Große Umfrage an alle mit der Bitte um rege Beteiligung....
Was sind das für Leute die viel, oft und regelmäßig mit dem Rad fahren? Was ist "das Besondere" am Radfahren, was andere "Sportarten nicht haben2. Aus welchem Grund fahrt ihr Rad? Sind wir "Fanatiker", ein bißchen "verrückt...?"Wie seit ihr an "den Bazillus Radfahren" gelangt? Hat euer Partner/Bekannte Umfeld volles Verständnis dafür...? Seht ihr euch anders als die Kollegen "Rennradfahrer"? Und zum guten Schluß: Was tragt ihr an "Klamotten"wenn`s langsam kalt wird?

Bitte um rege Beteiligung.
gruß aus dem regnerischen Düsseldorf midas

Sehr verschiedene.


Man fährt auf dem Rad, ist in der Natur, kommt vorwärts, kann auch den Arbeitsweg damit zurücklegen und in den Urlaub fahren (allerdings sind alle Sportarten irgendwie besonders, ich könnte jetzt auch "das Besondere" am Fußball oder am Badminton aufzählen)


Billiges und gesundes Fortbewegungsmittel, schöner Sport, schönste Art zu reisen


Ich nicht.


Fahre schon seit Kindesalter gerne Rad, der Rest hat sich so ergeben (Radreise war mal die einzige Urlaubsform, die ich mir vom Taschengeld selbst bezahlen konnte, und bin trotzdem nach Monaco gekommen...)


Bin solo (obs am Radfahren liegt, keine Ahnung, glaube aber nicht )


Was heißt "anders"? Rennradfahrer bin ich übrigens auch, ohne dass ich mich irgendwie "anders" fühle.


Die Suchfunktion
Schlicht und einfach mehr Klamotten, Armlinge, Beinlinge, langes Trikot, langes Unterhemd etc. Will mir noch eine Windstopperträgerhose ohne Einsatz zulegen.
Zur Arbeit nichts besonderes, sind nur 7 km, im Winter halt noch Handschuhe, Mütze, evtl. Regenhose und Überschuhe.

Gruß
Holger

In Deutschland dürfte es in allen Bevölkerungsgruppen solche Leute geben.

Ich interessiere mich nicht für Sport und betreibe keinen Sport. Daher: Keine Ahnung.

Macht Spaß. Ist im Stadtverkehr am schnellsten. Ist wesentlich unstressiger als ÖPNV nutzen oder Dose treiben. Angemessene Geschwindigkeit, um die Landschaft wahrzunehmen.

Die grüßen mich freundlich, wenn sie mich überholen, ich grüße freundlich zurück.

Wenn's richtig kalt ist: Fleece-Mütze, Sturmhaube, Schutzbrille, T-Shirt, Fleece-Pulli mit Kapuze, Softshell-Jacke (gefüttert mit Polarguard 3-D), Seidenhandschuhe, Oberhandschuhe mit GTX-Membran, lange Unterhose, Jeans, dicke Socken, Schuhe mit GTX-Membran.

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Stefan

Hallo coole Frage, genau das frag ich mich auch sehr oft, ob das alles noch normal ist. Besonders wenn ich viele andere bei mir im Ort sehe, deren Beschäftigung einzig und allein darin liegt sich jedes Wochenende die Birne volllaufen zu lassen. Ich will jetzt nicht die Alkoholdiskussion vom Zaune brechen, da auch ich mir gern mal ein Bierchen gönne.
Aber oft wird man als unnormal dahin gestellt nur weil man nicht so ist wie jeder. Überhaupt hab ich festgestellt seit dem ich mit dem Biken begonnen habe, das ich mich auch ein wenig verändert habe. Ich sehe vieles mit anderen Augen und neben der Familie ist das regelmäßige Biken echt wichtig für mich geworden. Eben Freiheit !!! ( ist schon fanatisch oder ??? )
Die Familie steht zum Glück hinter mir und Gott sei Dank gibt es ja noch dieses Forum hier und das zeigt das ich vielleicht gar nicht so unnormal bin und wenn doch - dann bin ich wenigstens nicht der einzige.
So mußte ich mal loswerden
Gruß ALF

Ich weiß nicht, wie alt Du bist. Solltest Du deutlich älter als 16 Jahre sein, such Dir einen neuen Bekanntenkreis, der aus Menschen besteht, die über eine altersentsprechende Reife verfügen und auf die Ignorance of Youth verzichten können.

