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#1522858 - 05.03.23 10:53
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: iassu]
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Die Verhältnisse, unter denen wir geboren werden und existieren müssen, werden nicht durch uns geschaffen. Ach. Von wem dann? Gegenfrage: wie gestaltest du den die gesellschaftlichen Verhältnisse? Und damit meine ich noch nicht mal, wie du das als Neugeborener machst. Aber ich will dich nicht mit der Phrase abtun, auch wenn ich nicht in der Lage bin, eine komplette Geschichtsphilosophie zu entwickeln. Aber als ganz kurze Fassung: alles was den Menschen bewegt, muss durch seinen Kopf hindurch. Welche Form es aber darin annimmt, hängt von den Umständen ab, wie es dahin kam. (Ist nicht von mir) Das sind hunderttausende Jahre Naturgeschichte. Vielleicht zehntausend Jahre gesellschaftliche Geschichte. Und das ist vor allem die Art, wie die Gesellschaft sich am Leben erhält, wie sie die materiellen Grundlagen ihrer Existenz erarbeitet. In unserem Fall (im wesentlichen), dass kein Prozess ohne Geldvermehrung stattfindet. Kein Brot wird gebacken, so sehr es gebraucht wird, wenn nicht am Schluss mehr Geld da ist, als zuvor. Den Rest regelt der Konkursrichter. Du glaubst auch nicht, dass das mal "jemand" so entschieden hat? Da wirst du hineingeboren und du wirst da mit schwimmen, um das Geld für deine Existenz zu besorgen Und wenn Revolution keine Option ist, und nichts, auch gar nicht weist darauf hin, dass es eine solche absehbar gibt, liegen die Möglichkeiten weltweit irgend wo zwischen Sozialhilfe und Verhungern.
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#1522862 - 05.03.23 13:30
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Uwe Radholz]
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Na klar wird man in bestehende Verhältnisse hineingeboren. Aber die wurden irgendwann einmal von Menschen gemacht. Und was wir heute tun, wird irgendwann zu den Verhältnissen werden, in die zukünftige Menschen hineingeboren werden. Dieser Zeitversatz bedeutet für mich nicht, daß da ein abstraktes "es" verantwortlich ist, gegen das man nichts machen kann.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1522864 - 05.03.23 15:08
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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soll das ein Argument sein? Nein, mein Argument waren 67.000.000 überwiegend leer herumstehender oder fahrender Autos vs. 180.000 Tonnen ohne ausgebuchte Fahrradabteile herumfahrende ICEs. Das ist ein Unterschied um 37000 Prozent -- das ist ein dermaßen krasser Unterschied, dass sich sich jedes Argument erübrigt, wir könnten uns als Gesellschaft die Ressourcen für das Spazierenfahren von ein paar mehr leeren Fahrradabteilen außerhalb der Hauptsaison ökonomisch nicht leisten. Es ist politischer Wille, nichts anderes. und wie kommt es, dass politischer Wille in unseren Parlamenten mehrheitsfähig wird? Frag mal StephanBerend, der sich dankenswerterweise in seiner Freizeit zusammen mit andren Freiwilligen ehrenamtlich für die Bahn politisch engagiert, wärend das 31.200 Lobbyisten im Auftrag von Großunternehmen und mit deren finanziellen Ressourcen jeden Tag hauptberuflich tun. Die Zahl 31.200 stammt vom Bundestag https://www.lobbyregister.bundestag.de/Wenn man über geschickte Subventionen die denkbar unökonomischste Verkehrsform "wirtschaftlich" macht und den Leuten dazu noch lange genug erzählt, die Bahn währe teuer und unwirtschaftlich, dann glauben sie's irgendwann. LG Erik
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Geändert von buche (05.03.23 15:11) |
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#1522887 - 05.03.23 19:07
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: iassu]
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Na klar wird man in bestehende Verhältnisse hineingeboren. Aber die wurden irgendwann einmal von Menschen gemacht. Und was wir heute tun, wird irgendwann zu den Verhältnissen werden, in die zukünftige Menschen hineingeboren werden. Dieser Zeitversatz bedeutet für mich nicht, daß da ein abstraktes "es" verantwortlich ist, gegen das man nichts machen kann. Interessant. Das abstrakte "es" ist nicht verantwortlich. Also ist es das wenig abstrakte "wir alle". Somit auch du selbst. Was tust du ganz konkret um die bestehenden Verhältnisse, die du hier in zahlreichen Themengebieten anprangerst und zu denen du wohlfeile Texte veröffentlichst, in positivem Sinne zu verändern? Wie nimmst du deine Verantwortung uns allen gegenüber und für das Gemeinwesen war? Du fährst, wenn überhaupt, vermutlich einen kleinen, elektrisch angetriebenen PKW? Du isst, wenn überhaupt, vermutlich nur verschwindend geringe Mengen Fleisch? Du fährst, wenn überhaupt, vermutlich nur mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln in Urlaub, und benutzt also kein Flugzeug und keinen PKW für die An- und Abreise? Du engagierst dich aktiv politisch, um die bestehenden Verhältnisse zum Besseren zu verändern? ...
