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#1478060 - 27.08.21 13:54
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: iassu]
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.... Wenn morgen nachmittag erst das perpetuum mobile erfunden sein wird .. weißt du mehr? Morgen schon. Endlich. Los sag´ schon. Ich kann es kaum erwarten ..
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Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages | |
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#1478065 - 27.08.21 14:43
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Der Pedelec-Boom bringt auf jeden Fall deutlich mehr Leute "fahrradmäßig" auf die Straße und das ist erst einmal gut. Was ist denn daran gut ? Ich bin selber in dem Alter wo ich vielleicht von heute auf morgen auf das E-Moped umsteigen muss. Was ich vielleicht auch tun werde, wenn die Knie nicht mehr so wollen und ich trotzdem eine fahrradähnliche mobile Freiheit will. Mir geht’s überhaupt nicht um persönliche Mobilitätsentscheidungen, auch nicht um das von Dir zitierte juristische StVO-Kleinklein, auch nicht um solche Detailfragen wie das rücksichslose Verhalten einiger E-Piloten auf unseren Radwegen oder die Frage, mit welchen Einschränkungen oder in welchem Alter ein E-Moped legitim ist. Mich stört bei dieser Gleichsetzung von Fahrrad und E-Moped (als kleiner Bestandteil der E-Mobilität) grundsätzlich – leider auch hier im Forum – diese kritiklose, unpolitische Draufsicht ohne jeglichen Blick über den Tellerrand, als könne man den Teufel namens CO2-Belastung mit dem Beelzebub namens Menschenrechtsverletzungen austreiben. E-Mobilität kann nur (wenn überhaupt) funktionieren durch extreme Ausbeutung von Mensch und Natur des globalen Südens durch uns käsesatten, hyperkorrekten Ökofuzzies aus dem globalen Norden. Die Überschrift dazu heißt „grüner Imperialismus“ mit all seiner Menschenverachtung und Ignoranz künftiger Kriegsgefahren. Im Ost-Kongo sind Mütter z.T. den ganzen Tag damit beschäftigt, ihre Kleinkinder am Verlassen der Hütten zu hindern, damit sie nicht in die zig Meter tiefen Minenlöcher fallen, die durch illegale Kobaltgrabungen überall entstehen. Rund um die Atacama-wüste werden bäuerliche Existenzen jetzt schon hunderterweise vernichtet um Land und Wasser für den Lithiumabbau zu gewinnen. Von der Entsorgung des Akkumülls, von den begrenzten Kupfervorräten, von Massenvergewaltigungen in afrikanischen Minen will ich garnicht erst anfangen. Und das alles sind Zustände, die jetzt schon zu beklagen sind, wo doch das Zeitalter der E-Mobilität doch noch garnicht richtig angefangen hat.
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#1478069 - 27.08.21 15:14
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: schorsch-adel]
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AndreMQ
Nicht registriert
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.... also ich bleibe dann mal bei meiner positiven Bewertung des Pedelecs, obwohl ich selbst (excl. Lastenrad) keines habe. Der Rest gehört in ein anderes Forum und stimme dem auch in der vorliegenden Form in keinster Weise zu.
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#1478071 - 27.08.21 15:23
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: schorsch-adel]
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Beiträge: 18.003
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Wo bitte schön war in dieser Diskussion irgendwas von hyperkorrekten Ökofuzzitum die Rede? Ich persönlich halte E-Mobilität nicht für öko und mir ist sehr schmerzhaft klar, wie ausbeuterisch meine schiere Existenz ist, die natürlich nicht vom Minimalismus geprägt ist.
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#1478079 - 27.08.21 16:48
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Martina]
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Beiträge: 6.596
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ich habs ja in verallgemeinernder, mich einschließender Wir-Form geschrieben, die sich nicht auf unser Forum beschränkt. Da nehm ich halt dann irgendeinen Beitrag* als Aufhänger, um mein Mantra abzuspulen, kennt ihr doch sicher auch Das Ökofuzzitum kann ich hier keinem speziellen Beitrag entnehmen - und wenns einen gäbe, würd ich mich garnicht trauen, dagegenzuhalten ------------- * und bei Andre vermute ich starke Schultern
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Geändert von schorsch-adel (27.08.21 16:52) |
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#1478107 - 27.08.21 22:01
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Polkupyöräilijä]
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Beiträge: 796
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Kannst du mal bitte näher erläutern, was man sich unter "Muskelkraft künstlich optimieren" vorzustellen hat?
