Hallo zusammen,
ich überlege mir die Sony RX100 als Reisekamera zu kaufen. Es wird wohl entweder RX100 Mk1, oder höchstens mk2, die mk3 ist zu teuer für mein Budget.
Nutzt es jemand als Reisekamera schön? Erfahrungen?
Insgesamt habe ich schon viele Reviews dazu gelesen. Mich interessiert aber eine Subjektive Eindruck dazu.
Besonders:
- dass es kein Sucher hat, nur Monitor. Kommt man damit trotzdem klar?
- dass es kein schwenkbares Monitor hat (wir machen relativ viele Selfies).
Viele Grüße
manuel

Moin,
ich werde mir nie wieder eine Kamera ohne Sucher kaufen.
Ansonsten kann ich zur Sony nix sagen.

Denk dabei nicht nur an das Problem mit dem Sonnenschein.

Wer altersmäßig auf die Mitte 40 zugeht sollte vor allem an die kommende Lesebrille denken. Da ist es äußerst lästig, wenn man die für jedes Foto auf die Nase setzen muss, weil man ohne auf dem Display nur unscharfen Matsch erkennt. Beim Sucher entfällt das Problem. Der sollte eine Dioptrieneinstellung haben.

Für mich kam nie eine Kamera ohne Sucher infrage. Und jetzt mit Lesebrille erst recht nicht.


Eine der typischen Fragen, die nur der Fragesteller selber beantworten kann. Wie sollen wir dir weissagen können ob du ohne zurechtkommst?

Ich finde ein Klappdisplay nützlich. Nicht für Selfies, die ich ohnehin nicht mache, sondern wenn ich mal über eine Menschenmenge hinweg fotografieren muss. (Oder wahlweise die Kamera ganz kapp über dem Boden sein muss.) Dann sehe ich wenigstens wohin ich ziele.

Wie wäere es damit? Gut 400 Euro, deutlich größerer Zoombereich, elektronischer Sucher, Schwenkdisplay. Kenne ich allerdings nur von Berichten aus dem Netz:
http://www.chip.de/artikel/Nikon-Coolpix_P7800-Digitalkamera-Test_64974997.html

Das empfinde ich genau wie du. Auf das Klappdisplay an meiner Kamera möchte ich nicht mehr verzichten.

Ich hatte die RX 100 Mk 2 und kenne die Mk 1.

Ich würde keinesfalls die Mk 1 kaufen, die Bildqualität, und das ist ja wohl das allerwichtgste Kriterium, ist deutlich über der Mk 1. Die Kamera ist mit der Mk 3 deutlich die beste der drei Konkurrentinnen, die alle denselben Sony-Sensor nutzen: RX 100 2/3, Canon G7X und Samsung NX mini.

Sie macht sensationell gute Bilder bei ISO > 400 und bis 1600. Die Farbdarstellung und der Weißabgleich sind hervorragend, die Schärfe ebenso. Die RAWs müssen nur sehr selten noch bearbeitet werden, man kann ohne Bedenken nur die kameraeigenen JPEGs nutzen. Der Stromverbrauch ist erfreulich niedrig, die Arbeitsgeschwindigkeit ausreichend schnell.

Hauptmangel ist das Nahbereichsmanagement. Man hat dort so gut wie keine sichere Information, wo die Kamera nun wirklich scharfstellt und kann auslösen, auch wenn keinerlei Schärfeebene gefunden wurde. Der Blitz ist wie bei vielen dieser Kameras eher ein Gimmick, die Verarbeitung hervorragend.

Die Nikon spielt bezogen auf die Bildqualität zwei Ligen tiefer und gilt als grausam langsam. Also nicht vergleichbar.

@iassu: Danke, hattest du dann Probleme nur "mit Monitor" zu fotografieren? Oder geht es ohne Probleme auch bei Sonne?

Das geht mit keiner Kamera ohne Sucher ohne Probleme bei Sonne. Mit einigen schiefen Horizonten und geschätzten Motivausschnitten wird man leben müssen und können.

Ich nutze seit diesem Jahr alternativ zu meiner DSLR eine Olympus XZ-2, die einigermaßen vergleichbar sein dürfte. In der Regel finde ich das Display als Sucher gut brauchbar, manches ist dem Sucher sogar überlegen (ich kann z.B. per Touchscreen auf den Bereich im Bild tippen, der scharf sein soll).
Im Vergleich zu einem optischen Sucher ist das Bild natürlich flauer und Details gehen, je heller das Umgebungslicht ist, verloren. Wenn man in der prallen Sonne fotografiert, ist das ganz extrem: Man hat zwar noch eine gute Vorstellung von dem Ausschnitt, den man fotografiert, aber welchen Gesichtsausdruck die Leute haben, bleibt auf der Strecke.

Die Alternative ist ein zusätzlicher elektronischer Sucher, den es für die Sony sicher auch gibt. Der hat nur zwei Nachteile: Er ist teuer und nimmt der Kamera den schönen Formfaktor.

