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#1507334 - 18.08.22 09:41
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: BeBor]
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Die üblichen Kaufmichbravos unterstreichen deine Ansicht. Heute kenne ich nur noch die Tour, die ich für unabhängig halte. Und die Naturfoto.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (18.08.22 09:42) |
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#1507335 - 18.08.22 09:44
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: BeBor]
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Moderator

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Beiträge: 12.516
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Fachzeitschriften mit unabhängigen Redaktionen, die sich zuvorderst der objektiv-kritischen Berichterstattung verpflichtet fühlen, halte ich seit der “Machtergreifung” des Internets für ausgestorben. Die heutigen Pseudofachblätter sind werbefinanzierte Influencer der verbliebenen Papiermedien.
Bernd
Ich befürchte, dass das leider zumindest in sehr vielen Fällen zutrifft  . Übrigens, zu Deinem Heinz-Erhardt-Zitat aus dem Film "Immer diese Radfahrer". Meiner Frau gefiel besonders die Szene als die "Radreisenden" oben auf einer Anhöhe stehen und auf einen schönen See hinabblicken und der eine schwärmt, wie schön die Landschaft dort unten sei. Heinz Erhardt erwidert darauf sinngemäß: "Und warum hetzt Du uns dann hier herauf?"
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1507336 - 18.08.22 10:00
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: HeinzH.]
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Moderator

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Beiträge: 13.568
Unterwegs in Spanien
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*25R = Hochstromzelle, 35E = Hochkapazitive Zelle Sorry, aber deine 25er sind doch in Summe viel zu schwer. 
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#1507337 - 18.08.22 10:02
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Keine Ahnung]
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Beiträge: 7.623
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Bei der Frage nach den wirklich großen deutschen Humoristen der letzten Jahrzehnte fällt meistens nur der Name Loriot. Heinz Erhardt gehört nach meiner Meinung ebenso dazu. Und Gerhard Polt. Danach wirds mittelmäßig bis peinlich.
Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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Off-topic
#1507339 - 18.08.22 10:12
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Juergen]
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Wenn im öffentlichen Rundfunk unwidersprochen hingenommen und als Wahrheit verbreitet wird, dass VR- oder HR Motoren oft ausfallen und nur der Mittelmotor von Bosch zuverlässig sei, dann sollten die Redakteure ihren Hut nehmen. Für vernünftige Recherche scheinen zu wenig finanzielle Mittel übrig zu bleiben. Meiner Meinung nach ist zudem ein "Sponsoring" der Hersteller, wie es in den Gazetten stattfindet, wahrscheinlich.
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Liebe Grüße Tom Sämtliche Rechtschreibfehler würden durch Autokorrektur verursacht. |
Geändert von tomrad (18.08.22 10:13) |
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#1507341 - 18.08.22 10:37
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: HeinzH.]
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Doch eine richtige Auskunft wäre nicht unwichtig damit ein versierter Kunde einschätzen kann, ob die Akkubestückung* zu seinem persönlichen Fahrprofil passt. Denke unter allen Fahrradfahrern, egal ob mit oder ohne Motor, gibt es ganz wenige bis gar keine, welche ihr persönliches Fahrprofil kennen, sofern es sowas überhaupt gibt. Weshalb haben viele mehr als ein Fahrrad? Im Laufe der Jahre habe ich festgestellt, treten muss alle Räder und der Untergrund, das Wetter und die körperliche/seelische Verfassung unterliegen einem starken Wechsel.
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#1507342 - 18.08.22 10:42
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Juergen]
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Danke für den Link. Die Äußerungen der Verkäufer auch zu den Nabenmotoren waren durchaus nachvollziehbar: sie überhitzen schon mal und schalten dann ab. Bei Daniel Aßmann merkte man, dass er schon Erfahrung hatte; ich hatte auch schon mit ihm gedreht. Interessant aber die Kundin: im Laden kam das Kompaktrad I:SY überhaupt nicht in Frage; beim Gebrauchthändler schwärmte sie dann von dessen sehr guten Fahreigenschaften. Im Laden musste ein Rad für sie auf jeden Fall eine Rückschrittbremse haben, beim Fahrtraining fuhr sie ohne zu Murren mit zwei Handbremsen - aber machte den frauentypischen Fehler, sich über den Lenker zu beugen. Verkäufer haben es auch schwer. Interessant auch die Selbstwahrnehmung zu den Fahrzeiten mit dem KFZ: angeblich nur 20 Minuten, in nachfolgenden Nebensätzen aber 25 Minuten und mehr. Die Sendung zeigte, dass man im Alltag viel mehr ohne KFZ machen kann, als gemeinhin gedacht.
