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#1049139 - 16.06.14 06:45 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: schmadde]
derSammy
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In Antwort auf: schmadde
sieht man auch in dem Video vom Tour-Test.

Hier der Link, damit Interessierte nicht googeln müssen. Die Abfahrtsstrecke fand ich übrigens keinesfalls unrealistisch. Wegen des Kurvenreichtums der Strecke ist hier ein anderes Bremsverhalten als nahezu Dauerzubremsen kaum möglich.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (16.06.14 06:45)
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#1049151 - 16.06.14 08:22 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: Falk]
iassu
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Wie die anderen schon schrobten: Der Spider ist latürnich Alu, die Scheiben sind gefühlte 1 mm Alukern mit jeweils gefühlten 0,4 mm Stahldecken außen drauf.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (16.06.14 08:22)
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#1049243 - 16.06.14 13:50 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: roadchamp]
sigggi
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In Antwort auf: roadchamp

Hinzu kommt noch die erhebliche Belastung der schlanken Rennradgabel durch die Bremskräfte, die über die Gabel am langen Hebel übertragen werden Roadchamp

Der Hebel bleibt doch gleich. Egal ob Felgen- oder Scheibenbremse.
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#1049357 - 17.06.14 07:05 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: sigggi]
schmadde
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In Antwort auf: sigggi
In Antwort auf: roadchamp

Hinzu kommt noch die erhebliche Belastung der schlanken Rennradgabel durch die Bremskräfte, die über die Gabel am langen Hebel übertragen werden Roadchamp

Der Hebel bleibt doch gleich. Egal ob Felgen- oder Scheibenbremse.

Hier irrst Du ganz gewaltig. Die Kräfte und deren Angriffspunkte sind bei Felgen- und Scheibenbremsen völlig unterschiedlich.
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#1049364 - 17.06.14 07:56 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: schmadde]
sigggi
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In Antwort auf: schmadde
In Antwort auf: sigggi
In Antwort auf: roadchamp

Hinzu kommt noch die erhebliche Belastung der schlanken Rennradgabel durch die Bremskräfte, die über die Gabel am langen Hebel übertragen werden Roadchamp

Der Hebel bleibt doch gleich. Egal ob Felgen- oder Scheibenbremse.

Hier irrst Du ganz gewaltig. Die Kräfte und deren Angriffspunkte sind bei Felgen- und Scheibenbremsen völlig unterschiedlich.


Aber doch nicht die Hebelkräfte die auf die Gabel wirken. Diesen Hebel bestimmt doch die Stelle wo der Reifen mit dem Untergrund Kontakt hat.
Wenn man die Bremse ändert bleibt der trotzdem immer gleich.

