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#1084915 - 30.11.14 16:12 Am Ganges
Barfußschlumpf
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Themenersteller
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Beiträge: 3.334
Dauer:9 Tage
Zeitraum:26.9.2013 bis 4.10.2013
Entfernung:384 Kilometer
Bereiste Länder:inIndien



Rainer, deine Bilder kannst du aber auch ohne Internet zu hause gucken
Rat (wohlmeinende Menschen)




Die Tour:

Ein Abfallprodukt meines letztjährigen Ausflugs in die Berge.
Eigentlich als Hauptprogramm mit Ziel Gangotri gedacht, fiel die Strecke am Baghirati einem Wassereinbruch zum Opfer. Stattdessen kam dann eine Wegführung in Lahaul und Ladakh zum Tragen.
Nachdem ich die dortigen Arbeiten fertiggestellt hatte, wollte ich als Zugabe noch die Freuden Indiens am oberen Ganges auskosten und realisierte einen Teil der Strecke am Gangeskanal - Upper Ganga Canal - von Delhi nach Rishikesh mit dem eigenen Fahrrad (1-Euro-Fahrrad), um dort ein wenig zu chillen und zu essen, was in den abgelegenen Wüsteneien, in denen ich zuvor 4 Wochen unterwegs war, eher ein Problem darstellte.
Die von der Befahrung betroffenen Bundesländer: Delhi - Uttar Pradesh - Uttarakhand

Den Track zum Nachfahren findet ihr hier (rechter unterer Ast).

Geografische Hinweise gibt es am oberen Bildrand bei Abruf der Farbfotos und Reisehinweise zu Nordindien am Ende der Bildstrecke.



1. Delhi

Delhi liegt weder am Ganges noch am Kanal (sondern an der Yamuna parallel zum Ganges), aber dort steigt ihr aus dem Flugzeug und wenn ihr nicht im Taxi durch Indien fahren wollt, müsst ihr dort losradeln.













______________________________________________________________________________________________________________________


2. Delhi - Ghaziabad - Upper Ganga Canal - Meerut

Aus dem chaotischen Delhi geht es über die Yamuna nicht auf beschilderten Radwegen, sondern über das regionale Schnellstraßennetz in die Nachbarstadt Ghaziabad, dort ein Stück über die berüchtigte GT-Road (Velo frei) ins Zentrum. Nach Ghaziabad noch ein Stück mautpflichtiger Expressway (Velo kostenfrei), dann können wir auf die hier idyllische Betriebsstraße des Upper Ganga Canal Richtung Norden abbiegen. Wir folgen dem Kanal bis zur Bundesstraße nach Meerut.
Die beiden Animationen haben jeweils ein Ladevolumen von 2 MB.











Now a word to our foreign visitors brought by Google:

Dear visitor,
enjoy the pictures, but please respect the copyright when you plan to republish them.
They are issued under a cc-licence 3.0 attribution.
To use the large versions for any public purposes you have to attribute the author Rainer Jehl next to the picture.
Therefore they are decently watermarked as you will notice. The watermark is not enough to realise the attribution.
The thumbnails 270 px may be used attribution free.
Thanks and have fun.



3. Meerut

Das Titelbild dieses Bilderbogens ist im Zentrum der Stadt Meerut mit ca. 1,3 Millionen Einwohnern aufgenommen. Hier dominiert der Islam.
Eine alte Stadt ohne Auslandstourismus.








4. Meerut - Upper Ganga Canal - Roorkee

Aus Meerut (für eine unbequeme Nacht herangezogen) geht es zurück zum Gangeskanal und weiter der Uferstraße entlang zur Garnisonsstadt Roorkee. Das unweit des Kanals gelegene Muffazarnagar lassen wir aus, weil wir dafür keine Verwendung finden.
Roorkee ist neben der großen Garnison Hochschulstandort mit vielen Studenten (Technik).
Unterwegs erfreuen die vielen erhaltenen Bauwerke wie Brücken, Löwen und Mühlen aus der Entstehungszeit des Kanals um 1850 (British East India Company). Hier ein zu den Lichtbildern komplementäres Aquarell von 1863, als die Berge noch etwas höher waren.
Der Upper Ganga Canal ist heute ein reiner Bewässerungskanal, der ein weitverzweigtes Irrigationsnetz bedient. Bei Roorkee ist ein Stück parallel zur alten Strecke neu errichtet worden. Auf der alten, noch in Betrieb befindlichen Trasse findet Leasure-Betrieb statt. Relaxtes Leben am Kanal.
Dennoch ist ein langer Abschnitt polizeibewacht, da nachts Räuber kommen.












5. Roorkee - Upper Ganga Canal- Haridwar

Zwischen Roorkee und Haridwar passiert man das islamische Heiligtum Dargah Hazrat Sabir Sahab in Piran Kaliyar (Mittelalter) mit reichem moslemischem Treiben. Mahlzeit !








Wegen Erreichens der Bildgrenze weiter im nächsten Beitrag!
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#1084918 - 30.11.14 16:13 Re: Am Ganges [Re: Barfußschlumpf]
Barfußschlumpf
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 3.334

6. Haridwar

Die alte Stadt Haridwar liegt an den heiligen Fußspuren Shivas, wo der Ganges die letzten Hügel des Himalaya-Gebirges (die Vorberge Shivaliks) verlässt. Es leuchtet vor Ort nicht so scharf ein.
Jedenfalls entspringt gerade gegenüber der Ganga Canal an einer Staumauer des Ganges. Diese ist auch nicht mehr das Original der East India Company, sondern ein Werk indischer Mineralformmassengestaltung, ebenso wie das Figurenprogramm ringsum.
In Haridwar ist alles heilig und recht gepflegt. Kost und Logis sind günstig und reichhaltig, aber Fleisch oder Bier nicht zu bekommen. Die Stadt ist hauptsächlich auf den Inlandstourismus ausgerichtet.
Die Animation hat ein Ladevolumen von 2 MB - ein ganz neu errichtetes Betonkunstwerk im Maharadschastil übrigens, Tor zum Stadtteil Jwalapur (vermutlich Fertigmodule).


















7. Rishikesh

Über die allfällige Bundestraße geht es von Haridwar in die Yogametropole Rishikesh am Ganges. Die grottenschlechte Straße führt mitten durch ein großes Naturschutzgebiet. An der Brücke über den Song sitzen räuberische Affen und stimmen ein.
Rishikesh ist das Mallorca des Meditierens. Die Meditationsburgen von Muni Ki Reti, Tapovan und Laxman Jhula (ca. 360 m) sind in Betonskelettweise teils über 10 Stockwerke hoch aufgeführt. Eines ist gut: Die Portionen im Gasthaus sind groß, die Preise allerdings auch. Sonst hindert neben dem Rummel an Inlands- und internationalen Touristen viel zensiert auf der Straße (hlg. Kuh) ein Fortkommen mit dem Rad. Die meditativen Orte sind fußläufiges Revier.



