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Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland Wolfgang
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#1522902 - 05.03.23 21:07
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: buche]
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soll das ein Argument sein? Nein, mein Argument waren 67.000.000 überwiegend leer herumstehender oder fahrender Autos vs. 180.000 Tonnen ohne ausgebuchte Fahrradabteile herumfahrende ICEs. Das ist ein Unterschied um 37000 Prozent -- das ist ein dermaßen krasser Unterschied, dass sich sich jedes Argument erübrigt, wir könnten uns als Gesellschaft die Ressourcen für das Spazierenfahren von ein paar mehr leeren Fahrradabteilen außerhalb der Hauptsaison ökonomisch nicht leisten. Es ist politischer Wille, nichts anderes. und wie kommt es, dass politischer Wille in unseren Parlamenten mehrheitsfähig wird? Frag mal StephanBerend, der sich dankenswerterweise in seiner Freizeit zusammen mit andren Freiwilligen ehrenamtlich für die Bahn politisch engagiert, wärend das 31.200 Lobbyisten im Auftrag von Großunternehmen und mit deren finanziellen Ressourcen jeden Tag hauptberuflich tun. Die Zahl 31.200 stammt vom Bundestag https://www.lobbyregister.bundestag.de/Wenn man über geschickte Subventionen die denkbar unökonomischste Verkehrsform "wirtschaftlich" macht und den Leuten dazu noch lange genug erzählt, die Bahn währe teuer und unwirtschaftlich, dann glauben sie's irgendwann. LG Erik Das Argument ist wirklich schwerwiegend. Wir sind ja durch unsere vielen Fahrzeuge nicht mobiler geworden, sondern nur fetter. Aber man kommt eben schnell und bequem von A nach B. Dazu gut essen und man wird schön rund. Funktioniert ganz prima, ich habs ausprobiert. Leider ist die Bahn schwerlich in der Position, ein Problem mit dem "Spazierenfahren" von leeren Radabteilen zu haben. Zweifellos würde das einer an den Bedarf angepassten Bahn aber passieren. Aber das erleben wir allenfalls Sonntag früh, außerhalb touristischer Ziele. Ansonsten reicht unsere Lebenszeit dafür vermutlich nicht. Die "geschickte Subvention" des Autoverkehrs such ich als Autofahrer immer noch vergeblich. Ich kann Dir vorrechnen, wie ich den Staat subventioniere und was mir das heilige Blech alles in allem wert ist. Beides ist absurd teuer und unwirtschaftlich sowieso. Was fürn Autofahrer zurückkommt, das benutzt leider auch jeder andere. Wenn Du zu den 67 Mio die Kinder/Jugendlichen und die Greise addierst, bist Du wahrscheinlich bei ca. 80 Mio. Damit ist jeder Autofahrer. Wer keins hat, braucht die Autobahn und das Straßennetz zwar nicht für sein Auto, aber für sein täglich Konsumgut, den von ihm benutzten ÖPNV und fürs Rad braucht man sowas zuweilen auch. Die Bahn schafft sich ja beim Gütervekehr inzwischen sogar selbst ab. Der Transport/die Haltbarkeit des täglichen Konsums regt uns erstaunlicherweise fast garnicht auf. Schließlich sind die günstigen Produkte und unser Plastikmüll wieder dort, wo wir ihn dereinst bestellt haben, als er noch neu war. Für mich sieht es so aus, dass wir uns die Autoindustrie und alles, was damit verbunden ist, gerade zerlegen. Das wäre schlimm genug, wenn wir eine Bahn, einen ÖPNV hätten, der das auffangen könnte bzw. wenn wir die Zeit bis zum anstehenden Niedergang der Autoindustrie dahingehend nutzen würden. Es würden eben gut bezahlte Arbeitsplätze wegfallen, aus Steuerzahlern würden Leistungsempfänger, die Versicherungsbranche würde leiden, Der TÜV hätte weniger zu tun, die Mineralölindustrie würde noch etwas von den Reserven leben, der ADAC hätte es schwer.... Natürlich fallen dort auch keine/weniger Steuereinnahmen fürn Staat mehr an. So wie wir es gerade anstellen, hab ich ausschließlich Katastrophen in meiner Glaskugel. Aber die haben wir uns wenigstens selbst gewählt. Wenn man es nach langer Zeit endlich mal geschafft hat, 3 Mrd für die Bahn abzuzwacken und nichts besseres weiß, als den überlasteten Laden damit billig zu machen, dann wollen/brauchen wir offenbar den Niedergang von Bahn und Autoindustrie. Ich rechne allerdings auch mit dem dazugehörigen Katzenjammer übers selbstgewählte Elend. Gruß Peter
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#1522907 - 05.03.23 22:30
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Wolfgang M.]
