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#1477715 - 24.08.21 17:43
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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In Nordargentinien hatten wir mal Speedbrakers alle 50 Meter auf dem schönen Seitenstreifen - wir haben gekotzt... Mit Speedbreaker meinst du das, was die Holländern "Drempels" nennen, also diese nervigen künstlichen Bremsschwellen quer zur Fahrtrichtung? Ohne Möglichkeit drumrum fahren zu können? In solchen Situationen finde ich einen Rückspiegel extrem hilfreich. Wenn ich sehe, dass hinter mir kein Kfz kommt, kann ich ja problemlos für das Hindernis auf die Fahrbahn ausweichen (und anschließend zurück). Und die Überholvorgänge kommen absehbar und nicht mit Überraschungseffekt.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1477719 - 24.08.21 18:00
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Toxxi]
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Moderator
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Seitenstreifen oder separater Radweg machen eine Fahrt entlang einer großen (viel befahrenen) Straße einigermaßen sicher. Aber für mich sind beide Varianten dennoch alles andere als attraktiv, auch, wenn sie natürlich besser sind, als das Fahren auf der verkehrsreichen Straße. Ich habe keinerlei Bedürfnis, meine Radtour zusammen mit den Autos durchzuführen, die ständig lautstark und stinkend an mir vorbeibrausen. Das ist eine absolute Notlösung.
Ein wesentliches Argument für die gründliche Planung eines "Tracks" und die Verwendung eines Navis ist für mich, dass ich die kleinen Sträßchen und Wege finden und nutzen kann, die z. B. auf einer Generalkarte, wie ich sie früher verwendet hatte, nicht so einfach zu entdecken sind. Offizielle Radrouten, die entlang von großen Landstraßen verlaufen, sind meiner Meinung nach Fehlplanungen. Natürlich gibt es Situationen, wo man bestenfalls mit großen Umwegen, die großen Straßen vermeiden kann, aber das sollte die Ausnahme bleiben. Wenn ich mir so manche der Strecken ansehe, die auf Routenportalen zu finden sind, so stelle ich fest, dass offensichtlich doch recht viele Leute ihre Streckenwahl nach dem Verlauf der größeren Straßen ausrichten. Offensichtlich sind die Geschmäcker unterschiedlich und manchem Radfahrer scheint es wichtiger zu sein, eine schnelle Verbindung zu finden, als dem Verkehr fern zu bleiben. Für Radfahren in der Freizeit ist das aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar.
Ich kann die zum Teil verbreitete Abneigung gegen Radwege und den Wunsch, lieber die Straße mit zu nutzen, nicht wirklich nachvollziehen. Für mich ist es in den allermeisten Fällen angenehmer, einen Radweg etwas abgesetzt vom Verkehr zu nutzen, wenn ich schon einer größeren Straße entlangfahren muss. Allerdings müssen diese Radwege natürlich entsprechende Qualitätskriterien erfüllen. Hier liegt leider immer wieder das Problem. Viele Radwege scheinen nur dem "Entsorgen lästiger Zweiradfahrer" zu dienen, die die präferierten Autofahrer nur "stören". Ganz besonders fällt das in Städten auf, wo die Gefahr durch abbiegende Autos und LKWs noch ganz erheblich zum Problem beitragen.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1477721 - 24.08.21 18:23
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Keine Ahnung]
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AndreMQ
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... Ich kann die zum Teil verbreitete Abneigung gegen Radwege und den Wunsch, lieber die Straße mit zu nutzen, nicht wirklich nachvollziehen... Die gibt es nicht, wenn der Radweg einigermaßen ohne Umwege und mit ausreichender Wegequalität erfolgt. Auf Radreise ist etwas Umweg kaum ein Problem, aber bei täglicher Nutzung schon. Wenn das Rad als Verkehrsmittel auch im Landkreis eine Rolle spielen soll, dann müssen direkte Verbindungen erreicht werden, die häufig die Straße annähernd realisiert. Das Wegenetz für Schönradler und Reiseradler ist i.d.R. gut vorhanden, aber verkehrspolitisch uninteressant. Zwei Muster, die mir Radwege vermiesen: - Tallage: Dort läuft eben der Fluß (der hat das Tal mal gemacht), die Eisenbahn und die Straße. Alles schön glattgehobelt. Der Schönradweg führt am Abhang entlang und sammelt absurd viele Höhenmeter. Der Autodreck fährt gemütlich in der Ebene. - Flaches Land: Die Straße fährt gerade durch, der Radweg wird im Zick-Zack an den Acker- und Grundstücksgrenzen geführt. Da hilft auch Asphalt nichts, wenn der km-Zuschlag 30 - 40% beträgt. Bei Radreise noch bedingt ok, als Pendlerweg nicht. D.h. es muss die Option der Straßenbenutzung sein, wenn nicht DANEBEN ein Radweg ist. Der darf dann auch benutzungspflichtig sein, wenn er die Aufgabe wie die Straße erfüllt.
