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#1501675 - 13.06.22 10:38
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: panta-rhei]
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Moderator

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Beiträge: 21.708
Unterwegs in Polen
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Ganz klar: Wenn man Autofahrer:innen wenigstens auf Langtrecken vom Auto weglocken könnte, waere das ein deutlicher Unterschied! Dafuer muessen die Armen noch nicht mal radfahren (oder Ebaiken  ) Hmmm... ich bin ja Radfahrer und fahre i.d.R. doppelt so viele Kilometer mit dem Rad wie mit dem Auto im Jahr. Auf Kurzstrecken kann ich viel eher aufs Auto verzichten als auf Langstrecken. Und auf Langstrecken geht der Spritverbrauch pro 100 km auch runter. Gruß Thoralf
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Geändert von Toxxi (13.06.22 10:39) |
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Off-topic
#1501683 - 13.06.22 11:31
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Margit]
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Beiträge: 6.396
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Kniebeschwerden ... und REHA mit Pedelec! hast jetzt auch ein Pedelec oder woher das Wissen  Gestern Motor nicht eingeschaltet, gaaaanz langsam mit anderen geradelt - heute Knieschmerzen  Würde ja gerne ein Tiefeinsteigerrad ohne Motor kaufen, aber die Altweiberräder sind dermaßen schwer, dass ich gleich das Pedelec nehmen kann. Da habe ich dann wenigsten die Möglichkeit bei Steigungen den Motor zuzuschalten. Außerdem haben die hässlichen Tiefeinsteiger alle Rücktrittbremsen und mir fremde Schaltungen. Schwierig, klar. Aber gar nicht unmöglich, was Brauchbares zu bekommen. Meiner Frau habe ich 2 solcher Räder umgebaut und an ihre Bedürfnisse adaptiert. Ich bin mir sicher, dass es auch heute Räder für dich gibt, wenn auch wahrscheinlich nicht lagernd im Geschäft. Auch wenn du es wohl eh schon weißt: Nicht vergessen, flott zu treten! lg! georg lg! georg
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Off-topic
#1501692 - 13.06.22 12:51
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Wendekreis]
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Beiträge: 10.944
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Die Lieferzeiten für Pedelecs sind mir zu lang. Da muß ich mich fragen, ob ich die Auslieferung noch erlebe. Moin Sepp, falls Du über handwerklich/technisches know how verfügst, rüste doch eines Deiner Lieblingsfahräder zum Pedelec auf. Ganz auf Deine indiviuelle Anforderungen zugeschnitten, quasi ein Maßpedelec. Beraten würd ich Dich per PN oder per Telefon (fast) jederzeit- Nur baulich halt nicht, zumal ich z.Z. für meine Frau ein Spaßpedelec (siehe Foto weiter unten) aufbaue. Ansonsten gibt es einige wenige Firmen, welche individuelle Pedelctrisierungen vornehmen, zum Beispiel EBS, mit einer weiteren machte unser Moderator Jürgen Erfahrungen. Das Charmante dieser Maß-Pedelecs ist, daß man den eAntrieb i.d.R. nachteilsfrei ausschalten kann. Bis denne, HeinzH. 
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... | |
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#1501693 - 13.06.22 13:06
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: panta-rhei]
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Beiträge: 17.452
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Wie ich auf einen halbwegs verträglichen ökologischen CO² Fußabdruck komme, ist eigentlich egal. Eben gerade nicht, wenn ich ihn nur unter Verletzung von Menschenrechten erreiche. Das ist ja gerade das, was Vielen bei ansonstem besten Absichten aus dem Blick gerät. Woher weißt du, dass das aus dem Blick gerät? Sorry, das ist doch wohl offensichtlich: Der Schorsch-Adel bezog sich meinem Verständnis nach auf die Mitschreibenden in diesem Thread, die seiner Ansicht nach nur auf ihren persönlichen Vorteil schielen und nicht merken, dass sie dabei andere ausbeuten. Und das ist m.E. in dieser Verallgemeinerung nicht wahr. Ich merke das. Täglich. Du arbeitest dich an der falschen Person ab. Ich habe noch nie ein Auto besessen. Im Gegensatz zu dir halte ich das aber nicht für einen Grund, pausenlos mir selbst auf die Schulter zu klopfen und den bösen Autofahrern die Schuld an allem zu geben. Ich bin wenn überhaupt nur marginal besser als sie. Ich habe schon diverse Co2-Rechner bemüht und alle kamen aufgrund meines langen Arbeitswegs (als ich noch täglich ins Büro gefahren bin) zu einem erschreckenden Ergebnis. Das Problem wird nicht dadurch gelöst, dass ich mit der Bahn pendle, das Problem ist, dass ich überhaupt pendle. Verallgemeinert gesprochen: das Problem liegt darin, wieviel Mobilität wir für selbstverständlich halten. Dass wir ein Auto nehmen, setzt dem ganzen nur noch die Krone auf, aber auch wenn alle Menschen mein Autofahrverhalten an den Tag legen würden, würde das die Welt nicht retten.