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------------------------ Grüsse Stephan |
Geändert von StephanBehrendt (18.08.22 10:43) |
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#1507344 - 18.08.22 10:46
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: HeinzH.]
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Unabhängig von solchen Verkaufsgesprächen: Gebt Euch mal als Interessenten aus und fragt den Verkäufer im Verlauf des Gesprächs: "Mit welchen Zellen sind die Boschakkus eigentlich bestückt, mit Samsung 25R oder mit 35E?" Außer dich interessiert das Niemanden. Denn Niemand weiß, dass es unterschiedliche Zellen gibt.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1507350 - 18.08.22 11:17
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: HeinzH.]
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Moderator

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[…] Gebt Euch mal als Interessenten aus und fragt den Verkäufer im Verlauf des Gesprächs: "Mit welchen Zellen sind die Boschakkus eigentlich bestückt, mit Samsung 25R oder mit 35E?" Der Verkäufer wird ungesund schnappatmen und dann irgendwie versuchen sich in souveräner Stimmlage herauszureden. […] Und mir irgendwas erzählen können, weil ich keine Ahnung habe, was ich damit anfangen soll. So einen Kram frage ich sicher nicht, das interessiert mich auch nicht. Ich kenne meine Anforderungen, bzw. kannte sie vor dem Kauf. Stadtverkehr. Also brauche ich keine riesigen Reichweiten. Bin mit dem Ergebnis zufrieden und werde einen Teufel tun und irgendwie daran rumschrauben. Dat mache ich ja auch bei herkömmlichen Rädern eher nicht 
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#1507359 - 18.08.22 12:27
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: StephanBehrendt]
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Interessant aber die Kundin: im Laden kam das Kompaktrad I:SY überhaupt nicht in Frage... Noch interessanter (nachdem ich mir das filmische Meisterwerk aus der Mediathek teilweise angsehen habe) war die Aussage des Oberfachverkäufers. Das ISY könne man flach machen und ins Auto reinlegen. Wenn man mal woanders fahren will. Hurra! Dann gehts weiter mit einem anderem Rad und der Aussage, das Rad habe einen "sportlichen Charakter", weil es einen Bosch Mittelmotor und einen rahmenintegrierten Akku habe. Und dann noch die unangreifbar stimmige Argumentation des stellvertretenden Fachverkäufers mit der schneidigen Frisur. Am zuverlässigsten sind Mittelmotoren, das sähe man schon "an unserem Laden, weil wir nur Mittelmotor haben". Fast so gut wie die Bettenfachberatung von Loriot nebst Gattin bei (damals) Deutschlands bekanntestem Bettenfachverkäufer, Herrn Hallmackenreuther. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1507412 - 18.08.22 18:09
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Wuppi]
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allerdings ohne Nutzung von Radwegen, Waldstücken, Wanderwegen, Fahrradstrassen ..... und mit Helmpflicht. Eine Differenzierung bei der Benutzung von Radwegen oder Freigabe landwirtschaftliche Straßen wäre vielleicht sinnvoll. Zb außerorts und straßenbegleitende für die Ebikes freigeben, denn diese werden vor allem für das direkte vorankommen von A nach B verwendet und zumindest werktags nicht von den Freizeitradlern. Und Rennradler werden auch fast so schnell, sobald es leicht Berg ab geht. Mein Weg zur Arbeit wäre ideal. Breite, wenig frequentierte Radwege, meist Straßenbegleitend. Und durch einen Ort mit 50 oder 30 Km/h Begrenzung. Helmpflicht wäre mir egal, da ich den auch sonst verwende. Der Zwang, die Straße verwenden zu müssen finde ich teilweise für nicht gut, allerdings sind Roller und oft auch Radfahrer dort unterwegs. Eigentlich sollten Autofahrer damit zurecht kommen. Aber: die Ebikes sind ja sauteuer mit meist über 6000€ +++ Und es würden viele von 25 auf 45km/h umsteigen  Rennrädle
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#1507425 - 18.08.22 18:47
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: StephanBehrendt]
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Unabhängig von solchen Verkaufsgesprächen: Gebt Euch mal als Interessenten aus und fragt den Verkäufer im Verlauf des Gesprächs: "Mit welchen Zellen sind die Boschakkus eigentlich bestückt, mit Samsung 25R oder mit 35E?" Außer dich interessiert das Niemanden. Denn Niemand weiß, dass es unterschiedliche Zellen gibt. Eine kühne Behauptung. Oder, sorry, Du schließt von Dir auf andere. Klick KlickKlickIch meine, ein Verkäufer von Pedelecs >3000 €uro sollte wenigstens die Basics drauf haben. Das Zauberwort heißt "Warenkunde". Bis denne, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Geändert von HeinzH. (18.08.22 18:54) |
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#1507430 - 18.08.22 19:13
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: HeinzH.]