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Stefan

Keine Ahnung, ob besondere Leute Fahrrad fahren. Bei mir ist es Verkehr, ich fahre, un von A nach B zu kommen (und von B nach werweisswohin) und auch wieder zurück. Mit Sport habe ich nichts am Hut und Autofahren nervt in allen Lebenslagen. Einen derartigen Schrotthaufen habe ich nicht. Fahren gelernt habe ich mit 7 Jahren, bis dahin bin ich von Vater und Mutter mitgenommen worden. Kinderfahrrad gabs nicht, wäre rausgeschmissenes Geld gewesen. Später war es einfach praktisch (mein Fahrrad ist mir noch nie vor der Nase weggefahren).
Mit den Rennfahrern habe ich keine Probleme, wer beim Fahren Schmerzen in Nacken und Handgelenken will, bekommt sie auch. Wenn ich für etwas niemals Geld ausgebe, ist das neben Tabak ein Rennbügel.
Ja, und wenns kalt wird, hilft nur dicker anziehen. Fleece und Skihandschuhe haben sich bewährt.

Falk

Also: ich liebe es, mich beweihräuchern zun können!
Als ich vor zwei Jahren von Spanien nach Deutschland in zwei Wochen mit dem Rad fahren wollte, rieten mir alle davon ab oder malten die möglichen Unfälle in buntesten Farben (rot wie Blut). Natürlich hab ich es gerade deshalb getan. Ich habe sehr spät Radfahren gelernt, war schon mindestens 10. Dann hab ich das Familienrad zu Lernen benutzt. Es hatte einen Lenker ohne Griffe. Aber ein Griff war im Schuppen vorhanden. Der war zu groß für das Rohr des Lenkers. Ich steckte ihn dennoch drüber und fuhr. In einer Kurve verlor ich den Griff und damit die Gewalt über den Lenker und fand mich mit dem Rad auf der Straße wieder. Das offene Lenkerrohr hatte mir durch die kurze Hose ein blutendes Loch neben die natürliche Austrittsöffnung für Körpersäfte gestoßen. Das war nicht nur schmerzhaft. Die Narbe sieht man noch heute. (Inzwischen bin ich über 62). Es war vor allen Dingen aber prägend. Natürlich sind wir, nicht zuletzt durch diese Art der Prägung, eine besondere Spezies! Als ich dann in Düsseldorf mit 25 Jahren meiner damaligen Freundin sagte, dass ich mir eine Fahrrad kaufen wolle, um damit zur Arbeit fahren zu können, stellte sich mich (wohl aus Sorge um meine Gesundheit) vor die Wahl, entweder Fahrrad oder Sie. Also hatte ich keine Wahl. Ich kaufte das Fahrrad. Sie wurde trotzdem meine Frau. Heute fährt sie die Urlaube klaglos (nein, doch nicht ganz klaglos) mit. Wieso also sollte ich daran zweifeln, dass Radfahrer besondere Menschen sind?

Viele Grüße: Wolfgang K.

Jedem das Seine.

Seit meiner frühesten Kindheit fahre ich einfach gerne Rad. Natürlich in jedem Lebensabschnitt mit unterschiedlicher Intensität. Familie, Freunde und Arbeit wollen und sollen nicht vernachlässigt werden - aber ich liebe es einfach ein paar Tage mit dem Rad 'on Tour' zu sein. Wobei das Ausarbeiten der Route oft mehr Spaß bereitet als danach das Abstrampeln.

Meine Frau besucht öfters Ihre Schwestern in den USA - ich nutze diese Zeit zu Radltouren. Alle glücklich.

Nein, wir sind keine besondere Spezies. Briefmarkensammler, Modellbahnbauer, Bauchtänzerinnen - alles Menschen die etwas tun was Ihnen Spaß bereitet.

Verrückt sind nur die 'alten Gockel' die sich mit 50 ein hyper-super-turbo-Rad kaufen um mit Bierbauch und hochroten Kopf unmöglichen Jugendträumen nachzuradeln. Habe mehrere davon im Bekanntenkreis.