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Off-topic
#1501695 - 13.06.22 13:29
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: HeinzH.]
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Beiträge: 3.652
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Danke für dein großzügiges Angebot. Derzeit bin ich nur Pedelec-Aspirant.
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#1501708 - 13.06.22 15:41
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Martina]
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Beiträge: 6.429
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Der Schorsch-Adel bezog sich meinem Verständnis nach auf die Mitschreibenden in diesem Thread, die seiner Ansicht nach nur auf ihren persönlichen Vorteil schielen und nicht merken, dass sie dabei andere ausbeuten Wenn Du genauer gelesen hättest, wie ich zwischen politischem Ideal einerseits und den begrenzten praktischen Möflichkeiten der Einzelnen andererseits unterschieden habe, würdest Du mir nicht eine derartige Überheblichkeit unterstellen.
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#1501714 - 13.06.22 16:54
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: schorsch-adel]
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Beiträge: 7.649
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Der Schorsch-Adel bezog sich meinem Verständnis nach auf die Mitschreibenden in diesem Thread, die seiner Ansicht nach nur auf ihren persönlichen Vorteil schielen und nicht merken, dass sie dabei andere ausbeuten Wenn Du genauer gelesen hättest, wie ich zwischen politischem Ideal einerseits und den begrenzten praktischen Möflichkeiten der Einzelnen andererseits unterschieden habe, würdest Du mir nicht eine derartige Überheblichkeit unterstellen. Klar, hatte Dich genauso verstanden. Genauso hat Martina in meinen sachlichen Beitrag zum Unterschied der Treibhausgasemission öffentlicher vs PKW-Verkehr ein ominöses "sich selbt auf die Schulterklopfen" reininterpretiert  ...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1501721 - 13.06.22 20:02
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Spessarträuber]
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Beiträge: 10.944
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Moin moin! Hallo mit 73 Jahren kaufte ich mir auch ein Pedelec, dazu meine Gedanken. 1. historische Altstrassen, Handelswege ( Via Regia, Via Claudia, Frankfurt-Leipzig vor 150 Jahren, Gotthardpass, San Bernhardino usw.) wurden wegen Pferdezug von Kaufmannswagen auf max. ca. 8% Steigung trassiert. Eine Steigung die auch mit Gepäck als Fahrradnutzer bewältigt werden kann, ohne Elektrik.
Alte Bauern- oder Dorfstrassen wurden teils bis 20% trassiert, das war aber kein Problem. Dort wurde Holz, Heu, Steine zum Hausbau usw. nur abwärts transportiert. Ebenso vom Bergdorf ggf. zu verkaufende Gerste, Käse und Heimarbeitsprodukte. 18% Steigung mit Gesamtfuhre von 120kg, Fahrer, 18kg Rad, Gepäck für 1 bis 2 Wochen, Essen, Regenkleidung usw. sind für Nichtsupersportler nicht fahrbar. Eine Fahrgeschwindgkeit von 3,6m/s bei 18% Steigung erfordert dann 200W Tretleistung. Mit nur 3,6km/h Fahren eine rumeierei. Wenn 250W zusätzlich schieben.....
Meine Folgerung, Pedelec erschliessen ganz andere landschaftlich, historisch und kulturell interessante Reisewege und Ziele. Auch für weniger hochsportliche Vielfahrer. Z.B. Oberharzer Wasserregal, der Goldene Steig von Passau nach Böhmen auf den Spuren der Salzsäumer, im Spessart Birkenhainer Strasse und den Eselsweg. Entlang des Kammes des Erzgbirge. In Frankreich das macif-central. In Österreich Wald- und Mühlviertel usw. Ich war letzte Woche im Spessart, sehr schön, empfehlenswert, zB. von Lohr, Rechtenbach, Maragrethenhof, Aurora, Klosterkuppel, BischbornerHof, Lichtenau, Weibersbrunn, Echterspfahl, Mespelbrunn und zurück...
Sportliche können das auch ohne E-Bike............
