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#893657 - 28.12.12 11:08 Laos- Süd
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386
Dauer:11 Tage
Zeitraum:29.11.2011 bis 9.12.2011
Entfernung:450 Kilometer
Bereiste Länder:laLaos









Die Nationalstraße 13 die von Vientiane bis zur kambodschanischen Grenze führt waren wir bereits vor einigen Jahren gefahren.



Thailand- Laos- Kambodscha- Thailand


Die verläuft ziemlich flach und eintönig. Und es ist deutlich wärmer- besser noch heisser- als im höher gelegenen Nord- Laos.
Wir haben keine Lust drauf.
Also fahren wir abends aus der netten laotischen Hauptstadt Vientiane mit einem der zahlreichen Nachtbusse nach Pakxe.
Es ist nicht ganz einfach die Räder mitzunehmen.
Die Busse sind dafür nicht eingerichtet.
Nach einigem Kampf und erst beim dritten Bus klappt es schließlich.
Die Räder werden am Heck an der Motorklappe fest verzurrt und überstehen die Reise ohne Kratzer.
Es handelt sich um zweistöckige Busse mit Liegeabteilen. Ausgeschlafen erreichen wir nach 680km Fahrt im Morgengrauen Pakxe, wo es vielleicht das beste Cafe des ganzen Landes gibt.
Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir in die Berge auf das Bolaven Plateau.



Laos- Süd (incl. Busfahrt) auf GPSies





Bis nach Muang Pakxong geht es auf guter Straße und durchaus aushaltbarem Verkehr bis auf eine Höhe von über 1200m.
Dort oben kann es abends und nachts schon wieder recht kühl werden.
























Das Bolaven Plateau wird von verschiedenen Minoritäten bewohnt und ist sehr fruchtbar.
Tee, Kaffee, Früchte und Gemüse werden hier angebaut.
Die Gegend ist sehr wasserreich und häufig ergibt sich die Möglichkeit in einem der vielen Wasserfälle zu einer Abkühlung zu kommen.


































Direkt hinter Pakxong verliert sich der Asphalt.
Man hätte die Möglichkeit eine Runde zu drehen und wieder nach Pakxe zurück zu fahren.

Bolaven Runde auf GPSies



Wir fahren aber weiter in die abgelegene Provinzhauptstadt Attapeu, ganz im Südosten von Laos in der Nähe des Dreiländerecks: Laos- Kambodscha- Vietnam.
Andere Touristen sehen wir die nächsten acht Tage nicht mehr.









































































































Mittlerweile gibt es in Attapeu sogar ein richtig gutes und- nach freudlichen Verhandlungen- gar nicht sehr teures Hotel.










Ansonsten hat man das Städtchen Attapeu an einem Tag erkundet.
Viele Vietnamesen wohnen hier, und täglich fahren mehrere Busse nach Vietnam.









Schon am nächsten Morgen fahren wir weiter zum Xe Pian Nationalpark.

















































Bevor wir es versuchen auf der Straße 18 oder 18 A den Xe Pian Nationalpark zu durchqueren- was die meisten Einheimischen für illusorisch halten- bleiben wir noch einen Tag in einem Dorf an der Nationalparksgrenze und unternehmen von hier eine Boots-/ Treckingtour.



Davon später......


Uwe

.
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Geändert von uwee (28.12.12 11:10)
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#894814 - 02.01.13 15:53 Re: Laos- Süd [Re: uwee]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386






Es ist ein schönes und interessantes Erlebnis in einem kleine laotischen Dorf am Rande des Xe Pian Nationalparks bei einer Familie zu übernachten und mit ihnenzu wohnen und zu essen.
Tagsüber erkunden wir die Umgebung.



























