Hola!

Am Freitag wollte ich mit dem Rad Richtung Marokko starten. Meine erste Radreise.
Tages Tracks habe ich mit Google Maps als .kml erstellt und mit gpsies in .gpx tracks für osmand umgewandelt.
Soweit so gut?
Nun sehe ich das Spanien viel schwieriger weil fahrradunfreundlicher wird.
Ich wollte mit dem Rad die Mittelmeerküste entlang, soweit sinnvoll, da nicht zu grosse Umwege. Zu viele Höhenmeter wollte ich auch vermeiden. Bin mit der tracks Erstellung erst bei Banyul sur Mer angekommen.
Gibt es fertige Tracks von dort nach Gibraltar?
Darf ich als Radfahrer diese engen Tunnel befahren?
Woher weiss ich welche Strassen ich als Radfahrer benutzen darf. Google maps bietet keine Routenplanung für Fahrrad für Spanien an.

MfG Olli

Von Portbou nach Colera z.B..
Da geht entweder ein Paß über den Berg oder ein recht enger Tunnel wie Google Street View entnehme. Kann ichs einfach riskieren durch den Tunnel zu fahren trotz eventueller Verbote/Gefahren?

Bin für alle Radschläge dankbar.

Diese Tunnels sind recht neu. Die brauchst du aber nicht, einfach auf der alten Nationalstraße fahren. Die Pässe sind jetzt nicht die schwersten. Zuvor gibt es noch ein Umfahrung von Collioure, die solltest auch nicht nehmen. Du fährst einfach durch das Städtchen am Meer. Du wirst es auch nicht bereuen. Alternativen zur Küstenstraße gibt es zuweilen - die sind aber weit schwerer. Diverse Tipps zu Sehenswürdigkeiten dort findest du in meinem Reisebericht Pyrénées Cathares-Catalán (im Profil; im Bericht Teil 2). Weitere Tipps in meinem neuen Reisebericht gegen Weihnachten.

Für Radrouten in Katalonien dort hilft dir ein Blick im Web unter dem Stichwort "Pirenexus", sowie alle spanischen Regionen unter "Vias verdes". Mit Radrouten allein kommt man aber nicht durch Spanien. Einsame Straßen gibt es genügend - aber nicht unbedingt, wenn du reine Küstenstrecke fahren willst (was kaum jemand empfehlen wird). Mit Google würde ich nicht planen. Aber Landkarten aus Papier gelten ja heute als altmodisch. Ich halte sie aber für effizienter als das digitale Schnippschnapp-Zeugs.

Ich wüd mich an die Radverbote hlten, Wir haben es vor 6 Jahren im Baskenland nicht gemacht und glück gehabt. Der Straßendienst hat uns rausgewunken im Auto durch den letzten Tunnel gefahren. Der wär nicht mehr möglich gewesen. Strafe gabs keine, soweit zu Glück gehabt. Letztes Jahr haben wir uns dran gehalten und sind besser gefahren.

Hallo Olli,

also ich würde mir jetzt nicht die Arbeit machen und alle Strecken detailliert als GPS-Tracks ausarbeiten....aber du scheinst mir doch etwas unbeholfen zu sein.....Spanien hat weniger Fahrradwege, aber die Spanier nehmen auf jeden Fall Rücksicht auf Fahrradfahrer....

- Info´s zu Spanien => http://radreise-wiki.de/Spanien
- generell kannst du alle Straßen in Spanien, außer Autopistas beradeln. Wenn es keine andere Möglichkeit gibt und es nicht durch ein Verbotsschild untersagt ist, kannst du auch die Autopistas benutzen. Aber ob das erstrebenswert ist.....
- Da du nicht so viele Höhenmeter machen willst, ergibt sich daraus, dass du direkt an der Küste fahren solltest, da weniger hügelig, als die parallel verlaufenden Straßen abseits der Küste. Ich würde dann vor allem gelbe Straßen mit "C & H" oder weiße Straßen benutzen und Nationalstraßen (N) so weit wie möglich vermeiden.
- Die Strecke von Banyuls Sur Mer nach Gibraltar beträgt je nach Streckenplanung ca. 1300-1400Km (sehr grob / Zeiteinteilung)
- osmand kannst du ja inkl. aller Karten offline benutzen und dann täglich deine Route planen.
- Für Tracks musst du halt in den bekannten Foren suchen....
- vielleicht hilft das weiter => http://www.eurovelo.org/routes/

ansonsten....der Weg ist das Ziel. Also nicht alles bis ins kleinste Detail planen....
TIP: Cap de Creus

gruß chris

Das hast du recht, ich denke auch das zuviel Planung den "Zauber" killt. Aber da musst du dir bei mir keine allzu grossen Sorgen machen.