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Unabhängig von solchen Verkaufsgesprächen: Gebt Euch mal als Interessenten aus und fragt den Verkäufer im Verlauf des Gesprächs: "Mit welchen Zellen sind die Boschakkus eigentlich bestückt, mit Samsung 25R oder mit 35E?" Ich würde vorher deinen Beitrag im Pedelec-Forum lesen. Und schon könnte ich den "Klugsch....-Modus" einschalten. Würde mich allerdings bei meiner Entscheidung auch nicht weiter bringen.
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Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages | |
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#1507431 - 18.08.22 19:15
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: HeinzH.]
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Ich meine, ein Verkäufer von Pedelecs >3000 €uro sollte wenigstens die Basics drauf haben. Das Zauberwort heißt "Warenkunde". Heinz, das ist eine Illusion von alten Säcken. Zu denen ich mich vorbehaltslos dazu zähle. Inzwischen aber illosionsfrei. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1507432 - 18.08.22 19:20
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: HeinzH.]
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Lieber Heinz, das ist ja schön und gut. Aber mehr als Homöopathie ist hier trotzdem nicht gegeben. Ihr seit absolute Exoten. Genauso wie wir hier im Radforum auch. Selbst unter Reiseradlern. Frag doch mal europaweit die Radreisenden, die du unterwegs triffst, ob sie a) Mitglied in irgendeinem Radforum sind und b) unser Forum kennen. Die Standardantwort wird nein sein. Ganz entsprechend ist es mit euch Pedelec-Spezialisten. Und wenn ihr euch noch so sehr entre nous fühlt: ihr seid Edelexoten, was durchaus als Kompliment gemeint ist. Mit den anderen 399% der Elektroradnutzer auf der Straße draußen hat das soviel gemeinsam wie ein 0,5 Gramm Stück Meteoreisen mit dem Halleyschen Kometen.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1507437 - 18.08.22 19:36
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: HeinzH.]
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Nö, Heinz. Ich schließe mitnichten von mir auf Andere.
Ich kenne den Markt und seine Käufer durch Messen, Vorträge, Schulungen, Händlerkontakte und Mailanfragen recht gut. Die kleine Gruppe der Aktiven in den Blasen der Foren sind nicht die Kundschaft der Fahrradfachgeschäfte wie E-Motion. Deren Verkäufer in der WDR-Sendung einen recht ordentlichen Job gemacht haben. (Wir wissen nicht, wie der Bericht geschnitten wurde.) Denn auch da habe ich Erfahrung - aktuell in einem Test für NTV von vor Allem sinnarmen aber teuren Gadgets für Radfahrende.
Der Markt spaltet sich gerade auf. Die meisten Modelle werden durch ABS und dickere Akkus (wobei die Motoren immer leichter werden) und weiteren Schnickschnack immer schwerer. Es entsteht aber eine zweite Gruppe von Pedelec-Modellen unter 20 kg mit leichtern Akkus und mit leichteren und schwächeren Motoren. Leider sind bei diesen die Akkus häufig fest verbaut.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1507440 - 18.08.22 19:55
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: StephanBehrendt]
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Ich kenne den Markt und seine Käufer durch Messen, Vorträge, Schulungen, Händlerkontakte und Mailanfragen recht gut. . Dass Du das selber glaubst, nehme ich Dir gern ab. Text entfernt. Das hätte man auch deutlich freundlicher ausdrücken können.Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) |
Geändert von Uli (19.08.22 07:20) |
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#1507466 - 19.08.22 07:31
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: BeBor]
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Etwas starker Tobak, deine Aussage. Ich würde sich vielleicht etwas relativieren. (Zur elektrischen Technik äußere ich mich nicht, da kenne ich mich nicht aus.)