Oder anders, Pedelecfahren geht auch anders als im grössten Gang im Turbomodus und bei 30 Pedalundrehungen mit 14km/h dahinrollen an Flussuferstrecken. Vor 3 Jahren fuhr ich ohne E-Technik von Anklam über Usedom nach Masuren, ich kenne Fernstrecken, zB. 2017 Bodensee-Köningsee, spüre aber mit 73 Jahren langsam Grenzen. Danke Wolfgang für Deinen Erfahrungsbericht und die Überlegungen betreffs Deiner Radreisen mit Deinem (neuen?) Fahrrad mit eAssistenzantrieb, sprich Pedelec! Ich ging davon aus, daß Du eine verkehrsökologische Grundsatzdiskussion in einem Forum, deren MitgliederInnen zur An- und Abfahrt zu Fahrradreisen gefühlt an dritter Stelle das Flugzeug nutzen, eigentlich nicht beabsichtigt hattest. Als langjähriges Forumsmitglied aber hättest Du wissen müssen, daß beim lesen des Triggerwords "Pedelec" augenblicklich das volle panta-rhei-Programm aktiviert wird... Meine Folgerung, Pedelec erschliessen ganz andere landschaftlich, historisch und kulturell interessante Reisewege und Ziele. Keine Frage. Ein Elektro-Motorrad oder ein gar Elektroauto würden aber da noch gaaaanz andere Reisewege und Ziele erschliessen!  SCNR Beginnend mit abgeschossenen Pfeilchen, nämlich der geschickt formulierten unterschwelligen Gleichsetzung Pedelec=Elektro-Motorrad=Elektroauto mit zugleich Aufreger-Potential schließt das automatisierte panta-rhei-Programm die Anmerkungen mit einem vegifteten... Schön, dass Du Freude am Reisen hast - viel Spass! ...ab. Clickbaiting vom feinsten halt. Sicher ist ein Forum ist kein Wunschkonzert! Ich selbst halte es aber für etwas grenzwertig derlei ansonsten wichtigen Grundsatzdiskussionen im technikorientierten "Ausrüstung Reiserad" statt in "Dies&Das" zu führen. Der Coronafaden mit seinen Grunsatzdiskussionen ist schließlich auch nicht in "Gesundheit&Ernährung" sondern in "Dies&Das" platziert. Ich hoffe trotzdem Wolfgang, daß Du nicht die Lust verlierst, den an Fahrradreisen/Fahrradtechnik Interessierten an Deinen Erlebnissen, Erfahrungen und Überlegungen ohne oder jetzt mit "e" teilhaben zu lassen. Gruß aus Münster, HeinzH., der in wenigen Tagen altersmäßig mit Dir gleichzieht
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Geändert von HeinzH. (13.06.22 20:03) |
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#1501727 - 13.06.22 20:35
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: HeinzH.]
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Beiträge: 7.649
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Lieber Heinz, mit 73 Jahren ... sind für Nichtsupersportler nicht fahrbar... Sportliche können das auch ohne E-Bike... Habe mal Dein FullQUote auf DAS reduziert, was Stein meines Anstosses war - hast Du geflissentlich überlesen  Der TE schliesst aus seiner, dem Alter oder Krankheit geschuldet eingeschränkten Leistungsfähigkeit, auf alle "Nichtsupersportler" (also99% von uns Radfahrer:innen). Und legt nahe, dass es fuer diese grosse Gruppe schlecht ohne Elektromotor geht. Diese Position - so verständlich sie individualpsychlogisch ist - lehne ich ab und halte einen EMotor auch fuer "Nichtsupersportler" im Allgemeinen (Altersschwaeche, Krankheit ausgeschlossen) am Fahrrad für entbehrlich und habe meine Argumente gebracht. Die muss niemand hier teilen. Aber: passt genau zu "Ausrüstung Reiserad"! Die "ökologische Grundsatzdiskussion", die sich anschloss, haben wir meistens brav als OT geführt, lässt sich easy ausblenden  ...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1501730 - 13.06.22 21:01
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: panta-rhei]
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Beiträge: 521
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Lieber panta-rhei,
Ich vermute mal, Dein Moralismus kommt nicht so gut an. Kleine Frage: Bist Du noch in Übersee unterwegs und wenn ja, bist Du dort hin gerudert?