Geändert von sigggi (17.06.14 07:58)
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#1049369 - 17.06.14 08:32 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: derSammy]
Joachim143
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Ich habe mir seit Jahren wieder eine Tour gekauft. Meine Interpretation des Bremsentests stelle ich zur Diskussion.
Der Bericht ist wirklich sehr aufschlussreich und m.E. überhaupt nicht reißerisch. Die Scheibenbremse hat versagt, daran ist kein Zwiefel. Wenn ich das Diagramm richtig lese, war das scheibengebremste Rad noch 30 Km/h schnell, als das felgengebremste schon stand! Wenn das tatsächlich so war, gibt es hier nichts schönzureden. Im Notfall ist das der Unterschied zwischen Leben und Tod.
Dieses Ergebnis mag sowohl mit der Größe als auch mit der Konstruktion der ICE Tech Scheibe zusammenhängen. Eine größere Stahlscheibe brächte dann Abhilfe - oder Fading und das Hydrauliksystem an seine Grenze.
Man könnt sich jetzt zurücklehnen und auf eine 203mm Stahlscheibe verlassen. Wahrscheinlich funktioniert das bei Reiserädern problemlos. Ich finde allerdings auch den ersten Teil der Testfahrt bis zur Vollbremsung interessant.
Der Fahrer ist nicht wesentlich anders gefahren, als ich das auch täte. Relativ schnell, ohne die Haftung der Reifen voll auszunutzen. Man erkennt das an den unterschiedlichen Kurveneingangsgeschwindigkeiten. Die lagen mal mit den Felgen-, mal mit den Scheibenbremsen höher. Also war noch Luft nach oben. Aus dem Diagramm ist an keinem Punkt eine Überlegenheit der Scheibenbremse, wie im Tour Artikel behauptet, erkennbar. Ich finde das sehr überraschend. Den höchsten Verzögerungseffekt erzielt man am Anfang des Bremsvorgangs. Ich hatte damit gerechnet, dass eine Scheibenbremse auch bei Trockenheit schneller anspricht. Das und die bessere Dosierbarkeit müssten sich eigentlich in kürzeren Bremswegen niederschlagen. Oder anders gesagt, das Rad müsste länger schnell sein können. Offenbar ist es mit beiden Systemen möglich, Bremsungen am physikalischen Limit von ca. 0,3g durchzuführen (zum Vergleich: Autos können Spitzenverzögerungen von 1,2g erreichen!).
Wenn meine Interpretation richtig ist, gibt es bei Trockenheit keine Vorteile für die Scheibenbremslösung. Sei es, dass sie tatsächlich nicht vorhanden sind oder ein durchschnittlicher Fahrer sie nicht ausnutzen kann. Diese Verhältnisse sind bei Reiserädern nicht anders.
Joachim
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#1049372 - 17.06.14 08:46 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: sigggi]
schmadde
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In Antwort auf: schmadde
Die Kräfte und deren Angriffspunkte sind bei Felgen- und Scheibenbremsen völlig unterschiedlich.


Aber doch nicht die Hebelkräfte die auf die Gabel wirken.

Doch, auch und ganz besonders die. Es hilft, sich mal zu veranschaulichen, wo Kräfte auftreten beim Bremsen und wo die Hebel ansetzen.
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#1049375 - 17.06.14 08:53 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: schmadde]
Joachim143
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Scheibenbremsen stellen hohe Anforderungen an Konstruktion und Fertigungsgenauigkeit von Rahmen und Gabel. Die traditionellen Lösungen sind da an der Grenze (z.B. Spannachsen) und offenbar auch derzeitige Rennradgabeln.
Joachim
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#1049381 - 17.06.14 09:01 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: schmadde]
sigggi
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In Antwort auf: schmadde
In Antwort auf: sigggi
In Antwort auf: schmadde
Die Kräfte und deren Angriffspunkte sind bei Felgen- und Scheibenbremsen völlig unterschiedlich.


Aber doch nicht die Hebelkräfte die auf die Gabel wirken.

Doch, auch und ganz besonders die. Es hilft, sich mal zu veranschaulichen, wo Kräfte auftreten beim Bremsen und wo die Hebel ansetzen.


Dieser Hebel, der durch die Bremsverzögerung entsteht, setzt doch immer an der gleichen Stelle an, egal ob Felgen- oder Scheibenbremse.
Einzig die Abstützung des Drehemonents ist bei beiden Bremsen unterschiedlich. Doch die Einleitung der Hebelekraft, die durch die Bremswirkung entsteht, setzt immer dort an wo der Reifen mit dem Untergrund in Kontakt kommt.
Das muss letztendlich die Gabel abstützen. Da ist es egal ob an der Felge oder an der Nabe gebremst wird.
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#1049382 - 17.06.14 09:02 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: Joachim143]
iassu
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In Antwort auf: Joachim143
Dieses Ergebnis mag sowohl mit der Größe als auch mit der Konstruktion der ICE Tech Scheibe zusammenhängen. Eine größere Stahlscheibe brächte dann Abhilfe - oder Fading und das Hydrauliksystem an seine Grenze.
Man könnt sich jetzt zurücklehnen und auf eine 203mm Stahlscheibe verlassen. Wahrscheinlich funktioniert das bei Reiserädern problemlos.

Nun, von der Problematik der Verbundmaterialscheiben mal abgesehen: Scheibenbremsen haben eigentlich genau alle diese Probleme nicht (mehr) und das weiß man auch bei tour.