8. Shivaliks

Die Bundestraßen NH 58 und 94 führen von Rishikesh weiter den Ganges/Baghirati hinauf. Wir konnten dies aber sowohl zeitmäßig wie auch wegen ungewisser Verkehrslage nicht mehr wahrnehmen. So blieb ein Abstecher in die Hügel am Rajaji-Nationalpark die wunderschöne Neelkanth-Temple-Road herauf auf ca. 1.100 m. Getier und dichter Wald säumen den Weg, unten rauscht der Bach. Vielstimmige Dschungelmusik. Leider tröten auch die indischen Touristen in nicht hinnehmbarer Weise durch die Natur. Ghandi-Tag.
Am hier noch leidlich sauberen Ganges gibt es Möglichkeiten für einen Beach-Nachmittag. Der Fluß ist jedoch zu schnell und gefährlich, um darin zu schwimmen. Man kann Abenteuerfahrten im Schlauchboot kaufen.










V E R K E H R S H I N W E I S E :



Kann man in Indien Rad fahren ?

Nach Indien fahren die Gescheiterten mit schlechten Fahrrädern. Seriöse Velofahrer beschränken sich auf die internationalen Rallyestrecken im Himalaya oder fahren gleich an der Westküste der USA. So heißt es in den Fachzirkeln der Reisenden.

Natürlich geht es doch, in Indien eine Radtour zu unternehmen. Das Umfeld ist in jeder Hinsicht rau, doch Millionen Inder können nicht irren: das Rad ist immer noch einer der Hauptverkehrsträger des Landes.

Ein Wellnessradeln in Niederösterreich gestaltet sich mit Sicherheit anders, aber wer bereit und in der Lage ist, sich in kulturell fremdem und klimatisch anstrengendem Umfeld durchzubeissen und Lust auf den Orient verspürt, kann sich, hinreichende Verkehrskompetenz vorausgesetzt, auch im tendenziell wohlhabenden Nordindien aufs Rad setzen.

Mit Sicherheit ist ein gelungenes Indien-Erlebnis am Rad eine große Bereicherung und sehr lehrreich.

Indien ist im Gegensatz zu den in der hiesigen Provinz gepflegten Klischees überhaupt nicht spirituell-gelassen, sondern 'always hot', chaotisch-cholerisch, laut, aggressiv und natürlich unglaublich dreckig.

Die beschriebene Route ist dagegen auf weiten Strecken relaxt und easy, keinerlei Höhenmeter. Sie kompensiert den indischen Wahn mit dem sich in die Höhe steigernden Dahinfließen des Kanals.
Haridwar und Rishikesh sind Orte der Mäßigung, wobei ich gegenüber dem westtouristenüberschwemmten Rishikesh auf jeden Fall die sehr stimmungsvolle Stadt Haridwar empfehle.


Verkehr und Straßenbeschaffenheit

Der lebensgefährliche Straßenverkehr in Indien ist Legende. Es stimmt alles, was man liest.
In Delhi, wo ein Großteil europäischer Indienreisender aufschlägt, kann man vom Radfahren nur abraten. Ich habe es dennoch getan, allerdings habe ich sicherheitshalber viel geschoben und die engen Innenbereiche vor allem auch zu Fuß erkundet, da man mit dem Rad oft hoffnungslos im Stau verkeilt ist und nicht herauskommt.

Gefahren wird auf Tuchfühlung, ständig wird man im dichten Rikschaverkehr heftig angerempelt. Als Vorsichtsmaßnahme sind Gepäcktaschen unbedingt mit starken, fest verschlossenen Koffergurten am Rad zu sichern. Trotzdem wurden meine Taschen mehrfach im Verkehr runtergerissen. Die einfache Hakenbefestigung tut es in Indien nicht. Die Lenkertasche sollte in der Stadt übrigens bis auf eine Banane komplett geleert sein. Alle Wertstücke festgezurrt am Körper tragen. Greifer haben es im Stau leicht, die Lenkertasche runterzuschlagen.

Da es keinerlei separate Fahrradtrassen gibt, kommt man auch in der Stadt nicht umhin, vielspurige Schnellstraßen zu benutzen, die mit lebensgefährlichen ampellosen Kreuzungen überraschen. Die Autos nehmen keinerlei Rücksicht auf Fußgänger oder Radfahrer. Gleichzeitig wird man an großen Kreuuzungen der Peripherie noch von äußerst aggressiven Bettelkindern bedrängt. Im Zentrum Delhis gibt es einige Fußgängerampeln, die aber nicht nach europäischen Vorstellungen geschaltet sind. Bordsteine sind oft über 40 cm hoch zum Schutz gegen Parker. In New Delhi sind viele Gehwege komplett gegen Radfahrer abgepollert, während man fahrend auf der mehrspurigen Straße oft nicht in die gewünschte Richtung kommt. Der Verkehr duldet Fahrräder nur am äußersten linken Fahrbahnrand (Linksverkehr).

Die Fahrbahnqualität ist in den Städten miserabelst mit oft überraschenden gewaltigen Löchern, die das Rad locker umwerfen können. Baustellen sind auch in der Stadt gegen Fußgänger / Radfahrer oft nicht gesichert. Man sieht nicht, daß man in ein klaffendes Loch reinrollt. Einmal bin ich in Delhi vollbeladen in eine Baugrube gefallen.

Es empfiehlt sich für jede Verkehrslage ein MTB oder mindestens sehr breite Reifen. Mit Trekkingreifen oder gar einem schicken Rennrad seid ihr aufgeschmissen.

Auf zahlreichen Straßen hat sich der Belag aufgelöst und man fährt auch in der Stadt auf Sand, der sich nach dem Monsunregen in tiefe Schlammgruben zerfährt, die noch mit Müll und Scheisse angereichert sein können.
Aus der Stadt Delhi führen in nutzbarer Weise nur Schnellstraßen heraus, die aber alle mit Fahrrad befahren werden können. Schleichwege sollte man schon aus Sicherheitsgründen meiden, denn schnell steckt man im Labyrinth fest und ist leichte Beute für die allfälligen Räuber.
Zur Orientierung empfehle ich vor allem für Delhi und andere Großstädte neben einem Kompass in Reserve ein GPS. Telefon genügt. Google tut hier ausgezeichnete Dienste (viel besser als offene Quellen).