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Na klar wird man in bestehende Verhältnisse hineingeboren. Aber die wurden irgendwann einmal von Menschen gemacht. Und was wir heute tun, wird irgendwann zu den Verhältnissen werden, in die zukünftige Menschen hineingeboren werden. Dieser Zeitversatz bedeutet für mich nicht, daß da ein abstraktes "es" verantwortlich ist, gegen das man nichts machen kann. Interessant. Das abstrakte "es" ist nicht verantwortlich. Also ist es das wenig abstrakte "wir alle". Somit auch du selbst. Genau so ist es. Für die Zustände, die vor meiner Erdenankunft herrschten, erlaube ich mir allerdings, jedwelche Verantwortung abzulehnen. Was tust du ganz konkret um die bestehenden Verhältnisse, die du hier in zahlreichen Themengebieten anprangerst und zu denen du wohlfeile Texte veröffentlichst, in positivem Sinne zu verändern? Wie nimmst du deine Verantwortung uns allen gegenüber und für das Gemeinwesen war? Wie kommst du auf die Schnapsidee, ich wäre dir oder irgendjemandem anderen eine Auskunft schuldig?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1522908 - 05.03.23 22:54
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Peter Lpz]
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Lieber Peter,
mach dir keine Gedanken. Das Verbrennen von Erdöl, Fleischkonsum und den Import von Kleidung, Spielzeug und sonstigem Kram wird ganz ohne Verbote demnächst der Markt regeln. Schon deine Urenkel werden staunend deinen Enkeln zuhören, wenn die berichten, dass man in ihrer Kindheit echtes Fleisch und Zuckerprodukte einfach so im Supermarkt kaufen konnte und nicht in Spezialgeschäften, die gesichert sind, wie heute nur Juwelierläden.
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#1522909 - 05.03.23 23:10
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Felix-Ente]
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... und nicht in Spezialgeschäften, die gesichert sind, wie heute nur Juwelierläden. Du meinst die chinesischen Distributionsspots, an denen die Fachkräfte der weisen Führung in Peking uns hier die uns zustehenden Rationen ausgeben?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1522928 - 06.03.23 07:37
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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Wir sind hier teilweise recht weit vom eigentlichen Thema dieses Fadens abgewichen. Als kleinen Schlenker zurück zum Kern möchte ich auf zwei Artikel im Spiegel verweisen: - Probleme Personalmangel - und eine etwas positivere Nachricht: zur Fianzierung von Fahrradabstellanlagen. Da werden meines Erachtens durchaus wichtige Punkte angesprochen. Im zweiten Artikel werden zumindest weitere "Schritte in die richtige Richtung" angesprochen. Insbesondere Fahradabstellanlagen mögen zwar für Radreisen so gut wie keine Bedeutung haben, aber für eine gewünschte Verkehrswende erscheinen mir derartige Dinge jedoch unverzichtbar zu sein. Es nützt auch nicht so besonders viel, sich nur über den MIV zu echauffieren. Es sollte auch über praktikable Alternativen gesprochen werden. Die erwähnten 110 Millionen Euro werden sicherlich nicht alle Probleme schlagartig lösen, aber die Bereitstellung dürfte ein durchaus brauchbarer Beitrag sein.
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Geändert von hopi (06.03.23 07:39) |
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#1522930 - 06.03.23 07:51
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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Da werden meines Erachtens durchaus wichtige Punkte angesprochen. Im zweiten Artikel werden zumindest weitere "Schritte in die richtige Richtung" angesprochen. Insbesondere Fahradabstellanlagen mögen zwar für Radreisen so gut wie keine Bedeutung haben, aber für eine gewünschte Verkehrswende erscheinen mir derartige Dinge jedoch unverzichtbar zu sein. Für Bedürftige, die auf ihr Rad angewiesen sind, kann ich mir Niemand drunter vorstellen, erbitte Aufklärung, danke. Pendler, die an Wohn- und Arbeitsort auf die letzte Meile mit dem Rad angewiesen sind. Dann könnten Pendler auch an jedem Bahnhof ein Fahrrad abstellen und müssen das nicht mit in den Zug nehmen! Sperrzeiten sind auch nicht zu beachten, Fahrradtageskarten und Faltrad muss man auch nicht kaufen.
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Geändert von Margit (06.03.23 07:54) |
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#1522933 - 06.03.23 08:19
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Keine Ahnung]
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Ich fahre ja Bahn mit Fahrrad im Fernverkehr äußerst selten. Aber häufig (ca. 50%) gab es Probleme: Reservierung fürs Rad wird 2-Mal verkauft. Türen zum Radabteil sind defekt. Sind mal die Highlights neben Verspätungen / Zugausfällen - daher bin ich auf Regionalexpress umgestiegen...