Allerdinges: 140er Scheiben sind eben einfach drastisch unterdimensioniert. Ich vermute, man hat damit angefangen, um beim RR überhaupt einen Fuß in die Tür zu kriegen. Immerhin traten die Probleme bei 160er Stahlscheiben nur noch rudimentär auf. Eine 180er Scheibe vorne dürfte aber kaum durchzusetzen sein, die gewohnte und gewollte Schlankheit der Gabeln wäre damit hinfällig. Das Gewicht würde noch mehr über den Felgenbremsen liegen. (Alerdings ist das Gewicht der ICE Scheiben nicht sensationell geringer als das der Stahlscheiben, das nur nebenbei. Muß das nochmal messen.)

Etwas Mysteriöses bleibt dennoch bestehen. "Übliche" Rennfahrer wiegen kaum mehr als die vielgescholtenen Laufstegmodels, die Räder ein Drittel eines Reiserads, Gepäck findet nicht statt. Nimmt man eine 150 kg Reiserad/lerfuhre, so entstehen bei unverzagter Fahrweise schnell Geschwindigkeiten, die keinesfalls niedriger liegen. Und auch wenn dabei wirklich größere Scheiben im Spiel sind: man hört niemals auch nur annähernd etwas von einem derartigen Totalkollaps. Mich nimmt das Wunder, irgendwie kriege ich die Verhältnismäßigkeiten nicht zusammengedacht.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1049391 - 17.06.14 09:10 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: Joachim143]
schmadde
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In Antwort auf: Joachim143

Wenn meine Interpretation richtig ist, gibt es bei Trockenheit keine Vorteile für die Scheibenbremslösung.

Das würde ich so unterschreiben. Bei Matsch und evtl noch bei Regen können sie schon Vorteile bringen. An Rennrädern (nicht CX) sind sie IMHO Quatsch.
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#1049395 - 17.06.14 09:16 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: iassu]
sigggi
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In Antwort auf: iassu
[zitat=Joachim143]Eine 180er Scheibe vorne dürfte aber kaum durchzusetzen sein, die gewohnte und gewollte Schlankheit der Gabeln wäre damit hinfällig. Das Gewicht würde noch mehr über den Felgenbremsen liegen.

Eine 180er Scheibe wäre allerdings das einzig Sinvolle. Gewicht könnte man dann wieder an den Felgen sparen und das sogar am Aussenradius wo es noch mehr Sinn macht, da die Bremsflanke ja wegfällt.

Geändert von sigggi (17.06.14 09:16)
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#1049406 - 17.06.14 09:46 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: iassu]
Joachim143
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Das Testrad hatte eine 160'er Scheibe.

Sind die Geschwindigkeiten beim Reiserad wirklich so hoch? Schneller als 65 Km/h bin ich nie gefahren. Und das war ein Sturzflug in den schottischen Highlands mit 25% Gefälle ohne Kurven. Angst vor hohen Geschwindigkeiten habe ich auch nicht. Der Luftwiderstand war selbst mit 2 Paar Frontrollern einfach zu hoch.
Joachim
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#1049410 - 17.06.14 10:01 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: Joachim143]
iassu
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Die Mehrzahl der Testräder hatte 140 mm, wenn ich richtig erinnere.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1049415 - 17.06.14 10:08 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: iassu]
Joachim143
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Ja schon, aber das Rad auf dem Video hat eine 160'er. Mit der kleinen haben die sich gar nicht erst getraut.
Joachim
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#1049416 - 17.06.14 10:17 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: sigggi]
sigggi
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In Antwort auf: sigggi
In Antwort auf: iassu
Eine 180er Scheibe vorne dürfte aber kaum durchzusetzen sein, die gewohnte und gewollte Schlankheit der Gabeln wäre damit hinfällig. Das Gewicht würde noch mehr über den Felgenbremsen liegen.

Eine 180er Scheibe wäre allerdings das einzig Sinvolle. Gewicht könnte man dann wieder an den Felgen sparen und das sogar am Aussenradius wo es noch mehr Sinn macht, da die Bremsflanke ja wegfällt.