Ein Stück der Grand Trunk Road bin ich gefahren. Da es bei Delhi gute Auffahrten und geregelte Kreuzungen gibt, ist das bei etwas Mut möglich. Die GT-Road ist die älteste und heute noch größte Fernstraße Indiens, die das Land von Bangla-Desh nach Pakistan durchquert.
Einige der Expressways (4-6-spurige Schnellstraßen) sind mautpflichtig, aber für Fahrrad kostenfrei benutzbar (ganz links). Das Tempo ist wie in ganz Indien gemessen an unserer Gewohnheit niedrig.

Viel schöner sind kleine Nebenwege zu beradeln. Oft enden sie allerdings im Nichts. Eine aktuelle GPS-Karte hilft. In gedruckten Karten sind Nebenwege meistens nicht enthalten. Die Beschaffenheit der Nebenstraßen ist oft auch katastrophal. Man sollte sich auf einen 10er Schnitt einstellen. Es gibt auch sehr gut befestigte Abschnitte. Da macht das Fahren wieder Freude.

Wichtig ist, daß ihr immer mit allen Augen den Verkehr und die Fahrbahn antizipiert. Immer die Hand an der Bremse und den Außenspiegel rechts im Blick.
Ständig wird gehupt und geschrien. An Innenstadtkreuzungen prügeln sich die ineinanderkreuzenden Fahrrad- und Mofateilnehmer um die Vorfahrt. Verkehrspolizisten sind zur Verbesserung der Flüssigkeit mit meterlangen Schlaghölzern ausgestattet.

Nachtfahrten mit dem Rad sollte man unbedingt vermeiden, es kann zum Verlust von Gliedmaßen kommen.
Die Nacht bricht aufgrund der merkwürdigen astronomischen Zeiteinstellung der IST im Westen Indiens früh und vor allem unvermittelt herein. Außerhalb der Städte gibt es meist keinerlei Straßenbeleuchtung selbst bei vielbefahrenen Straßen und an Kreuzungen. Auch reflektierende Fahrbahnmarkierungen fehlen völlig. Die zahlreichen riesigen Löcher, Randabrüche, Verschwenkungen und herumliegende Elemente sind dann nicht mehr rechtzeitig zu sehen, ein Ausscheren im dichten Verkehr kann das Lebensende bedeutet. Die Teilnehmer, insbesondere Schwerverkehr und Busse rasen durch die Nacht und schießen nur Zentimeter neben dem vor Schreck schwankenden Radler mit ohrenbetäubendem Signalhorn vorbei. Wer es je erleben musste, macht es nie wieder.

Einmal kam ich wegen technischer Probleme (das 1-Euro-Fahrrad war im Hochgebirge schon hart rangenommen worden) am Betriebsweg des Kanals in die Dämmerung.
Nette Menschen kümmerten sich um mein weiteres Wohl und bequatschten mich, ich solle an der nächsten Abfahrt die Betriebsstraße unbedingt verlassen, da in der Dunkelheit hier Räuber sehr gefährlich seien. Zähneknirschend versprach ich, den verkehrsarmen ruhigen Kanal zu verlassen und auf die nächste Bundesstraße überzuwechseln. Diese erreichte ich im Dunkeln. Sie erwies sich als Schnellstraßenbaustelle, auf der der Verkehr auf einer Richtungsfahrbahn (der abzubrechenden Straße) als sogenannter 4+0-Verkehr (beide Richtungen je zweistreifig auf einer gemeinsamen Fahrbahn) geführt war. Dies allerdings ohne jede Markierung bei völliger Dunkelheit, vielen ungesicherten Verschwenkungen und völlig desolater, teil zusammengebrochener Fahrbahn. Die Teilnehmer fuhren laut hupend nicht in Spuren sondern die 4 Streifen flossen von links nach rechts wild durcheinander.
Dennoch waren einige unbeleuchtete Mopeds und sogar Radfahrer unterwegs. Einer lag bereits im Baubereich nebendran und Leute mit einer Funzel waren darüber gebeugt, ob er noch atmet. Eine Rettung wie in Europa gibt es in Indien in weiten Teilen nicht, jedenfalls nicht für Fahrrad oder Mofa.
Ich war nicht sicher, ob ich dieser Verkehrshölle je entkommen würde, aber nach der schlimmsten Fahrradstunde meines Lebens erreichte ich hormonell ausgelaugt den beleuchteteten Stadrand von Roorkee.
An Ausrüstung hatte ich einen Edelwerfer, das hellste Doppeldiodenrücklicht des teuersten Herstellers, Warnweste und Zusatzlicht.

Ein ander mal fiel ich, obwohl innerorts, im Dunkeln zu Fuß in einen Scheissegraben, da ich ausnahmsweise keine Lampe mitnehmen konnte.

Im Gebirge ist es dann wieder entspannter. Die stark kurvigen Straßen bremsen das Tempo. Nichtsdestotrotz tuten die Teilnehmer unentwegt in den Dschungel, um die Tierwelt auf Distanz zu halten.


Gesellschaftlicher Verkehr, Sprache, Sicherheit

Ein wesentliches Merkmal Indiens sind die vielen Menschen. Es gibt sie 100-millionenfach, einfach überall. Überall sind Leute, in der Stadt, auf dem Land, selbst da, wo man niemand vermutet, eilt innerhalb weniger Minuten jemand vorbei, um euch zu begucken und bald sind es 20 oder gar 50.
Das Gucken ist das Typische für indische Menschen, denn als Fremder werdet ihr geguckt und oft auch betatscht. Manchmal auch gleich geknuddelt (wo es eng ist, im Rikscha, Bus oder beim Warten). Inder grabschen gern, die Hand sieht mit. Oft war das Knuddeln angenehm, man muß aber auf seine Sachen achten. Das Stieren aus 3 cm Entfernung ist stark gewöhnungsbedürftig, aber ich konnte es dann aushalten. Als mich am Kanal gegenüber eine Gruppe badender Jungs sah, kamen sie schnurstracks über die Brücke rüber und schlichen sich von hinten an mich ran, um direkt in die fremden Dinge reinschauen zu können. Eine verbale Kommunikation findet nicht statt.
Ein ander Mal hatte ich gleich 5 junge Männer in meinem Bett, ohne sie dazu eingeladen zu haben. Sie fragten nicht, ob sie dazukommen dürfen. Es schien ihnen absolut nötig, mich durch ihre Gesellschaft zu erfreuen, wobei die Liege in Indien ohnehin ein recht öffentlicher Ort ist. Geschlafen wird oft ohne Tür oder gleich die Pritsche mitten auf der Straße.
Da ich fertig war, habe ich die Gesellschaft nach einiger Zeit rausgeschmissen. Sie waren beleidigt.