Das letzte Bild meiner Panasonic Lumix Kamera.
Dann versank sie nur ein klein wenig im Wasser, wovon sie sich nicht wieder erholen sollte.
Zum Glück hatte mir mein Freund Andi "2Blattfahrer" rein zur Sicherheit eine kleine Ersatzkamera mitgegeben.
Immer wieder hatten wir überlegt, ob wir dieses zusätzliche Gewicht- meist sinnloserweise- mit uns rumschleppen sollen. Immer wieder einmal half sie uns aber schon aus wenn keine Möglichkeit bestand die Akkus der "Großen" zu laden.
Die "Kleine" funktioniert auch mit Batterien, oder den Akkus, die wir mit unserem Forumslader laden können. Eine neue Kamera gibt es erst 3000km weiter am Ende unserer Reise in Singapur.
























Mit einer kleine Fähre überqueren wir am nächsten Morgen den Xe Pian River und versuchen die Durchquerung des 2400qkm großen Nationalparks. Er besteht aus einer Vielfalt verschiedener Ökosysteme und ist extrem artenreich, sowohl was die Tier- als auch die Pflanzenwelt angeht.
Alljährlich werden hier neue, bisher unbekannte Arten entdeckt.
Zuletzt sogar zwei neue Säugetierarten.




Dies ist die "Hauptstraße" durch den Dschungel. In der Regenzeit ist der gesamte Park nicht zu durchqueren. Am Ende der Trockenzeit im Februar bis April meist relativ problemlos. Jetzt Anfang Dezember halten es die meisten Anwohner noch für unmöglich mit Fahrrädern durch zu kommen. Natürlich reizt uns gerade das. Und wenn es nicht gehen sollte haben wir nur einen Umweg von 300km vor uns.....









Das einzige Fahrzeug, dass wir über viele Stunden sehen ist ein einachsiger Traktor der Marke "Waterbuffalo".
Mit ihm liefern wir uns ein spannendes Wettrennen.
















Ab und an kommt auch mal eine Hütte. Verpfegung kann man nicht einkaufen.





Und die nächste Fähre!









Hier gibt es keine Fähre mehr.
Das Dorf wurde verlassen.






Erfrischend sind die Durchqerungen...... und zeitraubend!






Darüber schaffen wir es nicht!














Anfangs zog man noch die Schuhe aus......






































Unser zweites Rad wollen uns unsere Freunde mit ihrem "Waterbuffalo" rüberbringen.
Dabei treibt er aber in der Strömung ab und versinkt in den Fluten.
Zu viert schaffen wir es den Traktor und unser Rad zu bergen.
Der Traktor springt leider nicht mehr an. Abgesoffen- im wahrsten Sinne!











Ein Dorf- leider auch ohne Verpflegung für uns.

















Wir schaffen an diesem Tag- trotz acht Stunden harter Arbeit nur knapp 30 Kilometer.

Es wird dunkel. Zum Glück haben wir noch unser Zelt dabei und können mitten im Dschungel an einem kleinen Bach zelten.
Aber als erstes müssen die Räder ( und wir) gereinigt werden!








Und gerade als wir darüber diskutieren, wie schön es wäre jetzt eine Cola oder noch besser ein Bier zu trinken kommt das erste Fahrzeug seit Stunden uns entgegen- voll mit Cola und Bier.
Es gibt schon sehr schöne Momente im Leben!










Der nächste Tag beginnt, wie der letzte endete.
Schlamm und Flussdurchquerungen......



























Doch dann haben wir die Zivilisation wieder erreicht!











Ein Highway!!!






















Als uns dann auch noch mit Touristen beladene Elefanten entgegen kommen wissen wir, wir haben es geschafft......


.
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#894858 - 02.01.13 18:53 Re: Laos- Süd [Re: uwee]
Rennrädle
Mitglied
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Beiträge: 7.827
wie lange war der gesamte und der wirklich schwierige Teil des Highways mit Schlamm und den vielen Flussüberquerungen?

Echt Respekt vor Eurer Leistung. Dass Ihr da noch die Nerven habt, den Foto zu zücken...