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Geändert von AndreMQ (24.08.21 18:24) |
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#1477722 - 24.08.21 18:43
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Keine Ahnung]
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Ich kann die zum Teil verbreitete Abneigung gegen Radwege und den Wunsch, lieber die Straße mit zu nutzen, nicht wirklich nachvollziehen. Hmmm... es kommt drauf an. Ich kann schon einige Gründe nachvollziehen. Wenn ich von meiner Wohnung aus Berlin rausfahre, dann nutze ich stückweiese die B2. Einfach weil es am schnellsten geht. Der Radweg ist an einer Stelle so verzackelt, dass es eigentlich keine legale Möglichkeit gibt, ihn durchgehend zu befahren. Und permanentes Wechseln der Straßenseite ist m.E. durchaus gefährlicher, als gleich auf der Straße zu fahren. An einer Stelle haben sie die früher wirklich breite und mit dem Rad gut zu befahrende Straße auf eng zurückgebaut und daneben genau so einen Zackelradweg angelegt. Innerstädtisch können Haupstraßen auch besser sein. Auf Nebenstraßen ist permanent rechts vor links, und teilweise so verkehrberuhigt, dann man mit dem Rad gar nicht vernünftig durchkommt. Das ändert sich zwar langsam, aber eben nur langsam. Gruß Thoralf
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#1477723 - 24.08.21 18:45
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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D.h. es muss die Option der Straßenbenutzung sein, wenn nicht DANEBEN ein Radweg ist. Der darf dann auch benutzungspflichtig sein, wenn er die Aufgabe wie die Straße erfüllt. Meines Erachtens ist ein nicht straßenbegleitender Radweg sowieso nicht benutzungspflichtig. Dem Wortlaut des Gesetzes nach ist ein Radweg schon dann nicht mehr straßenbegleitend, wenn er eine andere Vorfahrtsregelung hat als die Hauptstraße. Gruß Thoralf
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#1477726 - 24.08.21 18:55
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Toxxi]
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AndreMQ
Nicht registriert
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... Meines Erachtens ist ein nicht straßenbegleitender Radweg sowieso nicht benutzungspflichtig. Dem Wortlaut des Gesetzes nach ist ein Radweg schon dann nicht mehr straßenbegleitend, wenn er eine andere Vorfahrtsregelung hat als die Hauptstraße... Der Trick der Verkehrsplaner geht so (kann ich genügend Beispiele gerade von Landstraßen nennen): Von der Straße - eventuell noch innerorts - spaltet sich der benutzungspflichtige Radweg ab. Also runter von der Fahrbahn. Die ersten hundert Meter auch schön begleitend und daneben, also kein Problem. Und dann zweigt er - schon im Grünen - weit in die Pampas ab. Natürlich wechselt der Belag dann schnell auf Schotter. Bis man bemerkt, dass man wieder gelinkt wurde, liegt dann zwischen Radweg und Straße bereits Graben, Wiese etc., so dass man zurückfahren müsste, um auf die Straße zu kommen, aber das darf man ja eigentlich nicht, weil dort der benutzungspflichtige Radweg ist. Auf der Straße steht mal ein Radverkehrsverbotsschild, aber meist keines.