Regionalexpress ist aber nur eine Alternative, wenn es kein echter "Fernverkehr" ist oder wenn ich sehr viel Zeit mitbringe. Von den diversen Mal Umsteigen ohne Aufzug zu den Gleisen bei gut bepacktem Fahrrad möchte ich hier gar nicht reden ... Nach Dresden, war der Regionalexpress 1h15 länger als der ICE unterwegs. Meine Fahrt von Salzburg nach Darmstadt mit IC. Beinhalte: Zugausfall nach Freising (Gut hatte ja ein Fahrrad dabei, um nach Freising zu radeln). In München, Stuttgart, Ludwigshafen hatte ich Umsteigezeiten von 1 Min. Nach nicht funktionierenden Aufzügen konnte ich da nicht Ausschau halten. Ich hatte da nur ein Rennrad + Rucksack dabei, So konnte ich von Zug zu Zug rennen...
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#1522939 - 06.03.23 09:06
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: JohnyW]
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In München, Stuttgart, Ludwigshafen hatte ich Umsteigezeiten von 1 Min. Nach nicht funktionierenden Aufzügen konnte ich da nicht Ausschau halten. Ich hatte da nur ein Rennrad + Rucksack dabei, So konnte ich von Zug zu Zug rennen... na ja, 1 Minute Umsteigezeit ist nun wirklich sehr eng bemessen. Das dürfte selbst ohne Bahnsteigwechsel gelegentlich schief gehen. Mag sein, dass bei der gefahrenen Strecke neben dieser "1Minute-Hektik" nur deutlich längere Wartezeiten auf den jeweils erforderlichen Anschlusszug möglich waren. Auch wenn es durchaus wünschenswert ist, alle beliebigen Züge können nicht an allen Haltepunkten quasi ohne gewisse Umsteige- bzw. Wartezeiten erreicht werden. Das dürfte an vielen Stellen der vorhandenen Infrastruktur geschuldet sein.
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#1522948 - 06.03.23 10:58
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Hansflo]
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Die Deutsche Bahn bejubelt Hier in einer PM ihr touristisches Angebot für den kommenden Sommer. Meines Wissens ist im TGV nach Bordeaux die Radmitnahme aber erst ab Straßburg buchbar.
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------------------------ Grüsse Stephan |
Geändert von StephanBehrendt (06.03.23 11:00) |
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#1522949 - 06.03.23 11:10
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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Die Zusage ist ja schon etwas älter. Ein Problem ist aber, dass die DB in ihren Bahnhöfen lieber teuer an Andere vermietet, als Flächen für Radstationen oder Abstellanlagen zur Verfügung zu stellen. So wie es in den Niederlanden Standard wäre. Jedenfalls wollen sie Doppelstockparker finanzieren, wie der ADFC berichtete.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1522954 - 06.03.23 12:33
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: StephanBehrendt]
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Das wäre neu, dass es in einem TGV Duplex Fahrradmitnahme gibt. der vielleicht hat man das Wagenmaterial mittlerweile geändert.
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#1522957 - 06.03.23 13:14
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Deul]
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Das wäre neu, dass es in einem TGV Duplex Fahrradmitnahme gibt. der vielleicht hat man das Wagenmaterial mittlerweile geändert. K.a. wie es derzeit ist, aber vor drei Jahren hatte ich für meine endlich fest geplante Pyrenäentour genau diese TGV-Direktverbindungen mit Fahrradmitnahme Strasbourg–Montpellier und Bordeaux–Strasbourg gebucht. Und dann wg. Corona wieder stornieren müssen. So wie die gebuchte Übernachtung in Strasbourg, weil der Zug um kurz nach sieben morgens ging. Ich weiß allerdings nicht, ob es eine Duplex gewesen wäre oder anderes Wagenmaterial.
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Geändert von max saikels (06.03.23 13:15) |
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#1522959 - 06.03.23 13:27
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: iassu]
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Na klar wird man in bestehende Verhältnisse hineingeboren. Aber die wurden irgendwann einmal von Menschen gemacht. Und was wir heute tun, wird irgendwann zu den Verhältnissen werden, in die zukünftige Menschen hineingeboren werden. Dieser Zeitversatz bedeutet für mich nicht, daß da ein abstraktes "es" verantwortlich ist, gegen das man nichts machen kann. Interessant. Das abstrakte "es" ist nicht verantwortlich. Also ist es das wenig abstrakte "wir alle". Somit auch du selbst. Genau so ist es. Für die Zustände, die vor meiner Erdenankunft herrschten, erlaube ich mir allerdings, jedwelche Verantwortung abzulehnen. Was tust du ganz konkret um die bestehenden Verhältnisse, die du hier in zahlreichen Themengebieten anprangerst und zu denen du wohlfeile Texte veröffentlichst, in positivem Sinne zu verändern? Wie nimmst du deine Verantwortung uns allen gegenüber und für das Gemeinwesen war? Wie kommst du auf die Schnapsidee, ich wäre dir oder irgendjemandem anderen eine Auskunft schuldig? Schuldig bist du mir natürlich nichts. Die Position als dein Gläubiger würde ich auch tunlichst vermeiden wollen. Wenn aber deine Reaktion auf meine simple Fragestellung auch im realen Umfeld - also nicht nur in unserem virtuellen Forum - ähnlich harsch ausfällt, dann bleibt dir vielleicht nur noch die virtuelle Welt .... Da ich aber ein hoffnungsloser Optimist bin habe ich die - wenn auch nur sehr schwache - Hoffnung, dass du dir meine Fragen selber mal stellst. Ich wünsche dir bei der Beantwortung im stillen Kämmerlein eine glückliche Hand. Denn wenn du schon erkannt hast, dass wir alle für die herrschenden und zukünftigen Verhältnisse verantwortlich sind, ist es nur ein logischer Schritt bei sich selber mit Veränderungen zu beginnen um dem drohenden, heranrollenden Unheil entegenzutreten, statt mit dem wortreichen Finger immer nur auf die anderen zu zeigen.