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Off-topic
#1501734 - 13.06.22 21:19
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: dmuell]
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abwesend
Beiträge: 24.407
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Auch wenn ich nicht adressiert war: Moralismus: ein interessantes Wort. Ich erspare mir und uns jetzt den Versuch, das in die hier in Rede stehende Thematik einzuordnen. Aber Gedanken sind auch Realitäten 
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1501736 - 14.06.22 04:00
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: panta-rhei]
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Beiträge: 7.625
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Lieber Heinz, mit 73 Jahren ... sind für Nichtsupersportler nicht fahrbar... Sportliche können das auch ohne E-Bike... Habe mal Dein FullQUote auf DAS reduziert, was Stein meines Anstosses war - hast Du geflissentlich überlesen  Der TE schliesst aus seiner, dem Alter oder Krankheit geschuldet eingeschränkten Leistungsfähigkeit, auf alle "Nichtsupersportler" (also99% von uns Radfahrer:innen). Und legt nahe, dass es fuer diese grosse Gruppe schlecht ohne Elektromotor geht. Diese Position - so verständlich sie individualpsychlogisch ist - lehne ich ab und halte einen EMotor auch fuer "Nichtsupersportler" im Allgemeinen (Altersschwaeche, Krankheit ausgeschlossen) am Fahrrad für entbehrlich und habe meine Argumente gebracht. Die muss niemand hier teilen. . Und hier wurde schlecht zitiert - Wenn man beim Reduzieren von Zitaten die relevanten ‚18% plus Gepäck’ weglässt, dann ist das gar nicht gut. Und der TE hat nirgends geschrieben, dass es für die Mehrzahl schlecht ohne E geht. Lies dir doch bitte den ersten Beitrag nochmals durch ! Viele Grüße Renata
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#1501744 - 14.06.22 06:43
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: panta-rhei]
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Beiträge: 5.707
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Diese Position - so verständlich sie individualpsychlogisch ist - lehne ich ab und halte einen EMotor auch fuer "Nichtsupersportler" im Allgemeinen (Altersschwaeche, Krankheit ausgeschlossen) am Fahrrad für entbehrlich und habe meine Argumente gebracht. Die muss niemand hier teilen. Leider ist Individualismus nicht sehr gefragt, ganz im Gegensatz zu Teamfähigkeit. Minderheiten sind stets suspekt.
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#1501750 - 14.06.22 07:17
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: schorsch-adel]
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Beiträge: 17.452
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Der Schorsch-Adel bezog sich meinem Verständnis nach auf die Mitschreibenden in diesem Thread, die seiner Ansicht nach nur auf ihren persönlichen Vorteil schielen und nicht merken, dass sie dabei andere ausbeuten Wenn Du genauer gelesen hättest, wie ich zwischen politischem Ideal einerseits und den begrenzten praktischen Möflichkeiten der Einzelnen andererseits unterschieden habe, würdest Du mir nicht eine derartige Überheblichkeit unterstellen. Wie darf ich dann diesen Satz verstehen? Ich muss das nochmal loswerden: mich stört bei der Diskussion um E-Mobilität – leider auch hier im Forum – diese kritiklose, völlig unpolitische Sicht, mit der die rein persönlichen Vor- und Nachteile naiv gegeneinander abgewogen werden. Das hast du als Antwort auf einen Beitrag geschrieben, in dem jemand geschildert hat, dass er mit dem Pedelec besser die Berge hochkommt. Klar ging es um diesen Beitrag um seinen persönlichen Vorteil, um was sonst? Ich habe das wirklich so verstanden, dass du von ihm erwartet hast, dass er ehe er davon berichtet, dass er mit Unterstützung besser die Berge hochkommt abwägt, dass er durch diesen persönlichen Vorteil Menschen im Kongo ausbeutet.
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#1501761 - 14.06.22 08:12
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Spessarträuber]
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ich muss zugeben, dass ich die Leidenschaftlichkeit bei dem Thema nicht ganz nachvollziehen kann. Niemand wird gezwungen ein Pedelec oder normales Fahrrad fahren zu müssen und darf es den anderen Menschen durchaus gönnen, mit anderem Gefährt unterwegs zu sein. Und wenn jemand Pedelec fährt, ist auch keine Rechtfertigung nötig. Auch wenn weder hohes Alter, Krankheit, Verletzung oder schwere Beladung zutreffend sind.