Unsere Teilnehmerinnen sehen schon, daß hier ein gewisses Manko einer Indienreise liegt. Die allgegenwärtigen indischen Männer gaffen und grabschen, ziehen und reißen. Es ist nicht das, was Mädchen hierzulande als schicklich beigebracht wird. Insofern ist Indien nur sehr selbstsicheren Frauen, die auch körperliche Distanzlosigkeit verkraften, als Radreiseland zu empfehlen. Aber es gibt sie, die alleinreisenden Indien-Touristinnen. In den heiligen Städten Haridwar und Rishikesh sind die Sitten zurückhaltender, hier könnt ihr euch als Frau bedenkenlos bewegen. Entsprechend ist dort auch ein hoher Anteil Frauen sichtbar, während sonst Männer, vor allem junge, das öffentliche Leben dominieren.

Im übrigen ist der Inder auch in der verbalen Kommunikation nicht zurückhaltend. Auf der Straße werdet ihr ständig angemacht von Schleppern, die auf Geschäfte hoffen (Delhi) und von neugierigen Menschen, die als erstes wissen wollen, wieviel Geld ihr monatlich verdient, wie eure Frau heißt und wo man sie heute nachmittag findet. Entsprechend jovial werdet ihr auch in der volkstümlichen Wirtschaft begrüßt.

Sprachlich könnt ihr euch durchgehend mit Englisch verständigen, das als Fremdsprache an jeder Schule gelehrt wird. Auf dem Land findet man jedoch weniger Leute, die in der Schule auch was gelernt haben. Einmal hatte ich auch ein Hotel, bei dem der Direktor kein Englisch verstand. Ich hab dann meine Wünsche als Comicstrip aufgemalt. Wir hatten noch viel Spaß miteinander.
Wegweiser und Tafeln sind oft auch in Englisch abgefasst. Wo das Wesentliche nur in Hindi dransteht, findet man sich, wenn es wichtig und umfangreich ist (Fahrplan), um einen 100er (Kurs: etwa 1,30 Euro) einen Übersetzer.

Zur Sicherheit habe ich oben schon geschrieben, daß alles, was vom Fahrrad versehentlich oder absichtlich runtergerissen werden kann, in der Stadt unbedingt mit Gurten gesichert sein muss. Es dürfen keine Wertsachen von außen weggerissen werden können (Lenkertasche). Wertstücke unter der Kleidung am Körper tragen. Überland kann man die Lenkertasche wieder füllen, aber auch dann ist Vorsicht vor Greifern geboten. Geld- und Kartenbestände verteilen. Brieftasche mit geringem Bestand. Fahrzeug nie aus den Augen lassen. Kein Herum-Geplinge mit teuren Gadgets.
Mit Überfallen muss aufgrund des enormen Wohlstandsgefälles gerechnet werden, auch mit spontanem Abziehen.
An neuralgischen Punkten ist Polizei stationiert mit MG. Indien hat eine zahlenmäßig starke und äußerst präsente Exekutive. Nachts sollte man nur in belebten Touristenzentren unterwegs sein. Darüberhinaus empfiehlt es sich, die Sicherheitshinweise des AA zu kennen und zu beachten. Dazu zählt auch das Durcharbeiten eines Reiseführers für die betreffende Region.

Allerdings muss ich zur Rehabilitation der Eingeborenen bekennen, daß zu mir immer alle Leute in jeder Situation sehr nett und liebenswert waren, bis auf einige Schlepper und Drücker, die ich zackzack verscheuchen konnte, und natürlich bis auf einige Beamten-Ärsche, die auch in Indien echt übelst sein können. Auch Polizisten und Soldaten sind durchweg supernett und angetan von ausländischen Sportlern und natürlich wahnsinnsstolz auf ihr wohlgeordnetes Vaterland.
Nur Geld wollen alle hilfreichen Hände immer. Immer kleine Scheine einstecken haben. Das macht alle happy.

Angemessene Kleidung:
In Nordindien könnt ihr bedenkenlos in kurzen Hosen radeln, vor allem überland. Die Temperaturen sind danach. Teilweise sind Rennradler aus dem Fernsehen bekannt. Am Gangeskanal bei Roorkee sind viele Sportler in Sporthosen zu sehen, darunter auch immer wieder Studentinnen. In kurzen Hosen sind Besuche im Umfeld von Moscheen aber nicht anzuraten, da die Teilnehmer oft lautstark auf ihren Vorstellungen bestehen (lange Hose und barfuß).
Ansonsten sollte auf luftige Kleidung geachtet werden. Geschlossene Fahradschuhe sind bei 35°C beispielsweise völlig untauglich.


Unterbringung, Verpflegung

Für die Reiseregion Nordindien, Gangesebene ist generell kein Zelt erforderlich oder auch anzuraten. Zeltplätze gibt es nur im Gebirge. Dort werden fertig aufgebaute Zelte schlafplatzweise vermietet. Die Möglichkeit, ein eigenes Zelt dazu zu stellen, besteht nur manchmal, u.a freies Zelten in Nationalparks mit Eintritt nach Equipment (Gangotri).
Dagegen gibt es ausreichend viele Hotels oder Pensionen in allen größeren Orten. Preise liegen nach Wechselkurs erheblich unter europäischem Niveau bei ca. 5 - 20 Euro pro Zimmer je nach Anspruch und Lage. Das Hotel muss vor Einbruch der Dunkelheit gefunden werden, sonst geht es nur noch mit Googel-Maps Mobil (indische Prepaidkarte kann mit etwas Zeitaufand und Glück erworben werden, sehr billig) oder per Schlepper. Ein eigener Schlafsack ist empfehlenswert. Gute Sauberkeit ist Glücksache. Zimmer vorher besichtigen. Kein Leitungswasser trinken! Nur Mineral. Auch zum Zähneputzen. In einfachen Pensionen/Hotels gibt es oft nur eine indische Eimerdusche (Wasserhahn auf 1 Meter, Eimer) und evtl. kein Warmwasser. Dieses ist meist auch entbehrlich, da das Wasser von der Hitze schon naturwarm ist.
In der Nähe von Rishikesh kann man zelten (Fertigzelte). Die Lager sind nur zu bestimmten Zeiten bewirtschaftet. Außerdem bietet Rishikesh die Unterbringung im Ashram (Stapelbude mit Yoga). Diese ist geselliges Abenteuer, dafür billig. Ich zog ein Hotel zur Kur vor. Es war günstig und angenehm (sauber, geringe Belegung).