Nach meinen bescheidenen Physik-Kenntnissen bleibt die erforderliche Arbeit (= Energie = Produkt aus Kraft mal Weg), die man zum Zurücklegen einer bestimmten Strecke braucht, gleich, egal ob man mit hoher Übersetzung (= viele Kurbelumdrehungen, ergo langer Weg, dafür geringere Kraft) oder mit niedrigerer Übersetzung (weniger Weg, mehr Kraft) fährt. Die Gangschaltung verändert also nur das Kraft-/Weg-Verhältnis, aber sie reduziert nicht die insgesamt vom Körper aufzubringende Energie - im Gegensatz zum Motor des E-Bikes.
Eben. Ich komme Steigungen in einem niedrigeren Gang leichter hoch, als in einem höheren Gang. Im niedrigeren Gang ist für meinen Körper also in dem Fall ein in der Zeit optimierter Krafteinsatz möglich. Perpetuum Mobile wäre natürlich noch besser, scheint mir aber eher unwahrscheinlich, zumindest in diesem Universum .
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Geändert von Radix (27.08.21 22:02) |
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#1478117 - 28.08.21 08:03
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: schorsch-adel]
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Moderator
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Beiträge: 14.866
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Mich stört bei dieser Gleichsetzung von Fahrrad und E-Moped (als kleiner Bestandteil der E-Mobilität) grundsätzlich – leider auch hier im Forum – diese kritiklose, unpolitische Draufsicht ohne jeglichen Blick über den Tellerrand Das sehe ich sehr ähnlich, danke! ... aber der Mod in mir bittet diesen Exkurs zu beenden und alleine das eigentliche Thema in den Fokus des Austausches zu nehmen.Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#1478125 - 28.08.21 08:57
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Uli]
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AndreMQ
Nicht registriert
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.. [mod]... aber der Mod in mir bittet diesen Exkurs zu beenden und alleine das eigentliche Thema in den Fokus des Austausches zu nehmen.[/mod]
Gruß Uli Genau und der war, ob die FZ den Teil der Zukunft "Pedelec" aufnimmt oder nicht und da ist wohl die aktuelle Festlegung in der Redaktion, dies nicht zu tun. Damit wäre das dann aktuell geklärt.
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#1478132 - 28.08.21 11:04
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Beiträge: 11.035
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Genau und der war, ob die FZ den Teil der Zukunft "Pedelec" aufnimmt oder nicht und da ist wohl die aktuelle Festlegung in der Redaktion, dies nicht zu tun. Damit wäre das dann aktuell geklärt.[/url] Das man zu diesem Thema nicht nur schwarz/weiß schreiben kann, zeigt sich in diesem acht Jahre alten(!) kritischen Artikel auf Seite 18 im ADFC Leezen Kurier... Gruß aus Münster, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Geändert von HeinzH. (28.08.21 11:08) |
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#1478133 - 28.08.21 11:28
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Moderator
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Beiträge: 14.794
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Genau und der war, ob die FZ den Teil der Zukunft "Pedelec" aufnimmt oder nicht und da ist wohl die aktuelle Festlegung in der Redaktion, dies nicht zu tun. Damit wäre das dann aktuell geklärt. Wenn natürlich eine Zeitung am Kiosk verkauft werden soll, die sich ausschließlich an Biobiker wendet, die nebeneinander auf 4-spurigen Nationalstrassen mit Baumwolltaschen unterwegs sind, dann dürfte die Remittenden-Quote gegen 99% gehen.
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#1478134 - 28.08.21 11:59
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: HeinzH.]