Wenn ich Menschen fotografiere guck ich nur auf das Display, um zu sehen ob ich alles was ich will drauf hab. Wenn die Kamera still gehalten wird, kann men auch über die Kamera hinweg gucken, um den richtigen Augenblick zu erwischen!

Lahm ist auf Reisen nicht so schön...
Hier ist die Auslöseverzögerung und Fokussierung allerdings als schnell angegeben. Über 8 Bilder/Sekunde sind sehr flott:
http://www.dkamera.de/testbericht/nikon-coolpix-p7800/geschwindigkeit.html

Die Bildqualität dürfte langen, wenn die Foto eh nur auf Bildschirm gezeigt werden. Ist unklar, was der Threadstarter damit vorhat. Die Nikon hat dafür mehr Tele. Ist ja auch etwas Feines.

Für um die 400 Euro bekommt man allerdings auch eine gute gebrauchte DSLR mit Standardzoom. Ist halt klobig.

Es geht um die Einschaltgeschwindigkeit und die Aufwachgeschwindigkeit aus dem Standby. Letzteres ist zB bei der Sony Alpha 6000 eine kleine Katastrophe und erscheint in so gut wie keinem Test. Bezüglich der Nikon bin ich aber nur etwas belesen, nicht erfahren.

Ohne die Kameras zu kennen, wäre es eine Option, noch ein paar Tage sparend zu warten und dann die große Lösung zu wählen? Die Preise für derartiges rutschen zudem nach und nach.

Hallo Manuel,

ich habe die RX 100 seit knapp 2 Jahren. Bin mit dem Gerät sehr zufrieden; Abbildungsqualität ist ok. Die Kamera hat allerlei Kilometer in der Lenkertasche gut weggesteckt. Habe sie wegen der Größe (bzw. richtiger: wegen ihres kompakten Formats) gekauft; die passt auch mal in die Jackentasche.
Einen Sucher habe ich noch nicht vermisst, einen schwenkbaren Monitor ebensowenig, mache allerdings auch niemals Selfies.

Viele Grüße
Barbara

Auch die drei Testberichte von dpreview.com ?
RX 100 III
RX 100 II
RX 100 I

Besonders nützlich finde ich dort die Möglichkeit, Original-Bilddateien im jpg-Format 1:1 zu betrachten oder beim bekannten, eigenen Labor als Foto zu bestellen (ist für private Zwecke und zum Vergleich zulässig). Eindrucksvoll auch der Vergleich mit anderen Kameras gleicher oder abweichender Sensorgröße. Auch die verbale Beschreibung und die Zusammenfassung nennen oft Punkte, die anderswo nicht genannt werden.

Ohne irgendeinen Sucher ist eine Kamera für mich unbrauchbar (Brillenträger; Fotografiere auch bei Sonne).
"Selfies" finde ich eine Modeerscheinung, auf die ich persönlich gerne verzichte. Bei einer teuren Anschaffung würde ich mich nicht nach kurzlebigen Moden richten. Selbstporträts gab es schon früher und sie gelingen auch ohne Schwenkdisplay oder Haltestab - gestalterisch sogar besser.

Nicht nur bei Menschenmengen, auch ist die höhere Kameraposition für eine bessere Perspektive manchmal sinnvoll (z.B. weniger stürzende Linien). Auch wichtig, wenn man ohne Stativ unterwegs ist, aber Steine, Mauern etc. als Hilfsstative nutzen möchte. Oft hat man an solchen Stellen so ungünstige Positionen, dass man nicht richtig hinter die Kamera kommt, da hilft der Schwenkdisplay. Eine weitere Situation, wo ich den Schwenkdisplay recht häufig brauche, sind Aufnahmen von meinen Speisegerichten, was für meine Reisedokumentation nicht ganz unwichtig ist - dann kann ich das Essen gar im Sitzen fotografieren.

Ich hab eine Panasonic LX7. Finde ich echt klasse. Für die gibt es auch einen elektronischen Sucher als Zubehör.
Der Sensor ist zwar nicht so groß wie bei der RX100, dafür hat sie ein verdammt Lichtstarkes Objektiv und startet bei 24mm Brennweite.
Eine gute Übersicht von hochwertigen Kompaten gibts hier. Ist leider nicht ganz aktuell.

Dito. Weniger KM in der Lenkertasche, dafür seit 2,5 Jahren jeden Tag im Rucksack (ganz unten). Anfangs hatte ich ne nicht so gute Tasche, jetzt hat sie ein paar Schrammen, und das Objektiv summt manchmal, aber ansonsten tut sie nach wie vor. Die Bildqualiät ist phänomenal. Für mich die erste eierlegende Wollmilchsau. Man braucht aber schnelle Karten, sonst dauert das Objektiv rein- und rausfahren ziemlich lange.

Hä?(1)

Was bringt eine Kamera ganz unten im Rucksack? Das klingt so, als wolltest du so weitgehend wie möglich verhindern, sie benutzen zu müssen....