Ich will komplett wild (aber ohne grosse Spuren zu hinterlassen) zelten, deshalb ist diese genaue Planung doch schon sinnvoll, da ich mir gute Plätze per Satelliten Sicht suchen kann.

Aber danke schonmal für die Antworten, muss ich mir gleich alles mal anschauen.

Hallo

geht das? Ich meine geeignete Wildzeltplätze so schon von Zuhause aus suchen? Ich stelle mir das schwer bis unmöglich vor. Siehst du da Schilder, Zäune, aktuelle Sachen usw?

Gruß

Michael

Nein eigentlich nicht schwer. Ich bevorzuge abgelegene Orte innerhalb meines Tagesradiuses die auch in Nähe der gewünschten Route liegen. Ich suche nach kleineren Wäldern, damit ich versteckt hinter Bäumen mein Lager aufschlagen kann und den Gaskocher anschmeissen kann. Häuser sollten nicht im unmittelbaren Umkreis sein. Optimal wäre dann natürlich noch Wasser in der Nähe und eine schöne Aussicht auf Meer oder die Rhone, eine Ortschaft in der Nähe in der ich vorher noch Lebensmittel einkaufen kann etc. Möchte nicht gerne erst abends abgekämpft ein Gebiet suchen müssen das sich eignet.
Ich habe zwei schöne Plätze an der Saone und der Rhone gefunden, ganz in der Nähe der Via Rhona. Mal sehen ob ich verhaftet werde^^.

Aber da es meine erste Tour ist muss ich sowieso erstmal meine Erfahrungen damit machen.

Erstmal möchte ich eine Tour durch Westeuropa machen, dann Osteuropa, dann Südamerika, sobald ich genug Erfahrung hab irgendwann Iran, Irak, Pakistan,Syrien, Afghanistan.
Und wenn ich mich dann sicher gefühlt hab, dann wag ich mich vielleicht an eine Radtour durch die USA.

was für ein Aufwand...na ja....
normalerweise mußt du dich nicht verstecken....ich habe es in Frankreich in der Nebensaison auch oft so gehändelt, dass ich einfach in ländlichen Gebieten bei den Gehöften usw. nachgefragt habe ob ich auf ihren Ländereien mein Zelt für eine Nacht aufstellen kann. War fast nie ein Problem. Eben so in kleinen Gemeinden oder Dörfern.

An der Küste wirst du dann ein Problem bekommen.....stark besiedelt und wenig freie Flächen um sich zu verstecken oder Naturschutzgebiete....also lieber offiziell nachfragen....

Du bist Dir im Klaren, dass mindestens 95% des spanischen Fremdenverkehrs auf die Mittelmeerküste entfallen? Spanien ist dünnbesiedelt, aber ausgerechnet die Mittelmeerregion ist die große Ausnahme. Noch am ruhigsten, aber auch wüstenhaft und damit ziemlich öde ist der Abschnitt zwischen Águilas und Almería. Dort gibt es auch keine küstennahe Straße. Die Höhenmeter kommen auf solchen Strecken ganz von selber.

Ähnliche Anfragen sind hier im Forum schon oft gestellt worden. Hier hast Du z.B. entsprechenden Lesestoff inklusive Verlinkung zu einem Track von Faro nach Girona, der von zwei Forumsmitgliedern vor einigen Jahren im Frühjahr gefahren wurde und unter weitgehender Vermeidung küstennaher Straßen geführt ist, von denen auch ich Dir als erfahrener Spanien-Reisender nur abraten kann:

Faro - Girona

Vielleicht hier zudem noch eine persönliche Anregung zur Durchquerung Zentralspaniens, die ich zwischen Jaca und Madrid 2004 auf dieser Teilroute realisiert habe (allerdings in Süd-Nord-Richtung):

Jaca - Madrid

Weiter Richtung Süden könntest Du dann über Toledo Richtung Córdoba und Sevilla oder Granada weiterfahren. Zwischen den sehenswerten Kulturstädten teilweise Landschaft und Weite pur, kein Vergleich mit der in weiten Teilen verbauten Küste der Levante und Costa Blanca. Das, was das Land wirklich ausmacht, wirst Du nur abseits der belebten Küsten richtig kennenlernen.