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AndreMQ
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...Das man zu diesem Thema nicht nur schwarz/weiß schreiben kann, zeigt sich in diesem acht Jahre alten(!) kritischen Artikel auf Seite 18 im ADFC Leezen Kurier... Gruß aus Münster, HeinzH. Das ist zwar 8 Jahre alt und technisch hat sich etwas getan, aber im Grundsatz ist der Artikel immer noch richtig. Es ist ja nicht meine Forderung oder Kritik, aber die FZ-Redaktion möchte sich eben auf das muskelbetriebene Rad fokussieren. Zumindest war das so zu verstehen. Sie kommt in keinem Falle daran vorbei, die Rückwirkungen (auch die negativen) der Pedelec-Entwicklung auf das Bio-Bike zu beachten, weil es wohl einfach stattfinden wird. Gewisse Sorgen, wie lange noch hochwertige, leichte und damit teure Komponenten speziell für die Bio-Bikes angeboten werden, sind schon berechtigt.
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#1478234 - 29.08.21 21:49
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Wie findet ihr denn die anderen Artikel? Gibt es unter den Foristen ehemalige Abonnenten der ProVelo? Ich kannte diese Zeitschrift gar nicht, finde aber sehr spannend, welche Themen da vor sehr langer Zeit schon aufgebracht worden und uns heute mittlerweile als "alter Hut" erscheinen. Und was aber genauso nach wie vor ein aktuelles Thema ist. Pro Velo finde ich ein spannendes Thema! 20 Stück habe ich ungefähr davon. Ein komplettes Inhaltsverzeichnis gibt es auch online. Das Vorhaben, die alten Zeitschriften online zur Verfügung zu stellen ist gar nicht hoch genug zu bewerten, insbesondere weil das benutzte Papier und die mitunter sehr kleinen Schriften, den Scanner vor große Herausforderungen stellen dürfte....
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#1478977 - 10.09.21 16:22
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Hallo pantha-rhei, wenn auch verspätet mitbekommen hab ich auch diese Fahrradzukunft durchgewälzt.
Bei den Bundesstraßen bin ich beim Autor. Guter Artikel. Wenn ich was zu kritisieren habe, dann die Auflistung der Beispiele. Das wirkt so, als wären das alle. Tatsächlich gibt es ja aber viele mehr. Auch wenn das nicht mehr änderbar ist hätte man da einen Verweis setzen können. Die Bitburg Trier Geschichte ist meine Frau mal gefahren, die Autofahrer dort rechnen nicht mit Radfahrern (viel Gehupe). Dagegen in Lettland auf der A1 Richtung Estland, kein Problem. Da ist sogar die offizielle Radroute auf der "Autobahn".
Den früh übt sich Artikel hab ich nicht durchgehalten. Mir fehlte der rote Faden, und mir hat sich der Sinn des Artikels nicht erschlossen.
Der Studienartikel zur Mortalität von Radfahren unterschätzt ja vermutlich den gesamten Benefit, weil es alle Studien tun? Stress (Bluthochdruck/Herzinfarkt) wird da noch gar nicht betrachtet. Dann kommt höhere Leistungsfähigkeit auf der Arbeit dazu, was im Normalfall höhere Löhne bedeutet, die sich auch schon wieder positiv auf die Gesundheit auswirken. Aber das kann möglicherweise nicht eindeutig nachgewiesen werden.
Generell: Weiter so!
Frage: Hattet ihr schon mal einen (Excel) Rechner, der einem ausrechnet, wieviel Lebenszeit pendeln mit dem Fahrrad spart? Gäbs da Interesse daran inkl. Artikel (Fallbeispiele)? Mir schwirrt sowas schon mal länger im Kopf. Die ganzen Autofahrer, die immer nur inside-the-box denken, verstehen meist den Nutzen des Radpendelns nicht.
Grüße Herwig
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#1478982 - 10.09.21 17:26
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: cyran]
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Wäre mir neu, dass es so einen Rechner je gab. Wo soll der gehostet sein? Oder nur ne Excel als Download?
Wie willst du das eigentlich auch genau rechnen? Also wirklich im Sinne von Fahrrad ist schneller als Auto und man summiert Fahrzeitdifferenz auf?
Oder im Sinne von: Autofahren ist nervig und verlorene Lebenszeit, Radfahren fetzt und wird als "sinnvoll verbrachte Zeit" gewertet und nicht betrachtet?
Oder geht es dir um so schnell gedankliche unterschlagene Zeiten wie Parkpatzsuche, Staus, Wege zum Tüv und der Tanke, die mit dem Rad tendenziell so nicht anfallen?
