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#1043232 - 22.05.14 07:31
Werkzeug auf 2-Jahrestour
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Hallo zusammen,
ich habe zwar einige Beiträge zum Thema Werkzeug bereits überflogen, aber die meisten waren für kürzere Reise Zeiträume, daher erneut die Frage (sorry).
Wir brechen in 2 Wochen nach Anchorage auf und dann geht's ca. 2 Jahre Richtung Feuerland (ja, wir müssen noch so einiges auf den letzten Drücker machen...).
Welches Werkzeug und v.a. in welcher Form würdet ihr mitnehmen? Einige Male habe ich schon von „richtigem“ Werkzeug, also normalen Maulschlüsseln etc. anstelle von div. Kompakttools gelesen. Das würde mir zum Arbeiten an den Rädern natürlich auch besser gefallen, aber die Gewichtsfrage bei so ner Reise ist schon sehr wichtig.
Gibt es vernünftige Kompakttools für den Großteil der Werkzeuge, die man dann nur noch durch Kleinigkeiten ergänzen muss? Ich habe ab und zu die Topeak Survival Gear Box gelesen. Kann die was?
Insbesondere würde mich noch interessieren, welche Kompaktwerkzeuge es zum Ritzelabziehen gibt? Und kleine Kettenpeitschen zum Gegenhalten, oder kriegt man das auch über die Kette im Rad hin?
Danke und viele Grüße,
Benni
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#1043249 - 22.05.14 08:20
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: Simmer]
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Ich habe selbst ein älteres Kompakttool von Topeak und musste die Erfahrung machen, dass ich damit nicht überall herankomme. (Nachtrag: Das sorgte schon dafür, dass das Werkzeug nicht kritisch belastet wurde...) Vorher ausprobieren! Grundsätzlich würde ich auf solch eine Tour, bei der Werkstätten nicht immer in der Nähe sind, erstklassiges Werkzeug mitnehmen. Auf Grund von Werkzeugproblemen ein beladenes Rad wenige (!) Kilometer schieben zu müssen, nervt schon im norddeutschen Flachland.
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Geändert von errwe (22.05.14 08:21) |
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#1043262 - 22.05.14 08:38
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: Simmer]
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Topeak Survival Gear Box! Die Qualität des Werkzeugs ist schon gut, nur ob man das alles braucht ist die nächste frage. Ich kann die Box Empfehlen, würde aber probieren ob ich am Rad befindliche Kreuz oder Schlitzschrauben nicht gegen solche in Imbus tauschen kann. Ansonsten eine Gescheite Zange kann man IMMER gebrauchen und ein guter Nippelspanner kann auch nicht schaden.
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____________________________________________________ Geht es mal nicht ums Tandem, steht es explizit dabei. | |
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#1043285 - 22.05.14 09:32
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: Simmer]
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Also ich hab damals München - Nepal mit nem Topeak Alien, nem Leatherman, nem Torx für das Rohloffzeug, Kettenspannerfeder, Rohloff Abzieher (bzw. enstprechendes Abzeihwerkzeug bei Kettenschaltung, ggf. inkl. Peitche), Ölwechselset, zu wenig ersatzspeichen, einige Ersatzschrauben, Kabelbinder, Schlauchschellen, 2 Ersatzschläuche, 1 leichter Faltmantel, Flickzeug, das große Set für den XGK Kocher, eine Anständige und eine leichte Reservepumpe. Zwecks Kette würde ich wohl zwei Ketten rotierend fahren, aber über die Philosophie habt ihr euch wohl schon gedanken gemacht... Ich weiss echt nicht, was man mit nem Maulschlüssel auf Reise will... probier aus wo du mit nem Kopakttool nicht zurecht kommst, aber ich wüsste echt nicht wozu. Der einzige Haken ist natürlich das Ritzelabziehen. Da hatten meine Mitreisenden damals sowas: http://sheldonbrown.com/harris/stein-mini-lock/index.html / interessanter eigenbau: http://www.mark-ju.net/bike_ride/equipment/hypercracker.htm ) grüße, Urs
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#1043321 - 22.05.14 10:37
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: Simmer]
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Wenn du die das Ritzelpaket selbst montiert hast - mit viel Fett und wenig Drehmoment -, kriegst du das auch irgendwie ohne Kettenpeitsche ab.