An indisches Essen ist mit Vorsicht heranzugehen.
Falsch ist es, sich in Delhi oder gar sonstwo am erstbesten Straßenstand vollzustopfen 'Ist das aber alles lecker'. So ist der Spitalaufenthalt schon gebucht. Zur Eingewöhnung ist es empfehlenswert, in den ersten Tagen des Indienaufenthalts nur pasteurisiertes, verschweißtes Fertigessen zu nehmen, also gekaufte Supermarktkonserven sowie selbst zubereitetes Obst. Schon dies ist nicht einfach. Dazu vorsichtig überschaubare Speisen aus einem Take-Away, am besten frittiert oder voll gekocht, wie Nudeln. Fleisch meiden. Dazu gegebenfalls etwas gemäßigtes Hotelessen, wenn es eine größere Anstalt ist. Kleinere Hotels oder Pensionen beziehen ihr Essen oft von Garküchen. Davon sollte man die Finger lassen.
Wenn nach einigen Tagen nichts Einschneidendes passiert, könnt ihr vorsichtig an die Verkaufsstände herangehen und die Fertignahrung abbauen. Empfehlenswert sind für den Anfang insbesondere auch die großen Sweetshops mit ihren handgefertigten Köstlichkeiten. Diese sind aufgrund der verwendeten Zutaten meistens 'sicher' (massive, feste Teile bevorzugen, keine Cremes). Nicht versäumen sollte man das knallrot eingefärbte Zuckergestein und viele weitere Köstlichkeiten auf den Märkten Haridwars.

Das scharfe indische Masala-Essen vertragen die meisten Europäer schlecht. Dazu zählt Kotzen in Indien als etwas Postiv-Befreiendes. Es wird oft gekotzt.
Durch meinen schon 4 Wochen währenden Indien-Aufenthalt war ich bereits gut auf die lokale Keimwelt eingewöhnt. Ich vertrug auch Fleischklöße aus der Dhaba (Straßenwirtschaft nach Art des Punjab) bestens. Hier sollte man aber nicht allzuviel darüber nachdenken, was alles drin sein könnte. Ein Dhaba-Essen mit Fleisch (Hammel) kostet manchmal nur umgerechnet 90 Cent (Touristenpreis) mit Eat-as-much-as-you-can (gibt es nicht immer). In den Touristenorten ist Essen aber je nach Etablissement mit 1,50 -3 Euro notiert. Das immer gereichte Leitungswasser sollte man allenfalls zum Lippenbefeuchten nehmen.

In Rishikesh wird für europäische Geschmäcker gekocht (nur ohne Fleisch und Bier). Die Portionen entsprechen dem westlichen Körperumfang, aber auch der Preis des Ganzen ist der Börse des Touristen angepasst.
Dort kann man auch ein Lassi wagen, von dem wegen der Verdünnung des Joghurt mit Leitungs- oder Brunnenwasser mit ungewisser Parasitenbelastung sowie ebensolchen Eiswürfeln sonst nur abgeraten werden kann. Es gibt kleine abgepackte pasteurisierte Milchprodukte in Läden mit Kühlschrank.

Gefrühstückt wird frisch gebackenes Fladenbrot (Paratha), das mit bloßen Händen vor den Augen des Gastes auf Gas zubereitet wird. Und auch ebenso verzehrt (wie alles Essen, auch der Brei). Es schmeckt nach nichts und ist auch ziemlich wenig. Dazu ein Klacks scharfer undefinierbarer Gemüsebrei.

Nun mein Frühstückserlebnis:
In Roorkee hatte ich wegen sehr später Ankunft nicht die Möglichkeit eines Abendessens. Untertags war ich eine Riesenstrecke geradelt und es gab mal wieder nur etwas Obst (zahlreiche Stände an den Brücken am Kanal, muss gewaschen und geschält werden). Des Morgens hielt ich im besseren Hotel vergebens nach Frühstückstreiben Ausschau, alles war verlassen. So zog ich durch die Vorstadt auf der Suche nach einer schönen Frühstückswirtschaft. Es gab aber nur entweder Tea-Stalls mit Coffee ohne Breakfast oder Breakfast-Stalls ohne Coffee, weil beides in Indien nicht miteinander verwandt ist. Hungrig zog ich Richtung Kanal zur Abreise. Da sah ich am Brückenkreisel einen dicken fetten Polizisten aus einem Essstand herauskommen. Wo der öffentliche Dienst speist, wirst auch du satt, dachte ich, da gehste rein. Ich nahm Platz und ein eingespieltes Team aus Papa und etwa 13-jährigem Sohn kredenzte mir meine Frühstücks-Paratha mit köstlichster Gemüsemarmelade und gutem coffee-ähnlichem Chai (ein Mittelding aus Latte und Milchtee). Ich orderte gleich nochmal eine Portion. Wie ich feststellte, waren die Pfannkuchen mit Kartoffelanteilen verstärkt. So konnte verhindert werden, daß ich am Kanal ein weiteres Pfund kostbarer Fettmasse verlor. Der ÖD weis, wo man gut einkehrt. Die Behandlung war zuvorkommend.


Kosten

Die Kosten einer Indienunternehmung als Gesamtes liegen niedrig. Spenden sind nicht nötig ('Spendet für Indien'). Der größte Brocken ist der Flug mit Fahrrad, der auf mindestens etwa 900,- EUR kommen wird, eher mehr. Man muß den Radtransport in die Charts der Preisbrecherportale einrechnen. Air India will z.B. gar keine Fahrräder, sie kosten per Kilo-Preis ohne weiteres nochmal soviel wie das Sparticket (Stand 2013).

4 Wochen Indien selbstorganisiert auf gutem Niveau (schöne Hotels, 1. Klasse, Bakschisch) sind für umgerechnet 1.000,- EUR zzgl. Flug locker zu machen.
Wer knapp bei Kasse ist, kommt mit 500,- EUR/Monat auch gut durchs Land, muß aber Bequemlichkeitseinbußen hinnehmen. Delhi ist generell teurer, bietet aber für Abgebrannte auch billiges Überleben. Rishikesh ist generell höherpreisiger, durch Logis im Ashram können Studenten und Studentgebliebene jedoch auch hier im Vergleich zu Europa sehr günstig unterkriechen.
Das Kaufkraftgefälle beträgt ca. 1:10 (schwankend nach Devisenkurs sowie Region), d.h. 1 EUR kauft Leistungen für 10 EUR.
Geld gibt es überall aus Automaten. Touristen kommen mit ziegelsteindicken Bündeln von der Bank.

