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Off-topic #1014493 - 11.02.14 11:42 Re: Glockenlager für altes Herrenfahrrad [Re: Thomas S]
Falk
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Beiträge: 33.880
BSA-Lager ist schon eindeutig. Die Bezeichnung ist schon sehr alt und bis zur Einführung von Patronenlagern blieb die Konstruktion mit der einteiligen Welle, die von links eingebaut und mit der linken Lagerschale eingestellt wird, ziemlich gleich. Italienisches und französisches Gewinde waren nur Spielarten, im Prinzip sind britische Gewindenormen schon lange ein Anachronismus. Die Konstruktion war abgesehen von den Gewinden identisch. Vielleicht sollte man dafür passende Patronen als »Patronenlager für BSA-Gewinde« (bzw »-für französisches Gewinde« usw) bezeichnen? Wäre nur etwas umständlich.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1014506 - 11.02.14 13:14 Re: Glockenlager für altes Herrenfahrrad [Re: Falk]
Thomas S
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Beiträge: 3.499
Die Tatsache, daß die Bezeichnung schon sehr alt ist macht sie auch nicht richtiger. BSA ist der Gewindestandard und sonst nichts. Sonst legst Du doch auch soviel Wert auf richtige Bezeichnungen (in manchen Belangen sogar richtig pedantisch).
Gruß
Thomas
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Off-topic #1014516 - 11.02.14 14:01 Re: Glockenlager für altes Herrenfahrrad [Re: Thomas S]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.880
Du übersiehst, dass die Bauart mit dem in die Lagerhülse geschnittenen Gewinde genau die Lagerbauart bedingte, bis eben die Patronen erfunden wurden. Glocken- und Thompsonlager sind in die Gewindehülse nicht einzubauen. sie wären es möglicherweise mit konstruktiven Änderungen. Nur, wozu? Das Thema ist doch durch.

@MatthiasM, mit dem Einstellen von außen hast Du bei Thompsonlagern Recht. An die Staubkappe mit dem innenliegenden Sechskantprofil für den Konus habe ich nicht mehr gedacht. Ist einfach zu lange her, den einen Rahmen, den ich damit hatte, habe ich nie in Dienst gestellt. Nach dem Lagereinbau habe ich ihn weitergegeben. Beim Hobel von meinem alten Herren habe ich eine Patrone eingesetzt. Nicht wegen der Lager, die waren in Ordnung, sondern um diese lästigen Keile loszuwerden. Eine Tauschwelle wäre nicht viel billiger gewesen als die Patrone.
Was das Begrenzen der Wartung auf den Lagertausch betrifft, das ist ein echter Fortschritt. Keine kitzliche Einstellerei notwendig, festziehen und gut. Die Lager ermöglichen das durch ihre Langlebigkeit. Ich habe doch schonmal geschrieben, dass die Achslagerdeckel bei einem gewöhnlichen Güterwagen, der kaum großartig Pflege bekommt, erst nach 50 000 Laufkilometern mal aufgemacht werden – zum Reingucken. Die Laufleistung liegt bei einem Mehrfachen und es sind in aller Regel Zylinderrollenlager, die Axialkräfte noch viel weniger gut verkraften als Kugellager. Trotzdem überstehen sie den Bogenlauf auch unter Last, jeden Tag im Dauerbetrieb. Kennt noch jemand die alten Gleitlager mit Weißmetalllagerschale und Schmierpolster?
Seit 1994 nutze ich Patronenlager. Seitdem habe ich erst einmal eine Patrone gewechselt, weil sie unter Last leicht geknackst hat. Ich würde das mal unter »mangelnde Erfahrung« einordnen. Ausgebaut war jedenfalls kein Spiel spürbar. Wenn ich das mit den nachstellbaren BSA-Lagern vorher vergleiche – ojeojeoje. Etwa eine Woche nach dem Kauf des ersten Fahrrades im April 1969 war der Konterring links zum ersten Mal locker. Dann noch die dauernden Fraßstellen auf den Kugellaufbahnen der Achsen und den Zirkus mit den Keilen. Wer das zurück will, der soll es tun. Ich werde ihm aber, dass das vollkommen bescheuert ist.
Falk, SchwLAbt
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#1016343 - 17.02.14 20:13 Re: Glockenlager für altes Herrenfahrrad [Re: fritz3]
fritz3
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 129
Habe mich jetzt, nach euren Hinweisen, wieder für ein Thompson-Einpresslager (Vierkant) entschieden.
Mal abgesehen von den beiden Längen von 119 mm und 127 mm fand ich Angebote von drei verschiedenen Herstellern:

- FAG / ca. 12,90
- Thun / ca. 17,--
- Sun Race / ca. 20,--

Gibt es einen den Ihr bevorzugen würdet?
Kann ich eigentlich auch ein Patronenlager in meinen Rahmen verbauen?

gruss.fritz
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#1016349 - 17.02.14 20:40 Re: Glockenlager für altes Herrenfahrrad [Re: fritz3]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.880
Was meinst Du mit »Patronenlager«? Du hast doch gerade drei gefunden.
Falk, SchwLAbt
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#1016350 - 17.02.14 20:40 Re: Glockenlager für altes Herrenfahrrad [Re: fritz3]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 5.543
In Antwort auf: fritz3

Kann ich eigentlich auch ein Patronenlager in meinen Rahmen verbauen?
gruss.fritz

Du schriebst doch selbst daß du schon eines verbaut hattest???


In Antwort auf: fritz3
Hallo Andy,
das Industrielager ist vermutlich das von dir erwähnte FAG Lager. Kostete ca.15,--€ ohne Garnitur.
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#1016417 - 18.02.14 08:19 Re: Glockenlager für altes Herrenfahrrad [Re: fritz3]
fritz3
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 129
Oh, dann habe ich was nicht richtig verstanden.

Zitat:
Naja, Konuslager oder Industrielager ist auch eines der Glaubenskriegsthemen hier im Forum. Daß man die einen warten kann oder muß und die anderen nicht warten muß oder kann ist je nach persönlichen Vorlieben, Schraubgelüsten und je nach Einsatzgebiet mal Vor- oder Nachteil für das eine oder andere


Zitat:
Im Matrix habe ich eine wartbare Patrone. Die beiden leicht und ohne Hammer und Austreiber ausbaubaren Industriekugellager haben sich allerdings noch nicht zu spürbarem Verschleiß hinreißen lassen.
Mal abgesehen davon, wenn das nötige Werkzeug zum Kontern aufzutreiben ist, dann ist deine Idee mit der Thom(p)son-Vierkantachse gar nicht so verkehrt. Vorausgesetzt, es gibt sie noch.


Zitat:
Thompson: bei meiner Thun-Garnitur wie auch beim damals (1979) ursprünglich von Rixe verbauten Kurbelkeilmurksvorgänger hab ich Konus mit "Innenzweiseit" - Staubdeckel, der dort schön hineingreift - "Beilagscheibe" mit Nase für Nut in Welle - Kontermutter für hinreichende Maulweite, keinerlei Spezialwerkzeug. Wenn man zur Feineinstellung die Kontermutter löst, kann man den Konus von Hand mit dem Staubdeckel drehen. Kontern dann dank der Scheibe mit der Nase ohne Risiko, den Konus wieder mitzuverdrehen. Alles halt etwas gröber als Konsulagerchen an Naben, schön fein einstellbar wie klassische Gewindesteuersätze auch - Kunststück, gleiches mechanisches Konzept. Das gute alte Thompsonlager war insgesamt gar nicht so verkehrt, problematisch war eben, daß man es auch zu "locker" fahren konnte und generell die mangelhafte Abdichtung


Um welche Lagerart handelt es sich denn bei den oben genannten Zitaten und kann so etwas für meinen Rahmen in Frage kommen?
Irgendwie wehre ich mich nach wie vor dagegen alle 4 Jahre das Tretlager zu wechseln und, besonders, so mehr Müll zu produzieren. Daher die Suche nach einer Alternative.

Verstehe ich das richtig, das bei den oben beschriebenen Lager dieses "nur" mit Keil gibt und daher nicht zu empfehlen ist?