Gruß,
Martin

Es wurde schon viel Richtiges gesagt. Vergiss das mit den Zeltplätzen im Voraus per Satellitenbilder suchen. Du weißt nie, wo du abends landest. Frage ein paar Einheimische oder suche dir vor Ort einen Platz. Das ist entspannter. Wenn du mal nichts findest, gibt es auch überall genügend offizielle Zeltplätze.
Radwege gibt es in Spanien selten. Wenn vorhanden, dann meist in touristisch erschlossenen Gebieten. Im Süden Spaniens (Costa Tropica, Costa del sol) gibt es in Küstennähe manchmal nur noch eine Autobahn. Die darf aber mit Fahrrädern auch benutzt werden.

Meine Tour (Rhône, Mittelmeer, Marokko von 2012): www.dieganzewelt.com/category/trips/marokko-tandem-2012/
www.dieganzewelt.com/wp-content/themes/bootstrapwp/map/marokko-tandem-2012.kml (KML für Google Earth)

Viel Spaß!

Kann ich nur unterschreiben. Manchmal sind scheinbar unpassende Gegenden (Ortsareale) sogar sehr gut geeignet - man muss nur die richtige Nische suchen. Zur Wassersuche sei gesagt: Öffentliche WCs gibt es häufiger als man meinen könnte. Man muss dazu aber auch ein Auge entwickeln. In kleinen Orten auch häufiger beim Rathaus oder einer anderen offiziellen Einrichtung. Einkaufsquellen sind in sehr ländlichen Regionen nicht selten sehr wenige oder auch mal gar nicht auf viele Kilometer hin. Evtl. erhält man etwas in einer Bar oder aber auch bei Campings, die im Lande manchmal die einzige Einkaufsquelle sind (aber als solche nicht erkennbar). Es sei auch noch gesagt, dass die Verschuldungs- und Wirtschaftskrise auch ihre Spuren hinterlassen hat, also etliche Tore mittlerweile verschlossen sind. Landflucht war zudem schon früher ein Problem.


Das ist eher ein Gerücht. Es gibt bestimmte Hotspots, wo es viele Campings aneinander gibt, ja. An anderen Küstenabschnitten - selbst an belebten und bebauten - gibt es zuweilen nur wenige (Bsp. Andalusien). Wie aus dem Parallel-Thread bekannt möchte Olli zudem in Oktober/November dort reisen. Das bedeutet außerhalb des Saisongeschäftes und damit nur noch wenige geöffnete Campings.

wenn du das alles heile überstehst, versuch mal die Ortsdurchfahrt von Bad Lippspringe.
Dann hast du Abenteuer, reichlich !!

Ich glaube mittlerweile doch das das Unsinn ist, jede Zeltstelle per Satellitenview zu suchen. Einfach losfahren und die Freiheit geniessen.

Einige Tunnel werd ich wohl durchfahren, um den Weg über den Pass zu sparen. Kommt Verkehr von hinten, kann ich zur Not rechts ran und mich an die Wand lehnen wenns eng ist.

Meine Planung ist momentan so das ich vielleicht doch mit dem Nachtzug nach Müllheim fahre, so spare ich mir über 600km und bin eher in der Wärme. Dies entscheide ich bis morgen abend, wegen der bis dahin für Donnerstag abend begrenzten Spar Möglichkeit bei der Deutschen Bahn Online Buchung.

In Marokko wollte ich unbedingt bis Merzouga, um dort für 9 Euro pro Tag ein paar Tage im Hotel zu entspannen. Da hatte ich bei booking.com geschaut.
Vielleicht schau ich mir auch noch Marakesch und Agadir an wenn ich da gute Autobus/Zug Verbindungen finde.