Radfahren ist für mich Erholung, Freizeit und Spaß - daher fahre ich, den Jahreszeiten angepaßt, in normaler Freizeitkleidung. Einzig für Regenfahrten habe ich mir bei Rose eine spezielle Regenjacke + -Hose gekauft.

PS: Es muß natürlich nicht auf a l l e Fragen geantwortet werden. auf "Teilaspekte "kann ruhig auch eingegangen werden.

Mach Dir mal keine Sorgen, "muss" gibt es hier sowieso nicht

Nee ich arbeite nicht für Allensbach. Bin eigentlich nur neugierig. Gruß midas

Stefan, entschuldige mal! Wie alt bist Du denn, dass Du so arrogant über "die Jugend" herziehst?

Erzähl doch mal Deinen Kollegen, dass Du von 220 möglichen Arbeitstagen nur an zwei Tagen nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren bist, weil es Glatteis gab. Du wirst deutlich mehr Verwunderung als Bewunderung ernten.

Erzähl Deinen Bekannten doch mal, dass Du Dir jetzt ein kleineres Auto kaufen willst, als Du vorher hattest. Weil Du eben gar keinen BMW oder sonstwas brauchst. Du wirst häufig sorgenvolle Gesichter sehen und manche fragen Dich vielleicht sogar, ob sie Dir mit Geld aushelfen können, da Du ja scheinbar verarmt bist!

Ignorant zu sein ist kein Vorrecht der Jugend!

Nix für ungut!

edo

Servus,
eine besondere Spezies sind wir sicher nicht. Aber es ist einfach so, daß man diese Infektion mit dem Radvirus nie wieder losbekommt. Ich habe z.B. erst vor einigen Jahren erfahren, was ein Reisebüro macht. War ja noch nie in einem. In der Ferien bzw. Urlaub irgendwohin zu fahren, hieß für mich schon immer, entweder an die Straße und Daumen hoch, oder aufs Rad und los gehts. Wandertouren zu Fuß hatte ich auch einige hinter mir (GR20, Alpen, Norwegen...), aber es hat auch schon was, wenn man am Abend nicht immer noch den gleichen Baum, Berg oder Kirchturm sieht, wie am Morgen. Mit dem Rad ist die Fortbewegungsgeschwindigkeit einfach am optimalsten um forwärts zu kommen und trotzdem die Gegend erfahren zu können. Im Urlaub von Flugzeut, Bahn, oder Übernachtungsbuchungen abhängig zu sein wäre mir ein Graus (diese Jahr ging es nicht anders). Ich hatte die letzten 10 Jahre keine richtige Radreise mehr unternommen. Dachte, daß es schöner sei, mit dem Auto einen Campingplatz auszusuchen und von da auch Tagestouren zu schönen Punkten zu machen. War auch schön. Dieses Jahr sind wir von Freiburg nach (beinahe) Gibraltar gefahren. Schon nach den ersten Kilometern wußte ich, das ist einfach das Beste. Rauf auf das Rad und los. Die Tour fürs nächste Jahr ist schon wieder in Planung. Unterwegs dann den einen oder anderen Bikefreak zu treffen und ein paar nette Worte zu wechseln würzt das ganze zusätzlich. Ich werde oft gefragt, ob ich den vom Land überhaupt was mitbekäme, wenn ich da einfach z.B. am Schiefen Turm vorbeiradle, ohne dort anzuhalten und die ganze architektonische Geschichte zu studieren. DAS kann nur ein Nichtradler fragen. Wie gut man ein Land beim Durchradeln kennenlernt, kann man einen Pauschaltouristen nicht rüberbringen. Diese feinen Strömungen, wie einen einer mit dem Auto überholt, das Brot in der Bäckerei verkauft oder einen die Leute ansehen oder ansprechen, wenn man mit dem Rad durch ihr Land fährt, sieht man eben nicht. Als Fußgänger mit Rucksack gilt man schon ´mal eher als Landstreicher, als Motorradfahrer in evtl. noch schwarzer Lederkluft und 110dB Anfahrtslärm ist man auch nicht so gerne gesehen. Wer mit dem Rad ein anderes Land bereist, gilt dagegen eher als unverdächtig und wird meist recht freundlich aufgenommen. Zudem bemerke ich immer wieder die Lust der Leute, doch auch einmal so etwas zu machen. Eine andere Spezies,...ich glaube nicht.