Hab oben falsch zitiert.
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#1049418 - 17.06.14 10:20 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: Joachim143]
Sickgirl
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Aber es gibt auch genug Reiseraeder die nur fuer 160 mm Scheiben frei gegeben sind.

Meinen Geschwindigkeitsrekord habe ich uebrigens mit dem voll geladenen Reiserad aufgestellt.
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#1049450 - 17.06.14 11:18 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: sigggi]
schmadde
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In Antwort auf: sigggi

Dieser Hebel, der durch die Bremsverzögerung entsteht, setzt doch immer an der gleichen Stelle an, egal ob Felgen- oder Scheibenbremse.

Nein, bei der Scheibenbremse wird die Bremskraft über einen einzelnen(!) Gabelholm durch die Nabe und Speichen auf die Felge übertragen (und hier über den Reifen auf die Strasse). Bei der Felgenbremse wirkt die Bremskraft direkt auf die Felge.
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#1049451 - 17.06.14 11:20 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: Joachim143]
schmadde
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In Antwort auf: Joachim143
Ja schon, aber das Rad auf dem Video hat eine 160'er. Mit der kleinen haben die sich gar nicht erst getraut.

Doch. Bei 160er Scheiben wurde mit 100kg Systemgewicht (also incl. Rad, Klamotten und Fahrer) getestet, bei 140er Scheiben mit 85kg Systemgewicht. Viel mehr als 70kg darf dann ein Fahrer aber nicht wiegen.

Die 140er Scheiben sind übrigens die von Shimano offiziell empfohlenen - und Starrgabeln mit einer Freigabe für mehr als 160er Scheiben sind auch ausserhalb des RR-Bereichs eher selten.
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#1049463 - 17.06.14 11:29 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: Sickgirl]
Joachim143
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Mag sein. Ich hatte als dicksten Gang 42-11, war also auf die reine Schwerkraft angewiesen.
OT: Generell wundere ich mich über die Stammtischgeschwindigkeiten, die ich nie schaffe. Im Trainingslager und auf RTF's war ich bergab immer bei den Schnellsten.:OT

Das ändert aber nichts daran, dass die Scheibenbremse am Fahrrad bei Trockenheit bremstechnisch keine Vorteile zu bringen scheint. Und das wundert mich tatsächlich sehr.
Joachim
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#1049467 - 17.06.14 11:30 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: schmadde]
Joachim143
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Okay, stimmt. Der data lock im Heft ist aber mit 160'er entstanden.
Joachim
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#1049477 - 17.06.14 11:36 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: Joachim143]
iassu
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In Antwort auf: Joachim143
Das ändert aber nichts daran, dass die Scheibenbremse am Fahrrad bei Trockenheit bremstechnisch keine Vorteile zu bringen scheint. Und das wundert mich tatsächlich sehr.

Das ist, bei wohlgemerkt angemessener Dimensionierung der Teile, auch schlicht falsch.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1049485 - 17.06.14 11:44 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: iassu]
Joachim143
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Genau das ist die Frage. In der Grafik ist deutlich zu sehen, dass die Bremswirkung der Scheibe und der "Felge" bis zur Notbremsung ungefähr gleich ist. Das ist nicht die Überraschung. Ich kann nur das im Text behauptete bessere Bremsgefühl nicht erkennen. Das müsste theoretisch zu einer späteren Einleitung des Bremsvorgangs führen.

Ich bin, in Ermangelung einer einer eigenen Scheibenbremse auf Vermutungen angewiesen. Aber den oben beschriebene Effekt habe ich bereits beim Umstieg von einer Seil- auf eine eine Hydraulikfelgenbremse. Das ist der Vorteil der HS 11-77 gegenüber einer V-Brake.
Joachim
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Geändert von Joachim143 (17.06.14 11:49)
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#1049492 - 17.06.14 11:53 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: Joachim143]
iassu
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Es muß ja auch die aufzuwendende Handkraft berücksichtigt werden. Es ist durchaus vorstellbar, daß bei unbegrenzter Handkraftkapazität die Felgenbremse vielfach stärker verzögert als eine Scheibenbremse mit begrenzer Handkraft. Also das ist ziemlich sinnlos und unrealistisch.