Sind wir nicht alle durch unsere Vorlieben, unser Wissen und unsere praktischen Erfahrungen "Speichellecker" diverser Firmen? Ich z.B. verwende nur Kettenschaltungen, die ich selbst warten und reparieren kann, und lande daher aus praktischen Gründen meistens bei Shimano, ohne die Firma besonders zu mögen. Anderen könnte ich theoretisch Unangenehmes bezüglich Rohloff unterstellen, weil sie von deren Antrieb überzeugt sind.
Irgendwann werde auch ich, am frühesten sicher beim Tandem, auf elektrische Unterstützung an gewiesen sein. Bei den anderen Rädern bleibt es mir hoffentlich erspart. Denn mit der Elektrik, die mich schiebt, verliert das Rad das, was ich am meisten an ihm schätze: Es ist eine sehr einfache, reparaturfreundliche und langlebige Maschine mit sehr, sehr hoher Effizienz. Das möchte ich genießen, so lange ich kann. (Was nicht bedeutet, dass ich anderen in ihre Art zu radeln drein reden will.) Lg! georg
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#1507475 - 19.08.22 07:54
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: BeBor]
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Beiträge: 7.623
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[mod]Text entfernt. Das hätte man auch deutlich freundlicher ausdrücken können.[/mod]
Ja, du hast Recht. Ich habe im Augenblick des Ärgerns einen Begriff verwendet, der blöd und unangemessen war. Dafür möchte ich mich bei Stephan entschuldigen. Inhaltlich ärgere ich mich dennoch darüber, dass es beim ADFC, ursprünglich als Radfahrerclub gegründet, als noch niemand von Elektrorädern gesprochen hat, so gut wie keine erkennbare kritische Haltung zu den Begleiterscheinungen der Fahrradmotorisierung gibt. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1507492 - 19.08.22 08:45
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: BeBor]
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Moderator

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Beiträge: 12.516
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Ich denke, dass der ADFC evtl. schon jetzt mehr Pedelec-Fahrer vertritt als "Normal-Radler". Zumindest wird der Trend weiter dorthin gehen. Man kann das ja beobachten, wenn man nicht gerade auf exotischen und abgelegenen Wegen unterwegs ist. Von Jahr zu Jahr nimmt die Zahl der Pedelec-Fahrer zu und wenn ich z. B. ein Stück des Weser-Radwegs entlang fahre (wir wohnen ja direkt daneben), so habe ich manchmal das Gefühl, mit meinem nicht motorisierten Fahrrad ein Exot zu sein. Des Weiteren sehe ich ganz klar einen Trend zu immer massiveren Pedelecs, die mehr und mehr Mofas oder Mopeds gleichen. Das gilt auch für MTBs, wo man eigentlich zunächst vermuten würde, dass der Wunsch nach wenig Gewicht eine Rolle spielen sollte. Wenn aber der Motor hilft, auch große Massen den Berg hinaufzuwuchten, so scheint das an Bedeutung zu verlieren. Der ADFC könnte sich hierzu natürlich kritisch äußern, aber in gewisser Weise muss er sich wohl mit den Vorlieben seiner Mitglieder zurechtfinden.
Ich begrüße dies auch nicht, insbesondere, wenn Pedelecs als der Weg zum Energiesparen und als umweltfreundliches Fahrzeug hingestellt werden. Hier würde man auch mit weniger massiver Bauweise und der Nutzung eines "normalen Fahrrads" für kleinere Strecken mehr in diesem Sinne bewirken.