Ciao
Josef

Horrido midas,

nun - auch ich glaub nicht, dass ich als Radler zu einer besonderen Spezies gehöre.
Ich fahre gern mit dem Rad, besonders im Urlaub. Im Alltag nutze ich das Rad, da ich kein Auto besitze und auch gar nicht autofahren kann. Zur Arbeit ist´s zu weit, deshalb nutze ich diesbezüglich den ÖPNV. Ich lauf aber auch gern mal zu Fuß, z. B. zum Einkaufen oder einfach nur zum Bummeln durch die Stadt.
Was mir am Fahrrad auch gefällt, ist die inzwischen anspruchsvolle Technik, die ich aber als Laie dennoch verstehen, beherrschen, reparieren u.s.w. kann. Gleichwohl gibt´s für mich mindestens gleichbedeutende andere Hobbies: meinen Kontrabass zum Beispiel.
Wenn ich´s genau bedenke: in erster Linie stellt das (Reise-)Rad für mich das genialste Fortbewegungsmittel für den Urlaub dar. Alltagsradeln ist für mich nicht mehr als Mittel zum Zweck, reiseradeln dagegen erlebe ich als das Größte seit der Erfindung des Scheibenbrotes. Darüber hinaus bin ich - glaub´ ich - ganz normal.

Georg

Bitte einen anderen Ton!

Wenn sich jemand (wie ich zum Beispiel) zum 50. Geburtstag ein jyper-super-turbo-Rad leistet, dann ist er erstens damit noch kein alter Gockel, sondern vielleicht nur das schlechte Material leid, dass es zu seiner Jugend gab. Wenn es erste sein ein paar Jahren vollgefederte (seniorentaugliche ) Reiseräder gibt, SON, Rohloff & Co. erst seit Kurzem ausgereift sind: wie bitteschön hätte ich mir ein solches Rad mit 25 kaufen können (vielleicht hätte ich es mir sogar geleistet und dafür beim Auto gespart, aber so etwas gab es damals rinfach noch nicht )


Igel-Radler, der sein erstes Rad mit zweieinhalb Jahren bekam und der jetzt nicht irgendwelchen Jugendträumen nachradelt, sondern neue Träume lebt!

Du hast da was falsch verstanden. Radfahren ist was sehr Schönes in jedem Alter. Ich selbst bin 57 Jahre alt.

Ich habe den größten Respekt vor allen, jung oder alt, Baumarkt- oder Prestigemarkenrad, die das Radfahren aus Spaß, Freude, sportliche Betätigung, austoben, Flucht aus dem Alltag, Lust am Reisen, zum Abnehmen. usw. betreiben.

Die Spezies die ich als alte Gockel bezeichne sind Leute, die sich nie besonders sportlich betätigten und nun einen auf jung machen - teuerstes Rad, bunteste Trikots. Längste Touren: Düsseldorf-Kaiserwerth oder Düsseldorf-Zons und zurück. Dieses nur an garantiert regenfreien, nicht zu warmen/kalten Tagen.

Die ganze Begeisterung hält etwa einen, max. zwei Sommer lang. Danach vergammelt das schöne Radl in der Garage.

Wie bereits gesagt, ich kenne einige dieser Gockel. Ein Großteil der teueren Teile die nun meinem Billigrahmen aufwerten habe ich von deren Garagenleichen abmontieren dürfen. U.a. eine Magura HS33, einen Brook-Sattel und einen Dymotec-S6-Dynamo. Alles wie neu.

Du bist wirklich nicht gemeint.

Hatte vergessen mich einzuloggen.

Die vorgehende Antwort ist von mir.

moin,
Schade eigentlich,
das Deine Fragen nicht aus den BenutzerInnen Profilen heraus beantwortet sind.
Nun zu MIR:
vor 3 Jahren erzählte mir meine Liebste, dass ihr Kollege mit dem FAHRRAD Urlaub machen machen würde!!
Wat fürn Depp!!!
Den hab ich mir geschnappt .!!! ( wär eigentlich ein ideales Forumsmitglied, aber der hat´s nicht mit dem Internet)
Die Idee war gut.
Ich mir also nen Radl klargemacht und laut verkündet, das ich von Süd nach Nord will. (leider nur -D-)
alle Freunde schenkten mir mir zum Geburtstag Utensilien & alles war gut
Und jetzt fahr ich immer Rad. .............