Diese Statistiken zum gesundheitlichen Benefit sind extrem schwierig zu designen und durchzuführen. Grob gibt es meines Wissens dafür zwei Ansätze. Der eine geht über Kontrollgruppen. Da versucht man zwei Gruppen zu matchen. In der einen sind Radfahrer, in der anderen Autofahrer, es werden immer zwei Personen gematcht, wo diverse Kontrollparameter, deren Einfluss man ausblenden möchte, gleich sind. Also man würde Personen matchen, die gleich alt sind, die ähnliche Wohnverhältnisse haben, gleiches Geschlecht, usw. Nur eine Person fährt mit dem Rad, die andere motorisiert. Und dann wertet man die Gruppen gegeneinander aus. Diese Gruppen zu bilden ist sehr aufwändig und korrekter Weise legt man die Gruppen fest, bevor man beobachtet. Das ist also auch sehr zeitaufwändig, weil du ja jahrelang zuschauen musst (und z.B. gesundheitliche Entwicklungen beobachten musst).
Der andere Ansatz beruht auf Vergleichsstudien, wie sie auch in dem Artikel beschrieben werden, indem man z.B. verschiedene Länder oder Städte vergleicht. Aus statistischer Sicht ist das aber immer extrem schwierig, weil dabei Effekte eine Rolle spielen können, an die man gar nicht denkt (z.B. wie ist das Gesundheitssystem generell zwischen verschiedenen Ländern oder ist die Altersverteilung der Radfahrer vergleichbar (Alter hat einen sehr hohen Einfluss auf das individuelle Unfallrisiko), oder ...) Und richtig, die Studien beschäftigten sich wohl hauptsächlich mit den ganz harten Fakten: Lebenserwartung bzw. Risiko tödlicher Unfälle. Dass die Lebensqualität für alle steigt, wenn mehr Rad gefahren wird (weniger Stress, Lärm, Staus, ...) ist recht offensichtlich, aber mit solchen Studien recht schwer erfassbar. Das geht noch am ehesten mit so einer aufwändigen Kontrollstudie, wie ich es oben beschrieben habe.
Deine Kritik an dem Früh-übt-sich-Artikel kann ich nachvollziehen, im Versuch verschiedene Aspekte zu beleuchten, ist es schwer zu sagen, ob der Autor eine Hauptbotschaft hatte.
Wenn ich es mal mit meinen Worten wiedergebe, dann geht es darum Radfahren im Hort- und Schulbereich nicht ausschließlich der im Lehrplan vorgesehenen Fahrradausbildung zu überlassen (die sehr theorielastig ist und viele Risikobotschaften vermittelt), sondern dem auch eine spielerische Auseinandersetzung mit dem Fahrrad (inkl. z.B. Fahrpraxisübungen) und der zugehörigen Fahrradtechnik anbei zu stellen.
Solche Parkour-Übungen sind übrigens eine nette Sache, die z.B. auch der ADFC bei öffentlichen Veranstaltungen (Stadtfesten, etc.) gut anbieten kann und die einfach Lust am Radfahren machen sollen und die Fahrsicherheit stärken. Und die nicht nur darauf abzielen, dass man den theoretischen Ablauf von Schulterblicken und Handzeichen beim direkten Linksabbiegen über mehrere Spuren richtig verinnerlicht hat oder das ach so gefährliche Radfahren mit Helmkampagnen, Klingelfunktionskontrollen, Toter-Winkel-Warnung und ABMer-Uniform-Appellen auf ein vermeintliches "höheres Sicherheitsniveau" heben zu wollen.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. |
Geändert von derSammy (10.09.21 17:29) |
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#1479092 - 12.09.21 06:45
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Wäre mir neu, dass es so einen Rechner je gab. Wo soll der gehostet sein? Oder nur ne Excel als Download?
Wie willst du das eigentlich auch genau rechnen? Also wirklich im Sinne von Fahrrad ist schneller als Auto und man summiert Fahrzeitdifferenz auf?
Oder im Sinne von: Autofahren ist nervig und verlorene Lebenszeit, Radfahren fetzt und wird als "sinnvoll verbrachte Zeit" gewertet und nicht betrachtet?