Rennrädle
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#895026 - 03.01.13 10:13 Re: Laos- Süd [Re: Rennrädle]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
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Beiträge: 1.386
Grüß Dich,
natürlich sind irgendwie alle Berichte etwas gelogen- auf der anderen Seite aber auch wieder gar nicht!
Von der Strecke war etwa die Hälfte asphaltiert und in gutem Zustand.
Von der nicht asphaltierten Strecke ließen sich auch 75% wunderbar fahren!
Vom Rest (also 50 von 500km) sind aber wahrscheinlich mehr als die Hälfte der Fotos.
Aber die sind bestimmt auch eindrucksvoller als die von irgeneiner langweiligen Straße.
Und natürlich sind bei der Auswahl der Fotos auch die überdurchschnittlich hübschen Landschaften überproportional berücksichtigt.
Aber so ist das einfach!
Wir hätten auch ohne jede Schlammpassage Südlaos durchqueren können, aber das wäre uns zu langweilig. Die schönsten Wege sind meist auch die anstrengendsten.
Mitunter wurden auch keine Fotos gemacht.
Zum Beispiel findest Du keine Fotos, die im tropischen Regen gemacht wurden- ausser man konnte aus dem Fenster knipsen. Aus Angst um die Kamera!
Und als der Traktor mit unserem Fahrrad untergeht endet die gerade gefilmte Szene sehr abrupt mit einem: "Oh Sch......"
Liebe Grüße
Uwe
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#895159 - 03.01.13 18:24 Re: Laos- Süd [Re: uwee]
HyS
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Beiträge: 14.163
Tolle Schlammschlacht.
Zum Glück sind die Flüsse in den Tropen einigermaßen warm.
*****************
Freundliche Grüße
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#895161 - 03.01.13 18:34 Re: Laos- Süd [Re: uwee]
Rennrädle
Mitglied
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Beiträge: 7.827
Hallo Uwe,

sorry wenn es falsch rüber kam - ich wollte auf keinen Fall den Anschein erwecken, dass Ihr den Eindruck erwecken wolltet, dass die gesamte Strecke nur Schlamm war.

Ich finde es total beeindruckend wenn Ihr solche Routen erlebt und durchgehalten habt. Mich hatte es wirklich interessiert, wieviel km man solch eine Schlammschlacht durchhalten kann. Denn sicher hat man mal einen Punkt erreicht, wo ein Umdrehen gar nicht mehr möglich ist, da dies dann auch nicht besser ist wie der Weg nach vorne.

Dabei entstehen ja wirklich auch die interessanten, außergewöhnlichen und besonderen Fotos.

Ich finde Euren Bericht echt lesenswert und spannend.

Gruß Rennrädle
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#895433 - 04.01.13 13:33 Re: Laos- Süd [Re: Rennrädle]
uwee
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Beiträge: 1.386
Hallo Renata,
keine Sorge! Kam nix falsch rüber!
Ich wollte nur den Eindruck vermeiden wir seien täglich durch den Matsch gestiefelt.
Das waren jeweils nur ein bis zwei Tage in Nordlaos und in Südlaos. Und da standen am Abend dann auch nur 30km auf dem Tageszähler.
Grüße
Uwe
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#897293 - 09.01.13 16:28 Re: Laos- Süd [Re: uwee]
uwee
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Nach den Tagen im Dschungel darf man sich ja auch mal was Hübsches gönnen......
Die Kingfisher Ecolodge steht zwar ziemlich in der Einöde bietet aber wunderschöne Bungalows und da sie einen italienischen Besitzer hat gibt es hier auch die beste Küche für uns seit etwa 15000km.
