Die meisten Pedalen haben mittlerweile einen innenliegenden Imbus, aber wenn man die mit einem Schlüssel richtig schön festgezogen hat, kriegt man das natürlich nicht mehr mit einem Imbus-Kompakttool ab...ich hatte immer einen kleinen Engläder dabei, der schmal genug ist, um zwischen Kurbel und Pedale zu passen. Außerdem eine kleine Kombizange und feine Schraubendrehe, z.B. um bei Shimano Klickshit-Schalthebeln die Züge zu tauschen, geht notfalls auch mit einer Nagelfeile.
Konusschlüssel für die Naben würde ich zuhause lassen, es sei denn du hast Ersatzlager dabei und kannst die auch einstellen, ebenso den Abzieher fürs Tretlager, da passiert eigentlich nichts und schon gar nicht plötzlich. Abzieher für Kurbel und Kassette würde ich mitnehmen, wenn du so einen Hypercracker kaufst oder baust, brauchst du ja auch überhaupt keine Kettenpeitsche.
Richtig interessant wirds bei den Ersatzteilen: Kabelbinder, Gaffatape, ein erlesenes Schraubensortiment usw... guck dir halt dein Rad an und überleg, was alles abfliegen oder kaputt gehen könnte...
Beste Grüße, Tim
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#1043336 - 22.05.14 11:08
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: Simmer]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Insbesondere würde mich noch interessieren, welche Kompaktwerkzeuge es zum Ritzelabziehen gibt? Und kleine Kettenpeitschen zum Gegenhalten, oder kriegt man das auch über die Kette im Rad hin?
Danke und viele Grüße,
Benni Da gibt es doch unterwegs viele Radläden, lasst das machen. Eine Info von Tim möchte ich unterstreichen: Kleinteile mitnehmen (spezielle und hochwertige Schrauben - oft kann man unterwegs Schrauben kaufen, aber die sind weich wie Butter -, Ortlieb-Reduzierteile für die Trägerbefestigung, die gehen oft verloren, Reissverschlusszipper, Spiegel-Halterung, Sclaverand-Ventileinsätze etc). Statt Maulschlüsseln - braucht ihr die überhaupt? - würde ich eher den kleinen Knipex Zangenschlüssel nehmen. Habe ich mir nach einem Tipp im Forum zugelegt. Relativ leicht und klein. Deutlich besser als viele "Engländer". http://www.voelkner.de/products/102490/Z...CFaYfwwodCx4ArQ
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Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih |
Geändert von ro-77654 (22.05.14 11:09) |
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#1043369 - 22.05.14 12:46
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: lando]
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Ich weiss echt nicht, was man mit nem Maulschlüssel auf Reise will... Bei mir sind es die Schutzblechbefestigungen, die einen 8er und einer 10er Maulschlüssel verlangen. Ansonsten kann ich eigentlich alle mit den Inbus lösen. Wenn ich auf Tour eine größere Zange gebraucht habe, dann habe einfach irgendwo nachgefragt, ob ich eine borgen kann. Das klappte immer. Gruß Thoralf
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#1043373 - 22.05.14 12:51
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: Simmer]
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Welches Werkzeug und v.a. in welcher Form würdet ihr mitnehmen? Hier meine Liste von 4 Wochen Chile: Re: Schaltzüge Shimano XT (Ausrüstung unterwegs)Einige Male habe ich schon von „richtigem“ Werkzeug, also normalen Maulschlüsseln etc. anstelle von div. Kompakttools gelesen. Das würde mir zum Arbeiten an den Rädern natürlich auch besser gefallen, aber die Gewichtsfrage bei so ner Reise ist schon sehr wichtig. So viel schwerer ist "richtiges" Werkzeug auch nicht. Ich mag die Multitools, aber es stimmt schon. Man kommt damit nicht an jede Ecke gut ran. Gruß Thoralf
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#1043379 - 22.05.14 13:06
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: Simmer]
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Nehmt unbedingt Kabelbinder ( am Besten mit Metallzunge) und Gewebeband mit, evtl noch ein kleiner dünner Zurrgurt .... damit kann man 50% der anfallenden Schäden zumindest fürs erste flicken ... Beste Grüße Bin grad selbst fürn halbes Jahr auf Reise und weiss wovon ich rede
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Das Leben ist schön! | |
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#1043422 - 22.05.14 16:10
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: Locky Luke]
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Vielleicht ein bißchen zu minimalistisch, aber das ist es, was die Crane-Vettern auf ihrer berühmten Reise zum Mittelpunkt der Erde an Werkzeug dabei hatten, unglaublich: Cranes-Werkzeug
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Geändert von toddio (22.05.14 16:11) |
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#1043437 - 22.05.14 17:12
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: Simmer]
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Hi,
von Kompakttools kann ich dir nur abraten. Meiner Meinung nach sind die im wesentlich unbrauchbar, die Gewichtsersparniss finde ich dagegen zu vernachlässigen.