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#1477728 - 24.08.21 19:02
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Also runter von der Fahrbahn. Die ersten hundert Meter auch schön begleitend und daneben, also kein Problem. Und dann zweigt er - schon im Grünen - weit in die Pampas ab. Natürlich wechselt der Belag dann schnell auf Schotter. Bis man bemerkt, dass man wieder gelinkt wurde, liegt dann zwischen Radweg und Straße bereits Graben, Wiese etc., so dass man zurückfahren müsste, um auf die Straße zu kommen... Kenne ich sehr gut... Und das trug lange dazu bei, dass ich unbekannte Radwege ignoriert habe in der Überzeugung, dass der in 500 m sowieso endet. Gruß Thoralf
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#1477731 - 24.08.21 19:20
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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In Nordargentinien hatten wir mal Speedbrakers alle 50 Meter auf dem schönen Seitenstreifen - wir haben gekotzt... Mit Speedbreaker meinst du das, was die Holländern "Drempels" nennen, also diese nervigen künstlichen Bremsschwellen quer zur Fahrtrichtung? Ohne Möglichkeit drumrum fahren zu können? Ja. In Argeninien nennen sie die Dinger "tote Polizisten" ... das bloede war, dass wir ja diesen bescheuerten Anhänger dabei hatten und die Strasse stark befahren war ... aber Spiegel wäre gut gewesen.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1477733 - 24.08.21 19:33
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Keine Ahnung]
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Ich kann die zum Teil verbreitete Abneigung gegen Radwege und den Wunsch, lieber die Straße mit zu nutzen, nicht wirklich nachvollziehen.
Es geht mit v.a. um die Möglichkeit, auch ganz normal an Hauptstrassen fahren zu können. Aktuelles Beispiel 1: - Radreise mit 3 Kids am Rhein entlang, es ist grad Hochwasser. Nix Rheinradeg oder sowas. Wenn ich jetzt nicht die Bundesstrasse nehmen kann, muss ich die Kleinen die Weinberge hochscheuchen, dann wird wirklich geweint. Beispiel 2: - bin in meiner touristisch wertvollen Heimat auf Radreise in Bergregionen unterwegs. Die einzige Strasse folgt der optimalen Steigungslinie - wenn ich jetzt auf den "nett gemeinten" autoarmen Radweg umsteige, gehts plötzlich dauernd steil auf und ab und der Belag wird auch viel schlechter - lange bevor die eigentliche Passtrasse beginnt, wird es RICHTIG anstrengend! Wenn im Kopf der Outler erstmal drinn ist, "die ham hier nix zu suchen" wirds durch aggressives Revierverhalten echt unangenehm.