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Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland Wolfgang
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#1522978 - 06.03.23 18:39
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Deul]
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Das wäre neu, dass es in einem TGV Duplex Fahrradmitnahme gibt. der vielleicht hat man das Wagenmaterial mittlerweile geändert. Es ist nach SNCF und DB übereinstimmend ein TGV INOUI, auch die Zugnummern sind identisch. Die Buchung macht aber noch Probleme. Je nach SNCF-Seite klappt eine Buchung mit Velo mal ja, mal nicht - aber nr ab Strasbourg. Auf einer Seite ging ab Frankfurt überhaupt nicht (ohne Velo), nur ab Strasbourg. Die Seiten der SNCF sind noch mehr Chaos als früher, scheint etwas von Lotterie zu haben. Je nach Seite werden auch keine Details angezeigt (Fehlermeldung), also kann man das Fahrradsymbol nicht wirklich prüfen. Nach DB-Seite gibts in Details kein Velo. Wenn die Buchung bei SNCF mit Velo nicht klappt, springt das Angebot auf einen früheren und einzigen Zug um, der nur ab Strasbourg verkehrt. Ich würde mal raten bis 3 Monate vor dem 8. Juli abzuwarten, vielleicht ist bis dahin die Buchung mit/ohne Velo klarer - solche Mängel in SNCF-System im Vorlauf sind eigentlich ein alter Hut. Solange das bei der SNCF nicht zweifellos im System ist, wird es auch nicht über DB buchbar sein. Ferner ist es ein reiner Ferienzug, nur Sa und im Hochsommer.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1522979 - 06.03.23 18:50
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: veloträumer]
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Der TGV wird vermutlich Samstags auch keine Fahrräder ab Straßburg mitnehmen. So ist es zumindest bei der neuen Direktverbindung von Freiburg nach Bordeaux (samstags).
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#1523044 - 07.03.23 09:02
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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Das liegt halt nur an der Verspätung der Bahn. Ich plane immer mit 30 Min. Bei 35 Min Verspätung und der andere Zug wartet ist es halt eng. So der Zug startet schon mit 5 Min schafft es aber problemlos weitere 25 Min zu generieren
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#1523061 - 07.03.23 10:25
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: JohnyW]
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Das liegt halt nur an der Verspätung der Bahn. Ich plane immer mit 30 Min. Bei 35 Min Verspätung und der andere Zug wartet ist es halt eng. So der Zug startet schon mit 5 Min schafft es aber problemlos weitere 25 Min zu generieren ja, die häufige Unpünktlichkeit ist in der Tat ein sehr ärgerlicher Schwachpunkt unseres Bahnsystems. In meinem direkten Einzugsbereich werden zur Zeit die ohnehin bestehenden Engpässe der vorhandenen Infrastruktur durch umfangreiche Ausbau- und Sanerungsarbeiten noch verschärft. Hinzu kommen noch häufig auftretende Zugausfälle des Regionalverkehrs wegen vermeintlichem oder auch tatsächlichem "plötzlichen" Personalausfall. Leider geht das auch noch häufig mit reichlich verspäteten oder sehr unklaren Informationen einher. Warum häufig nicht wenigstens zeitnah und deutlich über Abweichungen vom Fahrplan informiert wird , empfinde ich als das größte Ärgernis. Muss ich halt einstweilen mit leben, vielleicht wird zumindest die Kommunikation irgendwann besser.