Mijn Vrouw mag het fiertsen nit!!!
also ich 2 Wochen mit Rad und Zelt und der REst des Jahres nach Absprache.

Vorhin, haben meine Frau & und Ich entdeckt, dass der TÜV für Auto seit seit April überfällig ist. Also muss ich MontAg wieder Auto fahren.

Es grüßt das
wanz

> Was sind das für Leute die viel, oft und regelmäßig mit dem Rad fahren?

Habe ich mich nie gefragt. Aber, sie scheinen alle ihre eigenen Motive zu haben.


> Was ist "das Besondere" am Radfahren, was andere "Sportarten nicht haben2.

Die Freiheit? Der einfache Einstiegspunkt (man muß nicht erst lernen, trainieren, sondern kann gleich losfahren), die Unkompliziertheit? Die Effizienz (man kommt einfach gut voran)?


> Aus welchem Grund fahrt ihr Rad?

Meine Autos waren immer Schrott. Vor dem Motorwechsel sprang meins im Winter nie an (ich glaube ernsthaft, das hat mir einen "Knacks" versetzt ;-) ). In der Stadt nach einem Parkplatz zu suchen, ist grauenhaft. Autos sind schweineteuer, verschandeln alles und machen Lärm. - Autos mag ich wirklich nicht mehr, und ich muß sie auch nicht mögen.

Beim öffentlichen Nahverkehr stört mich die Abhängigkeit von den Fahrplänen. Ich bin spontan und unabhängig. Mein Rad steht vor der Tür.

Im Urlaub gibt es noch die Alternative Wandern. - Gerade in schönen Gegenden hatte ich mir oft gewünscht, jetzt ab durch die Hecke und den Asphalt hinter mir gelassen. - Andererseits müßte ich da viel enger planen und mir noch mehr Gedanken um meine Ausrüstung machen.


> Sind wir "Fanatiker", ein bißchen "verrückt...?"

"Wir"?


> Wie seit ihr an "den Bazillus Radfahren" gelangt?

"Bazillus"? Für mich ist Radfahren eine vollkommen praktische Angelegenheit, über die ich noch nicht weiter nachgedacht habe.


> Hat euer Partner/Bekannte Umfeld volles Verständnis dafür...?

Ich gelte schon als "Radfahrer", und der eine oder andere wird's mir in Teilen auch schonmal "nachgemacht" haben. - Dabei kommt jeder zu seinen eigenen Schlüssen (z.B., an schönen Tagen, und dann plötzlich Mountainbiking extrem).
Wo ich wohne (viele Studenten), ist Rad zu fahren die normalste Sache der Welt.
Beim Extremere-Sachen-machen (Z.B. mit viel Gepäck) bin ich fast durchwegs auf viel "Gegenliebe" gestoßen. Man ist "der König", Autos lassen einen trotz Vorfahrt vor, in der Innenstadt heben alte Männer schmutzige Taschentücher auf, damit man nicht absteigen muß, in abgelegeneren Gegenden grüßen einen alle "Eingeborenen", und man kommt in's Gespräch.


> Seht ihr euch anders als die Kollegen "Rennradfahrer"?

Nein, Rennradfahren ist klasse. Hatte selbst viele Jahre eine "Rennmaschine" (Raleigh, zuletzt 20 Jahre alt, keine V-Brakes, Schaltung ohne Einrastungen, 10,5 kg - *IST DAS ZU VIEL?*) - bis sie mir gestohlen wurde - nun ein gutes Trekking-Allround-Rad (das deutlich praktischer ist und vielseitiger).
Wenn Leute aber ein tolles Rad, Trikot, Helm brauchen, um sich den (Sommer-)"Kick" zu holen: schon ein bißchen. Aber sie stören auch nicht groß, und darunter mögen viele sein, die es noch einmal viel besser draufhaben als ich.
Ich fahre einfach rad, ziehe Radurlaube vor, fahre am Wochenende gern mal erschöpfend - und das ohne weitere Philosopie.


> Und zum guten Schluß: Was tragt ihr an "Klamotten"wenn`s langsam kalt wird?

Immer Zwiebel, nicht nur beim Radfahren.
Was wasserdichtes für obendrüber, wasserdichte Handschuhe, Regenmütze mit großem Schirm (wegen der Brille).
Wechselkleidung kann etwas feines sein.