Nimm genau die Schlüssel mit die du brauchst, dann kannst du unterwegs auch vernünftig reparieren und musst nicht rumfrickeln. Kompakttools fasse ich jedenfalls nicht mehr an.
Die Ritzel kriegst du z.B. mit einem Ritzelabzieher und der vom Rad gelösten Fahrradkette hin. (Dafür brauchst du aber zusätzlich einen geliehenen Schraubenschlüssel ... 24'er glaub Ich). Es gibt aber auch ein Tool - Hypercracker - Hab ich aber noch nicht ausprobiert.
Gruß Jörg
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#1043466 - 22.05.14 19:30
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: Simmer]
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Hallo Benni, wenn ich fliegen muss, habe ich sowieso immer einen passenden, sehr stabilen Rollgabelschlüssel dabei, um die Pedale abzukriegen. Damit werden weitere Maulschlüssel größtenteils entbehrlich, zum Gegenhalten reichten auch solche Ringschlüssel aus einem Tool oder eine Zange. Ansonsten schau ich halt, was mein Rad konkret so für Schlüssel erfordert. Eine brauchbare Zange ist an meinem Leathermann, den habe ich immer mit. Alles Weitere wurde schön größtenteils gesagt... Christoph
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#1043472 - 22.05.14 19:40
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: toddio]
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Na also ich weiß nicht.... den Spokey halbieren und den Franzosen mitschleifen......den hätte man doch gut noch gewichtsoptimieren müssen und können!
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1043504 - 23.05.14 03:16
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: Simmer]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Salut Hallo zusammen,
ich habe zwar einige Beiträge zum Thema Werkzeug bereits überflogen, aber die meisten waren für kürzere Reise Zeiträume, daher erneut die Frage (sorry).
Wir brechen in 2 Wochen nach Anchorage auf und dann geht's ca. 2 Jahre Richtung Feuerland (ja, wir müssen noch so einiges auf den letzten Drücker machen...).
Generell: - Je häufiger und störender die Panne, desto besser das Werkzeug Daher: - Würde daher schauen, dass Reifenheber und alles zum Laufradausbau TOP und an EUREN Rädern ausprobiert sind. - Eine Speiche am Hinterrad solltet ihr auch ersetzen können > AUSprobieren! Habe das Stein-Tool. - Kette zusammensetzen > ausprobieren - Sattel/Lenker einstellen, Pedale ab -> ausprobieren Das ist das zu bestreitende Minimalprogramm. Sachen, für die man mit normalem Autowerkzeg auskommt, würde ich nicht planen. Zur Info: http://fahrradzukunft.de/7/reisewerkzeug/ , relvant für Dich ist v.a. die Spalte von Rainer, der ist 1,5J Transafrika gefahren, Inscheniör und weiss, wovon er redet.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1043711 - 23.05.14 20:33
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: panta-rhei]
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Ritzelabzieher würde ich mir sparen, wenn es soweit ist geh zum Händler und lass es Wechseln. Weshalb unterwegs die Pedalen abgeschraubt werden müssen ist mir ein Rätsel, aber meine kann ich auch mit Inbus abschrauben. Ich habe den Topeak Hummel + einen 8er und 10 er Maulschlüssel. Einen guten Nippelspanner habe ich noch. Ich lese auf der verlinkten Seite " Knochen", wer braucht so etwas noch? Außerdem habe ich als junger Mensch mal so ein Werkzeug aus Guß zerbrochen und mir die Finger aufgerissen.