Was aus meiner Sicht jedoch durchaus kritisiert werden kann, ist die technische Ausrichtung der Räder. 250 Watt durchschnittliche Leistung über 30 min. ist die Definition für ein Pedelec. Kurzzeitig darf auch gerne mal 850 Watt (Bosch Performance CX) und mehr geleistet werden. Diese Größenordnung sorgt für die gewollten "Wow"-Reaktionen im Radladen, täuscht über unpassende Geometrie hinweg und verleitet dazu mit 20er Kadenz im höchsten Gang auf "Turbo" flott durch die Gegend zu gondeln. Ich erwarte auch keine hohe Lebensdauer des Antriebsstrangs, wenn es überhaupt zu hoher Laufleistung kommen sollte.
Vermutlich wäre es für die meisten Beteiligten besser, einen 100 Watt Boost erhalten zu können, wenn sie sich wirklich anstrengen müssten. Aber welcher Normalo würde das bei einer Probefahrt dem Raketenstarter vorziehen?
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#1501762 - 14.06.22 08:20
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Spessarträuber]
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Zu dem Thema fällt mir noch ein Zitat eines Fahrradladen- und Werkstattbesitzers ein: "Bei mir bekommen die "Best-Ager" erstmal den Lenker höher und die Übersetzung kürzer. Anderswo verkauft man denen ein E-bike. Aber immer noch besser als Auto, Sturmgewehr und Kampfhubschrauber."
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#1501783 - 14.06.22 11:39
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: elflobert]
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Beiträge: 1.962
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Ich wollte mal meine Beobachtung mit Euch teilen, vielleicht geht es Anderen auch so. In letzter Zeit kam ich jetzt insgesamt viermal in Situationen mit entgegenkommenden Eradfahreren/innen die geschätzt deutlich über Achtzig waren und überhaupt nicht mehr Herr über ihr Gefährt waren. Es war immer gefährlich, einmal bin ich in einen Busch gefahren um mich zu retten. Nach meiner Beobachtung verführt das Erad Leute zu radeln, die besser in ihrem Garten geblieben wären. Ging es auch Anderen so, oder war das nur bei mir so ?
Gruß Lutz
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#1501785 - 14.06.22 12:09
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: lufi47]
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Moderator

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Ging es auch Anderen so, oder war das nur bei mir so ? Das kenne ich auch. Nur dass die entsprechenen Leute deutlich jünger als 80 waren.  Gruß Thoralf
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#1501786 - 14.06.22 12:11
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: elflobert]
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Aber welcher Normalo würde das bei einer Probefahrt dem Raketenstarter vorziehen? Ich. Auf jeden Fall. Mich verunsichern Raketenstarter.
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#1501789 - 14.06.22 12:44
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Martina]
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Ich habe das wirklich so verstanden, dass du .... Hut ab vor solch eigenwilliger Interpretationskraft. Strafverteidiger könnten davon lernen 
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#1501791 - 14.06.22 12:55
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: iassu]
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Moralismus: ein interessantes Wort... ...und ein zum Wort geronnenes Totschlagargument mit dem sich gegen alles "argumentieren" lässt. "Gutmensch" war auch so eins.
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#1501796 - 14.06.22 13:42
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Martina]
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Aber welcher Normalo würde das bei einer Probefahrt dem Raketenstarter vorziehen? Ich. Auf jeden Fall. Mich verunsichern Raketenstarter. Ich auch, aber ich zähle aktive Mitglieder eines fahrradspezifischen Forums nicht als Normalos im Bezug auf Fahrräder ;-) Sondern eher die anderen 99,95% der radfahrenden Menschen.
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#1501798 - 14.06.22 14:23
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: elflobert]
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Zu dem Thema fällt mir noch ein Zitat eines Fahrradladen- und Werkstattbesitzers ein: "Bei mir bekommen die "Best-Ager" erstmal den Lenker höher und die Übersetzung kürzer. Anderswo verkauft man denen ein E-bike. Aber immer noch besser als Auto, Sturmgewehr und Kampfhubschrauber." Der Herr ist erstaunlich unkommerziell. Geld scheffeln geht anders! ("Sie werden sich in Ihrem Alter/gesundheitlichem Zustand/what ever doch keine ANSTRENGUNG mehr antun wollen, oder!"  Der Grinser stammt vom gerissenen Händler. ) Der Senior meiner beiden Radhändler hat mir übrigens erzählt, dass er manchmal mit dem e-MTB herum fährt. Er steht knapp vor seiner Pension und 6 Tage/Woche lange Stunden im Geschäft. da kommt die Fitness unter die Räder. "Sie sind fit, aber wie soll ich das schaffen!" Womit er recht hat. So kommt er weiter als bis zum nächsten Wirten. lg! georg
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#1501799 - 14.06.22 14:27
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: lufi47]
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Ich wollte mal meine Beobachtung mit Euch teilen, vielleicht geht es Anderen auch so. In letzter Zeit kam ich jetzt insgesamt viermal in Situationen mit entgegenkommenden Eradfahreren/innen die geschätzt deutlich über Achtzig waren und überhaupt nicht mehr Herr über ihr Gefährt waren. Es war immer gefährlich, einmal bin ich in einen Busch gefahren um mich zu retten. Nach meiner Beobachtung verführt das Erad Leute zu radeln, die besser in ihrem Garten geblieben wären. Ging es auch Anderen so, oder war das nur bei mir so ?