Aber schon am nächsten Tag hat uns die Straße wieder. Die Nationalstraße 13 zur kambodschanischen Grenze ist nach Pakse auch weiterhin flach, heiß und ein wenig langweilig, aber zumindest mangels Verkehr angenehm zu fahren. Übrigens fahren die meisten Laoten gar nicht wie Chaoten- obwohl es sich phonetisch doch anböte.
Es ist eine Insel der Glückseligkeit für Radfahrer zwischen den stets hupenden, drängelnden und rasenden Chinesen und Kambodschanern.
Zumindest kommt man auf der 13 flott voran und kann auch mal wieder mit einer guten Kilometerleistung glänzen.





Ganz im Süden von Laos, unmittelbar an der kambodschanischen Grenze liegen die "Si Phan Don" oder übersetzt die 4000 Inseln, was allerdings eine deutliche Übertreibung darstellt.
Wir setzen über nach Don Khong, auf die größte dieser Inseln. Schön ruhig ist es hier- trotzdem eine gute touristische Infrastruktur mit Hotels, Restaurants und Guest Houses in jeder Preisklasse.



















Wir treffen hier noch andere Fernradler.


























Die Fähre von Don Khong zur ruhigen und gar nicht touristischen Insel Don Som.




Die "Hauptstraße" von Don Som


























Die Mekongfälle auf Don Khon
























Da Schiffe die Mekongfälle natürlich nicht bewältigen konnten bauten die Franzosen eine Bahnstrecke von Don Khon nach Don Det. An der einen Anlegestelle wurden die Schiffe gelöscht, die Fracht auf die Eisenbahn geladen und die paar Kiloneter zur anderen Anlegestelle verbracht und auf dort wartende Boote verladen. Über diese Brücke führte die Eisenbahn. Im 2. Weltkrieg wurde sie von den Japanern bombardiert.






Der letzte Morgen in Laos. Früh morgens bringt uns ein Boot zur Straße. Von dort geht es auf praktisch verkehrsfreier Strecke nach Stung Treng in Kambodscha.









































So sieht es verkehrsmäßig auf der gesamten Strecke aus.






Die neue Grenzstation- letztes Jahr noch im Bau- ersetzt die armseligen Baracken.
Die Grenzformalitäten dauerten in etwa 20 Minuten.







Laos ist eines unserer allerliebsten Radreiseländer!!!


Liebe Grüße

Uwe
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#900050 - 16.01.13 19:30 Re: Laos- Süd [Re: uwee]
benki
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 415
In Antwort auf: uwee

Laos ist eines unserer allerliebsten Radreiseländer!!!


Das kann ich gut verstehen. Toller Bericht, schöne Bilder. bravo Einige Motive kommen mir bekannt vor....da kommen Erinnerungen auf schmunzel

Gruß Frank
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#900115 - 16.01.13 21:18 Re: Laos- Süd [Re: uwee]
Mupfel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 37
Unterwegs in Deutschland

Hi Uwee, war letztes Jahr in der Gegend unterwegs,empfehlen kann ich die Srecke zwischen Kratie und Phnom Penh über Kampong Cham am Mekong entlang,man muß aber bei Stung Trong die Seite wechseln.Gute Zeit M.
bist du eigentlich schon mal von Medan nach Banda Aceh (Sumatra) gefahren?
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#900158 - 16.01.13 22:39 Re: Laos- Süd [Re: Mupfel]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386
Ja die Strecke Stung Treng - Phnom Penh sind wir vor ein paar Jahren schon mal gefahren. Diesmal aber von Stung Treng nach Angkor Wat. Gibt den nächsten Bericht.
In Sumatra war ich das letzte mal 1981!!! Ohne Fahrrad!
Fand es bis auf die Vulkane und Teile vom Lake Toba sehr schrecklich.
Damals schon!!!!
Obwohl ich mich so darauf gefreut hatte.
Habe noch nie solch eine schreckliche Stadt wie Medan gesehen.
Dagegen war Jakarta ein richtig idyllischer Ort.
Banda Aceh war gesperrt.
Wie Du siehst kann ich Dir nicht sehr gut weiterhelfen.
Schöne Zeit
Uwe
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