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Geändert von hansano (23.05.14 20:36) |
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Off-topic
#1043714 - 23.05.14 20:48
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: hansano]
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Weshalb unterwegs die Pedalen abgeschraubt werden müssen ist mir ein Rätsel Mir nicht. Wer das Fahrrad verpacken will (Bus, Flugzeug etc.) wird oft aufgefordert, die Pedale abzuschrauben. Von Alaska nach Feuerland ergibt sich möglicherweise Gelegheit dazu (Stichwort: Darién Gap). Oder man kann ja auch mal krank werden... was weiß ich.
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#1043729 - 23.05.14 21:44
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: hansano]
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Weshalb unterwegs die Pedalen abgeschraubt werden müssen ist mir ein Rätsel, aber meine kann ich auch mit Inbus abschrauben. Du bist noch nie geflogen? Vor der Tour hatten wir zuhause die Pedale natürlich extra noch mal abgeschaubt, das Gewinde gereinigt und gefettet und sie nur leicht wieder angeschraubt, damit es dann am Flughafen auch ja keine Überraschungen gibt. Am Ende der Tour, vor dem Rückflug, waren die jedes mal wieder rappelfest...da ging mit Inbus nix mehr... Dem kann man vermutlich etwas entgegenwirken, indem man vor dem Rückflug eine Autowerkstatt o.ä. anfährt und dort mit einem stabilen Maulschlüssel die Pedale noch mal lockert. Ich hab dann halt den Rollgabelschlüssel dabei...
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#1043879 - 24.05.14 13:10
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: Simmer]
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Welches Werkzeug und v.a. in welcher Form würdet ihr mitnehmen? Einige Male habe ich schon von „richtigem“ Werkzeug, also normalen Maulschlüsseln etc. anstelle von div. Kompakttools gelesen. Das würde mir zum Arbeiten an den Rädern natürlich auch besser gefallen, aber die Gewichtsfrage bei so ner Reise ist schon sehr wichtig. Welche Schraubenkopfgrößen kommen bei deiner Rumpel überhaupt vor? In der Regel doch nur 8, 10 und möglicherweise 14 und 15, wobei bei letzteren (das betrifft Pedalen und Pitlock) ein einzelner Schlüssel reicht. Damit sind mit drei Schlüsseln (je zwei 8-10, nicht die nur scheinbar sinnvollen Maul-Ring-Kombinationen in einer Größe) schonmal die Sechskantköpfe bedient. Nüsse und ähnliches sind als Bordwerkzueug schon wegen ihrer geringen Größe heikel. Sie müssen nichtmal ins Gras fallen, um nicht wiedergefunden zu werden. Zangen- und Rollgabelschlüssel sind unpraktisch und vor allen größer als die mechanisch einfachen Maul- und Ringschlüssel. Meine Pedalen haben alle keinen Innensechskant und von denen, die ich selber eingebaut habe, ist nicht eine festgegammelt. Wer die extralangen Schlüssel braucht, hat lange vorher grundlegend was falsch gemacht. Das Beste ist, Du zerlegst Dein Fahrzeug mal mit dem vorgesehenen Bordwerkzeug komplett und rüstest es dann genauso wieder auf. Dann weißt Du, was überhaupt vorkommen kann. Hast Du entsprechende Naben, dann nimm auch passende Konusschlüssel mit und denk daran, dass Du auch kontern musst. Bei mir waren es zu alten Zeiten 14er und 15er Konusschlüssel und ein regulärer 17er zum Kontern. Gerade letzteren bekommst Du natürlich auch in Amerika, aber wo keine Werkstatt, da auch keine Schlüssel. Dort helfen dann auch keine Kreditkarten. Bei Ritzeln kommt es auf den Herstelle an. In meinem Fall ist das einfach, den kleinen Rohloffabzieher habe ich an Bord. Den hätte unterwegs garantiert niemand.