MfG Olli

gute Entscheidung....



warum diese Angst vor Tunnel....du hast doch bestimmt eine Lichtanlage an deinem Fahrrad....da kannst du dann ganz normal durchfahren....



wenn du da durch länger in Marokko radeln kannst, würde ich das auf jeden Fall machen.



wenn du bis nach Merzouga radeln willst, dann würde ich aber nicht zurück nach Fez radeln, sondern weiter nach Agadir oder Marrakesh oder beides....

Kommt sehr drauf an. Es gibt durchaus Tunnel, die richtig unangenehm sind. Eng, kurvig, bergauf, viel Verkehr. ZB Thusis-Tiefencastel.

Ansonsten würde mich interessieren, welcher fahrradkompatible Tunnel zum Paßvermeiden geplant ist.

Hallo iassu!



MfG Olli

Nochmals zum Tunnel Portbou - Colera (Coll de Frare). Ich bin derzeit mit der Bildbearbeitung u.a. auch genau aus dieser Gegend beschäftigt und habe da etwas verwechselt wegen der Bahnhöfe Cerbère und Portbou (und dem Grenzpass Belitrès). Den Tunnel (der Haupttunnel misst ca. 500m) bin ich sogar schon zweimal durchfahren (2008 und dieses Jahr). Die Verbindungsstraße ist nur durch den Tunnel ausgewiesen. Es gibt KEINE Radverbotsschilder. Die alte Straße über den Pass hingegen ist stillgelegt, verfügt aber noch über guten Asphalt. Es gibt jedoch keinerlei Hinweisschilder, dass man da auch herfahren kann und erweckt so den Eindruck einer Sackgasse. Da auf meiner neueren Michelin-1:150.000-Karte die Alternativroute nicht eingezeichnet ist (andere Alternative, auch Pisten, in der Gegend aber schon), bin ich auch nicht daher gefahren - eben weil ich eine Sackgasse befürchtete. Auf einer älteren, gröberen Michelin-Karte ist hingegen der Tunnel noch nicht verzeichnet. Für den Tunnel muss man dennoch eine gewisse Höhe erklimmen wie es generell mehrere kleine Pässe auf der gesamten Küstenstraße zwischen Argelès und Llanca bzw. El Port de la Selva gibt. Der Eintrag beim aktuellen Google Maps ist übrigens irreführend, demnach die alte Strecke als Nationalstraße (N-260) ausgewiesen wird. Die offizielle N-260 verläuft eben genau durch besagten Tunnel.

Moin, Moin,
Olli2014 ist ein Träumer. Er gibt in seinem Profil an, dass er ein Norwid-Skagerrak fährt. Er fragt aber im Bereich "Ausrüstung", ob er mit schmalen Reifen und 15 mm Felgen nach Marokko fahren kann. Er meint, für neue Reifen sei kein Geld da. Leider begegnen wir in unserem Forum immer wieder solchen Beleidigung entfernt, weil es sich hier doch so schön anonym phantasieren lässt.
Mein Rat an Euch: Einfach ignorieren.
Gruß vom Hansebiker aus HL

@Hansebiker Das Rad habe ich für 1200 Euro gebraucht gekauft um damit grosse Reisen machen zu können. Mein Geld ist nach den ganzen Anschaffungen für eine Radreise momentan aufgebraucht.
Urteile nicht über mich und schweig einfach.

Das ich mit den Felgen Probleme kriegen kann war mir nicht bewusst.

In der Norwid-Produktbeschreibung heißt es:
... das Skagerrak mit 28"-Touren-Geometrie für Bereifungsbreiten von 32 bis 50 mm ...

http://www.norwid.de/skagerrak.php

Thread bitte schliessen

Ich schätze du bist hier eher der Zitierte Beleidigung entfernt.

Was ich mit meiner Reise durch Marokko bezwecke ist Begehrlichkeiten bei den Marokkanern mit meinem auf Hochglanz polierten Norwid zu erwecken.

Ironie aus

Bitte keine fremden Texte posten. Zur Erläuterung siehe hier.

Schau grad Into the Wild. Finde das passt gerade ganz gut