Bakschisch - Give me Money:
Diese gute Sitte verschönt in ganz Indien das Leben der Dienstboten, Geschäftsleute und des öffentliche Dienstes. Es erwarten immer alle Geld. Wenn es nicht kommt, sagen sie einfach: 'Give me 20 rupees' (25 Cent, Kofferträger, alles andere liegt beim Vielfachen).
Für eine Bahnfahrt mit Fahrrad wurde ich den Ticketpreis 1. Klasse nochmal an Bakschisch los an alle möglichen Staatsangestellten, die mal ordentlich gemolken haben. Bahnfahren ist ohnehin extrem bürokratisch und mit Fahrrad nahezu undurchführbar, aber wenn man es in den Wagen geschafft hat, kann A/C auch ganz nett sein. Bedienung und Snacks inbegriffen (Bakschisch).
Also immer Scheine einstecken haben. Es beschleunigt euren Weg!


Klima Nordindien

Im Spätmonsun Ende September war es heiß-schwül mit wenig heftigem Regen in der Ebene. Die meisten Tage jedoch trocken. Sonnig bis bedeckt. Niedere Berge kaum kühler. Wald aber angenehm. Da sich die Abfolge der Jahreszeiten von derjenigen in Europa unterscheidet, solltet ihr unbedingt eine Klimatabelle zu eurem Reisezeitpunkt konsultieren. Das Klima liegt mir selbst gut.
In Delhi auch Oktober unerträglich schwüle Nächte. Klimaanlage ein Muss.
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#1084933 - 30.11.14 17:05 Re: Am Ganges [Re: Barfußschlumpf]
wattkopfradler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.944
Hallo Barfußschlumpf,
dies Tour wäre sicher nicht meine Sache, deshalb um so mehr mein Respekt und - chapeau -
Viele Grüße
Armin
__________________________________________________
Freund der leisen Fortbewegung
https://goo.gl/photos/anunwfQyc615NPTV7
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#1084936 - 30.11.14 17:18 Re: Am Ganges [Re: wattkopfradler]
indomex
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.450
Bin auch ziemlich beeindruckt. Scheint ja eine ganz eigene Erlebniswelt zu sein. Danke für den Bericht mit den vielen Bildern, besonders aber für den ausführlichen Ratgeberteil am Ende deines Berichts.
Leben und leben lassen
Liebe Grüße, Peter
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#1084945 - 30.11.14 18:34 Re: Am Ganges [Re: Barfußschlumpf]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.676
Hoi Rainer,

sehr unterhaltsam Dein Berichtle - ich weiß auch schon wo ich eher nicht hin möchte: Ich kann Menschenmassen und viel Verkehr nicht leiden und aufdringliche Menschen erwecken in mir ungeahnte Agressionspotentiale, die lieber weiterhin schlummern sollten. Auch aus diesem Grund hat mich Indien bisher als potentielles Reiseziel eher nicht so sehr interssiert. Deine Fahrt durch die Bergwelt ist hingegen eine andere Geschichte, da könnte es mir durchaus sehr gut gefallen. Nur fürchte ich, wird man, um dort hin zu kommen, um die hier beschriebenen Gebiete nur schlecht herum kommen, sofern man nicht eine Reise mit einem anderen Verkehrsmittel als dem Fahrrad vorschieben möchte.

Gruß Nat
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#1084950 - 30.11.14 18:48 Re: Am Ganges [Re: natash]
Barfußschlumpf
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 3.334
In die Berge bin ich wie aus der beigefügten Digitaltrack ersichtlich mit dem Shatabti Express gefahren (indischer ICE). Dies allerdings nicht aus Furcht vor dem Straßenverkehr, sondern aus Furcht vor dem Winter. Ich war spät.

Der gemeine Tourist fährt einfach mit dem Luxusbus oder mit dem Taxi in die Berge direkt vom Flugplatz. Ganz doofe fliegen in die Berge. Ich wollte aber nicht nur Hubschrauber und Taxi, sondern auch ein bissel Orient. Ich bin schon lange mit dem Orient befasst und war vor Jahrzehnten das erste Mal dort.
Man tut Indien unrecht, wenn man nur die touristisch aufbereiteten POIs aufsucht.
Die gezeigten Heiligen Stätten am Ganges sind mindergefährlich (Haridwar und Rishikesh).
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#1084953 - 30.11.14 18:55 Re: Am Ganges [Re: Barfußschlumpf]
Schamel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 563
Hallo Rainer aka Barfußschlumpf,

Super Bericht und danke für die sehr detaillierte und wertvolle Länderinfo!

Viele Gruesse,

Matthias

Geändert von Schamel (30.11.14 18:56)
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#1085234 - 01.12.14 19:21 Re: Am Ganges [Re: Barfußschlumpf]
thomas56
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Klasse!
Besonders der Ratgeberteil.
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#1085242 - 01.12.14 19:41 Re: Am Ganges [Re: Barfußschlumpf]
Keine Ahnung
Moderator
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Hallo Rainer,

danke für den Bericht. Ich bin jedes Jahr in Indien und habe größten Respekt vor Deiner Courage. Zweifelsohne hast Du ein einzigartiges Abenteuer erleben können, um das ich Dich beneide. Andererseits hätte ich einfach zu viel Respekt vor dem Verkehr, den ich dort schon oft erleben konnte. So werde ich doch meine Radtouren auf die etwas "ruhigeren" Zonen der Welt beschränken. Immerhin lässt Du uns an so einer Indientour teilhaben.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1085446 - 02.12.14 16:58 Re: Am Ganges [Re: Barfußschlumpf]
Gerhard Ernst
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Hallo Barfußschlumpf

die Fotos Deiner Tour gefallen mir sehr gut, Dein Bericht dagegen ist erschreckend ! Klingt eher wie vom 1. Weltkrieg. Da bist Du ja mit den paar Ausrutschern wirklich noch gut davon gekommen!

Parole - zensiert

Gerhard
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#1085457 - 02.12.14 17:58 Re: Am Ganges [Re: Gerhard Ernst]
Barfußschlumpf
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Schlimmer als Westsahara ists auch nicht. Wer da hinfährt, kommt auch durch Indien schmunzel





* Ich komm immer davon.
So eine Begabung.
Obendrauf statt untendrunter ^_^
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#1085469 - 02.12.14 19:02 Re: Am Ganges [Re: Barfußschlumpf]
Juergen
Moderator
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Beiträge: 14.207
Hallo Rainer,
vielen Dank für deinen abschreckenden Bericht.
Da sind die Flausen im Kopf wenigstens weg. Die Ayurveda Kur soll auch ohne Rad viel gesünder sein. grins omm