Oder geht es dir um so schnell gedankliche unterschlagene Zeiten wie Parkpatzsuche, Staus, Wege zum Tüv und der Tanke, die mit dem Rad tendenziell so nicht anfallen? ... Hi Samuel, ich weiß nicht ob es sowas gibt. Deswegen die Frage. Ob das jetzt in Excel oder HTML implemntiert ist, ist ja erstmal egal. Die Hauptarbeit wird sein, die Zahlen zu ssammeln. Was potenziell berechnen wollte: 1. Fahrzeiten 2. Betriebskosten und die daraus resultierende Zeit, die man daüfr aufwenden muss um die Betriebskosten wieder reinzuholen 3. Sportliche Betätigung die für Autofahrer aufzuholen ist oder wenn sie nicht aufgeholt wird in reduzierter Lebenszeit mündet So in etwa, mit Eingabeparameter (ala Einstiegsklasse, Mittelklasse, Oberklasse) Auswahl Fahrweg mit Split (Stadt/Überland/Autobahn), evtl. noch Nettoeinkommen und Arbeitszeit, Sport ja/nein. Wird die Idee verständlicher? Grüße Herwig
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#1479109 - 12.09.21 09:15
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: cyran]
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Salut Cyran, Seriös recherchiert ist das sicher etwas, was in der Redaktion Chance auf Veröffentlichung haben könnte. Wir brauchen Leute wie Dich, die sich in eine Thema tief einarbeiten und dann einen Artikel von zeitloser Bedeutung schrieben! Reiche bitte einen Entwurf ein!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1480810 - 06.10.21 13:21
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: cyran]
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Hallo pantha-rhei, wenn auch verspätet mitbekommen hab ich auch diese Fahrradzukunft durchgewälzt.
Bei den Bundesstraßen bin ich beim Autor.
Was bedeutet das? "Wo" ist denn der Autor? Tatsächlich erschließt sich mir der Sinn dieses Beitrages nicht. Es gibt Bundesstraßen, die darf man als Radfahrer befahren. Andere nicht! Ironie an: Das ist eine tolle Information! ...Ironie aus. In manchen Ländern darf man, in Anderen nicht. Es ist überall ein wenig anders. Auch das ist eine wirklich wertvolle Info!
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#1480812 - 06.10.21 14:14
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: joese]
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Der Tenor des Autors ist doch klar: der möchte keine Fahrradverbote. Der Radfahrer soll selbst entscheiden dürfen, ob er vielbefahrene Straßen nutzt, oder nicht. Der Umstand, dass dies die Verwaltung besser zu wissen meint, ist unbefriedigend. Eben weil das halt auch nicht konsistent gehandhabt wird. Schon auf nationaler Ebene nicht, im internationalen Vergleich erst recht nicht.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1480889 - 07.10.21 13:25
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Der Tenor des Autors ist doch klar: der möchte keine Fahrradverbote. Der Radfahrer soll selbst entscheiden dürfen, ob er vielbefahrene Straßen nutzt, oder nicht. Abgesehen davon, daß mir die Intention des Autors aus dem Beitrag nicht klar wird: Sollte er wirklich der Meinung sein, daß der Radfahrer selbst entscheiden soll, dann halte ich das für einen schlechten Witz! Wenn ich Nachts durch Städte fahre, dann treffe ich ständig auf Radfahrer, die "selbst entscheiden", daß sie ohne Licht herumfahren, sogar auf stark befahrenen Straßen, und sich selbst gefährden. Schwachköpfe gibt es leider Viele. Da bin Ich doch der Meinung, daß die Politik diese Menschen vor sich selbst schützen sollte. Was auch ein Fahrverbot für Radfahrer auf Schnellstrassen ohne Seitenstreifen einschliesst.