Hallo midas,
es klingt zwar banal, aber Radfahrer sind allein schon deshalb etwas "besonderes", weil sie sich selbst beschäftigen und sich nicht beschäftigen lassen wie die "träge" Masse - aber das trifft auch auf andere Sportler natürlich gleichfalls zu. Mir tun irgendwie immer Leute leid, die ihren Urlaub träge am Strand liegend verbringen und sich nachts in der Disko oder in der Kneipe vollkippen.
Für mich ist Radfahren eine preiswerte Variante, um Ausdauersport zu treiben und das ganz individuell, ich wäre kein Typ für Mannschaftssportarten. Die Geschwindigkeit beim Radeln ist ideal geeignet, um sich die Umgebung anzusehen, Wandern im Flachland wäre mir zu öde und bei schnellen Verkehrsmitteln wie Bahn, Bus oder Auto rauscht alles zu schnell an einem vorbei.
Für den Winter habe ich einen Berg Klamotten von Tchibo im Schrank, die je nach Temperatur als Zwiebelschalen übereinander getragen werden.
Gruß Wolfgang

Ich finde nicht, dass man alleine dadurch etwas "besonderes" wird. Und mir tun die Strand-Kneipe-Disko-Urlauber auch nicht leid, jeder kann sich selbst aussuchen, was er macht, richtig viel Geld braucht man weder für den Radurlaub noch für Strand-Kneipe-Disko. Aber: Was wäre, wenn alle Strand-Kneipe-Disko-Urlauber auf einmal zu Individualurlaubern würden? Das ist für mich eine Horrorvorstellung, und ich bin froh, dass es solche "Urlaubskonzentrationspunkte" gibt, wie die Mittelmeerstrände etc.

Gruß
Holger

Gebt es doch endlich zu: Wir sind alle etwas beknackt

"Normal" ist, was die Norm ist und ist es die Norm bei Wind und Wetter auf's Rad zu sitzen wenn zu Hause eine Limousine mit 200 PS und Klimaanlage und super HI-FI anlage steht? Oder im Urlaub auf staubigen Strassen stundenlang zu radeln, obwohl es eigentlich für weniger Geld ein all-inklusive Angebot für die Dominikanische Rebuplik gibt? Sich den Hintern wundzuscheuern obwohl man sich viel bequemer am Strand auf Mallorca bräunen lassen könnten? Noch ein Dorf (25 Km entfernt) weiterradeln muss, weil die erhoffte Herberge geschlossen oder überfüllt ist und man ja als Normalbürger alles im Reisebüro buchen könnte und dann schon im voraus wüsste, wo man 2 Wochen lang nächtigt? Und unterwegs wenn möglich noch sein Rad flicken muss und den Pannendienst nicht in Anspruch nimmt (ist der eigentlich exklusiv für Autos?)?

Nein, wir sind wirklich etwas beknackt und dadurch auch etwas spezielles und dann gibt es noch die speziell Beknacktes: Liegeradfahrer auf Tour!

Was hast Du denn gegen eine Super-Hi-Fi-Anlage? Ist doch was feines?

Davon ab, ich finde die Feindbilder blöd, die hier ständig aufgebaut werden. Es haben nicht alle Leute dicke Autos und machen Proll-Urlaube, die nicht mit dem Rad in den Urlaub fahren. Ich kenne Langstrecken-Wanderer, Kletterer, Segler, Taucher, Segelflieger.......... alles Leute, die im Urlaub sehr aktiv sind, sich aber nicht aufs Rad setzen.

Suse

...und was ist dann die 3. Stufe der Steigerung?

BdW: Bist du eigentlich identisch mit dem registrierten Mitglied "Mont Ventoux"?

WdA

Ja, aber mich knallt es so rund alle 14 Tage* raus und irgendwann habe ich dann sogar noch das Passewort irgendwo vergessen oder verloren.

Will mich also nicht irgendwo "verstecken" aber die ewige Neuanmelderei stinkt mir langsam.

*vermutlich bei jedem Sicherheits up-date.

Eigentlich nichts

Aber was soll's, war ja nur ein Beispiel von Bequemlichkeit und Annehmlichkeiten das wir gegen einen harten Sattel eingetauscht haben....