============= Im Alltag ist es natuerlich eh klar: da moechte ich bitte immer den kürzesten und steigungsärmsten Weg, den ich nicht lange suchen muss. Ergo eine Hauptstrasse.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (24.08.21 19:33) |
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#1477734 - 24.08.21 19:34
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Habe besonders den Abschnitt zu den Landstraßen gelesen. Ich auch. Die meisten der Beispiele kenne ich nicht und diese haben ja anscheinend auch einen Seitenstreifen. Das Beispiel der B 51 von Trier nach Bitburg kenne ich und halte es für ziemlich schräg. Wir fahren dort noch nicht mal mit dem Auto, weil wir diesen Abschnitt für zu gefährlich halten. Die Unfallhäufigkeit ist dort hoch, laufend wird dort aus diesem Grund irgendwas umgebaut. Bei Straßentunnels hat der Autor den Hinweis auf Ohrstöpsel vergessen: der Lärm kann infernalisch sein. Ohnr drastische Geschwindigkeitsbegrenzungen für KFZ möchte ich generell auf den beschriebenen Straßen nicht fahren.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1477735 - 24.08.21 19:36
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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aber verkehrspolitisch uninteressant. Zwei Muster, die mir Radwege vermiesen: - Tallage: Dort läuft eben der Fluß (der hat das Tal mal gemacht), die Eisenbahn und die Straße. Alles schön glattgehobelt. Der Schönradweg führt am Abhang entlang und sammelt absurd viele Höhenmeter. Der Autodreck fährt gemütlich in der Ebene. - Flaches Land: Die Straße fährt gerade durch, der Radweg wird im Zick-Zack an den Acker- und Grundstücksgrenzen geführt. Da hilft auch Asphalt nichts, wenn der km-Zuschlag 30 - 40% beträgt. Bei Radreise noch bedingt ok, als Pendlerweg nicht. Sehr schön zusammengefasst! Beispiele: - Radroute am Nordufer des Genfer Sees - echt unflach
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1477736 - 24.08.21 19:42
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: StephanBehrendt]
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... möchte ich generell auf den beschriebenen Straßen nicht fahren. ??? "nicht moechten" ist ja schön fuer Dich! Ich kenne eine Unmenge Strassen, die nicht angenehm sind... Das Problem ist aber, das Outler sich faktisch einbilden, dass du da auch nix zu suchen hast -> vgl. die Diskussionen hier über den Fernpass!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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Off-topic
#1477738 - 24.08.21 20:01
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: schorsch-adel]
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Meinst du, dass Elektrofahrräder nicht genug Aufmerksamkeit finden und eine noch größere Plattform brauchen?
ei freilich Ich wollte mit dieser Frage nur sicher gehen, dass ich als oberflächlicher Gelegenheitsleser der FZ kein voreiliges Kompliment ausspreche: dickes Lob für die extrem selten gewordene Standfestigkeit dieses Mediums für die Sache des herz- und muskelgetriebenen* Radfahrens. Freut mich sehr dass Du dass zu würdigen weisst. Den "Luxus" können wir uns leisten, weil wir als werbefreies Medium keinerlei Rücksicht auf gekränkte Anzeigenkunden nehmen müssen und wir ehrenamtlich arbeiten! Wir bekommen übrigens regelmässig Mails von beleidigten E-Mofafahrern, wie auch hier im Forum zuletzt anlaesslich der FZ 30 ... Viel mehr Transportaktivitäten, als Otto Normalbürger glaubt, sind auf einfache Weise UND ohne jedes Heroentum mit Muskelkraft möglich. Dazu Tips zu geben und Mut zu machen ist gerade am Beginn der zweiten Massenmotorisierung (nach den 50ern) aus ökologischer wie aus präventionsmedizinischer Sicht bitter nötig. Egal, ob grad mit Benzin oder Strom motorisiert wird.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (24.08.21 20:04) |
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#1477739 - 24.08.21 20:01
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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AndreMQ
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... ??? "nicht moechten" ist ja schön fuer Dich! Ich kenne eine Unmenge Strassen, die nicht angenehm sind... Das Problem ist aber, das Outler sich faktisch einbilden, dass du da auch nix zu suchen hast -> vgl. die Diskussionen hier über den Fernpass! Genau, z.B. 90% meiner Jahreskilometer sind schlicht Alltagsmobilität und nicht nur 2km um den Wohnort herum. D.h. ich will die von mir mit bezahlte Infrastruktur ebenfalls mit dem Rad benutzen. An sich ist die gebaute Infrastruktur gut und völlig ausreichend. Es fährt nur zuviel Autodreck drauf, gesteuert von Halbkriminellen. Genau das ist nämlich die permanente und vorsätzliche Gefährdung des Radverkehrs. Ich brauche keine teuren Luxusradwege, sondern eine Eingrenzung des Autodrecks und eine Sanktionierung von diesem halbkriminellen Verhalten sogenannter normaler Bürger.
