und eigentlich davon ausgehen konnten, dass alle Kosten damit beglichen seien...
Womit Falk aber rcht hat: für die Überfahrt der Neissebrücke verlangte man zuletzt Mondpreise. Ich glaube 6€ waren das für die 500m zwischen Görlitz und Zgorzelec zuletzt. Wieviele polnische Züge zulkünftig bis Görlitz fahren, wird sich zeigen. Regionalexpresse Dresden-Breslau soll es glaube drei pro Tag geben.
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#1157441 - 14.09.15 16:45
Re: Zugverkehr Richtung Polen
[Re: derSammy]
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Breslau ist Polen, da geht nix mi S-B-Ticket. Und auch in CZ geht das im Norden nicht sehr weit. Entlangcder bayrischen Grenze kann man relativ.weit fahren.
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#1157449 - 14.09.15 17:27
Re: Zugverkehr Richtung Polen
[Re: jutta]
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#1157450 - 14.09.15 17:29
Re: Zugverkehr Richtung Polen
[Re: jutta]
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Ups, mein Fehler. Das habe ich wohl verwechselt? Womöglich mit dem Euro-Neisse-Ticket, welches im Dreiländereck gilt, in Deutschland 13€ und in Tschechien und Polen etwa 6€ kostet. Allerdings habe ich die Konditionen nicht genau gefunden. Etwa zeitgleich zur Einstellung der RE-Verbindung nach Breslau hat die DB den Betrieb des Nahverskehrs östlich von Dresden an die Privatbahn Trilex abgegeben. Allerdings sollte das nicht so entscheidend sein, die Tarife handelt ja der Verkehrsverbund (ZVON in dem Fall) aus, und der hat sich ja nicht geändert. Edit bedankt sich bei Job für den Link
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Geändert von derSammy (14.09.15 17:30) |
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#1157482 - 14.09.15 18:31
Re: Zugverkehr Richtung Polen
[Re: derSammy]
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Wieviele polnische Züge zulkünftig bis Görlitz fahren, wird sich zeigen. Regionalexpresse Dresden-Breslau soll es glaube drei pro Tag geben. Das Problem ist die Netzstruktur östlich der Neiße. In Zgorzelec trennen sich die Strecken Richtung Lauban und Kohlfurt. Zusätzlich besteht ein Verbindungsbogen zwischen beiden Strecken und über den lassen sich Zugäufe ohne Berührung des Bahnhofes Zgorzelec einrichten. In Zgorzelec endende Züge sind beim Blick auf die Karte einigermaßen unnütz. Es schreit alles nach Durchbindung bis Görlitz, vergleichbar mit den Verhältnissen in Aachen Hbf. Ebenso ist es unbedingt notwendig, das 3kV-Gleichstromsystem bis in den Bahnhof Görlitz (Hbf) zu führen. Die DB-Idee, auf der Neißebrücke eine Systemwechselstelle einrichten zu wollen, würde den durchgehenden Regionalverkehr auf Dauer verhindern, sobald die deutsche Wechselstromfahrleitung bis Görlitz verlegt ist. Die polnischen Betreiber werden sich zu Recht sträuben, für vielleicht fünfhundert Meter Laufweg auf Dauer in allen Triebfahrzeugen Haupttransformatoren und 15kV-Hochspannungsausrüstungen spazierenzufahren. Der Bahnhof Görlitz Hbf ist groß genug, um zwei Bahnsteiggleise mit anschließender Kehr- und Abstellanlage mit Gleichstromfahrleitung zu vertragen, ohne den übrigen Betrieb zu behindern. Umschaltbare Schaltruppen sind auch schon länger erfunden, im Betrieb sollten die zusätzlich auflaufenden Kosten beherrschbar sein. Nochwas kommt dazu, im deutschen Netz ist die punktförmige Zugbeeinflussung der Dreifrequenzbauart Netzzugangskriterium. In Polen hat man mit demselben Material das System SHP, eine ortsabhängige Sifa, eingerichtet. Wegen unterschiedlicher Verlegeprinzipien sind beide Systeme nicht kompatibel. Eine Doppelausrüstung der Strecken ist nicht möglich. Das Umschalten geht wegen einer dabei eintretenden Entlüftung der Hauptluftleitung nur im Stand. Ein zusätzlicher Zwangshalt auf der Neißebrücke wäre niemandem vermittelbar. Ein Fahrzeuggerät, dass beide Funktionen beherrscht, wäre durchaus denkbar. In der Betriebsart »Polen« würde das das Interpretieren von 1000Hz-Beeinflussungen nach SHP-Prinzip und zusätzlich das Verarbeiten von 2000Hz- (Fahrsperre) und 500Hz-Beeinflussungen (Geschwindigkeitsprüfung auf 45 bzw 20km/h) nach PZB-Prinzipien bedeuten. Nur die Reaktionen auf 1000Hz-Beeinflussungen müsste man umschalten und da kommen wird wieder in die Ecke der Zulassungen. Niemand wird so einfach mitspielen und damit wird es teuer. Die Ablösung der unterschiedlichen Zugbeeinflussungen durch ETCS ist zwar vorgesehen, doch wird das im Nebenfernnetz noch Jahrzehnte dauern. Bei allen existierenden Fahrzeugen sind Fahrzeuggeräte für PZB und SHP nebeneinander eingebaut. Es gibt verdammt viele Stellen, die den Regelbetrieb über die Görlitzer Neißebrücke ohne Weiteres verhindern können. Ich vermisse einfach den Willen auf Seite der Eisenbahnbetreiber und der Ausichtsbehörden. EBA wird regelmäßig mit »Eisenbahnbehinderungsanstalt« gedeutet und viel zu oft trifft das zu.
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#1157492 - 14.09.15 18:45
Re: Zugverkehr Richtung Polen
[Re: derSammy]
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Allerdings sollte das nicht so entscheidend sein, die Tarife handelt ja der Verkehrsverbund (ZVON in dem Fall) aus, und der hat sich ja nicht geändert. Aber nur wenn man ein Rad ist, für den Fahrer waren es letztes Jahr 11.50€, davor 10.50€.
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