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Geändert von Falk (24.05.14 13:12) |
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#1043924 - 24.05.14 15:59
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: Simmer]
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Welches Werkzeug und v.a. in welcher Form würdet ihr mitnehmen?
Um eine genaue Antwort auf deine Frage zu geben müsste man eigentlich erst mal Wissen was für Räder mit welcher Ausstattung ihr habt. Für Shimano oder SRAM Casseten würde ich z.b unbedingt diese Werkzeug einpacken. Und so kann man dies bei genaueren Kenntnisstand fortführen.
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#1043937 - 24.05.14 16:53
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: Falk]
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Ein Beispiel: Für meine neueren Räder brauche ich Maulschlüssel der Größen: 8 Schutzbleche 10 Beleuchtung/Gepäckträger 14 Brooks 15 Pedale 17 Kontermutter Radlager Schlüssel für Speichennippel Vom meinen vorhandenen Schlüsseln müsste ich mir da schon vier mitnehmen, das kommt dann auf über 200g. Oder man besorgt drei passende Kombinationen bzw. feilt Schlüssel entsprechend auf (nicht grad den 15er ;)). Dazu kommt bei mir noch ein 12er Steckschlüssel für das Pedallager (ist vermutlich entbehrlich), dann noch Gr. 12 bei den Ortlieb-Taschen, Muttern an diversen Ausrüstungsteilen (z.B. Kocher etc.) usw. Und natürlich der Konusschlüssel für die Radnabe. Rollgabelschlüssel sind unpraktisch und vor allen größer als die mechanisch einfachen Maul- und Ringschlüssel. Meiner wiegt 130 g und ist 15 cm lang, es lassen sich Maulweiten von 0 bis 22 mm einstellen. Also kleiner und wesentlich leichter als die notwendigen Maulschlüssel. (Gewichtsfetischisten würden da vermutlich noch was am Griffende absägen...oder dort weitere Löcher bohren... ;)) Ich hab ihn schon mehrere Jahre dabei und auch schon für alle mögliche Reparaturen, auch als Speichenschlüssel (Nippelspanner) verwendet. Also wo da das Unpraktische sein soll...und wieso größer? Ich lerne ja gern dazu, würde es aber für diesen Zweck gern nachvollziehen können. Meine Pedalen haben alle keinen Innensechskant und von denen, die ich selber eingebaut habe, ist nicht eine festgegammelt. Festgegammelt ist an unseren Rädern unterwegs da auch nix. Es reichte, nur drei Wochen zu radeln, dass sich die Pedale beim Pedalieren so fest anzogen, dass es einen stabileren Maulschlüssel erforderte. 15 cm Grifflänge reichten aber. Ansonsten: Für eine Tour, wo ich sehr auf Gewicht achten muss, würde ich evtl. sogar den Griff minimal einkürzen. Man kann ihn auch mit einem Lappen umwickeln und dann mit einem aufgesteckten Rohrstück verlängern, z.B. mit der Sattelstütze...
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#1043945 - 24.05.14 17:09
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: faltblitz]
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Ein Beispiel: Für meine neueren Räder brauche ich Maulschlüssel der Größen:
8 Schutzbleche 10 Beleuchtung/Gepäckträger 14 Brooks 15 Pedale 17 Kontermutter Radlager
Und ich brauche keinen einzigen, außer für die Nabenlager (wo einem die passenden Schlüssel im Falle eines Defekts aber auch nicht viel weiterhelfen). Pedale hab ich bis jetzt immer ohne irgendwelche Schwierigkeiten mit dem Inbusschlüssel aufbekommen – vorausgesetzt die Gewinde waren gefettet.