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#1477741 - 24.08.21 20:04
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Ich glaube, dass man in den meisten Fällen (ich rede von "Freizeitfahrten") unangenehme Straßen vermeiden kann. Ich habe vielbefahrene Straßen auf meinen Radreisen nur äußerst selten. Allerdings machen mir auch schlechtere Wegqualität oder ein paar mehr Höhenmeter wenig aus. Häufig sind diese Strecken auch näher an der "Natur", die ich ja bei meinen Radreisen durchaus suche und bevorzuge. Selbst für meinen Arbeitsweg habe ich eine "stille Strecke" gefunden und wenn ich nach "Bremen City" muss, dann kenne ich auch Schleichwege bis ich dann im Stadtzentrum notgedrungen "in den Verkehr" hinein muss.
Wenn es nur die Hauptstraße als Verkehrsweg gibt, weil z. B. ein Radweg überflutet wurde (um dieses Beispiel zu nehmen), so wird diese normalerweise auch nutzbar sein. Unfreundliche Autofahrer gibt es leider immer. Ich nutze z. B. für Radfahrer freigegebene Fußwege nicht, da dort eigentlich nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt ist (was viele Radfahrer nicht wissen) und ich so langsam nicht fahre. Es gibt immer wieder Autofahrer, die einen dann von der Straße herunterhupen wollen, da sie ganz offensichtlich Verkehrsregeln nicht kennen und Radfahrer nur als Hindernis betrachten. Das ist ärgerlich, aber hier versagt nicht unbedingt der Verkehrsplaner sondern eher der Verstand mancher Autofahrer.
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Gruß, Arnulf
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#1477746 - 24.08.21 20:20
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Keine Ahnung]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Hallo Keine Ahnung, Ich glaube, dass man in den meisten Fällen (ich rede von "Freizeitfahrten") unangenehme Straßen vermeiden kann.
In Bremen sicher, im Umfeld von Hochgebirgen wird das "Vermeiden" schon im Alltag echt anstrengend (zB Lausanne, Bern, Neuchatel). Und das sage ich als jemand, der mit Genuss die meisten hohen Alpenpaesse mit Campinggeraffel befahren hat. Wenn es nur die Hauptstraße als Verkehrsweg gibt, weil z. B. ein Radweg überflutet wurde (um dieses Beispiel zu nehmen), so wird diese normalerweise auch nutzbar sein.
Was heisst schon nutzbar? Laster brausen im Miniabstand an DIr vorbei, wenn Du Dich auf der Seitenlinie vorankämpfst ... ist mit Kids nicht lustig. Unfreundliche Autofahrer gibt es leider immer. ... Es gibt immer wieder Autofahrer, die einen dann von der Straße herunterhupen wollen, da sie ganz offensichtlich Verkehrsregeln nicht kennen und Radfahrer nur als Hindernis betrachten. Das ist ärgerlich, aber hier versagt nicht unbedingt der Verkehrsplaner sondern eher der Verstand mancher Autofahrer. Das sehe ich wiederum GANZ anders - Reisen bildet, kann ich da nur sagen. Ich hatte ja nun 3 Wochen Zeit, zu schauen, wie das so in Germanien läuft. Und sorry, es macht einen Riesenunterschied, wenn direkt vom Verkehrsraum fuer Autos (mit gutem Belag) Platz in Form von Radstreifen AUF der Fahrbahn weggenommen wird ODER Du entlang einer Landstrasse Dich am Besten unsichtbar machst oder auf holprigen Feldwegen / Bordsteinradwegen in die Pampa geschickt wirst. Das Bewusstsein der Outler und das Versagen der Verkehrspplaner passt schlicht perfekt
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#1477748 - 24.08.21 20:37
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Moderator