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#1523089 - 07.03.23 14:47
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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Das liegt halt nur an der Verspätung der Bahn. Ich plane immer mit 30 Min. Bei 35 Min Verspätung und der andere Zug wartet ist es halt eng. So der Zug startet schon mit 5 Min schafft es aber problemlos weitere 25 Min zu generieren ja, die häufige Unpünktlichkeit ist in der Tat ein sehr ärgerlicher Schwachpunkt unseres Bahnsystems. In meinem direkten Einzugsbereich werden zur Zeit die ohnehin bestehenden Engpässe der vorhandenen Infrastruktur durch umfangreiche Ausbau- und Sanerungsarbeiten noch verschärft. Hinzu kommen noch häufig auftretende Zugausfälle des Regionalverkehrs wegen vermeintlichem oder auch tatsächlichem "plötzlichen" Personalausfall. Leider geht das auch noch häufig mit reichlich verspäteten oder sehr unklaren Informationen einher. Warum häufig nicht wenigstens zeitnah und deutlich über Abweichungen vom Fahrplan informiert wird , empfinde ich als das größte Ärgernis. Muss ich halt einstweilen mit leben, vielleicht wird zumindest die Kommunikation irgendwann besser. In der Schweiz werden Ersatzzüge samt Personal bereitgehalten, die ab einer gewissen Verspätung des planmäßigen Zuges einspringen. So verhindert man, dass sich Verspätungen fortsetzen. Der verspätete Zug hat dann keine Priorität mehr und kann sich ggf. weiter verpsäten, ohne das System pünktlicher Züge zu stören. Sowas kann man sich auch für Kapazitäten vorstellen, wenn es zu Sptizen im Velotransport kommt. Man hält dann anderes Wagenmaterial mit mehr Velostellplätzen bereit und setzt diese kurzfristig ein. In digitalen sollten ja Informationen über veränderte Bedingungen sshnell ausgetauscht werden können. Ich wundere mich aber generell über diese Vorstellung, dass leerstehende Radabteile mitzuschleppen ein ökonomisches Desaster für die Bahn bedeuten würde. Unterbesetzte Züge (Personen, nicht Velos!) sind der Normalfall bei Zügen, die zu eher unattraktiven Zeiten fahren (z.B. Spätverkehr). Dann müsste man ja konsquent Züge kappen, die nicht mind. 80 % Auslastung haben o.ä. Diese Denke scheint aus dem Flugverkehr zu stammen, derer wohl einige hier verfallen sind. Gerade aber dichte Taktzeiten ohne Rücksicht auf Auslastung sind ja ein Serviceargument for eine moderne Bahn, die dem Auto die Stirn bieten kann. Ähnliches gilt für ausreichende Transportkapzität für Gepäck, dazu gehören eben auch Fahrräder in einem modern Verkehrssystem (Vernetzung der Verkehrsträger). Sind diese Angebote unterenwickelt, beleiben eben Kunden fern und nutzen andere Verkehrsmittel. Gerade Radfahrer sind eine für die Bahn lohnende Kundengruppe, weil sie ja schon grundlegend "ökologischer" denkt als der reine Autofahrer, der weit schwieriger vom Wechsel zur Bahn zu überzeugen ist.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1523111 - 07.03.23 17:43
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: veloträumer]
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Gerade Radfahrer sind eine für die Bahn lohnende Kundengruppe, weil sie ja schon grundlegend "ökologischer" denkt als der reine Autofahrer, der weit schwieriger vom Wechsel zur Bahn zu überzeugen ist. Den Zahn würde ich Dir ziehen wollen: Aus ökologischen Gedanken heraus, würde man eher nicht zur Bahn wechseln. Die Bilanz von so einem ICE ist wenig oder garnicht besser, als die von einem modernen Stinkediesel. Die Frage nach leeren Radabteilen stellt sich zwar bei dem Angebot nicht ernsthaft, aber es ist auch ein ökologisches Problem, wenn so ein Stromfresser mit 8.000 kw halbleer durch die Gegend brettert. Andererseits wird man fragen müssen, wie ökologisch denn "Verlustierungsfahrten" im ICE oder im Auto sind... Mich erinnert das an einen Schulkameraden, der in einem Aufsatz seine Tierliebe für die Berufswahl des Fleischers angegeben hat. Es ist ja auch nicht falsch, dass man Tiere mag, wenn man gern Rinderhack isst. So ist heute leider jede Information Interessen- oder ideologiegesteuert und man wird da beim Sortieren für die eigene Wahrheit eben Fehler machen. Wenn am ICE, der ja recht schön anzuschauen ist, geschrieben steht: "Deutschlands schnellster Klimaschützer", dann wirkt das schon auf den Betrachter. Hat er 90 min Verspätung und weiß um den Stromverbrauch, erkennt man den Unterschied zwischen Werbung und Realität. Wir müssen uns gerade keine Sorgen um zuviele Leerfahrten bei der Bahn machen. Und ich glaub auch nicht, dass wir das Problem mal wirklich ernsthaft angehen müssten. Deshalb können wir auch aus voller Brust verkünden, dass es ein Problem gibt, das die Bahn nicht hat. Gruß Peter
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#1523113 - 07.03.23 18:05
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Peter Lpz]
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Gerade Radfahrer sind eine für die Bahn lohnende Kundengruppe, weil sie ja schon grundlegend "ökologischer" denkt als der reine Autofahrer, der weit schwieriger vom Wechsel zur Bahn zu überzeugen ist. Den Zahn würde ich Dir ziehen wollen: Aus ökologischen Gedanken heraus, würde man eher nicht zur Bahn wechseln. Die Bilanz von so einem ICE ist wenig oder garnicht besser, als die von einem modernen Stinkediesel. ... So ist heute leider jede Information Interessen- oder ideologiegesteuert und man wird da beim Sortieren für die eigene Wahrheit eben Fehler machen. Eben genau deswegen würde ich ungern mit dir darüber weiter diskutieren. Du darfst gerne dir deine eigenen Wahrheiten zurechtzupfen, aber es schreit geradezu nach alternativen Fakten, mit denen du dich in eigene ideologisierte Denkschubladen vergräbst, damit du dir Fragen des Umdenkens erst gar nicht stellen musst und du deine Lieblingsopfer weiter verprügeln kannst.