Herzliche und respektvolle Grüße
Jürgen
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1085886 - 04.12.14 15:20 Re: Am Ganges schöne Bilder und seltsamesKopfkino [Re: Juergen]
merlintandem
Gewerblicher Teilnehmer
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Beiträge: 440
In den "Verkehrshinweisen" werden alle Vorurteile bedient, schade drum.
Indien ist ein tolles Reiseland , auch mit dem Rad.
Ich war gerade 4 Wochen in Rajasthan, habe an der Straße mit Bedacht gegessen und getrunken, keinen Kaffee erwartet, keine deutsche Hygiene und bin gut ohne jegliche Krankheit durchgekommen.
Natürlich wirst du genau betrachtet, machst du als Tourist doch auch, nur andersherum, du bist alleine unterwegs und begibst dich in das Lebensumfeld tausender Menschen, für die du ein Exot bist.Was erwartest du? Für die Menschen dort ist das Reality und kein distanziertes Fernsehn.
Der Verkehr ist heftig, aber es funktioniert, fast ohne Unfälle, alles fließt....alles ist in Bewegung. Auf dem Land ist es sehr ruhig und die Strassen oft besser als im Ruhrpott.
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#1085921 - 04.12.14 16:31 Re: Am Ganges [Re: merlintandem]
Barfußschlumpf
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 3.334
Hallo Merlin,

In Antwort auf: Barfußschlumpf
Kann man in Indien Rad fahren ?

Nach Indien fahren die Gescheiterten mit schlechten Fahrrädern. Seriöse Velofahrer beschränken sich auf die internationalen Rallyestrecken im Himalaya oder fahren gleich an der Westküste der USA. So heißt es in den Fachzirkeln der Reisenden.

Natürlich geht es doch, in Indien eine Radtour zu unternehmen. Das Umfeld ist in jeder Hinsicht rau, doch Millionen Inder können nicht irren: das Rad ist immer noch einer der Hauptverkehrsträger des Landes.

Ein Wellnessradeln in Niederösterreich gestaltet sich mit Sicherheit anders, aber wer bereit und in der Lage ist, sich in kulturell fremdem und klimatisch anstrengendem Umfeld durchzubeissen und Lust auf den Orient verspürt, kann sich, hinreichende Verkehrskompetenz vorausgesetzt, auch im tendenziell wohlhabenden Nordindien aufs Rad setzen.

Mit Sicherheit ist ein gelungenes Indien-Erlebnis am Rad eine große Bereicherung und sehr lehrreich.

Indien ist im Gegensatz zu den in der hiesigen Provinz gepflegten Klischees überhaupt nicht spirituell-gelassen, sondern 'always hot', chaotisch-cholerisch, laut, aggressiv und natürlich unglaublich dreckig.

Die beschriebene Route ist dagegen auf weiten Strecken relaxt und easy, keinerlei Höhenmeter. Sie kompensiert den indischen Wahn mit dem sich in die Höhe steigernden Dahinfließen des Kanals.
Haridwar und Rishikesh sind Orte der Mäßigung, wobei ich gegenüber dem westtouristenüberschwemmten Rishikesh auf jeden Fall die sehr stimmungsvolle Stadt Haridwar empfehle.


Deine Meinung zu deinem letzten Radurlaub scheine ich nicht ganz getroffen zu haben, da ich ihn ja auch nicht kenne.

Ich finde es sehr schade, daß ich zu meinem Bildreisebericht solche Belegquellen zitieren muss:

http://www.nzz.ch/aktuell/panorama/indien---so-viele-verkehrstote-wie-nirgendwo-sonst-1.18315920

Man kann dort Rad fahren, wie ich eingangs schrieb, muß sich aber der genau beschriebenen, selbst erlebten Gefahren im Klaren sein.
Einfach mal guugeln Verkehrsunfälle Indien.

Auch daß die Straßen besser sein sollen als in Deutschland halte ich für unbelegt.

Und wenn sich alle ehrlich melden würden, die sich in Indien eine Darmverkeimung geholt haben.. (einfach mal in einen Reiseführer schauen).

Alles was ich beschrieben habe, habe ich selbst erlebt.

Im übrigen fahre ich auch nicht in die Fremde, um lebende Menschen mit der Fotokamera abzuschießen, wenn sie mich im Glücksrausch umarmen. Das ist ein Reisestiel, den ich nicht teile - ich bin ein relativ distanzierter Betrachter. Ich gucke die Gottesschöpfung und Verkehrsschilder. Niemals Menschen- und Kindertrophäen.

Die 4 Herrn am Boden haben mich in Har Ki Pauri von hinten angesprochen, ob ich nicht ein Foto von ihnen machen wollte. Sie waren sehr stolz, da zu sitzen. Ich mache das dann auch, weil ich nett bin und die Menschen so glücklich machen kann.

Es wird wohl wieder eine hitzige Diskussion zwischen Dagewesenen und Niedagewesenen entstehen, bis der Schließer seine Chance sieht.

Im übrigen habe ich einen 2. Reisebericht von einer Radtour in Indien publiziert, der wegen zu geringen persönlichen Erlebnisgehalts bemängelt wurde.
Dieser bezieht sich auf eine andere Reiseregion.
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Geändert von Barfußschlumpf (04.12.14 16:32)
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#1085939 - 04.12.14 17:18 Re: Am Ganges schöne Bilder und seltsamesKopfkino [Re: merlintandem]
Gerhard Ernst
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 38
In Antwort auf: merlintandem
In den "Verkehrshinweisen" werden alle Vorurteile bedient, schade drum.

Hi Merlin,
ich find die "Verkehrshinweise" gut gemacht und würde mich auch traun dort anzutreten - aber mit Respekt (gute Zeitreserve zur Eingewöhnung von Körper Geist und Seele)pianpiano.
Schlumpfens "Doku Reality Soap" ist leider nicht geeignet zur Vorlage bei einer potentiellen Tandemmitfahrerin um ihr das gemeinsame Abenteuer schmackhaft zu machen - nach dem Motto "schau mal Schatz Indien soll gar nicht so krass sein wie Du immer glaubst..."
Fazit: gut und flüssig lesbarer Bericht mit großer Informationsdichte.In Verbindung mit den vielen Fotos ergibt sich ein sehr nachvollziehbarer Geamteindruck der durchaus Nachahmermotivationsfördernd wirkt.
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#1085968 - 04.12.14 19:52 Re: Am Ganges [Re: Barfußschlumpf]
panta-rhei
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Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Salut Schlumpf


Also ich bin ja jetzt gewarnt, Deine Reiseberichte bloss nicht mit meinem 1GB-Drossel UMTS Tarif bewundern zwinker ...

In Antwort auf: Barfußschlumpf
Schlimmer als Westsahara ists auch nicht. Wer da hinfährt, kommt auch durch Indien schmunzel


Aehem, Westsahara ist per Velo eigentlich SEHR ruhig, sofern man nicht in den Ruch kommt, Journalist oder Schlimmeres zu sein ... grins

Indien hatte ich auch etwas - aehem - belebter in Erinnerung. Mit Deinem poetisch-ironischem Praxistip-Teil durchbrichst Du mal wieder alle Grenzen schmunzel ... auch wenn ich nicht alle Deine Einschätzungen teile ... so fand ich den Umgang mit den InderInnen ziemlich angenehm und unkompliziert, man muss halt Gedränge und körperliche Nähe abkönnen. Auch wird man mit ein bisschen Vorsicht nicht dauernd krank.