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Unfreundliche Autofahrer gibt es leider immer. ... Es gibt immer wieder Autofahrer, die einen dann von der Straße herunterhupen wollen, da sie ganz offensichtlich Verkehrsregeln nicht kennen und Radfahrer nur als Hindernis betrachten. Das ist ärgerlich, aber hier versagt nicht unbedingt der Verkehrsplaner sondern eher der Verstand mancher Autofahrer. Das sehe ich wiederum GANZ anders - Reisen bildet, kann ich da nur sagen. Ich hatte ja nun 3 Wochen Zeit, zu schauen, wie das so in Germanien läuft. Und sorry, es macht einen Riesenunterschied, wenn direkt vom Verkehrsraum fuer Autos (mit gutem Belag) Platz in Form von Radstreifen AUF der Fahrbahn weggenommen wird ODER Du entlang einer Landstrasse Dich am Besten unsichtbar machst oder auf holprigen Feldwegen / Bordsteinradwegen in die Pampa geschickt wirst. Das Bewusstsein der Outler und das Versagen der Verkehrspplaner passt schlicht perfekt Das, was Du hier schreibst, hat mit meiner von Dir zitierten Aussage aber nichts zu tun!? Die Unfreundlichkeit und Rücksichtslosigkeit mancher Autofahrer ist ein eigenes Problem, welches das Fahren auf Straßen unerfreulich macht. Selbst bei auf der Fahrbahn markierten Radspuren habe ich schon mit "Idioten auf vier Rädern" unschöne Begegnungen gehabt, da die nicht einsehen wollen, dass sie diese tolle Fahrbahnverbreiterung nicht auch nutzen können. Dass solche Fahrradfahrspuren besser sind als abgesetzte Radwege miserabler Qualität ist eine ganz andere Geschichte. Selbst das realistisch gesehene lediglich vereinzelte Auftreten von rücksichtslosen PKW/LKW-Fahrern macht das Fahren auf Straßen generell unerfreulich und gefährlich. Ich fahre dennoch auf größeren Straßen, wenn es nötig ist, aber insbesondere bei geplanten Radreisen gelingt es mir doch, übergehend solche Straßen (mit und ohne Radweg) zu vermeiden.
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Gruß, Arnulf
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#1477757 - 25.08.21 05:51
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Keine Ahnung]
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AndreMQ
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Unfreundlichkeit ist weniger das Problem, die passenden Begriffe sind vorsätzliche Gefährdung und versuchter Totschlag. Auf dieses Niveau muss das Verhalten gehoben und sanktioniert werden. Denn es ist Absicht, um den Radverkehr zu vertreiben. Es klappt ja auch langsam bei Raserunfällen Richtung Totschlag/Mord zu urteilen. Es ist technisch unmöglich und unfinanzierbar, eine Radverkehrsinfrastruktur gegen das bösartige Verhalten des KFZ-Verkehrs zu bauen. Meine Vermutung, die aber - wegen Corona - noch nicht vor Ort verifziert werden konnte: Der Erfolg des Radverkehrs in NL, DK und anderen dafür bekannten Ländern ist nicht alleine die Radverkehrsinfrastruktur, sondern das Verhalten des KFZ-Verkehrs. Wer da konkrete Informationen und Zahlen hat, möge sie doch für die FZ 33 schicken.
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#1477758 - 25.08.21 06:01
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Beiträge: 18.003
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Meine Vermutung, die aber - wegen Corona - noch nicht vor Ort verifziert werden konnte: Der Erfolg des Radverkehrs in NL, DK und anderen dafür bekannten Ländern ist nicht alleine die Radverkehrsinfrastruktur, sondern das Verhalten des KFZ-Verkehrs. Bezüglich NL muss ich da energisch widersprechen: dort wird der Radverkehr nur auf getrennten Wegen akzeptiert. Sobald du dich als Radfahrer erdreistest, die Fahrbahn zu benutzen ist das Verhalten der Autofahrer eher aggressiver als in D. Jedenfalls haben wir diese Erfahrung jedes Mal gemacht, wenn wir statt eines für unser bepacktes Tandem zu engen und winkeligen Radwegs entnervt die Fahrbahn benutzt haben. Eine Radreise haben wir dort genau einmal gemacht, ein weiteres Mal zieht es uns da nicht hin.