Gleiches beobachten wir aber doch auch in der Autobranche. Der SUV-Wahnsinn hat doch hier schon kräftig zugeschlagen und der ADAC wird hier wohl auch keine Anti-SUV-Kampagne starten. Die Autoindustrie verkauft natürlich gerne die teuren 2-Tonner. Ganz heuchlerisch finde ich z. B. die "umweltfreundlichen" E-Autos, die das Gewicht der Akkus nochmals zum Gewicht eines SUVs addieren. Hier hatte die deutsche Autoindustrie in Kenntnis ihrer Kundschaft schon von vorneherein einen Weg beschritten, der nicht wirklich die Umweltfreundlichkeit im Visier hatte. Während japanische Voll-Hybrid-, Hybrid- und E-Autos (z. B. von Toyota) immer auch als echte Energiesparvarianten zu haben waren, hat BMW und Co. den E-Motor gefühlt nur deshalb eingebaut, um einen noch kräftigeren Anzug beim Beschleunigen zu gewährleisten und sich gleichzeitig noch das Mäntelchen des "Umweltfreundes" umhängen zu können. Da wir nicht völlig auf ein Auto verzichten können, hatten wir uns für einen Voll-Hybrid von Toyota entschieden, der noch Größe und Gewicht eines "normalen Autos" aufweisen konnte und dessen etwas umweltfreundlicheres Nickel-Metallhydrid Akku klein ist und nur dazu verhilft, den Spritverbrauch auf im Schnitt vielleicht 4 Liter zu senken. Wir machen uns nicht vor, dass dadurch ein Auto zum großen Umweltfreund wird, aber wir distanzieren uns klar von dem SUV- und E-SUV-Schwachsinn. Während ich sehr tolerant bin, was die Nutzung von Pedelecs angeht, so fehlt mir diese Toleranz im Kraftfahrbereich vollständig. Allerdings ist natürlich auch dort Entscheidungsfreiheit zu akzeptieren, sie darf aber durchaus von Kritik begleitet werden. Diese wird aber wohl nicht vom ADAC kommen.
Ich denke, dass der ADFC der ADAC für Fahrräder ist und nicht völlig anders agieren dürfte. Dennoch finde ich, dass eine Vertretung von Fahrradinteressen wichtig ist. Es geht ja hierbei weniger um die Abgrenzung "Biobike"-"Pedelec", sondern um die Belange von Fahrrädern im "Zusammenleben" mit dem bislang immer noch klar übermächtigen Kraftfahrverkehr.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1507494 - 19.08.22 09:04
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Keine Ahnung]
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AndreMQ
Nicht registriert
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....Gleiches beobachten wir aber doch auch in der Autobranche. Der SUV-Wahnsinn hat doch hier schon kräftig zugeschlagen und der ADAC wird hier wohl auch keine Anti-SUV-Kampagne starten. Die Autoindustrie verkauft natürlich gerne die teuren 2-Tonner. Ganz heuchlerisch finde ich z. B. die "umweltfreundlichen" E-Autos, die das Gewicht der Akkus nochmals zum Gewicht eines SUVs addieren. ... Zusammen mit dem anderen, langen Text gibt es eine einfache Aussage daraus: Die Automobilindutrie ist durch und durch kriminell und asozial. Das ist technisch belegbar. Diese klare Aussage wurde mir vor ein paar Wochen von einem Moderator in irgendeinem Thread gestrichen, aber jetzt schreibt sie (der gleiche?) Moderator in 20 Sätzen verpackt  . Warum nicht Klartext?
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#1507499 - 19.08.22 09:35
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Keine Ahnung]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 497
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Dann lasst mich bitte wissen, wenn sich irgendwann eine Organisation gründen sollte, die NUR die Interessen der Muskelfahrradfahrer vertritt. Ich werde dann dort sofort eintreten, egal wie hoch der Beitrag ist. Grüße Christoph
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#1507507 - 19.08.22 10:14
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Keine Ahnung]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 10.944
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(...) Der SUV-Wahnsinn hat doch hier schon kräftig zugeschlagen und der ADAC wird hier wohl auch keine Anti-SUV-Kampagne starten. Die Autoindustrie verkauft natürlich gerne die teuren 2-Tonner. (....) Volle Zustimmung! Schon der bloße Begriff SUV scheint auf Kunden anziehend zu wirken. Ich habe mich seit mindestens dreißig oder mehr Jahren in keinster Weise für Autos interessiert und bei Bedarf CarSharing-Fahrzeuge benutzt. Anfang 2022 mußte ich mich plötzlich mit Pkw-Technik befassen weil meine Partnerin einen Ersatz für ihren in die Jahre gekommenen und fast nur für Dienstfahrten im Regierungsbezirk benutzten Smart ForFour benötigt und ich mich, da Ruheständler darum kümmern solle. Mein Erstaunen war dann groß, als ich feststellte das heutzutage sogar Kleinwagen von Herstellern und/oder Medien als SUV bezeichnet werden. Schon der pure Begriff SUV scheint dermaßen werbewirksam zu sein, daß kleine Pkw die mit den richtigerweise zu kritisierenden Zweitonnenmonstern nichts zu tun haben, so bezeichnet werden. Sorry für O.T. und bis denne, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Geändert von HeinzH. (19.08.22 10:19) |
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#1507508 - 19.08.22 10:15
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: panta-rhei]
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Beiträge: 318
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Der Beitrag vom WDR war schon speziell, da fielen mir einige Unzulänglichkeiten auf.