Gruß Lutz Solche Leute treffen wir ständig. Durch den starken Antrieb fehlt das Gefühl für Geschwindigkeit, und das schwere Geschoß macht die physikalischen Bedingungen auch nicht einfacher. Es gibt aber Kurse für Pedelec-Einsteiger. lg! georg
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#1501802 - 14.06.22 14:52
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: irg]
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Durch den starken Antrieb fehlt das Gefühl für Geschwindigkeit, und das schwere Geschoß macht die physikalischen Bedingungen auch nicht einfacher. Und dann noch - es gibt Leute, die können nicht bremsen. Die trauen sich nicht, in den Stand zu bremsen und erst dann den Bremshebel loszulassen, sondern lassen schon kurz vor Stillstand los. Wenn dann der Fuß noch auf dem Pedal steht, dann ruckt die Karre sofort wieder an.
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#1501803 - 14.06.22 14:59
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Toxxi]
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Mitglied

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Beiträge: 6.396
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Diese tückische Technik! Ich empfehle ein Bobby-Car, damit wären sie auf der sicheren Seite!  lg! georg
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#1501805 - 14.06.22 15:28
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: irg]
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Moderator

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Beiträge: 21.708
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Wobei ich dieses Nicht-bremsen-können auch bei Bioradlern beobachte (bei Frauen deutlich häufiger als bei Männern). Nur hat es da nicht diese dramatischen Auswirkungen, wenn der Fuß auf dem Pedal bleibt.
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#1501806 - 14.06.22 15:37
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: elflobert]
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Beiträge: 182
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täuscht über unpassende Geometrie hinweg und verleitet dazu mit 20er Kadenz im höchsten Gang auf "Turbo" flott durch die Gegend zu gondeln. Aufrecht, breitarm- und -beinig! Das ist natürlich nur ein Klischee weil in der Minderzahl, aber solche Akku-Radler gibt es, und eben nur dort und nicht unter den Bio-Radlern. So funktionieren Klischees und Vorurteile nun mal... Das gilt auch für Folgendes: Ging es auch Anderen so, oder war das nur bei mir so ? Vermutlich wird die Mehrzahl der E-Bike Fahrer ihr Gefährt hinreichend sicher durch den Verkehr lenken. Aber es sind eben mehr altersbedingt unsichere Fahrer unter ihnen als unter den Selbsttretern. Deswegen ist die unsichere Fahrt aber noch nicht "typisch". Und trotzdem steigt das Gefahrenpotential...
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Geändert von Heiko69 (14.06.22 15:38) |
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#1501807 - 14.06.22 15:41
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Heiko69]
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Moderator

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täuscht über unpassende Geometrie hinweg und verleitet dazu mit 20er Kadenz im höchsten Gang auf "Turbo" flott durch die Gegend zu gondeln. Aufrecht, breitarm- und -beinig! Das ist natürlich nur ein Klischee weil in der Minderzahl, aber solche Akku-Radler gibt es, und eben nur dort und nicht unter den Bio-Radlern. So funktionieren Klischees und Vorurteile nun mal... Ich war gerade 4 Tage in Franken und Thüringen unterwegs - NEIN, sind nicht in der Minderzahl. Das sind leider eher 50% oder mehr der E-Bike-Fahrer speziell auf Flussradwegen. Und du erkennst sie in aller Regel schon von weitem - Trittfrequenz, Sitzhaltung und Fahrgeschwindigkeit passen einfach nicht zusammen.
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#1501812 - 14.06.22 15:56
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Toxxi]
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Beiträge: 24.407
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Ich habe auch ein bißchen den Eindruck, als würden vorhandene Fahrradbetriebsfähigkeiten durch anhaltende Nutzung eines Elektrogeräts sogar abgebaut werden. ZB Gleichgewichts- und Koordinationsfähigkeiten. Keine Ahnung, ob das stimmt und wenn ja, warum.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (14.06.22 15:57) |
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