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Geändert von veloträumer (07.03.23 18:06) |
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#1523116 - 07.03.23 18:26
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: veloträumer]
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Ich komme mit den von Dir konstruierten Zusammenhängen auch nicht zurecht. Es hat sich aber als hilfreich erwiesen, dass man, wenn man nicht diskutieren möchte, auch nicht diskutiert. Wen hast Du denn eigentlich als mein Lieblingsopfer ausgemacht?
Gruß Peter
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#1523144 - 07.03.23 22:08
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: veloträumer]
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Gerade Radfahrer sind eine für die Bahn lohnende Kundengruppe, weil sie ja schon grundlegend "ökologischer" denkt als der reine Autofahrer, der weit schwieriger vom Wechsel zur Bahn zu überzeugen ist. Ich nutze Verkehrsträger um von A nach B zukommen. Meine Auswahlprioritäten sind Reisezeiten, Preis und Kompliziertheit. Wahrscheinlich wird es dieses Jahr Flixbus nach Frankreich werden, da ist die Reisezeit ok der Preis aber unschlagbar. Die letzten Fahrten mit der Bahn gingen alle mit RE. Keine Reservierung, keine Zugbindung, kaum längere Reisezeit. Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, aber die Zukunft sehe ich in selbstfahrenden Fahrzeugen. Die lösen das Problem der ersten und letzten Meile und könnten dann die Bahntrassen nutzen um schnell voranzukommen. Die Bahn ist eigentlich tot...
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#1523200 - 08.03.23 15:39
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: JohnyW]
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Deine Auswahlprioritäten sind schon in Ordnung, bei mir spielt die Bequemichkeit inzwischen auch eine Rolle und die Wahrscheinlichkeit der Unpünktlichkeit/des nicht mitgenommen werdens. Ich denke, da werden sich Bahn und Flixbus nicht so viel nehmen. Bequemer find ich die Bahn auf jeden Fall, sofern man nicht dicht an dicht stehen muss.
Meine allmorgendliche Bahn ist alles andere, als tot. Sie ist sehr viel belebter, als es mir lieb ist. Insofern sehe ich keinen Untergang der Bahn, für mich ist sie sogar die einzige vorstellbare Lösung. Da wir nicht wollen, wird es wohl zunächst einen Niedergang geben. Es muss aber nicht alles so bleiben, wie es ist. Man kann eingeschlagene Richtungen auch mal wieder wechseln. Man verliert nur unmäßig Zeit dabei. Selbstfahrende Fahrzeuge gibt es gerade bei der Bahn schon(ich kenne es aus dem Rangierverkehr im Kraftwerk/bzw. Chemiepark). Schienengebundenen Fahrzeugen fällt das etwas leichter. Eine angenehme Vorstellung ist es für mich nicht, wenn mich irgend so ein Stück Silikon durch die Gegend steuert und Google $ Co. darüber befinden und jeden Meter aufzeichnen.
Gruß Peter
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Geändert von Peter Lpz (08.03.23 15:45) |
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#1523251 - 09.03.23 06:22
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Peter Lpz]
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Über die angesprochenen Themen weit hinausgehend, übt der DB-Vorstand eine selten vernommene offene Selbstkritik der Hintergünde zu Mißständen, die einem Staatsunternhemen namens "Deutsche Demokratische Bahn" würdig wären.