Bei der Beratung Mittelmotor vs andere Antriebskonzepte glaube ich, dass die halt als Referenz oft Billigmotoren nehmen, hingegen der Nachteil der Frontmotoren der fehlenden eingebauten Drehmomentsensorik und der Vorteil der HR-Motoren des geringeren Verschleißes fiel hinten runter.
Die Passformen sahen oftmals schrecklich aus: verstellbare Vorbauten, die senkrecht oder nach hinten orientiert waren, das ist ja echt fragwürdig. Ob das Rad der Oma gepasst hätte, konnte man so gar nicht feststellen.
Sabine? wurde immer überzeugt, die Motorleistung hochzufahren von den Männern, man hat sie gar nicht machen lassen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie von alleine vielleicht nur im Eco oder Tourmodus unterwegs gewesen wäre und das bei ihr ausgereicht hätte, die 25 km/h zu fahren und das Fahrgefühl ist auch deutlich besser.
Die Bremstipps mit der Hinterradbremse sind auch noch aus Zeiten, wo es keine hydraulische Scheibenbremsen gab, die haben eine deutlich bessere Modulation, sodass das Vorderrad nicht blockiert. Als sie vorne-über ging, hing sie auch fast wie ein Schluck Wasser auf dem Fahrrad -- wahrscheinlich wegen der deutlich zu aufrechten Position -- aber sie scheint das besser unter Kontrolle gehabt zu haben gegen Ende.
0.002 c/km. Sind das die reinen Stromkosten? Und 13c/km klingt auch nach Spritkosten. Also mein Rad kostet gerade bei Vollabschreibung über 25000km rund 20c/km vom Anschaffungspreis und Verschleißteilen, das war aber auch ein teures Fahrrad. Trotzdem sehe ich beim E-bike wenn man nicht alles selber macht das Fahrrad in der gleichen Größenordnung, minimal eher bei 10c/km.
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#1507510 - 19.08.22 10:21
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: HeinzH.]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 2.648
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Mein Erstaunen war dann groß, als ich feststellte das heutzutage sogar Kleinwagen von Herstellern und/oder Medien als SUV bezeichnet werden. wenn du auf einen Smart ein Surfbrett schnallst hast du schon einen SUV, ein Sport Utility Vehicle 
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Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages | |
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Off-topic
#1507522 - 19.08.22 11:05
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: ]
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Moderator

abwesend
Beiträge: 12.516
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Zusammen mit dem anderen, langen Text gibt es eine einfache Aussage daraus: Die Automobilindutrie ist durch und durch kriminell und asozial. Das ist technisch belegbar. Diese klare Aussage wurde mir vor ein paar Wochen von einem Moderator in irgendeinem Thread gestrichen, aber jetzt schreibt sie (der gleiche?) Moderator in 20 Sätzen verpackt  . Warum nicht Klartext? Von "kriminell" und "asozial" habe ich nichts geschrieben. Ich habe nur dargestellt, was in der Realität passiert. Um auf die Autos zurückzukommen: Die Autoindustrie wird das produzieren und bewerben, womit sie die größten Geschäfte macht. Hier ist insbesondere auch der Kunde (der autovernarrte Deutsche) schuld und auch die Politik, die viel über Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Abgaben regeln könnte. Lobbyismus kann hier natürlich durchaus kriminelle Züge annehmen. Der ADAC vertritt in der Mehrheit Leute, die z. B. die Nutzung eines SUVs nicht als verwerflich ansehen und wird daher natürlich nicht gegen seine Mitglieder sprechen. Es wäre zwar schön, wenn dort nur Idealisten, Klimaschützer und Energiesparer in den Gremien sitzen würden, aber das ist unrealistisch, da dies nicht die Mitglieder des Clubs widerspiegeln würde. Auch wenn ich nicht der "aktive Moderator" in Deinem Falle war, kann ich doch sagen, dass auch der Ton die Musik macht ...