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#1043947 - 24.05.14 17:19
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: faltblitz]
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und dann mit einem aufgesteckten Rohrstück verlängern, z.B. mit der Sattelstütze... Die paßt dann anschließend aber nicht mehr in den Rahmen. Ich grübele darüber, den linken Kurbelarm als "Nothebel" zu verwenden. Dazu bräuchte man nur eine alte Tretlagerachse abzuflexen und einen 1/2-Vierkant anzuschleifen, schon könnte man z.B. das Shimano-Kassettenwerkzeug damit antreiben. Der oben verlinkte "HyperCracker" scheint mir hingegen prima geeignet, das Ausfallende zu cracken.
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#1043980 - 24.05.14 19:29
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: Mike42]
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Und ich brauche keinen einzigen Wenn man die nicht braucht, braucht man die auch nicht mitnehmen. Klaro. Ich habe mich auf die Gegenüberstellung von Falk bezogen, die von Maulschlüsseln ausging. Und da ich eine Lösung für mich gefunden habe, die seit Jahren prima funktioniert, bestand kein Anlass, umzurüsten. Grundsätzlich: Es muss gar kein Defekt sein. Was geschraubt ist, kann möglicherweise auch locker werden (Pedale ausgenommen ;)). Ich kann mich erinnern, dass sich eine Kontermutter der hinteren Radnaben-Lager gelockert hat. Ich hab es daran gemerkt, dass der Reifen beim Beschleunigen am Schutzblech/Rahmen schliff. Hab nachgeschaut und gesehen, dass das Rad Spiel im Lager hatte... Ich hab dann das Lagerspiel wieder eingestellt und die Lagerschale mit der Mutter fest gekontert. War eine Deore-Nabe, die schon jahrelang problemlos gelaufen war, montiert/eingestellt hatte die Nabe eine Werkstatt. Wenn ein Pedallager knirscht uns knackt, würde ich es schon öffnen und nachsehen, was los ist, vorausgesetzt, ich habe das Werkzeug mit. Sollte eine Kugel zerspungen sein, würde ich die Bruchstücke entfernen und versuchen, mit den restlichen Kugeln irgenwie weiter zu kommen, soweit es diese nicht auch bereits durch die Fragmente zerbröselt hat. und dann mit einem aufgesteckten Rohrstück verlängern, z.B. mit der Sattelstütze... Die paßt dann anschließend aber nicht mehr in den Rahmen. Das kann passieren, deshalb auch der Zwinker-Smilie. Wobei man dazu schon schlecht polstern bzw. rohe Gewalt anwenden muss.
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Geändert von faltblitz (24.05.14 19:37) |
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#1044024 - 24.05.14 23:31
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: faltblitz]
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Das Pedalenlagerproblem lässt sich auf ganz einfache Weise vollkommen vermeiden: Man führt sämtliche vorhandene Pedalen mit diesem Lagersystem der Metallaufbereitung zu und achtet bei der Beschaffung von neuen Pedalen darauf, nicht wieder denselben Krempel zu erwischen. Die Lösung mit einem Kugellager und einer Messing- oder Rotgussbuchse ist vielleicht nicht übermäßig elegant, aber sie läuft jahrelang ohne zu mucksen. Sollte mal Nachschmieren nötig sein, dann geht das ohne jede Einstellarbeiten.
Unpraktisch ist bei einem Rollgabelschlüssel, dass der für kleine Schraubenköpfe ziemlich klobig und bei großen verdammt zierlich ausfällt. Komm damit mal an die Schraube, die das hintere Schutzblech am Querträger zwischen den Kettenstreben hält. Beim Querträger zwischen den Sattelstreben ist es häufig ähnlich.
Einzustellende Naben habe ich seit dreizehn Jahren nicht mehr und ich kann nicht sagen, dass das übermäßig Trauer auslösen würde. Die letzten Arbeiten an einer offenen Nabe im Feld hatte ich im April 2001 in Pitres in der Alpujarra granadiense. Die Wochenmarktbesucher fanden das sehr interessant, ich deutlich weniger.