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Geändert von joese (07.10.21 13:26) |
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#1480893 - 07.10.21 14:15
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: joese]
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Oh, da kommen wir in eine hoch-philosophische Frage in Richtung, was Politik soll/darf/muss und was nicht. Aber nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich: Beim Licht gibt es klare rechtliche Regelungen. Bei den Straßensperrungen gibt es in §45 (9) StVO eigentlich auch eine ganz klare Regelung: Fahrrradverbote sind nur unter ganz besonderen Umständen überhaupt möglich. Verbote als Regelfall z.B. für Tunnel oder vierspurige Straßen sind darin explizit nicht aufgeführt! Und der Artikel zeigt halt auf, dass es Gegenbeispiele gibt, wo solche Straßen eben nicht mit Verboten belegt sind und dass dort offensichtlich "die Welt nicht untergeht". Und nee, mir behagt es gar nicht, wenn sich irgendwelche Schreibtischtäter der untersten Verkehrsbehörden in Hinterkleinkuckucksheim aus der Lenkradperspektive sich auf einmal ihrer "Schutzverantwortung" erinnern und nach willkürlichem Ermessen eigenmächtig entscheiden, welche Straßen sie alternativlos einfach für den Radverkehr sperren! Aus allgemeinen Erwägungen heraus, aber ganz konkret z.B. auch weil diese Personen Gefährdungen nicht immer richtig einzuschätzen vermögen (das ist auch nicht unbedingt deren Aufgabe). Weil du das Beispiel mit dem Licht brachtest. Ich erinnere mich da noch grob an einen Auszug aus der Unfallstatistik von Köln über ein gesamtes Jahr. Da gab es ganze 4 Unfälle, bei denen mangelhafte Beleuchtung (als (möglicher) Unfallgrund) festgestellt wurde. Und eines davon war sogar ein Fahrrad... P.S.: Was ist denn für dich eine "Schnellstraße"? Die StVO kennt diese Begrifflichkeit meines Wissens nicht. Am häufigsten wird sie synonym zu Kraftfahrstraßen verwendet und auf diesen sind per Definition Radfahrer außen vor...
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#1480907 - 07.10.21 20:23
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: joese]
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Themenersteller
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Der Tenor des Autors ist doch klar: der möchte keine Fahrradverbote. Der Radfahrer soll selbst entscheiden dürfen, ob er vielbefahrene Straßen nutzt, oder nicht. Abgesehen davon, daß mir die Intention des Autors aus dem Beitrag nicht klar wird: Noe, er zeigt doch klar auf, dass er gegen offizielle und nicht offizielle ("im Kopf") Fahrverbote ist! Und dies, da Radfahrer*innen auch schnelle Direktverbindungen brauchen und nicht nur "kunstvoll angelegte" Radwanderwege (die es in den meisten Ländern eh nicht flächendeckend gibt) Wenn ich Nachts durch Städte fahre, dann treffe ich ständig auf Radfahrer, die "selbst entscheiden", daß sie ohne Licht herumfahren, sogar auf stark befahrenen Straßen,
Finde ich albern, wenn man das Uebertreten einer sinnvollen Bestimmung zum Anlass nimmt, die Kritik an anderen Bestimmungen zu diskreditieren. Die von Dir identifizierten "Schwachköpfe" sehe ich vielmehr bei autozentrierten Wähler*innen und Verkehrspolitiker*innen: Diese verstehen unter einer "stark befahrenen" Strasse implizit immer eine, die von AUTOS stark genutzt ist - das andere Verkehrteilnehmer*innen diese ebenso intensiv nutzen können sollten, geht völlig unter. Historisch betrachtet ist das ungewöhnlich: Als das Auto eingeführt wurde, war es bis in die 20er Jahre in einigen Teilen der Schweiz, sogar verboten, dies auf öffentlichen Strassen zu verwenden! Und dies geschah mit einer aus heutiger Perspektive sehr weitsichtigen Begruendung: andere Verkehrsteilnehmer*innen (Fussganger*innen, spielende Kinder, Radler*innen, Menschen mit Schubkarren etc.) wurden durch den Autoverkehr übermässig an der gemeinsamen Strassennutzung gehindert und gefährdet! Die sozialen Folgekosten des Autos galten als völlig inakzeptabel. Da bin Ich doch der Meinung, daß die Politik diese Menschen vor sich selbst schützen sollte.
Ganz Deiner Meinung: Aber dann bitte streng nach dem Verursacherprinzip! Denn: Autofahrer*innen gefährden nicht nur sich selber (vgl. Artikel in der Fahrradzukunft 31) sondern via Unfallgefahr, Resourcenverbrauch auch schon ohne Luftverschmutzung vor allem die anderen Verkehrsteilnehmer*innen wie Fussgänger*innen und Velofahrer*innen!