Das einzige ist der Verkehr.
Bin absolut kein Autoverkehrsschisser und weine ausserhalb Europas weder über fehlende GPS-Tracks noch mangelnde Versorgung mit touristisch "wertvollen" Radrouten à la Veloland Schweiz cool, aber Chennai oder Mumbai stelle ich mir auf dem Rad wie Cairo vor, nur mehr Leidensgenossen, und das ist definitv nicht seeeehr lustig. Und bei den befahrenen Ausfallstrassen oder gar nachts wäre ich auch seeeehr zurückhaltend.

Bin in Indien nur kurz auf kleineren Strassen auf dem Land geradelt und das war super, raus aus der Backpacker-Komfort-Zone Mahabllipuram ins völlg fremde Indien, wo auch keiner mehr Englisch spricht - jedenfalls hätte ich schon lange grosse Lust auf eine Indienreise per Rad.

Völlig OT, aber falls hier doch noch jemand mitlesen sollte, der es Dir gleichtun möchte:
Mr Pumpy liefert ebenfalls scharfsinnige und höchst amüsante Analysen zum Thema "India by bike" zwinker
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (04.12.14 20:04)
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#1086151 - 05.12.14 13:31 Re: Am Ganges [Re: panta-rhei]
Gerhard Ernst
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 38

In Antwort auf: Barfußschlumpf
Schlimmer als Westsahara ists auch nicht. Wer da hinfährt, kommt auch durch Indien schmunzel

Aehem, Westsahara ist per Velo eigentlich SEHR ruhig,

Hi Panta-rhei,

jedenfalls regnet es in der Westsahara nicht so häufig, dafür bläst es Dir manchmal die Butter vom Brot - was mich schon manchmal über meine bis dahin bekannten "mentalen Grenzen" hinaus gefordert hat. Sehr angenehm empfand ich dagegen das geringe Verkehrsaufkommen, es kennt eigendlich jeder jeden der da so rumfährt schnell gehört man dann auch irgendwie ein bischen dazu... Man muß es halt mögen, dann geht vieles auf dem Fahrrad.
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#1086180 - 05.12.14 15:25 Re: Am Ganges [Re: panta-rhei]
Keine Ahnung
Moderator
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Beiträge: 12.862
In Antwort auf: panta-rhei

Völlig OT, aber falls hier doch noch jemand mitlesen sollte, der es Dir gleichtun möchte:
Mr Pumpy liefert ebenfalls scharfsinnige und höchst amüsante Analysen zum Thema "India by bike" zwinker


Mr. Pumpy sagt die volle Wahrheit und nichts als die Wahrheit!!!! bravo bravo bravo
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1086232 - 05.12.14 19:48 Re: Am Ganges [Re: Barfußschlumpf]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hi,

sehr eindrücklich informativer Bericht, der auch noch unterhaltsam zu lesen ist.

bravo
*****************
Freundliche Grüße
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#1086424 - 06.12.14 15:41 Re: Am Ganges [Re: Barfußschlumpf]
gatzek
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Beiträge: 132
Danke,
schöner Bericht und hübsche Fotos. Da werden Erinnerungen wach. Mein Fahrrad damals hieß "Atlas", ohne Gangschaltung und mit Stempelbremse, Fahrradtaschen aus Jute, genäht auf dem Basar. Die GT-Road war noch keine Schnellstraße, bin weite Strecken auf ihr geradelt. Autos nannten sich Ambassador und noch nicht Maruti. Ist schon etwas her. Haridwar und Rishikesh haben mir auch sehr gut gefallen. Zum Neelkhant-Tempel sind wir mehrmals hochgewandert, auf einem schmalen Pfad durch dichtem Wald. Nachmittags dann sonnen und baden auf den Sandbänken am Ganges...
Gruß, Gatzek.
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#1086462 - 06.12.14 16:51 Re: Am Ganges [Re: Barfußschlumpf]
kettenraucher
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Beiträge: 1.566
Ein absolut eindrucksvoller und authentischer Bericht. Die Tour ist sowieso bewundernswert. Herzlichen Dank für Deine Eindrücke und Informationen, die mein bisheriges Bild von Indien durchaus bestätigen um nicht zu sagen: verharmlosen. Ich persönlich war noch nie dort und strebe es mittelfristig auch nicht an. Umso interessanter sind für mich die Berichte der dort Reisenden - die Wirklichen, die abseits vom Mainstream und den Touristenbuden. Herzlichen Dank für Deine Extraklasse in jederlei Hinsicht bravo
Allen gute Fahrt und schöne Reise.

Geändert von kettenraucher (06.12.14 16:52)
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#1086735 - 07.12.14 15:55 Re: Am Ganges [Re: kettenraucher]
hansano
Mitglied
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Beiträge: 1.431
moin,

liest sich gut dein Bericht. Macht mich auf jeden Fall neugierig. Ich hab ja gesagt niemals Indien ....., Sri Lanka ist ähnlich chaotisch aber wesentlich einfacher, so zumindest meine Einschätzung.

Vielleicht mache ich ja doch mal rüber. Irgendwo in den Norden.


Haha, Eigentor, http://mrpumpy.net/rides/9-india-south/india-south-photos/BSA-India-Crazy-map.html
Gruß Michael

Geändert von hansano (07.12.14 15:58)
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#1087415 - 10.12.14 08:30 Re: Am Ganges [Re: Barfußschlumpf]
amseld
Mitglied
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Beiträge: 716
Schöner Bericht.

Kenne Indien (und das etwas moderatere Nepal) zwar nur als Busreisender bzw. Wanderer, aber deine Tipps und Hinweise decken sich im wesentlichen mit meiner Erfahrung bzw. Wahrnehmung Indiens.

Indien habe ich psychisch und teilweise auch physisch als extrem anstrengend empfunden.
Trotzdem bin ich froh diese Reisen unternommen zu haben aber werde ziemlich sicher nicht noch mal nach Indien reisen.

Die Reise hat mein Weltbild verändert (dazu dient das Reisen ja unter anderem) und Indien entzaubert.
Trotzdem gibt es natürlich auch viele Dinge die einmalig schön und nur dort erlebbar sind.

Meine Meinung. Jeder empfindet hier anders und kommt besser oder schlechter mit Gegebenheiten es Landes zurecht.
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