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" Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen" (Blaise Pascal) --- Einige Radreisen | |
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#1523258 - 09.03.23 07:45
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: drachensystem]
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Über die angesprochenen Themen weit hinausgehend, übt der DB-Vorstand eine selten vernommene offene Selbstkritik der Hintergünde zu Mißständen, die einem Staatsunternhemen namens "Deutsche Demokratische Bahn" würdig wären. na ja, das sind doch keine Neuigkeiten. Unser Eisenbahnsystem wurde über Jahrzehnte nicht ausreichend finanziert. Das war auch während der so häufig als besonders positive Zeit der "Beamtenbahn" bezeichnete Zeitspanne nicht anders. Hoffen wir mal, dass jetzt endlich mit wirklich umfangreichen Sanierungen und Ausbau des Schienennetzes Ernst gemacht wird. Die Baumaßnahmen werden leider über eine längere Zeitspanne zu deutlich bemerkbaren temporären Einschränkungen der Verkehrsleistungen führen. Aber da müssen wir halt durch. Wenn ich mir die Situation im nahen Umfeld meines Wohnortes anschaue, scheint es da tatsächlich deutliche Anstrengungen zu geben. Und was das rollende Material betrifft, gab es nicht nur bei dem Ausbau der ICE-Flotte sondern auch im Regionalverkehr deutlich wahrnehmbare Verbesserungen. Aber insgesamt darf es gerne noch etwas schneller vorwärts gehen.
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#1523350 - 09.03.23 23:45
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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[/zitat][b] Unser Eisenbahnsystem wurde über Jahrzehnte nicht ausreichend finanziert.[/zitat]
Das gilt aber für jeden. Für die Bundeswehr, das Gesundheits- und Bildungssystem, den Straßen- und Brückenbau, für die öffentlichen Badeanstalten, besonders das Banken- und Versicherungswesen und ganz besonders für mich!
Wenn ich als Bahnvorstand etwas zu den Zuständen sagen sollte, würde mir das auch einfallen. Man kann manche Läden aber einfach mit Geld vollstopfen und es wird trotzdem nix, weil man eben unterfinanziert bleibt.... Ein feines Beispiel hierfür wäre die Bundeswehr. Auch bei der Bahn fallen mir ein paar Projekte ein, die wenig von einer "Trimmung auf Effizienz" spüren lassen. Ein paar Beispiele zur Strecke Köln - Düsseldorf werden ja auch im Beitrag angesprochen. Die Selbstverständlichkeit, mit der wir uns an beschmiertes/beschädigtes Material gewöhnt haben, sticht ja eigentlich auch ins Auge, gemeinsam mit der Hilflosigkeit, wie darauf reagiert wird. Gelbe Klebezettel auf dem "Kunstwerk", das Graffitti Kunst ist, das hier aber eine Straftat... Wenn man das mit Effizienz verwechselt, ist jeder Euro in den Laden allerdings vergeudet.
Wir sprechen hier ja als Kunden der Bahn. Was der Kunde will, ist eigentlich logisch. Nischt kosten darfs und funktionieren muss es. Je besser, desto besser. Wenn der Kunde für die Leistung nur also naja... einen Bruchteil der Kosten entrichtet, muss den Rest jemand anders aufbringen. Der will dann dafür auch mitreden. Das kann er entweder nicht oder er will es nicht. Und wenn das noch dazu einer ist, der die Bahn garnicht haben will, weil er Auto fährt bzw. vom Autofahrer/der Autoindustrie lebt, dann erklärt sich doch einiges?
Ich seh durchaus, dass seit einiger Zeit ein paar Euro in die Bahn gesteckt werden und sich ein paar Dinge verbessern. Zu einer Alternative fürn Autofahrer wird sie dadurch nicht. Die Gründe dafür hat sie nicht allein verbockt. Wesentlich hierfür ist im Besonderen schon die Art der Finanzierung des Autos. Der Anteil fixer Kosten ist hier gewaltig, während selbst der vierfache Spritpreis seit 2020 nur relativ geringe Auswirkungen auf die Gesamtkosten der Autofahrerei hat. Das wird in unseren Kreisen gern damit verwechselt, dass das Autofahren zu billig wäre und das ist falsch. Verglichen mit den Kosten der Autofahrerei ist die Bahn ausgesprochen günstig. Sie weiß zwar selber nicht genau, was ihre Leistung wert ist, aber jeder aufgerufene Preis ist deutlich günstiger, als Autofahren. Nun steckt die arme Bahn in dem Dilemma, dass sie mit den Mengen an gegenwärtigen Autofahrern heillos überfordert bleibt. Für den Autofahrer wird die Bahn zur echten Alternative erst dann, wenn sie so zuverlässig funktioniert, dass er sich vom Auto endgültig trennen kann. Ich sage ausdrücklich "kann" und nicht "will". Einen solchen Zustand zu erleben wird für mich sehr schwer. Ich hab mehr als die Hälfte meines Lebens rum. Den Autofahrer spricht "Deutschlands schnellster Klimaschützer" schlichtweg zu wenig an, um ihn zusätzlich zum Auto bezahlen zu wollen, wenn er ihn selten oder nicht benutzt. Das erklärte Ziel, den Autofahrer runter von seinem Auto auf verfügbare Alternativen zu verteilen, wird ja beinahe mit Gewalt verfehlt.
meint der Peter
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