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Geändert von panta-rhei (07.10.21 20:34) |
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#1480910 - 07.10.21 21:36
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Ich finde, es wird zu wenig auf Vergangenheit und Zukunft geachtet, wenn diese Themen besprochen werden. In den Bedingungen, die bis vor meinetwegen 20 Jahren herrschten, war einigermaßen klar, daß das Auto nunmal das Hauptverkehrsmittel ist, das war Standarddenken. Ausnahmen bestätigen die Regel. In einer Zukunft, die menschliches Dasein ermöglicht, wird sich das ändern müssen, das braucht nicht mehr näher begründet zu werden, das ist offensichtlich. Das Problem entsteht, wenn das Denken stehen bleibt.
So gesehen kann es sein, daß in einigen Fällen bei geändertem Bewußtsein der Entscheidungsträger in der Zukunft ein Fahrverbot aus Bundesstraßen aufgehoben werden könnte, nehmen wir das mal an. Aber gibt es dafür wirklich Bedarf? Dagegen aber spricht dann oft doch die räumliche Ausdehnung. Fernstraßen, die einen über lange Distanzen, also meinetwegen > 30 km, von A nach B bringen, werden kaum je für Fahrradfahrende so interessant sein, daß sie dort eine nenenswerte Größe darstellen. Karls frühere Forderungen auch hier im Forum, Autobahnen für Radler freizugeben, halte ich deswegen nach wie vor für irrelevant. Landstraßen, gleich welcher rechtlichen Kategorie, sind da ein Mittelding.
Ich selber hatte selten bis nie innere Probleme, zusammen mit viel Autoverkehr auf erlaubten Bundesstraßen Rad zu fahren. Aber das gilt nicht immer und überall. Je älter ich werde, um so weniger traue ich mich Sachen, die mir früher egal waren. Und es gibt Straßen, da möchte ich unter keinen Umständen Rad fahren, egal, wie erlaubt das sein mag. Also ich denke, diesen Bedarf, daß bislang Verbotenes erlaubt werde und daß viele Verkehrsflächen vom Fahrrad in großer Menge erobert werden sollen/können, diesen Bedarf gibt es so pauschal nicht.
Zur Frage der verantwortungsvollen Selbstbestimmung: das wird in der Tat so nicht gleich funktionieren. Denn man hat in jahrzehntelanger Konsequenz in der Bildung den Menschen das Selberdenken und das Selbereinschätzen und das Selberverantworten gründlich ausgetrieben bzw abgewöhnt. Und zwar allgemein, nicht nur im Straßenverkehr.
Wenn man heute alle Ampeln in den Städten abschaltete, würden viele Verkehrsteilnehmer überfordert sein. Die Fähigkeiten, sich verantwortungsvoll=sinnvoll im Straßenverkehr fortzubewegen, werden keinesfalls sofort wieder vorhanden sein, so, wie es dazumal war, als wir noch nicht totreguliert wurden. Es würde eine Pendelbewegung geben zwischen primitivem Hoppla-jetzt-komme-ich-Egoismus und zwischen Blockade durch Resignation. Man kann nicht einfach den Status von damals wieder etablieren und glauben, damit sei alles ins Reine gebracht. Schon deswegen finde ich deine anektotische Bemerkung zur Schweiz nicht weiterführend. Zumal, um im Plattitüdenstatus zu bleiben, der Schweizer heute kaum weinger autovernarrt sein dürfte, als der Wolfsburger, Rüsselsheimer, Untertürkheimer, Neckarsulmer, Münchner, Ingolstädter oder Weissacher.
Jetzt zu Fahrradnutzungsverbot vs Dunkelradler. Diese Verknüpfung kam ja zustande, wenn ich das richtig verstanden habe, indem die Fähigkeit und der Wille zu eigenverantwortlicher Situationseinschätzung und Handeln den Radfahrenden abgesprochen wird, denn man sieht ja, daß die sowas nicht können.
So ganz daneben finde ich das nicht. Denn diese "Schwachköpfe" gibt es numal in allen Schichten und mit allen Verkehrsmitteln. Ob man jetzt legitim von X auf Y schließen kann/darf, möchte ich nicht beantworten. Aber, wie oben beschrieben: an eine großartige Sozialmündigkeit des Durchschnittsbürgers, die nur wachgekitzelt bzw durch Abmontieren der Verbotsschilder ihrer Fesselung beraubt zu werden braucht: an die glaube ich eher mal nicht.