Und wenn das so wäre, daß das Aufwand/Nutzen Verhältnis gleich wäre, gäbe es kaum verbreitet Scheibenbremsen. Mal andersherum argumentiert. An meinen Rädern hat sich bei vergleichbarer Handkraft die Verzögerungsleistung verdoppelt mit 180er Scheiben vs V-Brake. Aber das sind natürlich rein subjektive Werte.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1049499 - 17.06.14 12:13 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: iassu]
Joachim143
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Ich glaube gerne, dass eine Scheibenbremse weniger Handkraft braucht. Verglichen mit einer HS22 bzw. HS66 tut eine V-brake das aber auch.
Was mir fehlt, ist ein Beweis, dass das Vorteile in der Fahrzeugleistung bringt. Also z.B. zwei ansonsten gleiche Räder den Stelvio runter hetzen und welches zuerst unten ankommt, hat die besseren Bremsen.

Das hat nix mit meinem Alltag zu tun und ist selbstverständlich nicht das einzige Kriterium. Aber interessant wär's, oder? Und ich sage ja auch nicht, dass Scheibenbremsen Mist sind. Will doch selber eine zwinker
Joachim
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#1049503 - 17.06.14 12:20 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: Joachim143]
iassu
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Gerade da aber ist es entscheidend, wieviel manpower dahintersteckt. Wenn du zwar früher unten bist, weil du jeweils erst später bremsen mußtest (was, wie ich finde, noch nicht zu Ende gedacht ist, wenn man die maximal mögliche Geschwindigkeit in der Kurve bei beiden Varianten gleichsetzt), das aber mit tauben Händen bezahlen mußt, ist ja nichts gewonnen.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1049510 - 17.06.14 12:34 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: Joachim143]
derSammy
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In Antwort auf: Joachim143

Dieses Ergebnis mag sowohl mit der Größe als auch mit der Konstruktion der ICE Tech Scheibe zusammenhängen. Eine größere Stahlscheibe brächte dann Abhilfe - oder Fading und das Hydrauliksystem an seine Grenze.
Man könnt sich jetzt zurücklehnen und auf eine 203mm Stahlscheibe verlassen. Wahrscheinlich funktioniert das bei Reiserädern problemlos. Ich finde allerdings auch den ersten Teil der Testfahrt bis zur Vollbremsung interessant.
Der Fahrer ist nicht wesentlich anders gefahren, als ich das auch täte. Relativ schnell, ohne die Haftung der Reifen voll auszunutzen. Man erkennt das an den unterschiedlichen Kurveneingangsgeschwindigkeiten. Die lagen mal mit den Felgen-, mal mit den Scheibenbremsen höher. Also war noch Luft nach oben. Aus dem Diagramm ist an keinem Punkt eine Überlegenheit der Scheibenbremse, wie im Tour Artikel behauptet, erkennbar. Ich finde das sehr überraschend. Den höchsten Verzögerungseffekt erzielt man am Anfang des Bremsvorgangs. Ich hatte damit gerechnet, dass eine Scheibenbremse auch bei Trockenheit schneller anspricht. Das und die bessere Dosierbarkeit müssten sich eigentlich in kürzeren Bremswegen niederschlagen. Oder anders gesagt, das Rad müsste länger schnell sein können. Offenbar ist es mit beiden Systemen möglich, Bremsungen am physikalischen Limit von ca. 0,3g durchzuführen (zum Vergleich: Autos können Spitzenverzögerungen von 1,2g erreichen!).
Wenn meine Interpretation richtig ist, gibt es bei Trockenheit keine Vorteile für die Scheibenbremslösung. Sei es, dass sie tatsächlich nicht vorhanden sind oder ein durchschnittlicher Fahrer sie nicht ausnutzen kann. Diese Verhältnisse sind bei Reiserädern nicht anders.