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#1477760 - 25.08.21 06:11
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Martina]
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AndreMQ
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.... das ist interessant. Wie sieht es aus bei keiner getrennten Radverkehrsinfrastruktur?
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#1477763 - 25.08.21 07:05
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: rolf7977]
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Beiträge: 369
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Von der Rhone nach Fos-sur-mer muss man durch das riesige Industrie- und Hafengebiet. Die Strasse war ich vor ein paar Tagen noch auch gefahren. Links die steppenartige Camargue, rechts die im Sonnenuntergang fast apokalyptisch wirkende Schwerindustrie, und gleichzeitig brettert auf einer zeitweise vierspurigen Strecke ein Schwerlastzug nach dem anderen an dir vorbei. Das vergisst man so schnell nicht. Komoot wollte mich übrigens durch dieses Areal führen: [img] https://upload.picpaste.me/image/WzBVV[/img]
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Geändert von Thomas_Berlin (25.08.21 07:07) |
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#1477764 - 25.08.21 07:13
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 14.866
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Der Kfz-Lenker aus den Niederlanden unterscheidet sich nicht wirklich von einem deutschen. Die sind mit der gleichen Brille unterwegs, oft frei nach "Die Straße gehört mir (und dir der Radweg)." und "Der Stärkere hat Vorfahrt (... zu haben)!". Gibt es keine Radwege oder Radstreifen - das ist sehr selten und nur auf kleinen Nebenstraßen der Fall -, ist es wie in Deutschland: Von angemessener Rücksichtnahme bis Überholen mit Nahezukontakt ist alles drin.
Einziger wirklicher Unterschied im Verhalten gegenüber Radfahrern, den ich wahrnehme: Sie respektieren deren Infrastruktur und die Nutzer dieser auffällig deutlicher, z.B. an Kreuzungen. Wenn man schon als Kleinkind erlebt, dass es nahezu flächendeckend Radwege gibt und "alle" Leute Rad fahren, nimmt man das als normal an und verhält sich entsprechend. Das führt dann aber gerne auch zu dem, was Martina erzählt: Wenn du vorhandene Radwege nicht benutzt, bist du ein Störenfried.
Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#1477765 - 25.08.21 07:16
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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In Nordargentinien hatten wir mal Speedbrakers alle 50 Meter auf dem schönen Seitenstreifen - wir haben gekotzt... Mit Speedbreaker meinst du das, was die Holländern "Drempels" nennen, also diese nervigen künstlichen Bremsschwellen quer zur Fahrtrichtung? Ohne Möglichkeit drumrum fahren zu können? In solchen Situationen finde ich einen Rückspiegel extrem hilfreich. Wenn ich sehe, dass hinter mir kein Kfz kommt, kann ich ja problemlos für das Hindernis auf die Fahrbahn ausweichen (und anschließend zurück). Und die Überholvorgänge kommen absehbar und nicht mit Überraschungseffekt. Dies Dinger hießen hier in Ungarn im Volksmund: "liegende Polizisten"
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#1477766 - 25.08.21 07:26
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Uli]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Der Kfz-Lenker aus den Niederlanden unterscheidet sich nicht wirklich von einem deutschen. Die sind mit der gleichen Brille unterwegs, oft frei nach "Die Straße gehört mir (und dir der Radweg)." und "Der Stärkere hat Vorfahrt (... zu haben)!". Das würde zu einer kürzlichen und etwas verstörenden Beobachtung in Winterberg passen: Lauter mega-prollige BMW-Mx, Mercedes-AMG, Audi-RSx und ähnlicher Mist (kein Tuning-Treffen, sondern Urlauber) - mit niederländischen Kennzeichen. Jeweils zum Auto passendes Fahrbenehmen. Gibt es keine