Schließlich zum Gefährdungspotential: klar, das KfZ hat im Vergleich zum Fahrrad das kaum vergleichbare, vielfache Gefährdungspotential. Aber bleiben wir mal beim Dunkelradler: Umgekehrt wie im Unfallfaden neulich finde ich es wenig weiterführend, wenn auf dessen Grabstein steht: er war selber schuld, er fuhr ohne Beleuchtung. Das ist das Eine. Das Andere: Wenn ich mit dem Auto einen Radfahrenden beschädige oder töte, gibt das meinem ganzen weiteren Leben eine Prägung, die einfach nur katastrophal ist. Da spielt es genau garkeine Rolle, ob da Beleuchtung mit im Spiel war oder nicht. Ich finde das Dunkelradeln einen ganz gewaltigen Egoismus, der gleichzeitig dummdreist ist, weil er nicht weiter denkt als bis zum Gleichebenjetzt.
So gesehen hat Radfahren unter Ausnahmebedingungen auch sein sozialrelevantes Schadenspotential, wenn es von solchen "Schwachköpfen betrieben wird und kein Schutzengel bereitsteht. Ich selber wundere mich immer wieder, daß und warum nicht viel mehr passiert unter solchen Bedingungen.
Das waren jetzt mehrere Themenbereiche, die da alle angeschnitten werden, die man aber eigentlich eher auseinanderhalten sollte.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1560519 - 29.10.24 08:09
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Beiträge: 258
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Ausserdem gibt es 2 Artikel zu unserem Selbstverstaendnis und zu unserem Vorgänger, der "ProVelo" Das angekündigte Pro-Velo-Archiv ist mittlerweile online. Einige wenige Ausgaben fehlen noch (Extra, 0, 3, 19). Vielen Dank an Juliane Neuß und Unterstützer! Wenn man sich ein wenig für junge Fahrradgeschichte (20-40 Jahre) interessiert, ein sehr lesenswertes Archiv. https://hpv.org/alle-provelos/Inhaltsverzeichnis an anderer Stelle: http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Inhalt_ProVelo.html
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#1560537 - 29.10.24 14:11
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Heiko69]
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Jetzt muss ich doch mal angeben: In Heft 28 gibt es einen Bericht über Fahrradferien in Dänemark, die ich mit meiner Tochter damals unternommen habe (und auch den Bericht geschrieben habe).
Damals ohne eigenen PC war das eine echte Herausforderung.
Wer sich über die kurzen Etappen wundert: eine damals 12-jährige, die nur unwillig mit Muttern eine Fahrradtour machte, und eine Mutter mit Anhänger mit allem Campingzeug haben halt nicht mehr Ausdauer gehabt.
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------------ Radlergrüße, Karin |
Geändert von KUHmax (29.10.24 14:17) Änderungsgrund: Etappenlänge kommentiert. |
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#1560551 - 29.10.24 20:31
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: KUHmax]
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Jetzt muss ich doch mal angeben: In Heft 28 gibt es einen Bericht über Fahrradferien in Dänemark, die ich mit meiner Tochter damals unternommen habe (und auch den Bericht geschrieben habe). Da muss ich doch mal mitmachen! Radreisen habe ich damals noch keine gemacht und meine Tochter kam erst ein halbes Jahr später zur Welt und mit deinem Reisebericht kann ich sowieso nicht mithalten. In Heft 7 (ich hatte mir kurz vorher mein heute noch als Stadtrad benutztes Hercules Alassio gekauft) wurde die Monolever-Felgenbremse vorgestellt, wozu ich einen Leserbrief schrieb, der in Heft 8 veröffentlicht und in Heft 9 beantwortet wurde. Um es kurz zu machen, ich hatte die Zeichnung nicht richtig verstanden und hätte damals schon etwas bescheidener auftreten sollen. Vielen Dank übrigens an die Macher*innen von Pro Velo und Fahrradzukunft; lese ich immer wieder sehr gerne.
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Geändert von max saikels (29.10.24 20:37) |
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