Hä?(2)

Das Raus- und Reinfahren des Objektivs hängt bei dir von der Lese- bzw Schreibgeschwindigkeit der Speicherkarte ab?

Hallo!

ich bin auch gerade auf der Suche nach einer kompakten, guten Reisekamera - da bin ich jetzt auch auf die Sony RX 100 M3 gestossen, und bin angenehm überrascht.

Der Zoombereich deckt (für mich) einen sehr guten Bereich ab, die Kamera ist sehr wertig verarbeitet - und von dem zwar winzigen Sucher bin ich begeistert!
Und ein Sucher muss (für mich) schon sein.
Schön, dass wenigstens auch ein kleiner (Not-)Blitz eingebaut ist (nicht z.B. bei der Lumix GM5/ LX100).
Habe mich zwar etwas auf die Sony Alpha6000 fixiert, aber nachdem ich diese winzig kleine, gut verarbeitete Kamera gesehen habe...

Testberichte bezügl. Qualität des Objektives sind durchgängig sehr gut, der Autofokus ist recht schnell, Wehrmutstropfen - bei Dunkleheit etwas ungenau.

Also, ich würde mir dieses edle Teil für unterwegs sofort zulegen, wäre da nicht der extrem hohe Preis!
( hier gibt es diese Kamera wenigstens schon für ~ 670 Euro)

Mag sein, dann hast du aber kein Interesse, mal im Telebereich zu fotografieren.

[Ohne dir zu nahe treten zu wollen: ich habe sowieso den Eindruck, daß bei 80% aller Nutzer 80% der Aufnahmen in der von der Kamera vorgegebenen maximalen Weitwinkelstellung gemacht werden. Mit den bekannten lustigen Knollennasen- und Mondgesicht-Effekten. ]

Nein, Teleaufnahmen sind überhaupt nicht meine Sache, sind zu "unnatürlich" (ein z.B. Tierfotograf bin ich nicht...)

Weitwinkelbereich dieser Kamera mit 24 oder 28/35mm (resp. KB) deckt super den Bereich für Landschaftsaufnahmen ab;
dann der 'natürlichste' Bildwinkel um die 50mm, geeignet auch für Portraits (+ bis 70mm),
also alles Bestens.
Aber ich möchte keine Diskussion um bevorzugte Brennweiten starten - letztlich geht es um eine qualitativ gute, kleine Reisekamera.

Hat sich den jemand hier im Forum die RX 100 III schon zugelegt?

Ich hab die RX 100 II und bin sehr zufrieden damit. Auch ohne Sucher, den dachte ich werde ich vermissen - aber wie ich schon oben schrieb: bei Personenaufnahmen fokussiere ich erst am Display, halte die Kamera in der Position und warte auf den richtigen Moment zum Auslösen.

Bei Landschafts- oder anderen Aufnahmen brauch ich den Sucher nicht - ich finde, das Display ist hell genug.

Ich hab die Sonys Rx 100 seit 2 Jahren, 9 Wochen Norwegen, 3 Wo Irland und zahllose Ausflüge damit fotografiert. Ich bin von der Qualität der Bilder begeistert. Wenn ich meine Reisebilder zeige, denken die meisten Zuseher ich hätte sie mit einer Spiegelreflexkamera gemacht.
Auch Nachtbilder sind mit der Sonys in noch ganz guter Qualität möglich.
Ein Sucher wäre natürlich fein, aber das Display ist recht gut, man sieht auch bei Sonnenlicht noch einigermaßen.
Schwenkbares Display fehlt mir sehr, heute würde ich deshalb die Rx 100/2 kaufen.

Fazit: die meisten Bilder die ich mit der Rx 100 machen haben fast Spiegelreflexqualität, einige Bilder sind mit so einer kleinen Kamera nicht inder Qualität möglich. Viele Bilder hätte ich mit einer Spiegelreflex aber nie gemacht, weil ich sie nicht dabei gehabt hätte.

Da stimme ich Dir vollkommen zu!
Es mag schnellere und schärfere Kameras geben - aber was nutzt es, wenn diese groß und dadurch unpraktisch zum Mitnehmen sind?! Und diese kleine RX kann man überallhin in der Hosentasche mitnehmen und bietet trotz ihres kleinen Sensors eine recht gute Bildqualität.
Sehr schön in Verarbeitung und Qualität sind die Fuji-Kameras (zB T1, X-pro, X-E2 etc) mit deren guten Objektiven. Leider sind diese APS-C Kameras doch recht groß, also nicht so einfach in die Jackentasche/ Trikottasche zu stecken wie ne RX100...
Der Trend geht eh weg von klassischen DSLRs-Kameras. Nächstes Jahr stehen im spiegellosen Bereich einige Neuerungen an (u.a. von Sony, Canon, Nikon, Fuji...).

Tja, lieber ne X-pro2 oder X-T2 als ne sackschwere Socani