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Gruß, Arnulf
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#1507524 - 19.08.22 11:06
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: KaivK]
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Der Beitrag vom WDR war schon speziell, da fielen mir einige Unzulänglichkeiten auf. Bei der Beratung Mittelmotor vs andere Antriebskonzepte glaube ich, dass die halt als Referenz oft Billigmotoren nehmen, hingegen der Nachteil der Frontmotoren der fehlenden eingebauten Drehmomentsensorik und der Vorteil der HR-Motoren des geringeren Verschleißes fiel hinten runter. So ist es! Tatsächlich sind viele preiswerte Getriebenabenmotoren äußerst zuverlässig* auch wenn sie wie auch die PAS-Ansteuerungen von interssierter Seite als "billig" gebrandmarkt werden. Man kann auch Drehmomentansteuerungen mit Getriebenabenmotoren kombinieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß das von Herstellern beworbene "Fahrgefühl wie beim (Bio-)Fahrrad" Leute davon abhält, auch man Bio-pur zu radeln. Der Nachteil von PAS-Systemen besteht darin, daß man mehr denken muß: Bis zu neun Stromstufen mit dreißig Kettenschaltungsgängen je nach den Bedingungen und Wünschen jeweils zu kombinieren macht dem engagierten Fahrer zwar Spaß, überfordert manch weniger sportlichen und noch weniger technik-affinen Fahrer aber zunächst**. Entwarnung: Man kann PAS-angesteuerte Systeme auch auf die faule Tour bewegen. Bei einem Knie-Bänderanriss unterwegs, daß weiß ich aus eigener Erfahrung kann man das Fahrrad sogar homöophatisch pedalierend bewegen. Bis denne, HeinzH. *Nach meinen Erfahrungen leiden gerade die Mittelmotorsysteme der Markenhersteller oft unter technischen, meist elektronischen Problemen, z.Z. sind es die Shimano-eAntriebe die ins Gerede gekommen sind. Wer einmal in der norwegischen Pampa ein Problem hat und auf dem Campingplatz tagelang auf Ersatz warten mußte wird ein Lied davon singen. Bei den meisten Getriebenabenmotoren dagegen kann man Verschleißteile unterwegs mit Bordmitteln wechseln. **Nach einiger Zeit aber mixt man virtuos/intuitiv Stromstufen und Gänge und damit Bio- und eAntrieb.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... | |
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Off-topic
#1507533 - 19.08.22 11:46
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Keine Ahnung]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 5.147
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Der ADFC könnte sich hierzu natürlich kritisch äußern, aber in gewisser Weise muss er sich wohl mit den Vorlieben seiner Mitglieder zurechtfinden. tja, für Lobbyverbände wie den ADFC sollte es selbstverständlich sein, die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten. Pedelecfahrer sind nun mal ein Teil der Mitgliedschaft des ADFC. Daher wird er wohl kaum daran vorbeikommen, auch die Interessen dieser Mitglieder zu vertreten, zu formulieren und zu befördern. 
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#1507535 - 19.08.22 11:47
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Keine Ahnung]
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AndreMQ
Nicht registriert
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...Von "kriminell" und "asozial" habe ich nichts geschrieben. Ich habe nur dargestellt, was in der Realität passiert... Das ist richtig, aber genau das ist mit vielen Sätzen - völlig richtigerweise - umschrieben worden. ...Auch wenn ich nicht der "aktive Moderator" in Deinem Falle war, kann ich doch sagen, dass auch der Ton die Musik macht ... Auch das ist richtig, bei der taktisch klugen Abfassung von offiziellen Statements aller Art. Aber so sehe ich Forumsbeiträge nicht. Zurück zum unsäglichen ADAC: Der ADAC ist seit Jahrzehnten aktiver Teil Entfernt Beleidigungen Entfernt. Wir dulden deine durch nichts zu beweisenden Behauptungen nicht mehr. Das war jetzt das zweite mal. Betrachte diesen Hinweis als den letzten dazu. Maßnahmen bei Regelverstößen (Forum)
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Geändert von Juergen (19.08.22 11:56) |
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Off-topic
#1507539 - 19.08.22 11:57
Re: Pedelec-Gedanken nach 1200km...
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 5.147
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Dann lasst mich bitte wissen, wenn sich irgendwann eine Organisation gründen sollte, die NUR die Interessen der Muskelfahrradfahrer vertritt. Ich werde dann dort sofort eintreten, egal wie hoch der Beitrag ist. Grüße Christoph diese besteht schon. Vielleicht sollte man den Fokus nicht zu sehr auf Liegeräder und Velomobile verengen. Auch die in unserem Forum häufig bemühten "Bioräder" werden durch "human power" angetrieben. 
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