Radwege oder Radstreifen - das ist sehr selten und nur auf kleinen Nebenstraßen der Fall -, ist es wie in Deutschland: Von angemessener Rücksichtnahme bis Überholen mit Nahezukontakt ist alles drin. Wie muss man sich diese Trennung in einer Altstadt vorstellen? Einziger wirklicher Unterschied im Verhalten gegenüber Radfahrern, den ich wahrnehme: Sie respektieren deren Infrastruktur und die Nutzer dieser auffällig deutlicher, z.B. an Kreuzungen. Wenn man schon als Kleinkind erlebt, dass es nahezu flächendeckend Radwege gibt und "alle" Leute Rad fahren, nimmt man das als normal an und verhält sich entsprechend. Das führt dann aber gerne auch zu dem, was Martina erzählt: Wenn du vorhandene Radwege nicht benutzt, bist du ein Störenfried. D.h. meistens landstraßenbegleitende Radwege (was auch in DE zunehmend nachgebaut wird)? Ansonsten wird es wirklich Zeit, mal selbst in NL und DK sich verkehrspolitisch umzuschauen und nicht nur einzelne Kreuzungen mit Superinfrastuktur abzulichten und in Zeitungsberichte zu setzen.
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#1477767 - 25.08.21 07:34
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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.... das ist interessant. Wie sieht es aus bei keiner getrennten Radverkehrsinfrastruktur? Die gibt es eher selten.
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#1477769 - 25.08.21 08:02
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Moderator
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Wie muss man sich diese Trennung in einer Altstadt vorstellen? Spontane Antwort: Altstädte bestehen ausschliesslich aus Nebenstraßen = keine getrennte Infrastruktur = Verhalten wie in D. Etwas nachgedacht: Ich kenne in NL nur Orte, in denen die Altstädte Fussgängerzonen sind. Radfahrer benehmen sich dort genauso rücksichtsvoll / -los, wie in D. Innerstädtische Durchgangsstraßen haben immer(!) einen Radweg daneben bzw. es gibt eine alternative, ausgeschilderte Radstrecke. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#1477783 - 25.08.21 09:03
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Uli]
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AndreMQ
Nicht registriert
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... ja, ich sammle mal die Stichpunkte aus den Beiträgen heraus, um mal so etwa ein Bild zu machen. Überlandfahren in NL heißt dann praktisch immer eine RV-Infrastuktur, sei es als ausgeschilderten Radweg oder Radstreifen auf der Straße?
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#1477785 - 25.08.21 09:17
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Das würde zu einer kürzlichen und etwas verstörenden Beobachtung in Winterberg passen: Lauter mega-prollige BMW-Mx, Mercedes-AMG, Audi-RSx und ähnlicher Mist (kein Tuning-Treffen, sondern Urlauber) - mit niederländischen Kennzeichen. Jeweils zum Auto passendes Fahrbenehmen. Winterberg ist eine niederländische Touristenkolonie und zieht (teilweise) bestimmte Klientel an, die dort offensiv im benimmfreien Ballermann-Prollmodus auftreten. Machen Deutsche in manchen niederländischen Ferienorten leider auch so. Solche Randgruppen würde ich nicht als maßgebliche Vertreter für einen Vergleich sehen. Im Wohnort unseres Familienablegers in Österreich (der auch ein wenig touristisch NL-okkupiert wurde) kann man sowas auch beobachten, wenngleich nicht ganz so drastisch. Ansonsten möchte ich den Niederländern eher eine pragmatische Gelassenheit im Verkehr attestieren, ich finde es dort wesentlich angenehmer auf der Straße als in D. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1477786 - 25.08.21 09:41
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Überlandfahren in NL heißt dann praktisch immer eine RV-Infrastuktur, sei es als ausgeschilderten Radweg oder Radstreifen auf der Straße? Im Wesentlichen: Ja.
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