Welchen Hersteller (Thompson-Vierkant Einpresslager) soll ich nehmen?

gruss.fritz
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#1016430 - 18.02.14 09:18 Re: Glockenlager für altes Herrenfahrrad [Re: fritz3]
Thomas S
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.499
Servus Fritz,

eigentlich ist es doch ganz einfach: Du brauchst ein Lager, das zu Deinem Rahmen paßt. Nach Deinen Angaben hat der Rahmen kein Gewinde, also brauchst Du ein Lager ebenfalls ohne Gewinde somit ein Thompson-Lager. Als Nächstes mußt Du Dich entscheiden, welche Kurbelaufnahme Du willst. Da hast Du Dich ja glaube ich schon für Vierkant entschieden. Dann kommt lediglich noch die Frage nach der Lagerbauart: Konuslager oder Patronenlager. Nach Deinen Erfahrungen (und auch den Erfahrungen einiger anderer hier im Thread) hast Du Dich schon für Patronenlager entschieden. Das ist meines Erachtens auch die richtige Entscheidung. Gute Konuslager gab es durchaus, aber eher für Gewindeaufnahmen (z. B. DuraAce). Für Thompson-Tretlager ist mir hier aber nichts bekannt und es ist vermutlich auch nichts mehr erhältlich.

Nun stehst Du nur noch vor der Wahl, welches Lager Du nimmst. Offensichtlich kann Dir hier keiner mit Langzeiterfahrungen zu den von Dir genannten Lagern dienen. Daher bleibt Dir nur, die Wahl selbst zu treffen. Nachdem Dein FAG nur vier Jahre lang gehalten hast, nimm einfach eines der beiden anderen. In drei, vier oder fünf Jahren kannst Du uns dann berichten, wie lange es gehalten hat.

Lieber habe ich vier Jahre Ruhe und wechsele dann das Lager, als daß mir das Lager vielleicht etwas länger hält ich aber dauernd damit Probleme habe.
Gruß
Thomas
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#1016451 - 18.02.14 10:49 Re: Glockenlager für altes Herrenfahrrad [Re: Thomas S]
MatthiasM
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.407
Verwirrung...
Thompson ist doch der Begriff für die Lagerbauart: Kein Gewinde, eingeschlagene Lagerschalen, Konuslager zum Verstellen. Suchbegriff zum Einkaufen nicht "Thompson", sondern "Patronenlager passend als Ersatz für Thompson".

Wie gesagt, wenn jemand Lust zur Pflege incl. gelegentlichen Nachfetten und Nachstellen hat und ein richtiges Thompsontretlager meinetwegen mit Vierkant auftreibt, kann damit evtl. sogar glücklicher werden als mit den allerbilligsten Patronenlagern.
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#1016453 - 18.02.14 11:10 Re: Glockenlager für altes Herrenfahrrad [Re: MatthiasM]
eisenbart
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 109
Wir verbauen nur noch das FAG Einpresslager, wobei wir die linke schale etwas tunen, loch 1mm grösser machen. beim Einbau drauf Achten das man keinen Hammer nutzt! ein passendes Einpresswerkzeug sollte fast jeder Fahrradhändler haben, kann man aber auch einfach mit 3 Gewindestäben und 2 Holzplatte und ein paar Muttern und Unterlegscheiben selbst bauen.

Teil an Glockenlager ersetzt, damit hab ich keine gute Erfahrung gemacht, damals haben viele Hersteller ihre eigene Suppe gekocht was Steigungen vom vierkant angeht so das zbs. eine Standard/Bielefeld, Kurbel nicht gut auf einer Triepad/Paderborn, welle sitzt und sich regelmässig löst.

Stephan
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#1017586 - 21.02.14 16:23 Re: Glockenlager für altes Herrenfahrrad [Re: fritz3]
fritz3
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 129
Abschließend wollte ich euch mitteilen, das ich heute das Thun Patronenlager in der Selbshilfewerkstatt eingebaut habe.
Das entfernen des alten Lagers ging nicht reibungslos. Beim herausschlagen (auf die Achse mit dem Hammer) fiel nur die Achse heraus (das Tretlager war allerdings auch schon schwer defekt). Erst nach fast einer Stunde wegschlagen des Kunststoffes mit dem Schraubenzieher und anschließenden hämmern auf einem Rohr ging der Rest des Lagers heraus.

Der Einbau verlief einfach.

Herzliche Dank an euch alle.

gruss.fritz
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