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#1044046 - 25.05.14 09:17
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: Simmer]
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Hallo, für meine Radweltreise habe ich das kompakte und funktionale Alien von Topeak mitgenommen und eine Minizange von Letherman. Schweres Werkzeug mitzuschleppen halte ich nicht für sinnvoll. Ritzelabzieher würde ich allenfalls als Notwerkzeug in Kompaktform mitnehmen. Ein verschleißendes Ritzel ist absehbar und das kann man planerisch berücksichtigen und bei einem Radhändler tauschen lassen und die gibt es auch in Südamerika.
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***************** Freundliche Grüße |
Geändert von HyS (25.05.14 09:18) |
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#1044059 - 25.05.14 11:24
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: HyS]
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Planst du auch deine Speichenbrüche?
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#1044066 - 25.05.14 12:43
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: ohne Gasgriff]
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Zumindest ich plane Speichenbrüche. Ich lege Laufräder so aus, das innerhalb der geplanten Nutzungsdauer zu 99,5% keine Speichenbrüche auftreten. Mit dem Restrisiko kann ich leben, weshalb ich nie Ersatzspeichen und Zentrierständer mitnehme.
Job
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#1044127 - 25.05.14 18:50
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: HolyMole]
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abwesend
Beiträge: 14.045
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Richtig interessant wirds bei den Ersatzteilen: Kabelbinder, Gaffatape, ein erlesenes Schraubensortiment Und einen guten Kleber benötigt man, ich bevorzuge Pattex Repair extrem.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1044129 - 25.05.14 18:51
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: Falk]
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Wenn ein Pedallager knirscht uns knackt, würde ich es schon öffnen und nachsehen, was los ist, vorausgesetzt, ich habe das Werkzeug mit. Das war wohl ein "freudscher Versprecher" oder sowas. Ich meinte: "Wenn ein Nabenlager knirscht und knackt"Werkzeug für Pedallager erspare ich mir auf Tour, da man mit einem defekten Padallager erst mal irgendwie weiter kommen sollte, solange es nicht total fest ist. Unpraktisch ist bei einem Rollgabelschlüssel, dass der für kleine Schraubenköpfe ziemlich klobig und bei großen verdammt zierlich ausfällt. Komm damit mal an die Schraube, die das hintere Schutzblech am Querträger zwischen den Kettenstreben hält. Beim Querträger zwischen den Sattelstreben ist es häufig ähnlich. Lustig - gerade da habe ich Schrauben mit Inbus... Aber ich käme da auch mit dem Rollgabelschlüssel ran, da zumindest die Schutzbleche am TT-Reiserad sehr breit sind. Bei meinen Rädern kann ich den Rollgabelschlüssel überall einsetzen, wo ein Maulschlüssel benötigt wird. Irgendwie hat da anscheinend jeder sein Konzept und seine Lösungen, die ja zu funktionieren scheinen. Sollte man sich halt klar sein und für seine Bedingungen abstimmen.
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#1044669 - 27.05.14 22:04
Re: Werkzeug auf 2-Jahrestour
[Re: faltblitz]
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Danke für die zahlreichen Antworten und sorry für die späte Antwort meinerseits, mussten mal eben noch 2 Wohnungen umziehen/auflösen...
Ich für mich finde die Version am sinnvollsten, bei der ich mich mal an die Räder setz und kuck, welche Schrauben überhaupt dran sind und welche Schlüsseln dafür überhaupt nötig sind und die kommen dann mit. Und nen Leatherman hab ich eh dabei. Dazu hab ich mir noch den Next Best Thing II Hypercracker bestellt, weil mich das doch sehr interessieren würde. Den probier ich vorher hier aber mal aus. Die (Shimano-)Kassette wurde von mir selbst mit ordentlich Fett montiert... Ich finde den Ritzelabzieher schon wichtig, da ich meine Speichenbrüche nicht planen kann, auch wenn ich das Laufrad komplett selbst mit ner 4-Fach-Kreuzung eingespeicht habe.
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