Irrtum, am Reiserad sind die Verhältnisse anders. Durch den wesentlich tieferen Schwerpunkt und die hohe Fahrzeugmasse (die Luff-Leute können den Abschnitt überfliegen), bekommt man beim Reiserad das Vorderrad viel schwieriger zum Blockieren und kann entsprechend deutlich höhere Verzögerungen realisieren als besagte 0,3g.
Der Durchmesser allein bringt es m.E. auch nicht. Klar, hier gilt "viel hilft viel", aber unser beladenes Tandem hab ich am Wurzenpass trotz zweier 203mm-Scheiben auch an die Grenzen gebracht. Zwar gab es noch keine Bremsprobleme, aber es stank schon gewaltig nach Bremse.
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#1049530 - 17.06.14 13:21 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: derSammy]
Joachim143
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Das stimmt, hatte ich nicht dran gedacht. Dann könnte es sein, dass die Bremskraft der Felgenbremse tatsächlich geringer ist.
Stinkende Bremsen bei extremer Belastung zeigen die Grenze an, sind aber noch nicht ausgefallen.
Joachim
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#1049568 - 17.06.14 15:02 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: Joachim143]
Andreas
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Hallo Joachim,

In Antwort auf: Joachim143
Man könnt sich jetzt zurücklehnen und auf eine 203mm Stahlscheibe verlassen. Wahrscheinlich funktioniert das bei Reiserädern problemlos.

Auf der einen Seite sind die meisten Gabeln für maximal 160 mm große Scheiben zugelassen und auf der anderen Seite muss am Hinterbau für eine größere Scheibe erstmal Platz sein. Gerade beim Rennrad ist der Hinterbau so schmal, dass es kaum passt.

In Antwort auf: Joachim143
Aus dem Diagramm ist an keinem Punkt eine Überlegenheit der Scheibenbremse, wie im Tour Artikel behauptet, erkennbar. Ich finde das sehr überraschend. [...] Offenbar ist es mit beiden Systemen möglich, Bremsungen am physikalischen Limit von ca. 0,3g durchzuführen

Ja.

In Antwort auf: Joachim143
Wenn meine Interpretation richtig ist, gibt es bei Trockenheit keine Vorteile für die Scheibenbremslösung.

Ich finde, dass erheblich geringe Handkräfte ein großer Vorteil sind, gerade für Leute, die nicht so kräftig zupacken können. Auch dass die Felge nicht als Verschleißteil eingesetzt wird, erscheint mir vorteilhaft zu sein.

Grüße
Andreas

PS: Mein Liegerad werde ich von 180/160 auf 180/180 umrüsten. Hier in der Gegend muss ich selten mehr als 150-200 Höhenmeter am Stück "vernichten", aber im Gebirge und mit Gepäck sind die Anforderungen anders.

Geändert von Andreas R (17.06.14 15:04)
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#1049584 - 17.06.14 16:06 Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc [Re: schmadde]
sigggi
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In Antwort auf: schmadde
In Antwort auf: sigggi

Dieser Hebel, der durch die Bremsverzögerung entsteht, setzt doch immer an der gleichen Stelle an, egal ob Felgen- oder Scheibenbremse.

Nein, bei der Scheibenbremse wird die Bremskraft über einen einzelnen(!) Gabelholm durch die Nabe und Speichen auf die Felge übertragen (und hier über den Reifen auf die Strasse). Bei der Felgenbremse wirkt die Bremskraft direkt auf die Felge.
Und dann passiert doch genau das Gleiche wie bei einer Felgenbremse. Diese Verzögerung muss die Gabel aufnehmen.

Einfacher Versuch.

Man simuliert eine Vollbremsung bis zu Überlastung.
Man fixiert den Reifen auf dem Boden, zieht die Scheibenbremse so fest es geht und schiebt das Rad so fest nach vorn bis sich die Gabel verbiegt.

Ich tippe, dass sich beide Gabelholme verbiegen.
Nach deiner Theorie dürfte sich nur ein Gebalholm verbiegen.
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